showcases 2023-01: Fokus Comedy
Wer beim ersten Blick auf das neue showcases-Cover das Fokusthema nicht sofort errät, geht entweder zum Lachen in den Keller oder hat mit der Comedyszene vermutlich nicht ganz so viel am Hut. Denn an Tedros „Teddy“ Teclebrhan kommt seit einigen Jahren wirklich niemand mehr vorbei, wenn es um Stand-up-Comedy geht. Und genau darum dreht sich alles in der ersten Ausgabe 2023 von showcases, dem Magazin für die Event- und Unternehmenskommunikation: um die Comedyszene mit all ihren Facetten – und Faces. Die showcases-Fachredaktion nimmt namhafte Comedians und Comediennes (wie Carolin Kebekus oder Hazel Brugger) unter die Lupe, spricht mit Branchen-Expert:innen über die Entwicklung der Szene, stellt ausgewählte Akteur:innen vor und gibt einen Ausblick auf die BOE International und IKF 2023.
Wer beim ersten Blick auf das neue showcases-Cover das Fokusthema nicht sofort errät, geht entweder zum Lachen in den Keller oder hat mit der Comedyszene vermutlich nicht ganz so viel am Hut. Denn an Tedros „Teddy“ Teclebrhan kommt seit einigen Jahren wirklich niemand mehr vorbei, wenn es um Stand-up-Comedy geht. Und genau darum dreht sich alles in der ersten Ausgabe 2023 von showcases, dem Magazin für die Event- und Unternehmenskommunikation: um die Comedyszene mit all ihren Facetten – und Faces. Die showcases-Fachredaktion nimmt namhafte Comedians und Comediennes (wie Carolin Kebekus oder Hazel Brugger) unter die Lupe, spricht mit Branchen-Expert:innen über die Entwicklung der Szene, stellt ausgewählte Akteur:innen vor und gibt einen Ausblick auf die BOE International und IKF 2023.
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14/15 PORTRAIT
memo-media.de
Der Comedian und Schauspieler Tedros »Teddy«
Teclebrhan ist ein Chamäleon. Im Film, Fernsehen
und auf der Stand-up-Bühne.
Get
up,
stand
up!
VON ANDREAS SCHÄFER
Als gebürtiger Eritreer, also Schwabe mit Migrationshintergrund,
hat er sich längst davon emanzipiert, den Bro oder Dealer
zu spielen. Sein aktuelles Bühnenprogramm ist die »Teddy
Show« mit Band, in der er sich nicht nur als Teddy präsentiert,
sondern auch in die Rolle von Freddy Mercury schlüpft. Den
gibt er inzwischen neben urschwäbischen Figuren. Das Schwäbisch
ist neben dem Kiezdeutsch ein Markenzeichen. Er kam
Mitte der Achtzigerjahre mit sieben Monaten mit seiner Mutter
nach Deutschland und wuchs unweit von Tübingen in der Provinz
auf. In seiner Kindheit verbrachte er freiwillig einige Zeit
in einem Jugendheim und ein weiteres Jahr als Austauschschüler
in Kanada. Er leistete Zivildienst und schloss 2008 eine
Schauspielausbildung in Stuttgart ab. Bekannt wurde er durch
einen Auftritt bei »TV total« 2011. Er spielt in preisgekrönten
Produktionen auf der Leinwand wie auf der Mattscheibe. So in
»Systemsprenger« und als Code-Entwickler in einem FinTech-
Unternehmen in »Bad Banks« neben Paula Beer. In der internationalen
Produktion »The Magic Flute« nach Mozarts »Zauberflöte«,
die zwischen hier und jetzt und Zaubersphäre changiert,
spielt er einen Lehrer in der hiesigen Welt.
Dass er auch als Moderator was draufhat, das bewies er 2019
an der Seite von Désirée Nosbusch beim Deutschen Filmpreis.
Witz und Schlagfertigkeit zeichneten ihn dabei aus. Da bekommt
man Lust auf mehr, denn Teclebrhan hat echte Entertainer-Qualitäten.
Singen kann er nämlich auch. Das bewies er unlängst
dem Fernsehpublikum als Gast in einem Voice-Impro-
Battle mit Carolin Kebekus, in dem er klar die R’n’B-Aufgabe
meisterte. Kein Wunder. Er gab 2009 im Musical »Hairspray«
Fotos: Christoph Köstlin, Tobis/Luis Zeno Kuhn