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CityGlow Hannover Januar Ausgabe 2023

Erstellt für die, die eine gute und exklusive Mischung aus regionalen Themen aus Hannover und Umgebung schätzen. Hier erfahren Sie nicht nur das Neuste aus der Mode und Luxuswelt sondern auch Freizeit, Kunst, Kultur, Wohnen und kulinarisches findet hier Platz. Genießen Sie jede Seite unserer Januar Ausgabe.

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Wie der

Florist David zur

Drag-Queen

Devina wird

Das Scheinwerferlicht geht an, die

Kostüme funkeln und das auffällige

Make-up zieht die Blicke auf sich. So

nehmen Drag-Queens ganz selbstverständlich

den Raum und die Menschen

für sich ein. Die Bundeszentrale für politische

Bildung definiert Drag Queens

als „Personen, denen bei Geburt das

männliche Geschlecht zugewiesen

wurde, und die u.a. im Rahmen von

künstlerischen Performances Weiblichkeit(-en)

darstellen beziehungweise

parodieren.“

David ist in Hannovers Szene als Drag-

Queen Devina bekannt und erklärt:

„Drag-Queen sein ist für mich Kunst,

die jeder machen darf, jeder betreten

darf und jeder auch mal ausprobieren

sollte.“ Er baue so seinen eigenen Charakter

weiter aus. „Ich bin auch privat

ziemlich sassy und habe eine große

Schnauze, in Drag ist das dann noch

ein bisschen extremer.“ Auf seinem

Instagram Account @dragqueendevina

nimmt er seine Follower*innen regelmäßig

mit – vor und hinter die Bühne.

Gesellschaftliche

Entwicklung macht

sich bemerkbar

Das erste Mal kommt David mit Drag

in Berührung, als er sich auf einer

Geschlechtertauschparty als Frau verkleidet.

Für Haare und Make-up hatte

er sich schon immer begeistert. „Während

meiner Arbeit in einem Cabaret

habe ich dann einen Travestie-Künstler

kennengelernt, der mich in Sachen

Make-up eingeweiht hat“, erinnert sich

David. Professionell geschminkt war

der 34-Jährige das erste Mal auf dem

Christopher Street Day in Braunschweig

unterwegs. „Das ist jetzt 15 Jahre her

und damals gab es noch nicht so viel

Präsenz in Deutschland“, erzählt David.

Ende der 2000er-Jahre gibt es zwar

schon die ersten Schmink-Tutorials auf

YouTube, aber das sei nichts im Vergleich

zum heutigen Angebot. „Viele

von denen, die heute Drag anfangen,

wissen gar nicht, wie gut sie es haben“,

meint David lachend. Schuhe zu finden,

war für ihn damals der Horror. Für die

Schuhgröße 46 gab es kaum High Heels

und wenn, dann war das mit einem

Haufen Geld verbunden. Heute kann

man sich viel Material aus den USA importieren

lassen. Dort gibt es spezielle

Drag-Queen-Shops und -Schneider.

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