Falstaff Profi Sept/Okt 2022
PROFI steht für professionelle Fachartikel, von der Branche für die Branche. Wir geben exklusive Blicke hinter die Kulissen der erfolgreichen Geschäftsmodelle aus der Branche. Trends, Visionen und Tipps inklusive.
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okt–nov 2022
www.falstaff-profi.com
€ 8,–
profi
P.b.b. GZ 16Z040699 M
Falstaff Profi
Führichgasse 8
1010 Wien
BEST BOSSES
ARBEITGEBER:INNEN, DIE BEFLÜGELN –
CHRISTINE STOCK & KOLLEG:INNEN MACHEN ES VOR
GEMÜSEWEIN
MOBILE HOMES
3D-FOOD
HERAUSGEBERBRIEF
STARKE
ARBEITGEBER:INNEN
SIND GEFRAGT!
Das Dilemma des Fachkräftemangels hält an.
Kleinere Unternehmen versuchen, die Engpässe
durch provisorische Lösungen zu überbrücken:
In inhabergeführten Häusern packen die Chefs einfach
noch mehr mit an als sonst schon, viele verkleinern das
Angebot an Menüs oder kürzen Öffnungszeiten.
Wer nicht auf der Suche nach kurzfristigen Lösungen ist,
hat klar umzudenken. Mitarbeiter:innen erwarten sich
mehr als nur einen Arbeitsplatz, sie erwarten sich einen
»Wohlfühlort«. Damit Sie als Arbeitgeber:in eine Love
Brand werden, ist die Entwicklung Ihrer Positionierung,
entscheidend. Der Aufbau einer starken Arbeit geber:in
nenMarke, der Employer Brand, ist dabei zentrales
Element. Diese wirkt nämlich nicht nur nach außen und
zieht damit potenzielle Bewerber:innen an, sondern
auch nach innen und bindet das bestehende Team langfristig.
Voraussetzung ist eine Bestandsanalyse rund
um die eigene Marke: Wofür steht Ihr Unternehmen?
Wer steht hinter dem Betrieb – sei es als Arbeitgeber:in,
sei es als Team? Für welche Unternehmenswerte
stehen Sie? Welche Mehrwerte bieten Sie Ihren Mitarbei
te nden? Diese Mehrwerte, auch EVP (Employee
Value Proposition) genannt, beinhalten dabei eben mehr
als Entlohnung und Beförderungschancen. Damit gemeint
sind Benefits wie flexible Arbeitszeiten, Karrieremöglichkeiten
und Weiterbildung und generell das Arbeitsklima.
Denn nur mit zufriedenen Mitarbeiter:innen sichern
Sie sich einen stabilen Mitarbeiter:innenStamm.
WOLFGANG M. ROSAM
Falstaff-Herausgeber
wolfgang.rosam@falstaff.com
@RosamWolfgang
In diesem Sinne – lassen Sie sich von der aktuellen
Falstaff PROFI Ausgabe inspirieren. Zeigen Sie
sich kreativ und fühlen Sie sich ermutigt, neue Wege
zu gehen!
MAG. ALEXANDRA GORSCHE
Falstaff PROFI-Herausgeberin
alexandra.gorsche@falstaff-profi.com
@AlexandraGorsche
Foto: Rudi Froese, Karin Bergmann
Folge uns auf Instagram:
falstaff.profi
Inspirationen, Trends & Highlights
aus der Branche – stay up to date!
okt–nov 2022 falstaff profi
3
Bye Kanister,
hi Konzentrat.
Hochkonzentrate für eine nachhaltige Küchenhygiene
mit dem Dosiergerät integral 4PURE/MIX
Bis zu
100 % Kostenkontrolle,
47 kg weniger Kunststoff
und 25 kg weniger CO 2
pro Konzentrat-Patrone
Unsere Marke für Nachhaltigkeit
Mehr Infos zu
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Alles für den Gast
5. bis 9. November
Messezentrum Salzburg
Stand: 10-0626
3 6
Die besten
Arbeitgeber:innen
Christine Stock &
Kolleg:innen zeigen, worauf
es bei Teamführung
ankommt.
BUSINESS & PEOPLE
12 NEW WORK
Die Hotellerie und Gastronomie
kann viel mehr!
14 TRANSFORMATION
Zentrale Aspekte der zeitgenössischen
Gesellschaft mit scharfsinnigem Witz.
18 CHEERS KÜNSTLICHE INTELLIGENZ
Wird diese bald Weinprofis ersetzen
und Bewertungen übernehmen?
Intelligenz
Peer Holm über Weinbewertungen
18Künstliche
anhand von KI.
28 FRAUENPOWER
Katharina Pirktl im Interview über
den Balanceakt der Führung.
36 IM RAMPENLICHT
Die besten Arbeitgeber:innen auf
einen Blick.
KULINARIK & DRINKS
Die »Big Mamma Group«
86Opulenz
setzt sich durch.
68 FOODSCHOOL
Nashi – die Frucht mit süß-aromatischem
Geschmack.
70 FEUER FREI
Fine Dining Grillen – mit Feuer und
Kohle zur Extraklasse.
76 GEMÜSEWEIN
Sparkling Sellerie? – Ja, bitte!
86 ITALIEN NEU INTERPRETIERT
Die »Big Mamma«-Gründer über ihr
Konzept und ihre Ziele.
Fotos: Jan Hanser/mood.at, Abel Valdenebro, Jerome Galland
6 falstaff profi okt–nov 2022
202122021
1 5 6
Personalmangel
Die Nische wird immer größer.
1 3 8
Mobile Homes
Vom Waldbaden
und Sterne zählen.
10 4
Rezepstrecke
So einfach, so schnell, so köstlich.
Pommes frites, Rösti & Co.
96 GARNELEN AUS DEN BERGEN
Die einzigartige White Panther Zucht
im steirischen Paltental.
104 REZEPTSTRECKE
Jürgen Gschwendtner zeigt, wie kreativ
TK-Kartoffelspezialitäten sein können.
115 SOMMELIERMAGAZIN
Über die jahrzehntelang vernachlässigte
Rebsorte Roter Veltliner.
DESIGN & INSPIRATION
130 HOTELBIBLIOTHEKEN
Das richtige Bücherangebot ergänzt den
Wohlfühlfaktor in jedem Hotel.
138 PARAHOTELLERIE
Welche Projekte hier gerade für Furore
sorgen.
146 ALLES FLIEST
Fliesen erleben einen Höhenflug und werden
nicht nur im Badezimmer eingesetzt.
KNOW-HOW & INSIDER
156 MITARBEITER:INNENMANGEL
Ein Konzept mit Sparpotenzial
an Mitarbeiter:innen.
168 MOBILITÄTSWENDE
Ein Talk über die Chancen
des Tourismus als Gamechanger.
178 VORHANG AUF
Die besten Arbeitgeber:innen
der Branche feiern.
3 HERAUSGEBER:INNENBRIEF
176 KIOSK
187 PARTNER:INNEN IM PORTRÄT
212 KARRIERE-DESTINATIONEN –
DIE BESTEN ARBEITGEBER:INNEN IM PORTRÄT
258 INSTASHOTS
COVERFOTO: JAN HANSER/MOOD.AT
IMPRESSUM
Zeitschrift für Hotellerie, Gastronomie und Tourismus Die in dieser Ausgabe veröffentlichten Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Übersetzung,
Nachdruck, Vervielfältigung und Speicherung in Datenverarbeitungs anlagen nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Unter nehmens.
Zitate aus Beiträgen dieser Ausgabe sind ausschließlich mit Angabe der Quelle gestattet. Medieninhaber Falstaff Profi GmbH. DVR-Nummer
4010856 Redaktionsort des Medieninhabers Führichgasse 8, 1010 Wien, office@falstaff-profi.com. Gegenstand des Unternehmens sind die
Herausgabe, der Verlag und der Vertrieb von Zeitschriften und Druck werken aller Art und die Informationsdienstleistung.
Herausgeber:innen Mag. Alexandra Gorsche, Wolfgang M. Rosam Geschäftsführung Mag. Alexandra Gorsche, Heimo Jessenko Chefredaktion
Mag. Alexandra Gorsche Fotoredaktion Mag. (FH) Thomas Trimmel/ fotoredaktion.at Grafik Alexander Bayer Anzeigen- & Promotionkontakt
Heimo Jessenko (Geschäftsführung), Michaela Cholewa, Valentina Kuttnig, Paul Perner, Antonia Reif, Silke Slatar, Viktoria Kleindienst (Anzeigenkoordination)
Mitarbeiter:innen & Autor:innen dieser Ausgabe Nicola Afchar-Negad, Alexandra Embacher, Claudia Heil, Klaus Höfler, Viktoria
Kleindienst, Sarah Mercedes Nager, Sonja Planeta Fotografen Cornelia Leitgeb, Moving Stills, Julia Stix Lektorat Mag. Nicole Schlaffer
Produktion/ Litho DI (FH) Philipp Wagner Gesellschafter der Falstaff Profi GmbH 65 % Falstaff Verlags GmbH, 17,5 % Jego Beteiligungs GmbH,
17,5 % Masterpiece Productions GmbH Druck Druckerei Berger, Wiener Straße 80, 3580 Horn
Mitglied des Verbands
Österreichischer Zeitungen
Fotos: Glampro, Chillipictures, Julia Stix
8 falstaff profi okt–nov 2022
... mit Karte, bitte!
Sie kennen das – wir können das.
Besuchen Sie uns auf der »Alles für den Gast - Halle 10-0328.«
Konzepte, Menschen, Ansätze – so machen’s andere.
Foto: Simon Fischler
Führungsmanagement. Für Katharina Pirktl zugleich ein Privileg und eine Aufgabe: Die Führung von sich selbst und ihren Mitarbeiter:innen. Mit Werten zu arbeiten und die Werte
nicht nur mit den Gästen, sondern auch mit den Mitarbeiter:innen zu teilen, das ist die Vision.
okt–nov 2022 falstaff profi
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profi / TRENDS
Das Hotel- und Gastgewerbe
ist eine starre Branche?
Von wegen! Und hier geht’s
nicht nur um flexible
Arbeitszeit modelle, denn:
Das Berufsfeld kann
viel mehr.
TEXT ALEXANDRA EMBACHER
BRAVE
NE
Denkt man an Gastgewerbe, hat
man wohl das Bild eines Koches/
einer Köchin im Kopf. Klassisch
steht er/sie in der Küche, von flexiblen
Arbeitszeitmodellen oder »New Work«
keine Spur. So ganz ist es aber 2022 nicht
mehr: Auch in diese Branche haben sich unter
anderem verknappter Fachkräfte wegen
neue Arbeitsformen geschlichen – wie beispielsweise
im Wiener Luxushotel »Sans Souci«,
das sich im April 2021 unerwartet ohne
Chef de Cuisine wiederfand. Daraufhin entstand
eine »teamgeführte Küche«, wodurch
die klassische Hierarchie des zwölf-köpfigen
Teams aufgebrochen wurde und kein Chef de
Cuisine mehr nötig war. Das ist aber nicht
die einzige Möglichkeit, Bewegung in die Arbeitswelt
zu bringen.
HYBRIDES ARBEITEN ERMÖGLICHEN
Die Branche besteht nicht nur aus Küche und
Service, weshalb sich für andere Bereiche
auch hybrides Arbeiten anbietet. So kann der
Arbeitsort individuell nach den Bedürfnissen
der Mitarbeiter:innen gewählt werden –
Home-Office, Coworking-Spaces oder doch
die guten, alten Büroräume. Damit verändert
sich auch die Rolle der Mitarbeitenden in
den Human Resources. Sie sind nicht mehr
nur Verwalter:innen, sie müssen auch Stimmungen
einfangen und verstehen, was Mitarbeitende
brauchen.
LERNEN MUSS MÖGLICH SEIN
Ob klassische Fortbildung in Präsenz oder
Lernen per Video: Der Zugang zur Fort bildung
sollte immer möglich sein; für viele ist
dies sogar Voraussetzung, im Unternehmen
zu bleiben. Für Betriebe ist es daher wichtig,
verborgene Talente ihrer Mitarbei ter:innen
zu entdecken und diese möglichst effizient zu
fördern. Neu: Microlearning. Damit ist gemeint,
mithilfe digitaler Tools Wissen an
Kolleg:innen weiterzugeben. So werden Fachkräfte
in Kurzvideos selbst zu Lehrenden.
Fotos: Ktut Subiyanto/Tim Douglas/Pexels, Austin DistelHelena Lopes/Petr Sevcovic/Alex Knight/Unsplash
12 falstaff profi okt–nov 2022
WWORK
WENIGER ARBEITEN, ABER WIE?
Immer wieder steht die 40-Stunden-Woche in
der Kritik. Manche schreiben sie völlig ab, da
sich viele Ziele auch mit weniger, aber effizient
erer Arbeit erreichen ließen. Besonders für
die Gastronomie ergibt sich hier eine Herausforderung;
die Küchencrew muss eben am
Arbeitsplatz sein, wenn der Gast zum Essen
kommt. Durchaus, aber: digitale Tools, wie etwa
Service-Roboter, helfen in einigen Betrieben
bereits, das Personal zu entlasten. Eine weitere
Möglichkeit ist »Work on Demand«, bei
dem Freelancer:innen gemietet werden.
okt–nov 2022 falstaff profi
13
profi / NOWNESS
TRANS
FORMAM
Erwin Wurm interpretiert mit scharfsinnigem Witz zentrale
Aspekte der zeitgenössischen Gesellschaft wie Junkfood und
Konsum, und zeigt diese als übertriebene Versionen in einem
eigens konzipierten Projekt in der Galleria Poggiali in Florenz.
TEXT ALEXANDRA GORSCHE
Foto: Michele Alberto Sereni
14 falstaff profi okt–nov 2022
Salsiccia Fat Bus
Der lilafarbene Lieferwagen
wurde durch die Verwendung
von Polyurethan verändert
und für die Zubereitung von
Hot Dogs eingerichtet.
okt–nov 2022 falstaff profi
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profi / NOWNESS
Big Kiss
Die Frankfurter Wurst, die
sich in einem Kuss verfangen hat,
ist nur eine der Skulpturen, die ein
Synonym für Transformation sind. Erwin
Wurm ist einer der führenden Vertreter der
internationalen zeitgenössischen Kunst und
für seine ungewöhnlichen Darstellungen
des täglichen Lebens und seinen humorvollen
Ansatz des Formalismus-
Stils bekannt.
Fotos: beigestellt von Trans Formam/Galleria Poggiali
16 falstaff profi okt–nov 2022
WMF / promotion
QUALITÄT KENNT
KEINE KOMPROMISSE!
Das Auge isst mit – dieses Sprichwort hat
nichts an Aktualität verloren, im Gegenteil.
WMF
Synergy & Style Lights.
Fotos: beigestellt
Die Vorspeise besteht aus
einem hauchzart geschnittenen
Seeteufel-Carpaccio,
kreativ garniert mit einem
Mosaik aus Avocado und Papaya,
dazu eine Curry-Dill-Espuma
und ist so kunstvoll angerichtet,
dass man erst einmal innehält,
bevor man zu essen beginnt.
Das Auge isst mit – dieses
Sprichwort hat nichts an Aktualität
verloren, im Gegenteil. In den
vergangenen Jahren hat die Wichtigkeit
der Präsentation von Speisen
und Getränken in der Spitzengastronomie
stetig zugenommen.
»Jede:r Gastronom:in
hat individuelle Ansprüche
und Vorstellungen.
Ein ›One size fits all‹-
An satz funktioniert im
gehobenen Segment
längst nicht mehr.«
MARKUS FERRIGATO Geschäftsführer
von WMF Professional Österreich
Der Teller wird auf die jeweilige
Speise abgestimmt, vielerorts wird
der Küchenchef zum Entscheider,
welche Porzellankollektion im jeweiligen
Restaurant im Premium-
Segment verwendet werden soll.
Aus diesem Grund hat WMF bereits
vor Jahren eine Porzellankollektion
und ein Lifestyle-Sortiment
für die Gastronomie und
Hotellerie eingeführt, die stetig
weiterentwickelt und ergänzt
werden. Mit der Synergy-Linie
und den WMF Style Lights werden
die Ansprüche aktueller Restaurantkonzepte
und deren verschiedene
Anwendungsbereiche
in ihrer Gesamtheit betrachtet.
Das Resultat kann sich sehen
lassen: Die Kollektionen vereinen
Multifunktionalität und Flexibilität
bei höchsten Qualitätsansprüchen
und purer Ästhetik. Die
Qualität zeigt sich auch in der
persönlichen Beratung, die tagessituative
Anwendungen im Gespräch
mit den Gastronom:innen
ebenso berücksichtigt wie die
Abläufe für das Personal.
»Der Dialog mit den Kunden
ist eine unserer größten Stärken.
Nur wer die Philosophie und das
Konzept des jeweiligen Kunden
versteht, kann auch entsprechende
Vorschläge machen«, sagt Ferrigato.
»Wir schaffen das Beste
für die Gastronom:innen und das
Beste für den Gast.«
Abseits von Porzellanserien ist
WMF Professional auch führender
Anbieter von hochwertigen
WMF Kupfer Juwel
Hellgold Signum, Anthrazit
Baguette Stonewashed.
Besteckkollektionen, die eigens
für die Gastronomie entwickelt
wurden. Die Stile reichen von
klassisch bis modern, und können
auch in Veredelungsvarianten wie
Silber, trendigen PVD-Beschichtungen
oder Stonewashed bestellt
werden. Nicht selten tauschen
Gastronom:innen ihr bestehendes
Besteck komplett gegen eine
WMF Besteckserie, nachdem sie
die Möglichkeiten erkennen, die
sich durch die große Sortimentstiefe
– vom einfachen Menümesser
bis hin zur Hummergabel
– ergeben. Hotels wie das Fünf-
Sterne »Alpenresort Schwarz« in
Mieming zählen ebenso wie das
neu eröffnete »The Resort« von
Erich Scheiblhofer in Andau oder
das »Meissl & Schadn« in Salzburg
zur großen Zahl an zufriedenen
WMF Kunden.
Info
WMF in Österreich GmbH
Langer Weg 28, 6020 Innsbruck
gastro@wmf.at
www.wmf-professional.de
okt–nov 2022 falstaff profi
17
profi / KÜNSTLICHE INTELLIGENZ
KI-SOMMELIER
Die Welt ist voller Weinbewertungen, die von der Expertise dahinter leben –
von Menschen, die ihr Handwerk und jenes der Winzer:innen verstehen.
TEXT ALEXANDRA EMBACHER
Foto: Pavel Danilyuk/Pexels
18 falstaff profi okt–nov 2022
Cheers
Künstliche Intelligenz
Wird die KI bald
Weinprofis ersetzen?
Einstimmiger Tenor: Nein!
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okt–nov 2022 falstaff profi
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profi / KÜNSTLICHE INTELLIGENZ
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PEER_HOLM
Weins finden. Dass es nicht immer so ungewöhnlich
sein muss, wenn eine Künstliche
Intelligenz (KI) ihre Finger im Spiel hat, zeigt
eine Studie des Dartmouth Colleges in Kooperation
mit der Indiana University Bloomington
und dem The Santa Fe Institute. Die
fünf Forschenden kamen in ihrem wissenschaftlichen
Artikel nämlich zum Schluss,
dass Maschinen Bewertungen schreiben können,
die kaum von jenen aus Menschenhand
zu unterscheiden seien. Doch wie ist das
möglich?
Dahinter steckt eine KI respektive ein
Deep-Learning-Ansatz, welcher durch die
Verknüpfung von Bewertungstexten mit einer
Reihe von Produktmerkmalen – den sogenannten
Metadaten – trainiert wurde. Und
das waren eine ganze Menge: Rund 125.000
zwischen 1996 und 2016 online veröffentlichte
Weinbewertungen des »Wine Enthusiast«,
welche Informationen zur Herkunft,
Rebsorte, Alkoholgehalt, Bewertung und
Preis enthielten, setzte die Gruppe dem Algorithmus
zum Training vor. Die KI nutzte diese
Informationen anschließend und generierte
ihre eigenen Beschreibungen aus den am
häufigsten verwendeten Adjektiven – mit verblüffenden
Ergebnissen. Denn die Testpersonen,
denen die Wine Reviews vorgelegt wurden,
konnten die Texte der Maschine zumindest
nicht signifikant von den Sommelier-
Formulierungen unterscheiden. Resümee im
Artikel: »Wir zeigen also, dass Maschinen
tatsächlich lernen können, Bewertungen in
›menschlicher Qualität‹ zu schreiben.« Und
das macht ein (Wein-)Fass an Potenzial auf.
Ein Klick auf die Seite »Wine Review
Generator« (phrasegenerator.com/wine)
und los geht’s.
»The 1991 Cabernet from
Champs de Picard fuses lurid
chocolate undertones with a filthy corn bouquet«
– diesen Satz spuckt die Webseite als
Ergebnis nach wenigen Sekunden aus. Der
Cabernet verschmilzt reißerisch-schokoladige
Untertöne mit einem dreckigen Mais-Bouquet?
Kaum ein Sommelier würde wohl solche
plumpen Worte für die Bewertung eines
Beeindruckende KI
Für den Präsidenten der
Sommelier Union Deutschland
war es nur eine Frage der Zeit,
bis KI Bewertungen schreibt.
»In unserer Branche geht
es um das Storytelling und
um Geschmacksnuancen –
da braucht es Fachleute,
um richtige Einschätzungen
zu treffen.«
PEER F. HOLM
Präsident der Sommelier Union Deutschland
BEWERTUNG, ABER (NOCH)
KEIN TASTING
Sind die Daten einmal erfasst, so schreibt
sich ohne Zweifel die Bewertung durch KI
schneller als eine durch den Menschen.
Apropos Daten: Bei ihnen sieht Annemarie
Foidl, Präsidentin der Sommelierunion
Austria, eine nicht unbedeutende Schwäche.
»Man kann natürlich von Menschen gemachte
Kommentare sammeln und diese
dann miteinander in Kontext bringen. Unberücksichtigt
bleibt jedoch, wer, wie, wo und
unter welcher Fragestellung die Bewertung
abgegeben wurde«, stellt sie in den Raum.
Unbeachtet bliebe zudem die Philosophie
des/der Produzierenden oder die Eigenheiten
der Machart. Und weiter: »Eine KI kann nie
die Seele eines Produktes erkennen, das kann
nur der Mensch.«
>
Foto: Abel Valdenebro
20 falstaff profi okt–nov 2022
Ready to crumble?
NEU
APPLE
CRUMBLE
Used under licence by Froneri International Ltd Société des Produits Nestlé S.A., Vevey, Switzerland, Trade Mark Owner
profi / KÜNSTLICHE INTELLIGENZ
>
Weniger hart geht Peer F. Holm, Präsident
der Sommelier Union Deutschland, mit
der Maschine ins Gericht: »Es ist schon beeindruckend,
was KI heute bereits leisten
kann. Jetzt kommen eben Weinbewertungen
hinzu – es war aus meiner Sicht nur eine Frage
der Zeit, bis sich jemand mit diesem Thema
beschäftigt und so etwas entwickelt.«
Aber auch ihm würden aktuell drei wesentliche
Komponenten fehlen, um das Ganze
wirklich abrunden zu können: Emotionalität,
Analytik und die tatsächliche Sensorik des
Weins im Glas. »Wenn der Wein nicht verkostet
wird, können beispielsweise auch keine
Weinfehler entdeckt werden«, begründet
Holm. Nicht zuletzt liegen auch keine Daten
von bislang nicht verkosteten Weinen respektive
Jahrgängen vor. Was auch Dirk Würtz
vom VDP.Weingut St. Antony hervorhebt:
»KI kann nur so gut sein, wie die Daten,
durch die sie gespeist wird. Und für die Entwicklung
dieser Daten braucht es gerade im
Weinbereich immer Menschen.«
Wobei er hierbei wohl nicht mit den Forschenden
am Weincampus Neustadt gerechnet
hat. Postdoktorand Thi Nguyen arbeitet
in einer Forschungsgruppe am »Projekt zur
Entwicklung Künstlicher Intelligenz für die
Oenologie und Technologie im Weinbau« –
kurz »PINOT«. Ziel: Die Schaffung eines
KI-gestützten Sensorsystems, welches in der
Lage ist, das Weinaroma selbstständig zu
erfassen und zu beschreiben. Auch hier wird
die Maschine mit Datenströmen gefüttert,
die KI lernt nach und nach, wie sie miteinander
verbunden sind. »Im Laufe der Zeit sollte
der Computer mit einer ausreichend großen
Datenbank in der Lage sein, die chemischen
und menschlichen Komponenten zu überspringen
und Sensor-Signale direkt in
Beschreibungen des Weinaromas zu übersetzen«,
sagt Nguyen zu den Plänen. Sprich:
Die sensorische Bewertung übernimmt
selbstständig die Maschine. Aktuell sei
man dabei, die Datenbank aufzubauen,
um die KI zu trainieren.
ZUKUNFTSVISION EFFIZIENZ
Robert Parker, James Suckling, Stephen Tanzer
oder Jancis Robinson: Die ganz Großen,
die Weinbewertungen schreiben, haben alle
einen gewissen Stil. Und genau diese Komponente
ist es, die sich nicht schnell auflösen
und durch eine KI ersetzen lässt – davon ist
Sebastian Russold, der sich unter anderem
»Bester Sommelier Deutschlands 2021«
»Ein Sommelier/eine Sommelière
ist nie überflüssig.
Er/sie öffnet die Weine nicht
nur, nein, die Beratung ist
enorm wichtig.«
ANNEMARIE FOIDL
Präsidentin Sommelierunion Austria
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Schwäche: Seele des Weins
Diese kann die KI nämlich nicht
erkennen, meint die Präsidentin
der Sommelierunion Austria.
nennen darf und als Sommelier im »Kölner
Weinkeller« beschäftigt ist, überzeugt. »Da
stehen gewisse Personen dahinter, sie bürgen
für die Qualität. Das wird mit einer KI
schwierig zu ersetzen sein«, argumentiert er.
Möglich sei es dennoch, wenn man die Daten
immer wieder neu hinzufüge, aber in diesem
kleinen Segment eher nicht rentabel. Ganz
anders sieht es im Großhandel, Stichwort
Massenbewertungen, beziehungsweise auch
bei einzelnen, kleineren Betrieben aus,
>
Foto: Mathis Wienand
22 falstaff profi okt–nov 2022
FÜR EIN GUTES BAUCHGEFÜHL
Wir backen,
was ehrlich ist.
Besuchen
Sie uns auf der
„GAST Salzburg“,
Halle 10,
Stand-Nr. 0542
Weit über hundert Jahre ist es her, dass in der Backstube meiner
Urgroßeltern die ersten Brot laibe über den Ladentisch gingen.
An den Zutaten von Haubis hat sich bis heute nichts geändert: regionale
Rohstoffe, handwerkliches Können, Liebe zur Tradition und Lust an der
Innovation. Aus Petzenkirchen bringen wir Freude ins Körberl. Von Apetlon
bis Zürs. Und immer ofenfrisch.
Ihr Anton Haubenberger
Bei uns liegt Genuss in der Familie. Seit fünf Generationen.
www.haubis.at
profi / KÜNSTLICHE INTELLIGENZ
Wer nutzt was?
10-Top-Wörter
in Wine-Reviews:
MENSCH
1. wine (208)
2. flavors (150)
3. fruit (117)
4. finish (85)
5. aromas (75)
6. acidity (73)
7. palate (72)
8. cherry (63)
9. black (60)
10. tannins (55)
MASCHINE
wine (233)
flavors (142)
full (90)
fruit (89)
aromas (78)
finish (78)
dry (76)
palate (75)
bodied (75)
drink (73)
Quelle:
K. Carlson, P.K. Kopalle, A. Riddell et al., Complementing
human effort in online reviews: A deep learning approach
to automatic content generation and review synthesis,
International Journal of Research in Marketing,
https://doi.org/10.1016/j.ijresmar.2022.02.004
Nein, wenn es nach Russold geht: »Dazu kann
man meiner Meinung nach nicht viel sagen.
Verkostet man zehn Grüne Veltliner aus dem
Weinviertel, die klassisch ausgebaut sind,
dann schmecken doch alle ziemlich ähnlich.«
Genau dazu sei eine KI in Zukunft da.
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1110011101000011010011
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die ihren Gästen eine Weinempfehlung
geben wollen, aber keine Expertise oder kein
Budget für eine eigene Fachperson haben.
So auch ein Gedanke aus der US-Studie:
»Unser Algorithmus könnte den Betreiber:in nen
solcher Restaurants und Bars helfen. Ein weiterer
Anwendungsfall könnte die Erstellung
von Texten für Broschüren von Weinkellereien
sein, in denen die angebotenen Weine beschrieben
werden.« Ohnehin: Würde man für einen
Sechs-Euro-Wein eine:n Sommelier:Sommelière
engagieren, welche:r eine Verkostungsnotiz
schreibt oder eine Expertise abgibt?
SEBASTIAN_RUSSOLD
Empfehlung per Klick
Wo es keinen Profi braucht,
kann die KI übernehmen,
findet der Sommelier
im »Kölner Weinkeller«.
»Dass ein Tasting zu 100
Prozent auf die KI umgelegt
wird, wird nicht passieren.
Aber ein großer Teil davon –
auch in Anbetracht von
Long Covid, wenn Menschen
ihren Geschmack verlieren.«
SEBASTIAN RUSSOLD Sommelier »Kölner Weinkeller«
EIN BERUF, DER NICHT
ZU ERSETZEN IST
Werden Sommeliers oder Sommelièren also
irgendwann überflüssig? Diese Frage ringt
Foidl nur ein müdes Lächeln ab. »Ein Sommelier/eine
Sommelière ist nie überflüssig. Er/
sie hat nicht nur die Aufgabe, die Weine zu
öffnen, nein, die Beratung ist enorm wichtig«,
konkretisiert sie ihr Tätigkeitsfeld und
das ihrer Kolleg:innen. Lesen ist demnach
nicht automatisch verstehen; das gilt auch
für Bewertungen. Und außerdem: Die Weinberatung
ist eine Reise, eine Empfehlung für
ein Gericht, für einen Moment. »Anonymität
ist in unserem Metier nichts, mit dem wir arbeiten,
daher wird der Sommelier/die Sommelière
immer gebraucht werden«, fährt Foidl
fort und verweist auf die Zukunft: »Künftig
braucht man den Sommelier/die Sommelière
mehr denn je. Da kann die KI nur unterstützen,
aber sicher nicht ersetzen.« Das
empfindet auch Russold so, »weil wir doch
Essen gehen, um menschlichen Kontakt zu
haben.« Gerade das Zwischenmenschliche
mache die gehobene Gastronomie aus, der
Serviceaspekt werde zunehmend in den Vordergrund
treten. »Der Sommelier/die Sommelière
wird in Spitzenrestaurants immer gebraucht
werden.«
In dieselbe Kerbe schlägt Würtz, der die
Maschine auch niemals den Menschen
>
Fotos: beigestellt
24 falstaff profi okt–nov 2022
Designed
Null Fleisch.
Ächt Hüttenzauber.
Plant-based
auf der Hütte?
Klar!
Fit für die
Wintersaison
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profi / KÜNSTLICHE INTELLIGENZ
>
verdrängen sieht. Er sagt: »Eine KI versteht
nicht, auf welcher emotionalen Welle der
Gast gerade reitet. Dafür braucht es Empathie
und Erfahrung« – und eben Fachleute, die
ihr Handwerk verstehen. Doch in ähnlicher
Weise setzen auch die Studienautor:in nen an,
sie argumentieren: »Maschinengenerierte
Bewertungen könnten helfen, die Arbeitsbelastung
der Expert:innen zu reduzieren. Wir
stellen uns einen Review-Workflow vor, bei
dem die Maschine einen ersten Entwurf eines
»Wir wollen mit ›PINOT‹
die Weinproduzent:innen
dabei unterstützen, besseren
Wein für die Verbrau cher:innen
herzustellen.«
THI NGUYEN
Postdoktorand Weincampus Neustadt
Reviews schreibt, der unter Umständen noch
weiterbearbeitet werden muss.« Schlussendlich
ist die eigentliche Beschreibung des Weines
aber nur ein Bruchteil der Arbeit, denn es
geht auch um die Entwicklung von Weinkarten,
um die perfekte Zusammenstellung von
Getränken, welche die Gerichte begleiten
und eben im Wesent lichen um die persönliche
Interaktion mit den Gästen. Holm versichert:
»Das kann und wird eine Maschine in
dieser Form nicht ersetzen.« <
Bitte zum Test:
Wer schreibt wie?
Originalbewertung aus dem Testsatz:
1 Human: This blush wine has Viognier
blended in with Syrah. It’s a pretty
salmon color, and has flavors of raspberries,
peaches and vanilla. Fully
dry, it will be nice with grilled salmon.
2 Human: The estate vineyard is in the
Vaca Mountains, east of the city of
Napa. You can taste the cool climate
in the brisk acidity that frames this
100 % Cabernet Sauvignon. It’s very
ripe in blackberries, with rich layers
of toast from new French oak. For all
the sweet fruit, the finish is dry, even
rasping. Such are the tannins that the
wine feels tough, even at this age.
Give it another five years, at least.
3 Human: Stone fruit, fragrant white
rose, natural rubber and tangerine
blossom mark the nose of this pretty
effort. The wine’s texture is thick
and oily, and there’s a touch of sweet
spice on the close.
Maschinell erstellte Bewertung unter
Verwendung der Original-Metadaten:
1 Transformer: Pretty dark for a rosé,
and fullbodied, with cherry,
rasp berry, vanilla and spice flavors.
It’s dry, with good acidity.
2 Transformer: This is one of the best
Cabernets of the vintage. It’s so
delicious, you can hardly keep from
drinking it now, but it should develop
over the next 6 – 8 years.
3 Transformer: This opens with a
fragrant bouquet of white flower,
honey and exotic fruit. The mouthfeel
is smooth and rich, with a touch of
bitter almond on the close.
0011001010001111000101
1010101110111001010101
0010100111100101010101
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1101001001010101010100
1010100100100101110111
THI_NGUYEN
01010101010101010
KI schmeckt (bald) Aroma
Die Forschenden am Weincampus
Neustadt wollen ein KIgestütztes
Sensorsystem schaffen.
Foto: beigestellt
26 falstaff profi okt–nov 2022
Neue Geschmackswelten
Lemon-Chili-Pepper ist nur
eine der Neuheiten.
WIBERG / promotion
KRAFTVOLL BIS LIEBLICH
Lemon-Chili-Pepper, Rosenblüten & Co – einzigartige Neuheiten
eröffnen neue Geschmackswelten.
Fotos: FRUTAROM Savory Solutions
Ob trendige Pfeffermischung
für internationale
Spezialitäten, edelste
Rosenblüten oder ein
Kräuter-Blüten-Mix für farbenfrohe
Vielfalt: Hier ist für jeden
Anlass das Richtige dabei.
LEMON-CHILI-PEPPER
Sie sind die internationalen Stars
der Gewürzwelt: Frisch-saure
Limonen, feurige Chilis, dezentsüßer
Rohrzucker und aromatisch-scharfer
Pfeffer. Erstmals
vereinen sich diese facettenreichen
Geschmackshelden in einer einzigartigen
Mischung. Wiberg
Lemon-Chili-Pepper passt perfekt
in die moderne Küchenwelt.
Die ausgewogene Komposition
spannt dabei einen Bogen von
fruchtiger Säure zu anregender
Schärfe. Abgerundet wird diese
besondere Mischung mit harmonischer
Süße – so sind der Kreativität
keine Grenzen gesetzt!
EXQUISITE ROSENBLÜTEN
BLÄTTER
Die »Rose de Resht« gehört zu
den alten Rosensorten. Beste Bedingungen
für Wachstum und
Blüte findet diese besondere Rosensorte
in den Südtiroler Alpen,
wo sie von einem Familienbetrieb
in bester Bio-Qualität für
das Wiberg Exquisite Sortiment
angebaut wird. Die feinen Rosenblüten-Blätter
werden mit viel
Liebe und ausschließlich in Handarbeit
geerntet. Nur so lassen sich
die zarten Blüten in ihrer Gesamtheit
erhalten und können mit ihrer
intensiven Farbkraft überzeugen.
Die samtigen Blütenblätter eignen
sich perfekt zum Garnieren pikanter
und süßer Kreationen und
krönen jeden Teller mit ihrer
majestätischen Anmut.
KRÄUTER-BLÜTEN-MIX
Der neue Wiberg Kräuter-Blüten-
Mix verlängert den Sommer und
bringt farbenfrohe Vielfalt auf
die Teller. Sein dezent würziger
Geschmack nach Lauch und Kräutern
verbindet sich harmonisch
mit den feinen Blütennoten. Die
bunte und fein abgestimmte
Mischung aus Lauch, Brennnesselblättern,
Petersilie, Ringelblume,
Rosenblüten, Sonnenblumenblüten
eignet sich perfekt
zum Garnieren und Dekorieren
pikanter Gerichte.
www.wiberg.eu
okt–nov 2022 falstaff profi
27
profi / FRAUENPOWER
Hap
Mit »Herzensbotschaften«
blieb das »Alpenresort
Schwarz« während der Pandemie
mit seinen Gästen in
Kontakt. Die wunderschönen
Feedbacks sind Erinnerungen, die Katharina
Pirktl, Geschäftsleitung des »Alpenresort
Schwarz«, nicht missen möchte. »Auch
haben wir gespürt, wie wichtig Beziehungen
sind und haben gelernt, anders miteinander
zu kommunizieren, um diese Beziehungen
aufrechtzuerhalten. Dafür sind wir bewusst
miteinander in Kontakt getreten. Sei es per
Telefon oder auch per Brief oder Postkarte.«
Die wichtigsten Ziele für das Unternehmen
sind Nachhaltigkeit und die Arbeit mit
den 17 SDG*. »Wir möchten Produkte
schaffen, die Menschen zufrieden machen
und die Gesundheit erhalten – für unser
Team und für unsere Gäste. Wir möchten
uns nicht vergrößern, sondern stetig das, was
wir haben, pflegen und entwickeln«, eine
Aussage, die für das gesamte Schaffen des
Unternehmens prägend ist und auch für alle
Mitarbeiter:innen. Derzeit sind es rund 360,
davon 275 im Vollzeitäquivalent.
Ein Privileg und eine
Aufgabe: Katharina Pirktl
über den Balanceakt
der Führung von sich
selbst und ihren
Mitarbeiter:innen.
TEXT ALEXANDRA GORSCHE
Foto: Simon Fischler
28 falstaff profi okt–nov 2022
py
or not ?
WERTE, DIE FÜR ALLE GELTEN
Ein Ansatz, der sich immer mehr in Unternehmenskulturen
verbreitet: Mit Werten zu
arbeiten und die Werte nicht nur mit den
Gästen, sondern auch mit den Mitarbeiter:innen
zu teilen, das ist die Vision. Pirktl
ist hier klar: »Unsere Werte sind: achtsam,
begeistert, ideenreich, herzlich, zielstrebig.
Wir gestalten nachhaltig den Raum für
herzliche Begegnungen, Wohlbefinden und
Weiterentwicklung.« Ein neuer Wert, den
man in jedem Unternehmen spüren sollte,
sei ein Miteinander im Frieden.
FAMILY FEELING
Katharina Pirktl
Alpenresort Schwarz
Mittlerweile hat jeder die Möglichkeit,
schnell eine neue Karriere zu starten. Auch
ist die Auswahl an Jobs, Schulen, Studienplätzen
riesengroß. Der Kampf um motivierte
Mitarbeiter:innen beherrscht den Markt.
Goodies und Incentives werden angeboten.
Dabei motivieren extrinsische Anreize wie
etwa Prämien nur kurzfristig. Pirktl hat einen
anderen Ansatz: >
okt–nov 2022 falstaff profi
29
profi / FRAUENPOWER
talk
about
Mein tollster Coup war:
»Dass ich meine Mission gefunden habe
und so das tue, was ich gerne mache:
Für Menschen da sein, mit Menschen etwas
gestalten und tun und dabei mir selber
eine gute Freundin zu sein.«
Aus diesem Grund möchte ich in keiner
anderen Branche arbeiten:
»Ich liebe die verschiedenen Rollen und Verantwortlichkeiten,
die man wahrnehmen kann.
Jeder Tag schenkt mir aufs Neue die Möglichkeit,
Dinge auszuprobieren und sofort ein
Feedback dafür zu bekommen, sei es von den
Gästen oder Mitarbeiter:innen – quasi ›Happy
or not‹? Man begegnet in der Gastronomie
und Hotellerie vielen glücklichen Menschen
und man darf sie für ein paar Stunden/Tage in
ihrem Leben begleiten.«
Meine skurrilste Reklamation:
»Das Skurrile an einigen Reklamationen war
für mich, dass daraus oft wundervolle Freundschaften
entstanden sind. Wenn man das
Anliegen des Anderen wirklich HÖRT, hat das
unendlich viel Kraft und bietet die Chance für
eine wertschätzende Beziehung. Den wirklichen
Hintergrund zu erkennen, ist wie ein
Geschenk.«
>
»Wir müssen den Menschen, die bei uns
arbeiten, Freiraum geben, dass sie sich persönlich
und beruflich weiterent wickeln können
– das machen wir unter anderem durch
unsere Angebote im Bereich der betrieblichen
Gesundheitsförderung, durch Kurse in unserem
Schwarz Campus oder auch durch den
Wechsel in andere Abteilungen im Haus.
Im Gegenzug ist es aber auch wichtig, dass
die Menschen bei so vielen Möglichkeiten
trotzdem das Gefühl von Sicherheit und
Vertrauen haben, wie in einer Familie. Das
sind keine Goodies, aber ich denke, dass die
Sehnsucht nach diesen zwei Dingen bei uns
Menschen sehr groß ist.«
Meine Tipps für Frauen: Eine Frau sollte . . .
• ihren Purpose kennen, um authentisch
und geerdet zu sein und sich selber nicht
zu verlieren.
• mutig sein und Möglichkeiten ausprobieren.
• offen sein und die Möglichkeiten nutzen,
um im Beruf zu bleiben bzw. für Frauen, die
Mütter werden, möglichst zeitnah zurückzukehren.
Es gibt Stundenmodelle, die sich
mit der Lebenssituation vereinbaren lassen.
• auch einmal Nein sagen. Oft ist dieses Nein
ein JA zu sich selber.
• keine Angst davor haben, Verantwortung
zu übernehmen.
• sich bewusst sein, dass sie stärker ist,
als sie glaubt.
• sich keinen vermeintlichen Normen
unterwerfen und sich nicht von (eigenen)
Vorurteilen leiten lassen.
*Anmerkung der Redaktion: Die Agenda 2030 mit ihren 17
Zielen für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development
Goals, SDGs) ist ein globaler Plan zur Förderung nachhaltigen
Friedens und Wohlstands und zum Schutz unseres Planeten.
Seit 2016 arbeiten alle Länder daran, diese gemeinsame Vision
zur Bekämpfung der Armut und Reduzierung von Ungleichheiten
in nationale Entwicklungspläne zu überführen.
ABWECHSLUNG
Freizeit und Planbarkeit werden immer
wichtiger. Individuelle Arbeitszeitmodelle
werden zur Strategie der Dienstplanungen.
Pirktl sieht ein enormes Potenzial in
den Bedürfnissen der Mitarbeiter:innen:
»Die persönliche und berufliche Weiterentwicklung
spielt eine große Rolle. Oft
möchten sich Menschen verändern und
etwas Neues lernen. Auch die Abwechslung
in ihrem Tun ist vielen Menschen wichtig.«
Immer öfter wird von der Möglichkeit,
zwischen Abteilungen zu wechseln, Gebrauch
gemacht. Unterschied liche Teams und
Foto: Simon Fischler
30 falstaff profi okt–nov 2022
KATHARINA PIRKTL
Geboren am 1. 8. 1977. Die Mutter von vier
Kindern verantwortet in der Geschäftsleitung
des »Alpenresort Schwarz« und der Pirktl
Holiday GmbH insbesondere die Bereiche
Qualitätsmanagement, Mitarbeiter:innen
Führung und Entwicklung. Bevor die
Karriere startete, absolvierte sie die
Matura in der Höheren Schule für Mode
und Bekleidungstechnik, danach die
HGA Lehre. Weiters bildete sie
sich zum Business Coach und
zur YogaLehrerin weiter.
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damit einhergehende Verantwortungen sind
attraktiv. Aber auch das Verständnis dafür,
dass Mitarbeiter:innen das Unternehmen
wechseln, sei wichtig: »Es ist wichtig,
Menschen gut zu verabschieden und mit
ihnen in Kontakt zu bleiben. Dann kommen
sie auch gerne wieder zurück ins Unternehmen.
Ein ehr liches Interesse an jeder
einzelnen Person und das indivi duelle
Eingehen auf deren Interessen ist die
Königsklasse.«
Ein engagiertes HRTeam, Führungskräfte,
die Führung als Privileg und als ihre
Aufgabe sehen, mehrere BusinessCoaches
und Gesundheitsexper t:innen sowie
Ärzt:innen (Betriebsärztin, Fitnesstrainer
und Psycho login), die jederzeit für das
Team da sind, sind weitere Säulen einer
gesunden Arbeitskultur. Dabei werden auch
wertvolle Zusammenschlüsse, wie mit
den »Best Alpine Wellness Hotels«,
gepflegt: »Wir als Unterneh mer:in nen
haben Part ner:innen, mit denen wir uns
austauschen können. Es gibt einen starken
Support untereinander, den Ansporn,
Neues auszuprobieren und betriebsübergreifend
voneinander zu lernen.
Zudem erhalten die Mitarbeiter:innen
Ermäßigungen bei Urlauben in den
Mitgliedsbetrieben.«
okt–nov 2022 falstaff profi
31
<
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KEIN WUNDER BEI DEM WASSER. Dass die älteste Heilwasserquelle der Steiermark für die gute
Laune der Steirer allein verantwortlich ist, mag etwas übertrieben sein. Natürlich ist es auch das
viele Grün, die liebliche Landschaft. Es ist aber nicht von der Hand zu weisen, dass schon die Kelten
sich an dem Wasser mit seiner einzigartigen Mineralzusammensetzung und Lithium erfrischt haben.
Abgesehen von ihren Riten und Bräuchen sollen sie ja auch ein Volk von Frohsinn gewesen sein.
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profi / INNOVATION
Eine neue Ära der Technik.
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Dank der autonomen
Arbeitsweise übernimmt
der Roboter bis zu sieben
Kilometer Laufweg
zwischen Service und
Küche pro Tag.
Erleichterung
Mit den vier Ablagen
kann der BellaBot den
Mitarbeitenden bis
zu 500 kg Gewicht
pro Tag abnehmen.
Die effizienteste Servicekraft ist auf dem
Markt: Vorhang auf für den BellaBot
Serviceroboter. Auf der Sterne-Nacht der
Gastronomie präsentierten sich die rollenden
Alleskönner der Branche das erste Mal. Eine
technische Unterstützung für Serviceteams in
Gastrobetrieben. Der Roboter, welcher mit seinem
niedlichen Aussehen Gäste begeistert, transportierte
im Zuge der Sterne-Nacht während des ganzen
Abends Häppchen und Geschirr. «Bella» überzeugte.
In Österreich und Deutschland nutzen bereits
heute diverse Betriebe einen Roboter der Firma
Sebotics aus der Schweiz. Wer noch unsicher ist,
erhält die Möglichkeit das Gerät zuerst bei sich
zu testen. Laut Sebotics gibt es keinen »BellaBot«,
der es nicht von der Testphase zur Vollzeit-Arbeitskraft
geschafft hat.
www.sebotics.com
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34 falstaff profi okt–nov 2022
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profi / DIE BESTEN ARBEITGEBER:INNEN
Fotos: beigestellt
Hotel Forsthofgut
Tanja Marien &
Peter Löschberger
Stock Resort
Christine Stock &
Barbara Mitterer
Hotel Jungbrunn
Bert Willkomm &
Marcel Gutheinz
IM
RAMPE
36 falstaff profi okt–nov 2022
Gasthof Kraxner
Andreas Kraxner &
Michaela Kraxner
Gasthaus Haberl & Fink‘s
Delikatessen
Hans Peter Fink &
Bettina Fink
Starke Arbeitgeber:innen gefragt! Employer Branding in Krisenzeiten ist
gefragter denn je. Dass sich dieses lohnt, zeigte sich auf der Sterne-Nacht der
Gastronomie: Mit großem Applaus wurden die besten Arbeitgeber:innen
der Branche 2022 für ihr herausragendes Wirken belohnt. On top wurden
auch noch die innovativsten Start-ups auf die Bühne geholt.
TEXT ALEXANDRA EMBACHER, ALEXANDRA GORSCHE
FOTOS MOVING STILLS
NLICHT
okt–nov 2022 falstaff profi
37
profi / DIE BESTEN ARBEITGEBER:INNEN
Bitte vor den Vorhang, heißt es
für die Top-Arbeitgebenden
aus Gastronomie, Hotellerie
und Tourismus, denn: Ihre
(ehemaligen) Mitarbeiter:innen
haben sieben von rund
2.150 Unternehmen, die im Arbeitgeber:innen-
Check registriert sind, mit ihren Bewertungen
auf das Sieger-Treppchen gehoben. Erstmals
und im Rahmen der Sterne-Nacht der Gas tronomie
am 5. September in der Seifenfabrik
Graz kürte Falstaff PROFI 2022 die besten
Arbeitgeber:innen der Branche in sieben
Kategorien. Die Preise nahmen hierbei das
»Stock Resort« in Finkenberg (Tirol) in der
Kategorie Familienunternehmen, das »Naturhotel
Forsthofgut« in Leogang (Salzburg) in
der Kategorie Nachhaltigkeit, das »Hotel
Jungbrunn – Der Gutzeitort« in Tannheim
(Tirol) in der Kategorie Innovation, das
»Gasthaus Haberl & Fink’s Delikatessen« in
Walkersdorf (Steiermark) in der Kategorie
Gastronomie sowie – je nach Anzahl der
Mitarbeiter:innen gestaffelt – der »Gasthof
Kraxner« Hatzendorf (Steiermark) in der
Kategorie Hotel 1-75, das »Hotel Hochschober«
auf der Turracherhöhe (Kärnten)
in der Kategorie Hotel 76-150 und das
»Posthotel Achenkirch« in Achenkirch (Tirol)
in der Kategorie Hotel 150+ entgegen.
Für die Wahl der besten Arbeitgeber:in nen
2022 waren zuvor rund 2.000 Bewertungen
eingegangen; über den Falstaff PROFI
Arbeitgeber:innen-Check konnte online
etwa zu Unternehmenskultur und Arbeitsklima,
Verantwortung und Gestaltungsmöglichkeiten,
aber auch zu Gleichberechtigung,
Arbeitsbedingungen und
Nachhaltigkeit beziehungsweise Umweltbewusstsein
gevotet werden. »Die Bewertungen
geben in einer bislang einzigartigen
Detailliertheit Auskunft darüber,
was den Mitarbeiter:innen wirklich
wichtig ist bei ihrer Berufs- und Arbeitsplatzentscheidung«,
sagen Herausgeberin
Alexandra Gorsche und Geschäftsführer
Heimo Jessenko. »Der Arbeitgeber:innen-Check
ist ein wertvoller Job-
Wegweiser für die gesamte Branche.«
Damit hat Falstaff PROFI – neben
dem seit Jahren erfolgreichen Falstaff
Young Talents Cup – eine Initiative
gestartet, mit der das Fachmagazin
ab sofort dem akuten Personalmangel
in der österreichischen Gastronomie,
Hotellerie und im Tourismus
entgegenwirkt. Gorsche dazu: »Mit
Posthotel Achenkirch am
Achensee
Reinhard König
dem Arbeitgeber:innen-Check geben wir
jenen Betrieben eine Bühne, die sich weit
über das Maß hinaus um ihre Arbeitskräfte
bemühen und damit für eine
Branche der besten Karriere-Chancen
sorgen. Ihnen gehört die Zukunft.«
INNOVATIV & ZUKUNFTSWEISEND:
DAS SIND DIE BESTEN
START-UPS 2022
Mit ihrem Video in Form eines Elevator
Pitches, in dem sie sich und ihr Unternehmen
in maximal zwei Minuten vorstellten
respektive ihre Idee präsentierten,
machten ein Kaffeeröster und ein Telefonassistent
für Restaurants solch einen Eindruck
bei der Jury, dass sie schlussendlich
die Auszeichnung als bestes Start-up 2022
in ihrer Kategorie abstaubten. Doch wer
sind die Gewinner? In der Kategorie Startup
Gastronomie machten die Seven Hills
Coffee Roasters den ersten Platz. Das
Bamberger Start-up wird von Christian
Ullrich und Daniel Gerlach, die beide vielfach
– unter anderem als Deutscher Latte
Art Meister – ausgezeichnet sind und ihr
Wissen auch in Schulungen weitergeben,
geleitet. Sympathisch: Die gesamte Kaffeekette
soll bei Seven Hills Coffee Roasters
fair und nachhaltig gestaltet sein und man
strebt mit Lieferant:innen eine lange
Zusammenarbeit an, um gemeinsam wachsen
zu können.
In der zweiten Kategorie Start-up Innovation
war der »Telefonassistent für smarte
Restaurants« – wie das Unternehmen selbst
sein Produkt bezeichnet –, Assistent.ai, siegreich.
Kein Wunder, denn wer als Gastronom:in
nicht ständig am Hörer hängen will,
findet einen Ansprechpartner beim deutschen
Start-up: Der Telefonassistent prüft
und nimmt Reservierungen entgegen,
berücksichtigt Kundenwünsche, beantwortet
Fragen und leitet auch dann weiter, wenn
ein Mensch gebraucht wird. Falstaff PROFI
Herausgeberin Gorsche zeigt sich jedenfalls
begeistert von beiden Preisträgern und
betont die Rolle der jungen Unternehmen:
»Start-ups formen die Zukunft. Gerade in
Zeiten wie diesen bieten wir Jungunternehmer:innen
eine Bühne und unterstützen
sie in der Verwirklichung ihrer innovativen
Geschäftsidee.« Die Sieger erhielten neben
der hochwertigen Auszeichnung auch eine
Präsentation als »Profi im Portrait« im Branchenmagazin
als Gewinn. >
38 falstaff profi okt–nov 2022
Hotel Hochschober
Melanie Hauptmann &
Ines-Gasser Jost.
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okt–nov 2022 falstaff profi
39
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profi / START-UP
Sieger Kategorie
Start-up Gastronomie
SEVEN HILLS
COFFEE
ROASTER
PROFI Sie punkten mit einem vielfältigen Konzept
– wie kam es zu den Erweiterungen?
GERLACH Alles begann hinter der Theke. Die stetige
Nachfrage nach der Qualität der Kaffeezubereitungen
führte zu den ersten Kursen. Aus anfänglich
einfachem Filterkaffee, Milch schäumen und
Cappuccino gießen, entwickelten sich diverse Milch-
Mixgetränke, Brew Ratio, Röstkurse uvm. Aus klassischen
Aromen wie Schokolade oder Nuss wurden
komplexe Beschreibungen. Unser aktueller
Lieblingskaffee lässt sich mit Aromen von Mango,
Papaya, Banane und Kakao beschreiben. Deshalb
wurde die Kaffeeschule stets erweitert, um dem
Kaffee, dem Anspruch der Teil-nehmer:innen und
den Erwartungshaltungen gerecht zu werden.
Welches Wissen vermitteln Sie?
ULLRICH Wir vermitteln das Thema Kaffee anhand
von Vergleichen aus dem Alltag, ohne zu überfordern.
Ein Beispiel: Im Kaffee sind Öle, die dem
Kaffee einen großen Teil des Geschmacks verleihen.
Wenn Kaffee alt wird, ca. über sechs Monate,
dann werden diese Öle alt und ranzig, wie bei Butter
oder Nüssen. Wir stehen mit der Weiterbildung
zum Thema Kaffee noch relativ am Anfang, andere
Länder sind uns weit voraus. Kaffee ist das meistgetrunkene
Getränk in Deutschland sowie zweitwichtigstes
Handelsgut der Welt. Dennoch ist das
Wissen um Zubereitung, Anbauverfahren sowie
Röstung noch zu dürftig.
Ihre weiteren Ziele?
GERLACH Die Eröffnung eines weiteren Standorts in
Bamberg. An diesem möchten wir eine eigene Show-
Kaffeerösterei mit einer Kaffeeschule verbinden.
Zusätzlich möchten wir mit weiteren Kolleg:innen
in der Kaffeeszene enger zusammenarbeiten und
gemeinsam tolle Projekte mit den Farmen im
Ursprung kreieren.
»Unser Ratschlag: sich zum Thema
Kaffee weiterzubilden, lohnt sich!«
CHRISTIAN ULLRICH &
DANIEL GERLACH
Seven Hills Coffee Roaster:
ein vielfältiges Konzept vom
Coffeestore, der ersten echten
Spezialitätenkaffeerösterei in Bamberg
bis zu einem Ausbildungsbetrieb –
einer Kaffeeschule – das ist
Seven Hills Coffee Roaster.
ULLRICH & GERLACH Seven Hills Coffee Roaster
40 falstaff profi okt–nov 2022
STERNE-NACHT DER GASTRONOMIE / profi
DANKE !
Wir bedanken uns bei unseren Premium-Partnern der Sterne-Nacht
der Gastronomie, die mit uns die besten Arbeitgeber aus Hotellerie,
Gastronomie und Tourismus vor den Vorhang holen.
okt–nov 2022 falstaff profi
41
profi / START-UP
Sieger Kategorie
Start-up Innovation
ASSISTENT.AI
PROFI Wie kam es zur Idee des smarten
Telefonassistenten, der automatisiert rund
um die Uhr arbeitet?
SCHIFFLER Wir gehen beide gern mit Familie
und Freunden essen, nutzen beide in der
Regel das Telefon, um zu reservieren und
haben beide sehr oft die schlechte Erfahrung
gemacht, niemanden zu erreichen.
OBERLIES Da wir uns schon seit einigen
Jahren beruflich mit dem Thema Künstliche
Intelligenz und Sprachanalyse beschäftigen,
kam uns irgendwann die Idee, die Technologie
für Tischreservierungen einzusetzen. Wir
sahen den Bedarf auf Seiten der Restaurants,
die wertvolle Zeit sparen können, wenn sie
nicht mehr telefonieren müssen.
Inwieweit kann Assistent.ai sich positiv auf
den derzeit massiv herrschenden Fachkräftemangel
auswirken?
SCHIFFLER Assistent.ai entlastet Serviceteams
ab dem ersten Tag. Kein Anruf bleibt
unbeantwortet. Restaurants sind rund um
die Uhr erreichbar und können jederzeit telefonisch
Reservierungen annehmen. Das steigert
die Auslastung. Die größte Zeitersparnis
erhalten Serviceteams, wenn der Telefonassistent
rund um die Uhr aktiviert ist. Dennoch
können unsere Kund:innen frei entscheiden,
wann sie Assistent.ai einsetzen.
Welche weiteren Ziele setzen Sie sich?
OBERLIES Wir möchten der ganzen Branche
zeigen, welche Unterstützung Technologien
wie Künstliche Intelligenz in ihrem Alltag
leisten können und »hands-on« für möglichst
viele Restaurants einen spürbaren Unterschied
machen.
»Ein Appell an die Branche:
Seid offen gegenüber neuen
Technologien, solange sie
eure Kernkompetenz bewahren
und stärken: Kochen
und Gastgeber:in sein.«
JANNIK OBERLIES &
THOMAS SCHIFFLER
Mit ihrem innovativen Unternehmen
Assistent.ai, dem Telefonassistent
für smarte Gastronom:innen, sicherten
sich Oberlies und Schiffler
den ersten Platz in der Kategorie
Start-up Innovation.
OBERLIES & SCHIFFLER Assistent.ai
42 falstaff profi okt–nov 2022
STERNE-NACHT DER GASTRONOMIE / profi
DANKE !
Wir bedanken uns bei unseren Basic-Partnern der Sterne-Nacht der
Gastronomie, die mit uns die besten Arbeitgeber aus Hotellerie,
Gastronomie und Tourismus vor den Vorhang holen.
okt–nov 2022 falstaff profi
43
Helden vor den Vorhang – das sind die besten Arbeitgeber:innen des Landes.
KATHARINA &
FRANZ-JOSEF PERAUER
Gastgeber Alpine Hideaway
Zillertalerhof
Foto: Charly Schwarz
okt–nov 2022 falstaff profi
45
profi / HELDEN IM PORTRÄT
DIE BESTEN
ARBEITGEBER:INNEN
2022
94
Punkte
FRANZ-JOSEF
PERAUER
»Wir haben sehr früh erkannt, dass unser wertvollstes Gut
motivierte, kompetente und erfüllte Mit-Gastgeber:innen sind.«
PROFI Mit 94 Punkten zählen Sie beim
Arbeitgeber:innen-Check zu den Besten.
Was macht Sie zu einem herausragenden
Arbeitgeber?
FRANZ-JOSEF PERAUER Zuallererst freuen
wir uns unglaublich über diese tolle Auszeichnung,
weil es das ungefilterte Feedback
unseres »Zillertalerhof DreamTeams« ist.
Was uns zu diesem Ergebnis verholfen hat,
waren primär wohl die umfassenden Initiativen
der letzten Jahre, die nun Früchte tragen.
Dazu gehören neben sehr guter Entlohnung,
kostenloser Wohnstudios und coolen Teamevents
viele weitere attraktive Vorteile wie
flexible Arbeitszeitmodelle und individuelle
Entwicklungspläne mit viel Freiraum für die
persönliche Entwicklung. Aber in erster Linie
sind es wohl die Soft Facts, die uns auszeichnen:
Ein respektvolles, positives und vor
allem wertschätzendes Miteinander.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter:innen?
Wir haben sehr früh erkannt, dass unser
wertvollstes Gut nicht etwa unsere TopLage
oder die extravagante Ausstattung ist,
sondern motivierte, kompetente und erfüllte
MitGastgeber:innen. Die wichtigsten
Motivationsfaktoren sind für unser loyales
»DreamTeam« eine offene und vertrauensvolle
Kommunikation sowie eine freundschaftliche
Atmosphäre mit einer positiven
Fehlerkultur, in der gute Arbeit honoriert
wird. Wir betrachten jedes einzelne Mitglied
– unabhängig von Position und Abteilung –
als unverzichtbare/n MitGastgeber:in und
gewähren damit ein sehr großes Maß an
Verantwortung. Diese Art der individuellen
Wertschätzung motiviert unglaublich!
Was denken Sie, können bzw. müssen wir
tun, um mehr junge Menschen für diese
Branche zu begeistern?
Die Hotellerie ist trotz aller Unkenrufe eine
wunderbare Branche mit vielen Vorteilen
und schier unendlichen Möglichkeiten.
Speziell in Österreich gibt es touristisch die
höchsten Ausbildungsstandards. Hier sind
wir mit unserer einzigartigen Gastgeberkultur
ein weltweites Aushängeschild. Genau
hier müssen wir wieder ansetzen und die jungen
Menschen vor allem emotional abholen.
Darüber hinaus müssen wir endlich unsere
Kräfte bündeln und noch viel mehr auf
gemeinsame Initiativen setzen, um bessere
Strukturen für unsere Mitarbeiter:innen zu
schaffen. Hier ist natürlich auch die Politik
extrem gefordert.
Was lieben Sie selbst an der Branche?
Ich war selbst in unterschiedlichen
Branchen tätig. Aber egal ob Automobil,
Immobilien oder Bankensektor:
Keine Sparte ist so abwechslungsreich
und bietet so viele
Möglichkeiten wie der Tourismus.
Das ist für mich der wahre Grund,
warum ich seit vielen Jahren
meiner Überzeugung treu bleibe:
Hospitality rocks!
Info
Alpine Hideaway Zillertalerhof
Am Marienbrunnen 341
6290 Mayrhofen
www.zillertalerhof.at
KATHARINA &
FRANZ-JOSEF PERAUER
Gastgeber Alpine Hideaway
Zillertalerhof
PROMOTION Fotos: Charly Schwarz
46 falstaff profi okt–nov 2022
HELDEN IM PORTRÄT / profi
DIE BESTEN
ARBEITGEBER:INNEN
2022
96
Punkte
EVA-MARIA
PÜRMAYER
»Wir haben eine der schönsten und wertvollsten Aufgaben
dieser Welt: Wir veredeln die Lebenszeit von Menschen.«
PROMOTION Fotos: Bergergut
EVA-MARIA PÜRMAYER
Gastgeberin und
Geschäftsführerin
PROFI Sie zählen beim Falstaff PROFI
Arbeitgeber:innen-Check zu den Besten.
Was macht Sie zu einer herausragenden
Arbeitgeberin?
EVA-MARIA PÜRMAYER Wir machen uns
viele Gedanken über unser Wirken als Gastgeber:innen,
über das »Warum« und das
»Wie«. Dabei ist uns bewusst – und so leben
wir das auch im »Bergergut« –, dass wir eine
der schönsten und wertvollsten Aufgaben
dieser Welt haben: Wir veredeln die Lebenszeit
von Menschen. Das geht, authentisch und
langfristig, nur als Einheit, als gesamtes Team.
Jede:r muss da mitziehen wollen und auch
mitgezogen werden, von jung bis älter, von
frisch bis erfahren, unabhängig von Position
und Tätigkeit im Haus. Die Individualität
des/der Einzelnen und ein herzbetontes,
freudvolles Miteinander sind mir wichtig.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter:innen?
Vorweg: Ich halte nichts von XXLKarotten
– noch mehr Benefits im Außen, noch größere
»Geschenke« –, denn das würde ja voraussetzen,
um beim bekannten Bildnis zu bleiben,
dass Esel hinten nachlaufen. Es geht um
Sinn und WerteVereinbarungen, und
das beginnt intrinsisch: Auch der/die
Mitarbeiter:in selbst muss sich mit
unseren Werten identifizieren können
und das eigene Herzblut dafür
spüren. Die Ausrichtung auf gemeinsame
Ziele, die SinnFindung in der
eigenen Tätigkeit, die Auslebung der
gemeinsamen Werte und damit für Menschen
werken und wirken, das treibt uns an.
Welche Benefits sind heute für Mitarbeitende
nicht mehr wegzudenken?
Ich glaube, es geht primär um Wertschätzung,
um Fairness, um Transparenz und um ein
persönliches, herzbetontes, ehrlich gemeintes
Miteinander und Interesse aneinander; um
individuelle und gemeinsame Erfüllung. Ich
glaube, Benefits sind relativ und auch von
Mensch zu Mensch unterschiedlich. Ich lerne,
dass nicht alle das Gleiche gut finden oder
brauchen und wollen. Die hochwertige kostenfreie,
gesunde Verpflegung ganztags und gegebenenfalls
attraktive Mitarbeiter:innenQuartiere
sind natürlich mittlerweile ein A und O.
Sowie attraktive, auch individuelle Aus und
Weiter bildungsmöglichkeiten – bei uns kostenfrei
–, sowie gemeinsame, stärkende und
auch mal Grenzenerweiternde TeamEvents.
Die Branche sieht sich aktuell mit einem
akuten Fachkräftemangel konfrontiert.
Was, denken Sie, können bzw. müssen wir
tun, um mehr junge Menschen für diese
Branche zu begeistern?
Zuerst müssen wir endlich aufhören zu jammern
und auch damit beginnen, vor unseren
eigenen Haustüren zu kehren – wir haben
»Fehler« oder jedenfalls Dinge gemacht, die
vor allem auch Junge, aber ebenso Ältere, so
nicht mehr an und hinnehmen wollen. Es liegt
an uns, jetzt selbst eine gute Veränderung zu
gestalten. Es geht darum, Rahmenbedingungen
schaffen, die auch für Junge und ihre veränderten
Wünsche und Vorstellungen passen.
Info
Hotel Bergergut
Oberafiesl 7
4170 Oberafiesl
www.romantik.at
okt–nov 2022 falstaff profi
47
profi / HELDEN IM PORTRÄT
DIE BESTEN
ARBEITGEBER:INNEN
2022
90
Punkte
AXEL
NEMETZ
»Das Image der Branche muss sich zukünftig
besser und souveräner darstellen.«
PROFI Sie zählen beim Falstaff PROFI Arbeitgeber:innenCheck
zu den Besten, das »At the
Park Hotel« konnte 90 Punkte erreichen. Was
macht Sie zu einem hervorragenden Arbeitgeber?
AXEL NEMETZ Wir konnten selbst in den letzten
2,5 Jahren und im Hinblick auf die Coronakrise
unseren Mitarbeiter:innen Aufmerksamkeit,
Zuversicht und Sicherheit schenken. Im
Nachhinein können wir sagen, dass wir aus
dieser Zeit mehr über die Sichtweise des/der
einzelnen Mitarbeiter:in lernen konnten, als
das in den letzten 20 Jahren der Fall war. Gleichzeitig
waren wir uns der Ausnahmesituation
immer bewusst, das betraf wirtschaftliche
Verhältnisse, unternehmerische Strukturen
sowie Besitzverhältnisse und finanzielle Möglichkeiten
in den Anfängen der Coronakrise.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter:innen?
Indem wir ihnen die Wertschätzung und Aufmerksamkeit
schenken, die sie fordern. Uns
ihrer Wünsche, Anliegen und Einwände zeitnah
widmen, sie in Entstehungs und Entwicklungsprozesse
voll einbinden und mit
entsprechenden Instandhaltungsaufgaben
dafür sorgen, dass ein reibungsloser, betrieblicher
Ablauf immer gesichert ist.
Welche Benefits sind heute für Mitarbeitende
nicht mehr wegzudenken?
Das ist für mich klar die Kommunikation auf
einer gemeinsamen Ebene. Aber auch Wertschätzung
und Sicherheit sowie faire, geregelte
und verständliche Dienstverhältnisse spielen
eine große Rolle. Alles andere ist individuell.
Was denken Sie, können bzw. müssen wir
tun, um mehr junge Menschen für diese
Branche zu begeistern?
Das Image der Branche muss sich zukünftig
besser und souveräner darstellen. Zudem müssen
die Gehaltsstrukturen mit dem KV überdacht
und attraktiver gestaltet werden – für
Arbeitnehmer:innen wie für Arbeitgebende. Hier
ist jeder Betrieb gleichermaßen gefordert,
unsere Branche für junge Menschen positiv
zu gestalten.
Haben Sie einen Ratschlag für den Nachwuchs?
Den habe ich: Wer mutig und aktiv ist, wird
immer fortschrittlich und attraktiv bleiben.
Was lieben Sie selbst an der Branche,
an Ihrer täglichen Arbeit?
Den direkten Kund:innen und
Mitarbeiter:innenKontakt.
Digitalisierung, steigende Kosten oder
Ernährungstrends – welches Gastro
Thema bewegt Sie aktuell?
Bei uns sind die steigenden Kosten
in den diversen Bereichen das dominierende
Thema.
Was ist bei Ihnen für die Zukunft
geplant?
Das eine oder andere Badezimmer im
Hotel renovieren. Aber auch unser Barthema
soll wieder in Schwung gebracht und in
der Region weiter etabliert werden. Wir füllen
demnächst unseren hauseigenen Grappa ab.
Info
At the Park Hotel
Kaiser Franz-Ring 5, 2500 Baden bei Wien
www.atthepark.at
AXEL NEMETZ
Geschäftsleitung
und Inhaber
PROMOTION Fotos: At the Park Hotel, Rainer Mirau
48 falstaff profi okt–nov 2022
HELDEN IM PORTRÄT / profi
DIE BESTEN
ARBEITGEBER:INNEN
2022
97
Punkte
MICHAEL
MADREITER
»Es bleibt nur noch wenig Platz für die gastronomische Mitte.«
PROMOTION Foto: Peter Kuehnl
MICHAEL MADREITER
Eigentümer
PROFI Sie zählen beim Falstaff PROFI
Arbeitgeber:innen-Check zu den Besten.
Was macht Sie zu einem herausragenden
Arbeitgeber?
MICHAEL MADREITER Wir freuen uns sehr,
dass wir beim Arbeitgeber:innen-Check so
gut abgeschnitten und eine so hohe Bewertung
erzielt haben. Für uns im Naturresort
Puradies ist die Zufriedenheit unseres Teams
genauso wichtig und ausschlaggebend für eine
gute Leistung wie die Zufriedenheit und das
Wohlbefinden unserer Gäste. Wir sind immer
bemüht, unseren Mitarbeiter:innen neue
Chancen zu ermöglichen, sich entwickeln und
über sich hinauswachsen zu können. Dafür
haben wir unsere Puradies Mitarbeiter Akademie
geschaffen, die großen Anklang findet.
Sie sprachen von der Akademie. Über welche
Be nefits freuen sich Ihre Mitarbeiter:innen noch?
Unsere Mitarbeiter:innen haben während ihrer
Freizeit wie unsere Gäste die Möglichkeit in
unserem Wellnessbereich zu entspannen, sich
im Fitnessraum auszupowern und genießen
kostenlose Verpflegung auch an ihren
arbeitsfreien Tagen. Neben unseren
Mitarbeiterhäusern und Wohnungen
haben wir auch E-Fahrzeuge, die
unsere Mitarbeiter:innen kostenlos
für Ausflüge, aber auch den Wohn-
Arbeitsweg nutzen können. Und
weil die Hotellerie- und Tourismusbranche
oft sehr stressig und hektisch
ablaufen kann, legen wir sehr viel Wert
darauf, dass unsere Mitarbeiter:in nen
auch ihre Ruhezeiten und Urlaubstage genießen
können. Work-Life-Balance wird bei uns
großgeschrieben.
Was denken Sie, können bzw. müssen wir
tun, um mehr junge Menschen für diese
Branche zu begeistern?
Es braucht mehr Flexibilität innerhalb der
Betriebe, gute Weiterbildungsmöglichkeiten,
Mitspracherecht bei der Arbeitszeiten- und
Dienstplaneinteilung, eine leistungsgerechte
Entlohnung, aber auch ein modernes Ausbildungssystem.
Welches Gastro-Thema bewegt Sie aktuell?
Die Gastrobranche ist ständig im Wandel und
neue Trends sorgen für Inspiration, ein abwechslungsreiches
Angebot sowie kulinarische Vielfalt.
Uns macht Sorgen, dass zwischen Monogastronomie-,
Convenience- und Fast Food-
Konzepten auf der einen Seite und der hochwertigen,
aber auch hochpreisigen »Haubengastronomie«
auf der anderen Seite nur noch
wenig Platz für die gastronomische Mitte bleibt.
Fachkräftemangel und steigende Kosten in allen
Bereichen sind hier wahre Brandbeschleuniger.
Was ist bei Ihnen für die Zukunft geplant?
Wir erweitern derzeit unser Heaven Spa-Wellnessangebot
und bieten 2023 unseren Gästen
noch mehr Raum für Entspannung, neue Plätze
zum Durch- und Aufatmen sowie Wassererlebnisse
für Groß und Klein. Auch ein neues
Restaurant wird dabei für Staunen und
Gaumenfreuden sorgen. Das Naturresort
Puradies wird noch paradiesischer!
Info
Naturresort Puradies
Rain 9, 5771 Leogang
www.puradies.com
okt–nov 2022 falstaff profi
49
profi / HELDEN IM PORTRÄT
DIE BESTEN
ARBEITGEBER:INNEN
2022
100
Punkte
CHRISTINE
STOCK
»Jede:r Mitarbeiter:in ist eine Persönlichkeit.«
PROFI Wir fallen mit der Tür ins Haus:
Welche Benefits sind heute für Mitarbeitende
nicht mehr wegzudenken?
CHRISTINE STOCK In erster Linie geht es
darum, dass sich unsere Mitarbeiter:innen
wie Zuhause fühlen und da spielt die Teamlodge
(Anm.: Mitarbeiter:innenhaus des
Stock Resorts) schon eine entscheidende Rolle.
Dazu gehört auch die Möglichkeit, für sich
selbst den persönlichen Ausgleich zu schaffen
– egal ob indoor mit Sauna und Fitnessstudio
oder outdoor in unserer Natur. Jede:r soll
seinen individuellen Vorlieben nachkommen
können. Team-Events und eine kulinarisch
ansprechende Verpflegung werden von unseren
Mitarbeiter:innen ebenso geschätzt.
Sie zählen beim Falstaff Profi Arbeitgeberinnen-Check
zu den Besten. Was macht das
Stock Resort zu einem herausragenden
Arbeitgeber?
So würden wir uns selbst nicht bezeichnen,
wir freuen uns jedoch riesig, dazu zu gehören.
Gerade in der jetzigen Situation ist die Auszeichnung
noch viel wertschätzender. Aber dazu
gehören nicht nur wir als Gastgeberfamilie,
sondern auch unsere langjährigen Mitarbei ter:innen
und Abteilungsleiter:innen, die versuchen,
ganz individuell auf jede:n einzugehen.
Digitalisierung oder Ernährungstrends –
welches Gastro-Thema bewegt Sie aktuell?
Am liebsten wäre uns keines davon, aber sie
beschäftigen uns alle! Vor allem die steigenden
Kosten sind ein sehr aktuelles Thema. Wir
beschäftigen uns schon länger mit dem Thema
Energie- und Heizkosteneffizienz und sind mit
den Nachhaltigkeitsprojekten von meinem
Vater dafür bereits gut gerüstet und arbeiten
mit unseren Firmen immer weiter daran in
den Bereichen Erdwärme, Photovoltaik usw.
Aber auch der Fachkräftemangel beherrscht
die Branche. Was kann man dagegen tun?
Die Gastronomiebranche ist so vielseitig,
jung und dynamisch und hat in den letzten
Jahren einen großen Wandel erfahren. Es ist
eine Begegnung auf Augenhöhe zwischen den
Gästen, der Gastgeberfamilie und den Mitarbeiter:innen
– alles andere als stock-steif.
Jede:r Mitarbeiter:in ist eine Persönlichkeit.
Wir versuchen auf individuelle Wünsche und
Bedürfnisse einzugehen. Dienstzeiten, die
zum Lebensgefüge des/der Einzelnen passen;
Frühdienst für Frühaufsteher:innen, Spätdienst
für Langschläfer:innen. Die Branche
ist lebendig und entwickelt sich immer weiter.
Mit Schulungen bleibt man immer am
neuesten Stand und das Arbeitsklima ist
wichtiger denn je. Jede:r Mitar beiter:in
kann sich mit Wissen und Können
einbringen und somit den Betrieb
weiterentwickeln.
Haben Sie einen Ratschlag für
den Nachwuchs?
Eines haben alle Berufe gemeinsam:
Man kann Dinge nur gut machen, wenn
man sie auch wirklich gerne macht. Es steht
einem die Welt offen, wie in keinem anderen
Beruf!
Info
Stock Resort
Dorf 142, 6292 Finkenberg
www.stock.at
CHRISTINE STOCK
Gastgeberin Stock Resort
PROMOTION Fotos: Jan Hanser/mood.at, Stock Resort
50 falstaff profi okt–nov 2022
HELDEN IM PORTRÄT / profi
DIE BESTEN
ARBEITGEBER:INNEN
2022
93
Punkte
MARTHA
FERSTERER
»In jedem Tun steckt sehr viel Herzblut und Leidenschaft.«
PROMOTION Fotos: D.Cini
MARTHA FERSTERER
Human Resources
und F&B-Managerin
PROFI Sie zählen beim Falstaff PROFI
Arbeitgeber:innen-Check zu den Besten.
Was macht die »Hochkönigin« zur herausragenden
Arbeitgeberin?
MARTHA FERSTERER Weil in unserem Familienbetrieb
noch die Menschen dahinter zählen.
Man ist nicht einfach eine Nummer, sondern
wird gesehen, respektiert und sehr wertgeschätzt.
Unsere Vision ist es, mit einer atemberaubenden
Kulisse zu punkten und einen
Ort zu schaffen, in dem sich nicht nur unsere
Gäste, sondern auch unsere Mitarbeite r:in nen
aus dem »Team of the Queen« wohlfühlen.
Wenn’s um Teamführung geht, dann arbeiten
wir getreu nach dem Motto: Wenn es unseren
Mitarbeiter:in nen gut geht, dann sind auch
unsere Gäste happy. Nur so kreieren wir
unvergessliche Erlebnisse auf beiden Seiten.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter:innen?
In dem wir immer wieder neue Ziele erreichen
wollen und den erreichten Erfolg auch belohnen.
Wir bieten neue Aufstiegsmöglichkeiten
und ermöglichen gerne Weiterbildungen;
denn Stillstand ist gleich Rückstand.
Welche Benefits sind heute für Mitarbeitende
nicht mehr wegzudenken?
In einer Zeit, in der Mitarbeiter:innen
alle Türen offenstehen, ist es gar
nicht so einfach, immer noch mehr
zu bieten. Klar, für uns sind viele
Benefits einfach ein Muss und selbstverständlich
– wie eine ordentliche,
moderne Unterkunft, eine abwechslungsreiche
Verpflegung und gewisse Bonusbenefits
für das Vergnügen und die Freizeit, aber
wir setzen mehr auf das Menschliche: Uns
sind die Menschen dahinter wichtig und wir
haben für jede:n immer ein offenes Ohr. Sei
es beruflich oder auch privat.
Was lieben Sie selbst an der Branche, an
Ihrer täglichen Arbeit?
Ich liebe die Abwechslung. Man weiß nie,
was einen heute überrascht und ist täglich
gefordert. Der persönliche Kontakt zu den
Gästen und Mitarbeiter:innen wird bei uns
sehr großgeschrieben und in jedem Tun
steckt sehr viel Herzblut und Leidenschaft.
Digitalisierung, steigende Kosten oder Ernährungstrends
– welches Gastro-Thema bewegt
Sie aktuell?
Momentan bewegen uns situationsbedingt
ohne Frage die steigenden Kosten und wir
haben Sorge, ob wir künftig dem Gast immer
eine sehr gute Qualität in Bezug auf die
Dienstleistung bieten können, da eine enorm
hohe Erwartung an unsere Qualitätsstufe
herrscht.
Was ist bei Ihnen für die Zukunft geplant?
Wir möchten nie stehenbleiben, uns immer
verbessern und weiterhin unsere Gäste
begeistern. Auch im Mitarbeiter:innenbereich
wollen wir eine Vorreiterrolle einnehmen und
zeigen, wie es gehen kann. Und zu guter
Letzt wollen wir noch unser vorerst letztes
Bauvorhaben finalisieren.
Info
Die Hochkönigin
Hochkönigstraße 27
5761 Maria Alm
www.hochkoenigin.com
okt–nov 2022 falstaff profi
51
profi / HELDEN IM PORTRÄT
DIE BESTEN
ARBEITGEBER:INNEN
2022
90
Punkte
SASCHA
FÖRSTER
»Kein Mensch braucht heute Choleriker als
Küchenchef:innen.«
PROFI Sie zählen beim Falstaff PROFI Arbeitgeber:innen-Check
zu den Besten. Was macht
Sie zu einem hervorragenden Arbeitgeber?
SASCHA FÖRSTER Flache Hierarchien sind
bei uns kein Blabla, sondern Fakten. Zudem
haben unsere Mitarbeiter:innen eine große
Entscheidungsfreiheit – sie sind also Teil vom
Ganzen. Ideen und neue Vorschläge werden
gehört und auch umgesetzt. Wir freuen uns
darüber hinaus über keine Fluktuation; wir
haben uns ein stabiles Team, das nicht nur
kurzfristig zusammenarbeitet, aufgebaut.
Besonders schätzen wir, dass dieses auch in
Corona und im Lockdown trotz Kurzarbeit
stabil geblieben ist. Nicht zuletzt sind wir
kein anonymes Kettenhotel, bei uns gibt es
viel Spielraum für Individualität.
Welche Benefits sind heute für Mitarbeitende
nicht mehr wegzudenken?
Ich denke, dass es bei einer positiven Grundstimmung
– kein Mensch braucht heute
Choleriker als Küchenchef:innen – beginnt
und bei personalisierter Arbeitskleidung,
etwa mit besticktem Namen, endet. Bei uns
im Klosterhof erhalten Mitarbeiter:innen auf
Wunsch zusätzlich Job-Räder und E-Autos
sowie anständige und voll eingerichtete,
indivi duelle Personalwohnungen. Alte Buden
und Mehrbett-Zimmer haben ausgedient.
Haben Sie einen Ratschlag für den Nachwuchs
in der Küche?
Junge Menschen sollten sich selbst treu bleiben,
sich menschlich nicht verbiegen lassen.
Sie sollten die Chance nutzen und in jungen
Karrierejahren viele Küchen und Kochstile
an verschiedenen Stationen kennenlernen.
Kurzum, mein Rat an jede:n Einzelne:n: Entdecke
die Welt und erkunde andere Länder,
Kulturen und Stile. Nimm dir Zeit, deinen
Style zu finden und lass dir keinen Trend
aufquatschen, der nicht zu dir passt. Und zu
guter Letzt: Genieß den Beruf – er ist der
schönste der Welt!
Welches Gastro-Thema bewegt Sie aktuell?
An der vegetarischen und veganen Küche
kommt man nicht mehr vorbei und sie sollte
auch längst als mehr als eine Beilage gesehen
werden. Ich stelle mir aktuell die Frage:
Was ist die Zukunft? Wird man vielleicht
Veggie als Basis nehmen und Fleisch oder
Fisch nur noch auf Anfrage zusätzlich als
Add-on, aber dafür in extrem hoher Qualität,
anbieten? Das könnte ich mir vorstellen.
Mich beschäftigen aber ebenso die steigenden
Lebensmittelkosten. Bei diesen wird
eine Kostenerhöhung von bis zu 50 Prozent
im Frühling 2023 erwartet – das
können und wollen wir nicht endlos
an unsere Gäste weitergeben. Ich bin
mir aber auch sicher, dass Restaurants
und Hotels mit hoher Qualität
und innovativen Konzepten weiterhin
geschätzt bleiben und irgendwie
überleben werden.
Info
Klosterhof
Alpine Hideaway & Spa
Steilhofweg 19
83457 Bayerisch Gmain
www.klosterhof.de
SASCHA FÖRSTER
Chef de Cuisine
PROMOTION Fotos: www.guenterstandl.de
52 falstaff profi okt–nov 2022
HELDEN IM PORTRÄT / profi
DIE BESTEN
ARBEITGEBER:INNEN
2022
100
Punkte
HANS PETER
FINK
»Wir denken Qualität neu und leben sie
in allen Belangen.«
PROFI Sie haben mit sensationellen
100 Punkten das Rennen in der Kategorie
»Restaurant/Wirtshaus/Heuriger/Buschenschank«
gemacht. Was macht Sie zu einem
herausragenden Arbeitgeber?
HANS PETER FINK Das ist die Firmenkultur,
die im Familienbetrieb von Herzen gelebt
wird. Unsere Philosophie ist die Vorstellung
eines perfekten Zusammenspiels zwischen
Mitarbeiter:innen und uns, der Führungsebene
mit Bettina Fink-Haberl, Mario Haberl
und meiner Wenigkeit. Wir leben eine Kultur,
die von Herzen kommt – zwar immer zum
Wohle des Unternehmens, aber mit dem großen
Ganzen im Blick. Wir denken Qualität
neu und leben sie in allen Belangen.
Begeisterung für diesen tollen Beruf, um Interesse
zu wecken – das wird auch in Zukunft
noch ein großes Thema sein. Zudem sollte
eine aktive Einbindung in unsere Arbeitswelt
in Form von Probetagen stattfinden.
Haben Sie einen Ratschlag für den Nachwuchs?
Freundlichkeit und Höflichkeit sowie ein
gepflegtes Äußeres sind die Grundlagen,
aber auch zugleich die Eintrittskarte in die
Branche. Ich denke, dass gutes Handwerk in
einigen Jahren richtig vergoldet werden wird.
Und: steigt man in die Fußstapfen des:der
Vorgänger:in oder eines Vorbildes, geht’s
eigentlich schon rückwärts.
PROMOTION Fotos: Bernhard Bergmann, Isabella Müller-Fuchs
HANS PETER FINK
Geschäftsleitung
Auch für Ihre Führungskultur und Anerkennung
wurden Sie von Ihren Mitarbeite r:in nen
hoch geschätzt und sehr gut bewertet.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter:innen?
Über ein Gehalt, das entsprechend ist und
nach oben korrigiert werden kann, spricht
man bekanntlich nicht. Es sollte jedoch für
Mitarbeiter:innen immer Ziele und langfristige
Themen geben. Zusätzlich ist
die Freizeit- und Dienst-Planbarkeit
im Voraus bei uns Voraussetzung,
ferner geht Motivation meistens mit
Innovation einher. Das heißt bei
uns: Persönlichkeitsbildung
geschieht im täglichen Ablauf, aber
auch in Form von externen und internen
Schulungen. Darüber hinaus sind
Prämien, Gutscheine, gutes Essen und
Betriebsanlagen in Top-Zustand Benefits, die
für Mitarbeitende nicht mehr wegzudenken
sind. Weihnachten und Silvester ist bei uns
Zeit für die Familie.
Was denken Sie, können bzw. müssen wir
tun, um mehr junge Menschen für diese
Branche zu begeistern?
Wir müssen es in erster Linie vorleben, die
Was lieben Sie selbst an der Branche, an
Ihrer täglichen Arbeit?
Die Kreativität, Gestaltung, Abwechslung.
Aber auch die Anerkennung und das Lob von
Gästen und Mitarbeiter:innen gefällt mir sehr.
Was ist bei Ihnen für die Zukunft geplant?
Wir bauen um, unter anderem werden Wohlfühl-Räumlichkeiten
für unsere
Mitarbeiter:innen geschaffen. Darüber hinaus
arbeiten wir an einem neuen Konzept für
Gastronomie und Delikatessen.
Info
Gasthaus Haberl & Fink’s Delikatessen
Walkersdorf 23, 8262 Ilz
www.finks-haberl.at
okt–nov 2022 falstaff profi
53
profi / HELDEN IM PORTRÄT
DIE BESTEN
ARBEITGEBER:INNEN
2022
98
Punkte
AGNES & ALOIS
SEYRLING
»Kein Tag ist wie der andere.
Das ist Tourismus, das lieben wir.«
PROFI Sie zählen beim Falstaff PROFI
Arbeitgeber:innen-Check mit 98 Punkten zu
den Besten. Was ist Ihr Erfolgsrezept?
ALOIS SEYRLING Bei uns im »Klosterbräu«
teilen wir folgende Philosophie: Jeder
Mensch hat seinen oder ihren »persönlichen
Rucksack« zu tragen, wir versuchen aber
unseren Mitarbeiter:innen auch in schwierigen
persönlichen Angelegenheiten zu helfen
und sie zu unterstützen. Bei 135 Mitarbeiter:innen
ist das mit viel Einsatz verbunden
und zusammen mit unserem Schwager
als Human Resources-Leiter können wir hier
einen echten Mehrwert für unsere
Kolleg:innen schaffen. Darüber hinaus finden
wir, dass unser Team Infrastruktur und
Annehmlichkeiten der Gäste persönlich nutzen
soll. Deshalb steht unser Spa-Bereich
abends sowie der neue Hotel-Fitnessraum
Mitarbeiter:innen und ihren Partner:innen
beziehungsweise der Familie zur Verfügung.
Ein Highlight sind sicher auch die monatlichen
Team-Partys in unserem eigenen Nachtclub.
Da dürfen und sollen es unsere Mitarbeiter:innen
auch mal richtig krachen lassen.
Das hört sich nach einem tollen Arbeitsumfeld
an, der Branche fehlt es aber trotzdem
an Nachwuchs. Wie können wir junge Menschen
dafür begeistern?
AGNES SEYRLING Der Hauptschlüssel sind
sicher die Abteilungsleiter:innen und wie
neue, junge Mitarbeiter:innen aufgenommen,
geführt und auch geschult werden. Zusätzlich
machen Anreize, die individuell auf die
Wünsche der jungen Leute abgestimmt sind,
immer viel Freude: Beispielsweise die Übernahme
der Kosten für den Führerschein oder
eine Spezialausbildung bei erfolgreich abgeschlossener
Lehre.
ALOIS UND AGNES
SEYRLING
Gastgeber
in sechster Generation
Was lieben Sie selbst an der Branche,
an Ihrer täglichen Arbeit?
AGNES SEYRLING Am erfüllendsten sind
Gespräche mit Gästen, bei denen man
erkennt, wo ihre Bedürfnisse liegen, wo wir
uns verbessern können und was sie an unserem
Betrieb schätzen. Hier können wir sehr
viel für all unsere langfristigen Entscheidungen
mitnehmen und uns sicher sein, dass sie
zum Erfolg führen. Und ganz wichtig: Kein
Tag ist wie der andere. Das ist Tourismus,
das lieben wir.
Welches Gastro-Thema bewegt Sie aktuell?
ALOIS SEYRLING Seit drei Jahren arbeiten
wir sehr intensiv daran, unserem Ziel der
CO2-Neutralität näherzukommen. Das ist
ein großes Ziel mit sehr vielen kleinen und
großen Schritten. Ob wir dabei jemals komplett
neutral werden, ist noch nicht abschätzbar,
ein wichtiger Teilbereich sind aber die
Lebensmittel. Dank meiner Frau und meinen
Schwestern – alle drei sind Vegetarierinnen –
können wir auch für diese Ernährungsform
ein lässiges Angebot bieten. Unser Steakhouse
mit Brauerei hat jetzt bereits ein
Angebot mit 50 Prozent vegetarisch
bzw. veganen Gerichten. Das war
mit ein Grund für die Errichtung
unserer eigenen vegetarischen
Landwirtschaft. Jetzt wird getüftelt,
probiert und erkundet, was unser
Mutterboden Tolles hergibt.
Info
Hotel Klosterbräu
Klosterstraße 30
6100 Seefeld in Tirol
www.passion.klosterbraeu.com
PROMOTION Fotos: www.stephanelsler.com, David Johansson
54 falstaff profi okt–nov 2022
HELDEN IM PORTRÄT / profi
DIE BESTEN
ARBEITGEBER:INNEN
2022
96
Punkte
MICHAELA PREM &
KILIAN ANGERMEYER
»Wir haben eine wahnsinnige Leidenschaft
für die schönste Branche der Welt.«
PROFI Sie zählen beim Falstaff PROFI
Arbeitgeber:innen-Check zu den Besten.
Was macht Sie zu einer hervorragenden
Arbeitgeberin?
MICHAELA PREM Kommunikation ist uns
sehr wichtig. In diesem Bereich bilden
wir uns auch weiter und absolvieren gemeinsam
gewisse Team building-Aktivitäten. Weiters
legen wir großen Wert auf einen humorvollen
und lockeren Umgang miteinander
und versuchen, so flexibel wie möglich mit
den Dienstzeiten zu sein. Beispielsweise ist es
bei uns möglich, vier Tage die Woche zu
arbeiten. Wir hören zudem auf Wünsche,
wenn es um die Freizeit geht. Nicht zuletzt
stellen wir unseren Mitarbei ter:innen Unterkünfte
zur Verfügung, weiters können sie
E-Bikes und Motorroller für den Arbeitsweg
nutzen. Auf das gesamte Sortiment bieten
wir 30 Prozent an.
Was lieben Sie selbst an der Branche, an
Ihrer täglichen Arbeit?
KILIAN ANGERMEYER Wir lieben den Punkt
auf dem i. Das heißt für uns, dass wir immer
ein bisschen mehr geben und damit den Gast
überraschen; ganz einfach den Unterschied
machen. Aber für mich als Chef geht es nicht
nur um den Gast an sich, sondern auch
beziehungsweise zentral um unsere Mitarbeiter:innen.
Es bereitet uns große Freude, sie
glücklich bei uns zu sehen. Darüber hinaus
liebe ich an dieser Branche den täglichen
Kontakt mit Menschen, die gutes Essen und
Trinken schätzen.
Sie schwärmen sehr von der Branche, leider
streben aber immer weniger eine Karriere
in dieser an. Was denken Sie, können bzw.
müssen wir tun, um mehr junge Menschen
zu erreichen?
MICHAELA PREM Wir müssen Jobs in der
Gastronomie für junge Menschen attraktiver
gestalten: Bessere Arbeitsbedingungen, faire
Bezahlung und geregelte Arbeitszeiten sind
die Basis. Auch gilt es, die Vorstellung von
lauten Köch:innen und furchtbaren Gästen
endlich aus den Köpfen der Leute zu verbannen.
Ein Weg für uns ist, sehr viel über unseren
Betrieb auf Instagram zu zeigen. Wir
machen den Vorhang auf und präsentieren,
wie wunderschön und lustig unsere Branche
sein kann.
Haben Sie einen Ratschlag für den Nachwuchs?
KILIAN ANGERMEYER Unser Tipp: Macht
euren Job zu eurer Leidenschaft und zu
etwas, das euch Spaß und Freude bereitet!
Macht euch euren eigenen Eindruck und
kommt Probearbeiten. Wir sind ein junges,
motiviertes und lustiges Team – weil wir einfach
eine wahnsinnige Leidenschaft für die
schönste Branche der Welt haben.
PROMOTION Fotos: TVB Attersee Attergau/Veronika Phillipp, beigestellt
MICHAELA PREM &
KILIAN ANGERMEYER
Gastgeber und
Geschäftsführer
Welches Gastro-Thema bewegt Sie aktuell?
KILIAN ANGERMEYER Die letzten Jahre
waren nicht einfach für unsere Branche.
Uns beschäftigt und bereitet
Sorge, dass die Energiepreise und
Lebens erhaltungskosten stark
ansteigen. Die Gastronomie wird
wohl noch darunter zu leiden
haben.
Info
Das Attersee
Hauptstraße 2
4864 Attersee am Attersee
www.dasattersee.at
okt–nov 2022 falstaff profi
55
profi / HELDEN IM PORTRÄT
DIE BESTEN
ARBEITGEBER:INNEN
2022
97
Punkte
MARCEL
GUTHEINZ
»Unsere Mitarbeiter:innen dürfen das Hotel
so nutzen wie die Gäste auch.«
PROFI Platz 1 in der Kategorie »Innovation«
– mit diesem hervorragenden Ergebnis gehen
Sie aus dem Falstaff PROFI Arbeitgeber:innen-Check
2022 hervor. Was macht Sie
zu einem herausragenden Arbeitgeber?
MARCEL GUTHEINZ Wir geben jeden Tag
unser Bestes, hören einander zu, brechen
Routinen auf und hinterfragen Prozesse.
Zudem leben wir im Hier und Jetzt, lernen
aus der Vergangenheit, richten unseren Blick
in die Zukunft – und das alles mit Herzblut.
Wir sind auf Augenhöhe mit unseren Mitarbeiter:innen,
behandeln sie nicht von oben
herab, sondern sind ein großes Miteinander.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter:innen?
Wir leben unsere JungbrunnLeitbildsätze
durch Abteilungsleiter:innen und Management
vor. Zusätzlich versuchen wir ständig,
Hindernisse aus dem Weg zu räumen; ganz
nach dem Motto: »Was hält dich davon ab,
dass dir die Arbeit, das Umfeld Spaß macht
bzw. dass es dir hier gefällt?« Dafür braucht
es auch ein Hinhören, was es für Störfaktoren
gibt. Daher sind unsere monatlichen
»Magic Moments« oder CrewFeste sehr
wertvoll, aber versickern, wenn es echte
Probleme gibt, die im Weg stehen. Wer gerne
hier bei uns arbeitet, ist super motiviert, trägt
es nach außen und fühlt den Jungbrunn
Spirit. Nicht zuletzt werben Mitarbeiter:innen
neue Kolleg:innen an und erhalten dafür
eine Provision.
Was denken Sie, können bzw. müssen wir
tun, um mehr junge Menschen für diese
Branche zu begeistern?
Das Image der Branche muss aufpoliert werden,
aktuell wird es zu negativ dargestellt.
Daran müssen aber alle arbeiten und das
Positive herausstellen. Auch in der Hotellerie
kann man flexibel arbeiten, eine FünfTage
Woche ist bei uns normal. Wir gehen individuell
auf Einzelne ein. Die Frage ist aber
schon: Warum soll an Wochenenden frei
sein, wenn dann alles geschlossen oder voll
ist? Unter der Woche sind beispielsweise die
Geschäfte offen, die Skipisten leer. Aber
zurück zur Jugend: Wir müssten sie früh
genug für die Branche interessieren, selbst
in die Schulen gehen und zeigen, was wir
für tolle Arbeitsgebiete haben.
Haben Sie einen Ratschlag für den
Nachwuchs?
Davon habe ich einige: reinschnuppern,
offen sein, ausprobieren, verschiedene
Praktika absolvieren und frühzeitig damit
anfangen, um festzustellen, was einem oder
einer liegt. Zudem sollte man sich nicht
von seinem Umfeld beeinflussen lassen,
sondern das ausprobieren, worauf
man Bock hat; dranbleiben und
durchhalten. Im Hotel und in der
Gastronomie gibt es viele verschiedene,
interessante und spannende
Berufe.
MARCEL GUTHEINZ
Inhaber und Geschäftsführer
Info
Hotel Jungbrunn – Der Gutzeitort
Oberhöfen 25, 6675 Tannheim
www.jungbrunn.at
PROMOTION Fotos: Hotel Jungbrunn
56 falstaff profi okt–nov 2022
HELDEN IM PORTRÄT / profi
DIE BESTEN
ARBEITGEBER:INNEN
2022
99
Punkte
CHRISTOPH &
CHRISTINA SCHMUCK
»Der Nachwuchs sucht ein Arbeitsumfeld,
in dem man etwas Sinnstiftendes tun kann.«
PROMOTION Fotos: Patrick Langwaller
CHRISTOPH & CHRISTINA
SCHMUCK
Gastgeber Forsthofgut
PROFI Sie zählen beim Falstaff PROFI
Arbeitgeber:innen-Check mit 99 Punkten zu
den Besten. Was zeichnet Sie aus?
CHRISTINA SCHMUCK Wir verstehen uns
nicht allein als Haus, das Gästen wundervolle
Momente bieten möchte, sondern wir sind
auch bestrebt, unseren Mitar bei ter:innen eine
genauso wundervolle Zeit bei uns zu ermöglichen.
Unser Ziel ist es, in allen Themen
nachhaltig und mit langfristigen Zielen zu
agieren. Das bedeutet, dass wir alles, was wir
Mitarbeiter:innen bieten, der Frage unterwerfen:
Ist diese Maßnahme geeignet, die
Verweildauer der Mitarbeitenden und gleichzeitig
die Qualität der Arbeit zu erhöhen?
Dazu gehört wohl auch eine gewisse Motivation.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter:in nen?
CHRISTOPH SCHMUCK Unsere Mitarbeiter:innen
sind Menschen, die von sich aus motiviert
sind, bei uns zu arbeiten und den Aufenthalt
für unsere Gäste zu unvergesslichen, positiven
Erinnerungen zu machen. Wir danken unseren
Mitarbeitenden dafür in unterschiedlicher
Weise: mit zum Beispiel überdurchschnittlicher
Entlohnung, einem familiären
Umgang miteinander, einer umfassenden
Anzahl von Benefits, einer individuell
abge stimm ten Personaleinsatzplanung,
unterschiedlichen Karrierewegen
und Ähnlichem. Besonders
schätzen unsere Mitarbei ter:innen
auch den regelmäßigen Kontakt mit
Familie Schmuck und die gemeinsamen
GetTogether. Dies schafft eine Atmosphäre
von gemeinsamem Weg und den Wunsch,
ein Teil des Forsthofgutes sein zu wollen.
Welche Benefits sind heute für Mitarbeitende
nicht mehr wegzudenken?
CHRISTINA SCHMUCK Obligatorisch sind aus
unserer Sicht kostenfreie Kost und Logis mit
zeitgemäßen Standards genauso wie die Möglichkeit,
auch ohne eigenes Auto mobil sein
zu können. Ebenso schätzen Mitarbeite
r:innen die kostenfreie Nutzung von
hotel eigenen Anlagen.
Wie begeistert man mehr junge Menschen
für diese Branche?
CHRISTINA SCHMUCK Wir erleben in unserem
Nachwuchsbereich eine große Begeisterung
für die Branche, merken aber auch, dass der
Nachwuchs in der Regel ein Arbeitsumfeld
sucht, in dem man etwas Sinnstiftendes tun
kann. Wir bieten diese Möglichkeit in verschiedenen
Abteilungen. Gerade im Bereich
der drei neuen zehnmonatigen TraineeProgramme
entdecken junge Menschen bei uns
die Vielfältigkeit der Aufgabengebiete.
Haben Sie einen Ratschlag für den Nachwuchs?
CHRISTOPH SCHMUCK Für uns ist es besonders
essenziell, dass Bewer ber:innen wie auch
Mitarbeiter:innen die Motivation mitbringen,
jeden Tag ein wenig besser als den vorherigen
Tag werden zu wollen. Die Lust auf Exzellenz
und der Wille für den Gast, »die ExtraMeile«
gehen zu wollen, sollte schon in jungen Jahren
mitgebracht werden. Also ist unser Tipp an den
Nachwuchs: Neben WorkLifeBalance ist Leistung
in der täglichen Arbeit weiterhin wichtig.
Info
Naturhotel Forsthofgut
Hütten 2, 5771 Leogang
www.forsthofgut.at
okt–nov 2022 falstaff profi
57
profi / HELDEN IM PORTRÄT
DIE BESTEN
ARBEITGEBER:INNEN
2022
99
Punkte
ERLAND
PALLE
»Ohne gut ausgebildete und geschulte Mitarbeiter:innen
können wir keine guten Gastgeber:innen sein.«
PROFI Wir fallen mit der Tür ins Haus: Was
lieben Sie an der Branche, an Ihrer täglichen
Arbeit?
ERLAND PALLE Die unermessliche Abwechslung
und auch Unberechenbarkeit der
Hotelwelt, hier ist stetiger Wandel und Fortschritt
angesagt. Die Gäste und das
Arbeitsumfeld ändern sich laufend und
gleichermaßen wie Trends, Märkte oder die
detaillierte Ausrichtung des Hotels. Man
weiß nie genau, wohin die Reise gehen wird,
aber der Weg dorthin ist auf jeden Fall das
Spannendste daran. Weiters liebe ich es, mit
so vielen Gästen und Mitarbeiter:innen in
Kontakt zu sein, was mich laufend dazulernen
lässt, um die richtigen Änderungen und
Veränderungen vorzunehmen. Nicht zu vergessen
ist das Gefühl, dass die Welt zu einem
ins Haus kommt und man dadurch laufend
weltoffener und flexibler wird.
Sie waren bei Ihren Mitarbeiter:innen.
Wie motivieren Sie diese?
Jede:n Mitarbeiter:in motiviert man anders,
wobei der reine monetäre Anreiz nicht mehr
alleinig im Fokus steht – auch wenn dieser
Aspekt natürlich angemessen sein muss.
Wichtig ist vor allem die generelle Wertschätzung,
das Zuhören können und das Miteinbeziehen
in relevante Entscheidungen.
Mitarbeitende müssen als Menschen gesehen
werden, die Bedürfnisse haben und dementsprechend
individuell sollte man auf die
jeweilige Person eingehen. Regelmäßige
FeedbackGespräche sind hier genauso
essenziell wie detaillierte Einschulung oder
gezielte Weiterbildungsmaßnahmen.
Und Ihre Arbeit trägt Früchte – Sie sind
unter den Besten beim Arbeitgeber:innen-
Check 2022. Woran liegt’s?
Am Bewusstsein, dass wir ohne gut ausgebildete
und geschulte – also repräsentative –
Mitarbeiter:innen keine guten Gastgebenden
sein können. Daraus resultiert der Antrieb,
sich um die Angestellten zu kümmern, sodass
es im Idealfall für alle drei Seiten – Arbeitgeber:in,
Arbeitnehmer:in und Gast – eine
WinWin Situation ist. Eine recht hohe
Quote an Stammmitarbeiter:innen zeigt uns,
dass wir hier auf einem guten Weg sind.
Digitalisierung, steigende Kosten oder
Ernährungstrends – welches Gastro-Thema
bewegt Sie aktuell?
Uns bewegt und beschäftigt so zirka jedes
dieser Themen parallel. Teuerung, Energie
und Corona sind erst kürzlich dazugekommen,
sie bereiten uns aber Sorgenfalten,
da derzeit vieles unsicher scheint. Hier
gilt es, positiv zu bleiben und alles zu
versuchen, das Unternehmen durch
diese Krisen gut durchzumanövrieren.
Ein stark aufgestelltes Team
wird der Schlüssel sein, um auf
kurzfristige Veränderungen professionell
reagieren zu können.
Info
Familien-Sportresort Brennseehof
Seestraße 19, 9544 Feld am See
www.brennseehof.com
ERLAND PALLE
Geschäftsführer
Palle Hotel GmbH
PROMOTION Fotos: Brennseehof/Gert Perauer
58 falstaff profi okt–nov 2022
HELDEN IM PORTRÄT / profi
DIE BESTEN
ARBEITGEBER:INNEN
2022
98
Punkte
GEORG
IMLAUER
»Bei uns laufen einige Projekte
in Richtung Nachhaltigkeit und Energie.«
PROFI Sie zählen beim Falstaff PROFI
Arbeitgeber:innen-Check zu den Besten. Was
macht die »Imlauer Hotels« und Restaurants
zu einem herausragenden Arbeitgeber?
GEORG IMLAUER Konstanz, Kompetenz
und familiäre Herzlichkeit. Der persönliche
Zugang zu unseren – mittlerweile rund
400 – Mitarbeiter:innen ist uns sehr wichtig.
Wir kennen jede:n Mitarbeiter:in persönlich
und nehmen uns deren Anliegen an. Bei Herausforderungen
oder Problemen wird immer
eine individuelle Lösung gefunden.
Imlauer Hotel
Schloss Pichlarn
larn« mit eigenen Bio-Eiern und selbst gezogenen
Kräutern zu versorgen.
PROMOTION Fotos: SCHEINAST.COM
GEORG IMLAUER
Geschäftsführer
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter:innen?
Indem wir ihnen jeden Tag Wertschätzung
für ihre geleistete Arbeit entgegenbringen.
Jedes Glied in der Kette ist essenziell. Jede:r
einzelne Mitarbeiter:in wird gebraucht,
damit alle Abläufe gut funktionieren.
Vorschläge unserer Mitarbeiter:innen und
Gäste umzusetzen, motiviert uns alle bei der
täglichen Arbeit und bringt uns gemeinsam
stetig ein Stück weiter. Wir versuchen, auf
individuelle Wünsche der Mitarbeiter:innen
einzugehen und für jede:n das Optimum
zu erreichen.
Was lieben Sie selbst an Ihrer
täglichen Arbeit?
Ich liebe die Abwechslung, das
Zusammentreffen von Menschen
aus allen Ländern und Kulturen
dieser Erde. Es gibt jeden Tag etwas
Neues, unsere Mitarbeiter:innen sind
mit Freude am Service für den Gast da.
Das inspiriert mich und eröffnet mir immer
wieder neue Ideen, welche ich dann gemeinsam
mit meinem langjährigen Kader-Team
in die Tat umsetze. Wie zum Beispiel 2014
beim Bau unseres Pitter Event Centers sowie
des »Imlauer Sky Bar und Restaurant«.
Ein Auszug unserer neuesten Projekte: Das
»Imlauer Landgut Schloss Pichlarn« entstand,
um das »Imlauer Hotel Schloss Pich-
Welches Gastro-Thema bewegt Sie aktuell?
Vor allem die steigenden Kosten – allen voran
im Energiebereich – machen uns zu schaffen.
Es ist eine Herausforderung, trotz guter
Umsätze die Kosten zu decken. Wir arbeiten
stetig daran, energieeffizienter und energieautarker
zu werden und haben bereits
Photovoltaikanlagen in Pichlarn installiert.
Haben Sie einen Ratschlag für den Nachwuchs?
Die Hotellerie und Gastronomie ist eine
wunderbare Branche für all jene, die gerne
mit Menschen arbeiten. Ob jung oder schon
lebenserfahren; für Quereinsteiger:innen ist
sie ebenso bestens geeignet. Stichwort:
Erwachsenen-Lehre. Zudem ist man in fast
keiner anderen Branche so ortsungebunden.
Am Anfang meiner Karriere habe ich zum
Beispiel eine prägende und lehrreiche Zeit
auf einem Kreuzfahrtschiff erlebt. Die Rolltreppe
in unserem »Imlauer Hotel Pitter«
existiert nur aufgrund meiner dortigen Erfahrungen
als Servicemitarbeiter.
Info
Imlauer Hotels und Restaurants
Rainerstraße 6, 5020 Salzburg
www.imlauer.com
okt–nov 2022 falstaff profi
59
profi / HELDEN IM PORTRÄT
DIE BESTEN
ARBEITGEBER:INNEN
2022
97
Punkte
MARIO
KARPF
»Unser Team arbeitet in wertschätzender
und herzlicher Atmosphäre.«
PROFI Mit 97 Punkten zählen Sie zu den
besten Arbeitgeber:innen in der Hotel-Kategorie.
Was macht Sie zu einem exzellenten
Arbeitgeber?
MARIO KARPF Von den Chefleuten bis hin
zu den Hilfskräften sehen wir uns als eine
»Postfamilie«. So werden sämtliche Anliegen
der Mitarbeiter:innen von uns persönlich
entgegengenommen und lösungsorientiert
behandelt. Durch diese persönliche Ansprache
geben wir unserem Team Rückhalt,
sorgen für Entwicklungschancen und die
Möglichkeit der persönlichen Entfaltung.
Unser Team arbeitet beim »Arbeitgeber
des Jahres 2019« in wertschätzender und
herzlicher Atmosphäre.
Doch Ihre Mitarbeiter:innen profitieren nicht
nur davon, dass Ihre Anliegen ernstgenommen
werden. Welche zusätzlichen Benefits
bieten Sie noch?
Das ist richtig. Wir möchten unseren Mitarbeiter:innen
zudem eine gute WorkLife
Balance bieten, dazu zählen auch geregelte
Arbeitszeiten und adäquate, kostenlose
Unterkünfte in unserem eigenen Mitarbeiter:innenhaus.
Zudem ist die Benutzung
der Wellnessanlage, des Hallenbads und des
Fitnessraums für das gesamte Team kostenlos.
Durch gemeinsame Aktivitäten in der
Freizeit wie etwa TischtennisTurniere,
Gesellschaftsspiele oder gemütliches Beisammensein
sorgen wir für zusätzliche
Abwechslung. Aber zurück zur WorkLife
Balance: Genau diese sollten wir mehr in
den Vordergrund stellen, um eine größere
Anzahl junger Menschen für diese Branche
begeistern zu können.
Apropos junge Menschen: Haben Sie einen
Ratschlag für den Nachwuchs?
Überzeugt euch selbst von den guten Arbeitsbedingungen
in den TopHotelbetrieben!
In der Branche ist kein Tag wie der andere.
Täglich finden sich neue Herausforderungen
und die Tätigkeit ist sehr abwechslungsreich.
Das liebe ich an meinem Beruf.
Digitalisierung, steigende Kosten oder Ernährungstrends
– welches Gastro-Thema bewegt
Sie aktuell?
Wie bei vielen sind die Teuerungswelle
und der Fachkräftemangel derzeit die Hauptthemen
für uns. Gegen das Zuwenig an
Mitarbeiter:innen planen wir aber ab Sommer
2023 eine weitere Maßnahme: Aktuell
ist das »Hotel Post Ischgl« ein ZweiSaisonenBetrieb;
die WinterSaison geht
von Ende November bis Anfang Mai und
die SommerSaison von Mitte Juni bis Mitte
September. Wir wollen nun aber mit nächstem
Sommer die Saison verlängern, um den
Mit arbeiter:innen eine Jahresstelle bieten zu
können und dadurch noch attraktiver als
Arbeitgeber zu sein.
MARIO KARPF
Hoteldirektor
Info
Hotel Post Ischgl
Dorfstraße 67
6561 Ischgl
www.post-ischgl.com
PROMOTION Fotos: beigestellt
60 falstaff profi okt–nov 2022
HELDEN IM PORTRÄT / profi
DIE BESTEN
ARBEITGEBER:INNEN
2022
98
Punkte
MELANIE
HAUPTMANN
»Wir müssen Mitarbeiter:innen vermitteln, dass sie
nicht ›nur‹ Rezeptionist:in oder Servicemitarbeiter:in sind.«
PROMOTION Fotos: beigestellt
MELANIE HAUPTMANN
Assistentin
der Geschäftsleitung
PROFI Sie haben sich beim Falstaff PROFI
Arbeitgeber:innen-Check den ersten Platz in
der Hotel-Kategorie geholt. Was macht das
»Hotel Hochschober« zu einem exzellenten
Arbeitgeber?
MELANIE HAUPTMANN Wir haben uns von
ganzem Herzen über diese tolle Auszeichnung
gefreut – vielen lieben Dank! Seit 1929 ist das
»Hotel Hochschober« ein Unternehmen, das
für Tradition und Innovation steht. Im
Beziehungs dreieck zwischen Gast, Mitarbeiter:innen
und Lieferant:innen begegnen wir
allen auf Augenhöhe und pflegen ein wertschätzendes
Miteinander. Diese Haltung, die
seit Gene rationen Teil der Hochschober-Philosophie
ist, sowie die zahlreichen Benefits
und Weiterbildungsmöglichkeiten der
Mitarbeiter:innen-Akademie »MAK 2.0«
weiß unser Team zu schätzen.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter:innen
zusätzlich?
Wir sehen unser gesamtes Hochschober-Team
als »Agenten mit Talenten«, so auch der Name
unserer Employer Branding-Kampagne.
Nur wenn alle wissen, was das Ziel ist,
was wir erreichen wollen und was zu
tun ist, funktioniert das Zusammenspiel
und wir kommen weiter. Für
uns bedeutet es, dass wir uns jeden
Tag bei unserer Morgenbesprechung
oder anderen Teambesprechungen
motivieren, um unser Ziel, dem Gast
eine glückliche Urlaubszeit zu bereiten,
zu erreichen. Wichtig ist, dass jede:r die
jeweilige Rolle kennt. Und das allen klar ist,
dass er oder sie ein wichtiger Bestandteil des
großen Ganzen ist.
Welche Benefits sind heute für Mitarbeitende
nicht mehr wegzudenken?
Zu den Selbstverständlichkeiten zählen durchgängig
zeitgemäße, ansprechenden Unterkünfte,
das hervorragende essen für die
Belegschaft, die Dienstkleidung, Wasch- und
Bügelmöglichkeiten. Dazu kommen viele
weitere Vorteile und Aufmerksamkeiten:
individuelle Arbeitszeitmodelle, ein transparentes
Gehaltsschema, die Gleichstellung von
Männern und Frauen, die gemeinsamen Feiern,
die Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten,
die Nutzung der Hoteleinrichtungen in
der Freizeit, diverse Preisvorteile, die Teilhabe
an Entscheidungen und vieles mehr.
Was denken Sie, müssen wir tun, um mehr junge
Menschen für diese Branche zu begeistern?
Wir müssen Mitarbeiter:innen vermitteln,
dass sie nicht »nur« Rezeptionist:in oder
Servicemitarbeiter:in sind. Wir müssen zeigen,
dass das Team für so viel mehr steht und
jede:r viel Verantwortung trägt. Aus diesem
Grund haben wir die Employer Branding
Kampagne »Agenten mit Talenten« ins
Leben gerufen. Weil wir mehr sind: Nämlich
Agent:innen mit der Lizenz zum Informieren,
Rühren, Berühren etc. Dieser neue und frische
Auftritt hat sowohl in der Außenwahrnehmung
als auch beim Wir-Gefühl des
Teams viel bewirkt.
Info
Hotel Hochschober
9565 Turracher Höhe 5
www.hochschober.com
okt–nov 2022 falstaff profi
61
profi / HELDEN IM PORTRÄT
DIE BESTEN
ARBEITGEBER:INNEN
2022
94
Punkte
JASMIN
EDER
»Wir arbeiten Hand in Hand mit unserem Team.«
PROFI Ihr Hotel liegt inmitten des Naturparks
Weißensee. Welche Rolle spielt
Nachhaltigkeit in Ihrem Tun?
JASMIN EDER Für uns ist die Nachhaltigkeit
ein sehr großes Thema. Durch das Österreichische
Umweltzeichen, mit welchem wir
schon mehrfach ausgezeichnet wurden, setzen
wir uns bereits seit Jahren mit Themen
wie Energie-Effizienz, Nachhaltigkeit und
Regionalität auseinander und leben dies tagtäglich
im laufenden Betrieb. Die Schulungen
der Mitarbeiter:innen dazu sind uns wichtig
– sie bekommen beispielsweise Fahrräder zur
Verfügung gestellt, um von der Unterkunft
zum Hotel zu gelangen.
nalen Top-Hotellerie als Arbeitnehmer:in nen
tätig. Somit konnten wir die unterschiedlichen
Facetten der Hotellerie und Gastronomie aus
der Sicht eines bzw. einer Dienstnehmer:in
kennenlernen – es waren viele positive Erfahrungen
dabei, aber auch negative, welche uns
zu der Erkenntnis brachten: So möchten wir
unser Team nicht führen. Viele Seminare,
welche unsere Sichtweise zum Thema aktuell
halten, sind die Basis für eine wertschätzende,
ehrliche, faire und moderne Mitarbeiter:innen-Führung.
So ist das »Regitnig« aktuell
mit dem staatlichen Gütesiegel »Familie
und Beruf« ausgezeichnet und wurde zum
»Besten Arbeitgeber Kärntens« gewählt.
Apropos Fachkräfte: Wie motivieren Sie Ihre
Mitarbeiter:innen?
Wir arbeiten Hand in Hand mit unserem Team.
Jede:r Einzelne hat Gestaltungsmöglichkeiten,
kann sich entfalten und Engagement einbringen.
Eine Stärken-Schwächen-Analyse bildet
die Basis des Einsatzbereiches. Ein offenes
Gesprächsklima ist uns wichtig. So können
wir auf Lebensveränderungen unserer
Mitarbeiter:innen entsprechend eingehen.
Durch diese Handhabe wählten Sie auch Ihre
Mitarbeiter:innen beim Falstaff PROFI Arbeitgeber:innen-Check
unter die Besten. Was
macht Sie zu herausragenden Arbeitgeberin?
Nach der Matura waren wir selbst als »Saisoniers«
in der österreichischen und internatio-
Sie haben erzählt, selbst als »Saisoniers«
begonnen zu haben. Haben Sie einen Ratschlag
für den Nachwuchs und deren Karriere
in der Branche?
Frag beim Bewerbungsgespräch die Mitar bei -
ter:innen, wie es ist, in diesem Betrieb zu arbeiten.
So findet man schnell heraus, was für
den Betrieb in Punkto Belegschaft wichtig ist.
Was lieben Sie selbst an der Branche, an
Ihrer täglichen Arbeit?
Jede:r von uns hat das Glück, in dem
Bereich unseres Hotels arbeiten zu
können, der seinen:ihren Fähigkeiten
entgegenkommt und Freude macht.
Was wir besonders schätzen, ist, dass
man kreativ sein kann, vieles ausprobieren
und auch umsetzen darf und wir
ein grandioses Team haben, das mit uns
gemeinsam das wertvolle Produkt »Urlaub
im Regitnig« gestaltet.
Info
Hotel Regitnig
Techendorf 33, 9762 Weißensee
www.regitnig.com
JASMIN EDER
Hotelière
PROMOTION Fotos: beigestellt
62 falstaff profi okt–nov 2022
HELDEN IM PORTRÄT / profi
DIE BESTEN
ARBEITGEBER:INNEN
2022
98
Punkte
MARKO
VULJAN
»Gastgeber:in zu sein, ist kein Job, sondern
eine Lebenseinstellung.«
PROMOTION Fotos: Falkensteiner, Lorenzo Marko
MARKO VULJAN
General Manager
PROFI Sie zählen beim Falstaff PROFI
Arbeitgeber:innen-Check zu den Besten.
Was macht Sie zu einem herausragenden
Arbeitgeber?
MARKO VULJAN Ich versuche immer authentisch
zu bleiben – Bodenständigkeit und
Empathie für meine Mitmenschen sind mir
sehr wichtig. Das gilt auch im beruflichen
Alltag. Im Team achte ich auf einen wertschätzenden
Umgang miteinander und lebe
diesen auch selbst vor. Die guten Beziehungen
und teilweise auch langjährigen Freundschaften
im Team zeigen mir, dass dieser Weg ein
richtiger ist. Dabei lasse ich meine Mitarbeiter:innen
sehr selbstständig arbeiten, das heißt
ich delegiere nicht nur Aufgaben, sondern
übergebe ihnen auch rasch neue Kompetenzen.
Nur so können sie zu zukünftigen Führungskräften
werden. Regelmäßiges Feedback
und Lob sind auch sehr wichtig. Eigentlich
behandle ich die Mitglieder meines Teams so,
wie ich selbst gerne behandelt werde. Wenn
man will, ist das die magische Formel.
Wie können wir wieder mehr junge Menschen
für diese Branche begeistern?
Für die junge Generation ist Lebensqualität
sehr wichtig. Und die suchen
sie auch an ihrem Arbeitsplatz. Sie
möchten sich mit dem Unternehmen,
für das sie arbeiten, identifizieren
können. Sie möchten lernen, sich
weiterentwickeln, aber auch gelobt
werden. Das gilt für die Tourismusbranche
wie für jede andere und hier hat auch
bereits ein Change begonnen. Für mich heißt
das Zauberwort Kommunikation.
Können Sie uns das näher beschreiben?
Wir müssen zeigen, wie vielfältig und spannend
eine Karriere im Tourismus ist. In den letzten
Jahren hat sich die Branche stark verändert –
es gibt variable Arbeitsmodelle, der Tourismus
ist digital geworden, die Entwicklungsmöglichkeiten
sind schier unendlich. Wir bieten
zum Beispiel über unsere digitale Lernplattform
»FALQON« zahlreiche Workshops,
Kurse und Coachings an. Wir schicken unsere
Mitarbeiter:innen zu nationalen und internationalen
Wettbewerben – ein wichtiges Sprungbrett
für eine spätere internationale Karriere
– und wir achten darauf, dass auch der Spaß
nicht zu kurz kommt. Unsere wichtigsten
Botschafter:innen sind unsere Mitarbeiter:innen.
Wenn sie gut über uns und die Branche
reden, ist das die beste Werbung!
Haben Sie einen Ratschlag für den Nachwuchs?
Gastgeber:in zu sein, ist kein Job, sondern
eine Lebenseinstellung. Wer diese Einstellung
und Leidenschaft in sich trägt, wird Erfolg
haben und im Laufe seiner Karriere immer
wieder belohnt werden.
Was ist bei Ihnen für die Zukunft geplant?
Ich werde auch in der Zukunft mit Herz und
Seele Gastgeber sein, weiter an mir arbeiten
und versuchen aus jedem Tag den besten
zu machen.
Info
Falkensteiner Hotel & Spa Carinzia
Tröpolach 156, 9631 Tröpolach
www.falkensteiner.com/hotel-spa-carinzia
okt–nov 2022 falstaff profi
63
profi / HELDEN IM PORTRÄT
DIE BESTEN
ARBEITGEBER:INNEN
2022
98
Punkte
MARTINA SAND, LOUIS
MÄRZ & RICO HAFERKORN
»So klischeehaft es auch klingt: Für uns ist die Hotellerie
einfach die schönste Branche der Welt!«
PROFI Sie zählen beim Falstaff PROFI
Arbeitgeber:innen-Check zu den Besten.
Worauf führen Sie dieses großartige
Ergebnis zurück?
MARTINA SAND Mit einer flachen Hierarchie
und einer damit verbundenen sehr offenen
Unternehmenskultur geben wir Menschen
jedweder Couleur die Chance, eine Ausbildung
bei uns zu absolvieren oder bereits
Gelerntes umzusetzen. Sicherlich haben wir
aufgrund dieser Herangehensweise derzeit
vergleichsweise geringere Mitarbeiter:innen-
Sorgen, wie sie viele andere Kolleg:innen
haben. Wir haben 19 Azubis aus unserem
Heimatort genauso wie aus dem Ausland.
Insgesamt sind es 120 Teammitglieder, welche
das Herz unseres Hotels bilden.
Sie sprachen von Ihren Azubis und den
Problemen anderer Betriebe, solche zu
finden. Was denken Sie, müssten wir tun,
um mehr junge Menschen für diese Branche
zu begeistern?
RICO HAFERKORN Ganz klar: Weniger jammern
und mehr Betrieben die Chance geben,
durch ihre Arbeitserfolge mit jungen Menschen
zu begeistern. Wir haben dazu gerade
Video- Clips gedreht und hoffen, das leider
oftmals in den Medien aufgezeigte negative
Bild der Branche zu »reframen«. Die sozialen
Medien bieten hier eine unglaub liche Plattform.
Damit erreichen wir nicht nur potenzielle
Gäste, sondern auch Mitar beiter:innen.
Was lieben Sie selbst an der Branche, an
Ihrer täglichen Arbeit?
MARTINA SAND Jeder Tag ist eine neue –
und auch schöne – Herausforderung, denn
jeder Gast ist anders und es gilt, ihm alle
Aufmerksamkeit zu schenken.
MARTINA SAND,
LOUIS MÄRZ UND
RICO HAFERKORN
Management Team
Welches Gastro-Thema bewegt Sie aktuell?
LOUIS MÄRZ Ganz klar, die steigenden Energiekosten
zwingen zum Umdenken und auch
die neuen Ernährungstrends stellen uns vor
finanzielle Hürden. Ob und inwieweit die
Gäste bereit sind, neue – und damit auch
teurere – Wege mitzugehen, wird sich zeigen.
Auf jeden Fall werden wir weiterhin die
Kommunikation mit den Gästen suchen und
versuchen, ihren Erwartungen zu entsprechen.
Digitalisierung ist ein Muss, aber wir
werden weder im Front Office noch im Service
auf Roboter setzen. Wir sind
Gastgeber:innen und wollen das auch durch
unsere persönliche Präsenz zeigen.
Was ist bei Ihnen für die Zukunft geplant?
RICO HAFERKORN Wir werden weiterhin
auf »Zukunft Ausbildung« mit hoher Eigeninitiative
durch zwei hauseigene Trainerinnen
sowie interner und externer Prüfungsvorbereitung
setzen und unser Ziel wird sein,
vielen jungen Menschen, aber auch Quereinsteiger:innen
– egal welchen Alters –, die
Hotelwelt näher zu bringen. So klischeehaft
es auch klingt: Für uns
ist die Hotellerie einfach die
schönste Branche der Welt!
Info
Riessersee Hotel
Riess 5
82467 Garmisch-Partenkirchen
www.riessersee-hotel.de
PROMOTION Fotos: Riessersee Hotel
64 falstaff profi okt–nov 2022
HELDEN IM PORTRÄT / profi
DIE BESTEN
ARBEITGEBER:INNEN
2022
98
Punkte
SONJA & PETER
ZANGERL
»Heutzutage ist es leichter, ganz oben anzukommen,
als das früher möglich war.«
PROFI Sie zählen beim Falstaff PROFI
Arbeitgeber:innen-Check mit 98 Punkten zu
den Besten. Was macht Sie zu herausragenden
Arbeitgeber:innen?
SONJA ZANGERL Das lässt sich sehr gut mit
unserem Slogan »Heimat, Ursprung, Liebe«
zusammenfassen. Wir leben für diese
Aspekte und versuchen sie auch an unsere
Mitarbeiter:innen weiterzugeben. Aber nicht
nur das: Um unsere Mitarbeiter:innen zu
motivieren, gehört ein guter Zahltag natürlich
genauso dazu, ist aber nicht alles. Ebenso
braucht es eine kostenlose Unterkunft
und Verpflegung, geregelte freie Tage und
Zeit für genügend Aktivitäten.
Welche Benefits sind heute für Mitarbeitende
nicht mehr wegzudenken?
PETER ZANGERL Ich denke, dass freie Kost
und Logis sowie die Möglichkeit, sich weiterzubilden
– sei es intern oder extern –
unumgänglich sind. Ich nehme auch an, dass
das größte Thema mittlerweile die Freizeit
ist; meinem Empfinden nach, möchte jeder
junge Mensch so viel als möglich davon
haben. Daher muss die Work-Life-
Balance auch stimmen.
Haben Sie einen Ratschlag für den Nachwuchs?
PETER ZANGERL Es braucht vor allem
Durchhaltevermögen und Konsequenz. Heutzutage
ist es meiner Meinung nach leichter,
ganz oben anzukommen, als es das früher
möglich war. Jede Arbeit, die man gerne
macht, macht man auch gut.
Was lieben Sie selbst an der Branche, an
Ihrer täglichen Arbeit?
SONJA ZANGERL Ich liebe daran, dass man
immer wieder neue Menschen kennenlernt
und so vieles erleben kann. Wir sagen immer:
Nach einer Wintersaison könnten wir ein
ganzes Buch schreiben.
PROMOTION Fotos: Florian Scherl, Sonne-Ischgl
SONJA & PETER
ZANGERL
Gastgeberin
Was denken Sie, können bzw.
müssen wir tun, um mehr junge
Menschen für diese Branche zu
begeistern?
SONJA ZANGERL Wir müssen darauf
achten, dass unser Beruf nicht immer
so schlecht geredet wird beziehungsweise
dürfen das auch nicht zulassen. Er ist einer
der schönsten Berufe, den ich mir vorstellen
kann. Man kann viel erleben und lernt immer
wieder etwas Neues dazu. Sogar nach mehr
als 30 Jahren in der Gastronomie lerne auch
ich hin und wieder etwas Neues dazu.
Info
Top Hotel Sonne
Dorfstraße 57
6561 Ischgl
www.sonne-ischgl.at
okt–nov 2022 falstaff profi
65
Als Beilage fast zu schade.
Macht die Beilage zur Hauptsache: der köstliche Darbo Zwetschkenröster.
www.darbo.at
DMB.
Produkte, Hersteller, Rezepte – so schmeckt Erfolg.
Foto: Joann Pail
360 Grad Mission. Die Gründer der »Big Mamma Group«, Tigrane Seydoux und Victor Lugger, arbeiten stets daran, ihre Gäste gefühlsmäßig nach Italien zu versetzen. Das Konzept
funktioniert. Mit mittlerweile 180 Produzent:innen an der Hand und einem ungewöhnlich opulenten Design.
okt–nov 2022 falstaff profi
67
profi / IM FOKUS
Nashi: Die Frucht mit süß-aromatischem Geschmack und »doppeltem« Namen
Kontrast zur Schärfe
Im Grunde kann man die Nashi-Birne
in der Küche so wie eine hiesige Birne
verwenden. Im »Sra Bua«, dem
Restaurant im Kempinski Hotel
»Das Tirol«, wird sie auch gerne als
Kontrast zur Schärfe in würzigen
Gerichten wie Currys oder in der
Pâtisserie genutzt. Ebenso in einer
Hirsch-Variation des Korea-Klassikers
Bulgogi schmeckt die Frucht.
China oder Japan?
Eine feine Abweichung: Optisch sieht man
recht schnell den Unterschied zwischen
chinesischer und japanischer Nashi-Birne,
denn erstere hat eine braune Schale,
zweitere hingegen eine gelbe. Die Fruchtschale
ist bei beiden essbar, das Kerngehäuse
gehört entfernt.
Zum Ausprobieren
Falstaff-Rezept
Bulgogi vom Hirsch
mit Romanasalat
Hier geht’s zum Rezept
Herbstzeit ist Wildzeit! Wem dabei die klassische
Birne als Unterlage für die Preiselbeeren aber
zu fad geworden ist, der kann es mit der Nashi
probieren. Die vitamin- und mineralstoffreiche Frucht
bringt einen ähnlichen Geschmack wie die Birne mit, ihr
Fruchtfleisch ist aber fest-körnig und gleicht eher dem
eines Apfels. Dabei sollte die auch als chinesische, koreanische,
japanische oder asiatische Birne bezeichnete Frucht
so frisch wie möglich verarbeitet werden, wie Assistant
F&B Managerin des Kempinski Hotels »Das Tirol«, Sandra
Span, weiß: »Sobald sie geschält ist, wird sie genau
wie unsere heimischen Birnen oder Äpfel braun.« Übrigens:
Beim Namen der Nashi-Birne meinte man es mit ihr
nur allzu gut, denn Nashi heißt aus dem Japanischen
übersetzt auch Birne. Doppelt hält hier wohl besser.
Lieber frisch als aus der Dose
Die ab August, Anfang September drei Wochen
pflückreifen Nashi-Birnen sind im Gourmet-
Handel oder in gut sortierten Supermärkten um
etwa 1,50 bis 3,- Euro pro Stück frisch erhältlich,
jedoch nur kurzfristig lagerfähig. »Es gibt sie
allerdings auch als Konserve, da verliert sie
aber ihren frischen Geschmack«, sagt Span.
Fotos: Shutterstock
68 falstaff profi okt–nov 2022
Ihr Partner für
nationale & internationale
Fleischspezialitäten.
Duroc
Strohschwein
aus Österreich
Iberico
aus Spanien
Mangalica
aus Ungarn
www.wiesbauer-gourmet.at
profi / GRILL & BBQ
Wagyü Surf & Turf 180 Grad
Jakobsmuschel / Sellerie / Senf /
Jalapeño / Johannisbeere /
Kresse / weißer Pfeffer
70 falstaff profi okt–nov 2022
FEUER
FREI
Den besonderen Kick mit Röstaromen. Grillen & BBQ zeigen
sich als martialische Art der Zubereitung, schließen allerdings
Fine-Dining nicht aus. Mit Feuer und Kohle zur Extraklasse.
TEXT ALEXANDRA GORSCHE
FOTOS THORSTEN KLEINE HOLTHAUS, THOMAS PFEIFFER/MATTHAES
Fine dining
Heiko Antoniewicz und Ludwig Maurer zeigen
in ihrem Werk »Fine Dining Grill & BBQ«, dass
die lang belächelte Barbecue-Szene gar nicht
so weit von der Fine Dining Küche entfernt ist,
sondern ebenso nach Perfektion strebt.
okt–nov 2022 falstaff profi
71
profi / GRILL & BBQ
3-2-1 ST. LOUIS CUT 120 Grad
BBQ-Mop / Malzbier / Wirsing /
Weißkraut / Hokkaidokürbis
72 falstaff profi okt–nov 2022
Röst- und Raucharomen bringen Schwung
in die Menüs der gehobenen Gastronomie.
Am Grill landen Austern, Jakobsmuscheln
und Langusten – aber nicht nur Edelprodukte
und -stücke, sondern auch Schnitte
wie Flat Iron (Mittelstück der Schulter) und Brisket
(Rinderbrust ohne Knochen) avancieren zu Delikatessen.
Ein Trend sind ganze Grillmenüs, die nicht mehr nur im
Sommer, sondern auch im Winter auf den Karten landen.
GEMÜSE SOLL ES SEIN
Starke Themen sind Gemüse am Grill, Gewürze und weiterführende
Zubereitungsarten von Produkten. Es ist
»in«, Gemüse zu smoken und anschließend zu Pürees,
Brotaufstrichen, Gewürz- oder Dipsaucen zu verarbeiten.
Spannend ist ebenso geräuchertes Gemüse als Gazpacho zu
servieren, die Möglichkeiten sind grenzenlos. Grundvoraussetzung
sind qualitativ hochwertige Grundprodukte,
Know-how und Verständnis für das indirekte und direkte
Grillen und den Umgang mit der Kerntemperatur (Rastphase).
Tipp: Gerade für die Wintermonate empfehlen sich
Gewürze wie Zimt, Gewürznelken, Wacholderbeeren,
Sternanis und Piment, die winterliche Aromen für Pökellösungen,
Saucen und Rubs unterstreichen.
SHOWCOOKING
Die Profis sind sich einig. Der Show-Effekt muss zumindest
zum Teil bestehen bleiben. Gäste identifizieren sich
mit dem Vorgang des Grillens, daher sorgt man mit dem
Live-Act für besondere emotionale Momente.
STARTKLAR FÜR DEN WINTER
Um auch in den kühlen Jahreszeiten Gäste zu begeistern,
sollte ein perfekter Unterstand ebenso gewährleistet sein,
wie die passenden gusseisernen Grillutensilien. Heiße
Saucen und Schmorgerichte oder auch Waffeln. Ohne
Gusseisen wird das Outdoor-Vergnügen nicht lange
anhalten. Für Feuerkörbe und Lagerfeuer-Feeling eignet
sich ein Kindling Cracker, mit diesem feststehenden umgedrehten
Holzspalter ist exakt zu bestimmen, wo das
Holz gespalten wird. Erlebnisgastronomie durch und
durch ist mit einem Tischgriller möglich, bei dem auch
Gäste selbst Hand anlegen können. Tipp: Big Green Egg.
FINE DINING GRILL & BBQ
Ludwig Maurer, Heiko Antoniewicz
Umfang: 240 Seiten
Verlag Matthaes
ISBN: 978-3-98541-059-0
okt–nov 2022 falstaff profi
73
profi / NACHHALTIGKEIT
BETTER TOMORROW
Wedl sorgt mit Nachhaltigkeitskonzept für ein besseres Morgen
Der Tiroler Lebensmittelgroßhändler Wedl bietet an seinen
fünf Standorten alles, was Personen aus Gastronomie
oder Hotellerie wie auch Privatkund:innen für Genussmomente
brauchen. Höchste Qualität steht für das Unternehmen
dabei an erster Stelle, aber auch in Sachen Nachhaltigkeit
präsentiert sich Wedl vorbildlich. So setzt man gezielt auf die
Weiterentwicklung der eigenen Nachhaltigkeitskonzepte: Durch
die Erweiterung bestehender Maßnahmen und die Einführung
neuer Verfahren soll an einer besseren Zukunft für die
kommenden Generationen gearbeitet werden. Der
Fokus liegt unter anderem auf effizientem Energiemanagement,
Förderung der Regionalität und
sozialem Engagement. Lorenz Wedl, Mitglied
der Geschäftsführung beim Handelshaus Wedl,
fasst zusammen: »Ziel ist schlussendlich, ein
besseres Morgen für alle – die Kund:innen,
die Mitarbeiter:innen und das Unternehmen –
zu schaffen.«
Achtsamkeit und Zufriedenheit
Bei Wedl werden die Mitarbeiter:innen in
ihren Stärken gefördert und nach Interesse
und Kompetenzen eingesetzt. Möglichkeiten
zur Weiterbildung, flexible Arbeitszeiten
und die Förderung ihrer Gesundheit
tragen zum allgemeinen Wohlergehen bei.
Erfolg durch Regionalität
Frische und Qualität sowie klares
Bekenntnis zu heimischen
Produkten: Durch die langjährige
Zusammen arbeit mit österreichischen
Landwirt:innen kann Wedl
Ware aus kontrolliertem Anbau
anbieten und den Kund:innen
gleichzeitig größtmögliche
Frische garantieren.
Nachhaltige Zukunft
2018 wurde in der Firmenzentrale in Mils eine
100-Kilowatt-Photovoltaikanlage installiert,
die dieses Jahr um weitere 140 kW ausgebaut
wird. Im C+C Wedl Saalfelden ist bereits
eine Anlage mit 350 kW in Betrieb. Für das
kommende Jahr ist außerdem der Einsatz
von Photovoltaikanlagen in Vöcklabruck,
Wien, Villach und Innsbruck in Planung, die
zusammengerechnet über ein Megawatt
an Leistung produzieren sollen.
PROMOTION Fotos: Wedl, Shutterstock
74 falstaff profi okt–nov 2022
profi / GEMÜSEWEIN
BEETE
BITTE
Alkoholfreien oder -reduzierten Alternativen zu Wein fehlt es häufig an
geschmacklicher Tiefe. Das dürfte sich nun ändern: Durch findige Küchenchefs,
Sommeliers und Fermentationsfanatiker, die das »NoLo«-Segment mithilfe von
Gemüse und anderer außergewöhnlicher Zutaten revolutionieren.
TEXT SONJA PLANETA
Zum Amuse-Gueule ein spritziger
Fenchel Pet-Nat, zur gefüllten
Zucchiniblüte ein Rhabarber
Sparkling Rosé, zum Kürbis ein
Weißwein aus Löwenzahn und
zum »Filet Mignon« aus Auberginen ein
dunkles Bier aus Birke: Wer sich bei Ivan und
Sergey Berezutskiy in ihrem Moskauer Restaurant
»Twins Garden« für das vegetarische
Menü entscheidet, der bekommt Gemüse,
Pilze und Kräuter nicht nur am Teller serviert,
sondern auch im Glas. 14 pflanzliche
Weine und andere Getränke begleiten das
Menü. Die Weine werden in kleinen Mengen
von 15 bis 20 Litern pro Gemüse und einem
Alkoholgehalt zwischen 3,5 und 10 Volumenprozent
produziert werden. Begonnen
haben die Brüder 2017 mit Tomatenwein,
dessen Herstellung der herkömmlichen Weinproduktion
am nächsten kommt: Die Tomaten
werden gepresst und der Saft anschließend
mit Burgunderhefe und Zucker vergoren.
Seither ist im »Twins Garden« eine
beachtliche Gemüsewein-Kollektion entstanden:
Vergoren wird schier alles, was zu einem
überwiegenden Teil auf der eigenen Farm
außerhalb Moskaus wächst. Dazu gehören
neben den bereits erwähnten Gemüsesorten
und Kräutern auch noch Topinambur, Petersilie,
Steinpilze, Pfifferlinge, Morcheln, Birkenpilze,
Rote Bete, Schwarzer Trüffel,
Karotte und Pastinake. Auch Lauch Met und
Artischocken Cola waren bereits Teil der
Menübegleitung. Bei der Herstellung greifen
Ivan and Sergey Berezutskiy auf unterschiedliche
Methoden zurück, die jedoch allesamt
aus dem traditionellen Weinbau stammen. Im
Gegensatz zum Tomatenwein basiert die Version
mit Löwenzahn beispielsweise auf einer
kalten Infusion aus den Blütenblättern, der
Wein aus Steinpilzen auf einer Pilzbrühe. Für
den Rote Bete Wein orientierte sich das Brüderpaar
wiederum an der Biodynamie: Nach
anfänglichen Fehlversuchen war das Ergebnis
erst zufriedenstellend, als der Wein bei
zunehmendem Mond gefüllt wurde. Generell
gelingt es den Berezutskiy-Brüdern, mit jeder
neuen Kreation das geschmackliche Potenzial
von Gemüse vollends offenzulegen. Mit ihrer
Herangehensweise sind sie am Sektor der
»no & low alcohol« (kurz: NoLo) Alternativen
zu Wein aber nach wie vor eine Ausnahme.
VON DER FERMENTATION ZUR CUVÉE
Denn obwohl die Nachfrage nach alkoholfreien
und -reduzierten Alternativen aufgrund
des anhaltenden Gesundheits- >
Fotos: Andreas Omvik, Shutterstock
76 falstaff profi okt–nov 2022
Himbeere
Goldrute
Rhabarber
Stachelbeere
Rosa Pfeffer
Muri
Mit seinen Blends aus unterschiedlichen
fermentierten Basisgetränken hebt
Murray Paterson das Thema alkoholfreie
Wein-Alternativen auf ein neues Level.
okt–nov 2022 falstaff profi
77
profi / GEMÜSEWEIN
>
trends ungebrochen ist, ist es immer noch
gängige Praxis, Wein, aber auch Spirituosen
zu entalkoholisieren und als alkoholfreie
Variante zu verkaufen. Das mag der einfachere
Weg sein, ist in den meisten Fällen aber
geschmacklicher Nonsens. Wesentlich spannender,
weil aromatisch komplexer und vielfältiger,
sind hingegen Weinalternativen, die
von Grund auf neu gedacht werden. Die
nicht versuchen, einen Geschmack zu imitieren,
sondern als eigenständiges Produkt
funktionieren. So wie auch die alkoholfreien
Cuvées der Marke Muri Drinks von Murray
Paterson und Ioakeim Goulidis aus Kopenhagen.
Das Gründer-Duo, das zuletzt in der
Experimental-Destillerie Empirical bzw. im
Noma Fermentationslabor tätig war, greift
bei der Herstellung seiner Drinks auf unterschiedliche
Techniken wie Kohlensäuremazeration,
Holzräucherung und Lacto-Fermentation
sowie auf ausgefallene Zutaten zurück.
Dadurch entstehen Basisgetränke wie Kefir,
Tee, Kwass, Met und Kombucha, die
anschließend miteinander verschnitten werden.
Aktuell hat Muri drei Cuvées im Sortiment:
Die Champagner-Alternative »Passing
Clouds« aus Stachelbeerwein, Quittenkefir,
Jasmintee und Geranien- & Waldmeister-
Kwass, den Sparkling Rosé »Yamilé« aus
kohlensäurehaltigem Himbeer- und Stachelbeermet,
geräuchertem Lacto-Rhabarber und
Kefir aus Goldruten und rosa Pfeffer sowie
»Nuala« aus schwarzem Johannisbeerenund
Schlehenwein, Eichen-Kombucha,
Kamille-Kefir, Keemun-Tee und Feigenblatt
& Kiefern-Kwass. Letztgenannte Cuvée
kommt unter anderem in der alkoholfreien
Getränkebegleitung im veganen Wiener Fine-
Dining Restaurant »Jola« zum Einsatz. Das
Inhaberpaar Larissa Andres und Jonathan
Wittenbrink servieren die Rotwein-Alternative
zum Brot-Gang aus Koji-fermentierter
Roter Bete der Gemüse- Charcuterie Flora &
Rauna, einer halb gedämpften, halb gebackenen
Focaccia, Zitronen-Oliven-Thymiancreme
und Olivenöl.
>
Omerto
In Quebec in Kanada produziert der gebürtige
Belgier Pascal Miche auf seiner Domaine
de la Vallée du Bras Wein aus Tomaten nach
alter Familientradition.
Tomate
»Fermentiertes in der
Getränkebegleitung ist
wesentlich bekömmlicher als
Saft und bringt zudem ganz
andere Aromen mit sich.«
Fotos: Omerto, Shutterstock
LARISSA ANDRES Jola Wien
78 falstaff profi okt–nov 2022
profi / GEMÜSEWEIN
PRICKELNDER SELLERIE
Mit Gemüsewein experimentiert auch Philipp
Schneider, Sommelier im »Hotel Gasthof
Hirschen« in Schwarzenberg in Vorarlberg.
Auf der Suche nach einer alkoholreduzierten
Alternative zu herkömmlichem Wein, die
sich gut zu Gemüsegerichten kombinieren
lässt, kam ihm die Idee für Rote Bete Wein.
Die Hefen organisierte sich Schneider von
einer regionalen Brauerei. Serviert wird
der erdige Drink zum Amuse-Gueule aus
konfierter Roter Bete oder Borschtsch.
Zudem gibt es erste Versuche für einen
Sparkling Sellerie, der mittels zweiter
Flaschengärung hergestellt wird und gut zu
Schinkengerichten passen soll. Zum
Vorlockern der Kohlenhydrate wird der
Sellerie zuerst im Ofen geschmort und
anschließend mit Zucker oder Honig eingemaischt,
ehe er mit Hefe im Gärballon vermischt
und drei Wochen fermentiert wird.
Aktuell hat die prickelnde Sektalternative
rund 4,2 Volumenprozent Alkohol, in
Zukunft will Schneider seine Getränke aber
auch ohne Alkohol hinbekommen. Bereits im
Sommer will er sich an weiterem Gemüse wie
Rüben und Süßkartoffeln versuchen. Generell
sind die Auswahlmöglichkeiten bei Obst
und Gemüse groß. Selbst aus Ananas und
Bananen lässt sich Wein herstellen. Vor wenigen
Jahren machte damit etwa der in Wien
lebende Kongolese Yves Mulume Chikuru
auf sich aufmerksam, als er nach alter Tradition
seines Heimatlandes vollreife Bananen
zu einem Getränk vergor, das mit seinen
süßen und fruchtigen Noten mehr an Dessertwein,
Beerenauslese oder Sherry erinnert,
als an Weißwein.
Bleibt also zu hoffen, dass das Thema NoLo-
Weinalternativen in der Beverage-Branche
weiter Fahrt aufnimmt. Dann dürfen sich
Gäste nämlich bald auf weitere spannende
Geschmackserlebnisse freuen. Die Grundstein
wurde durch Vorreiter wie »Twins
Garden« und »Muri« ja bereits gelegt.
<
Hotel Gasthof Hirschen
Schwarzenberg
Auf der Suche nach einer NoLo-Alternative zu
Wein stieß Sommelier Philipp Schneider auf
das Thema Gemüsewein. Aktuell produziert
er zwei Varianten aus Roter Rübe und Sellerie.
»Sparkling Sellerie funktioniert
prima als Solist. Der Rote
Rübe Wein ist spezieller und
muss gezielt als Speisenbegleiter
eingesetzt werden.«
PHILIPP SCHNEIDER Hirschen Schwarzenberg
Rote Bete
Fotos: www.florencestoiber.com, Hotel Hirschen
80 falstaff profi okt–nov 2022
ALENO / promotion
Besserer Service für Gäste
Perfekte Information mit aleno.
Ultimative Software
HotelTechReport listet aleno in
»50 Innovationen, die Sie kennen müssen«.
ROOMS MEETS F&B
aleno verhilft Hotels zu besserem Service und mehr Umsatz
Fotos: beigestellt
Für 5*-Service ist es unerlässlich,
seine Gäste zu
kennen. Dafür müssen auch
die Hotel-Software-Systeme
für Zimmer und Restaurants
reibungslos miteinander kommunizieren.
Die Restaurant-Software
aleno macht das möglich.
Perfekter Gästeservice scheitert
bisher oft am fehlenden Informationsfluss.
Denn in aller Regel weiß
das Servicepersonal in Hotelrestaurants
im Vorfeld nicht Bescheid
über Vorlieben, spezielle Anforderungen
und gebuchte Hotel-
Packages der Gäste. Oder Restaurantmanager
müssen diese Informationen
ständig ausdrucken.
Das Restaurant-Reservierungssystem
von aleno ändert das.
Neu kann die Software in die
Hotel Property Management
Systeme Protel, Mews und Fidelio
integriert werden. Damit werden
Informationen zwischen PMS
und dem Restaurant-Reservierungssystem
in Echtzeit
synchronisiert. Schon mit der
Reservierung sehen Mitarbeitende
der Restaurant-Betriebe,
wie oft Gäste da waren und
welche gastronomischen Vorlieben
sie haben. Wird zusätzlich
das Kassensystem (Lightspeed,
Hypersoft, GMS, TCPos u. a.)
mit aleno verbunden, sieht
das Team auch, was der Gast
konsumiert hat und wie viel
Umsatz er durchschnittlich
bringt.
Jonas Ritscher, Front Office
Manager des 5-Sterne-Hotels
»Suvretta House« in St. Moritz,
ist begeistert: »Mit der Integration
von aleno und PMS optimieren
wir die Abläufe und die interne
Kommunikation enorm. Keine
Listen mehr und alle haben
immer aktuelle Informationen.«
Weiterer Pluspunkt des aleno-
Systems: Reservierungs-Widgets
sowie Bestätigungs- und Erinnerungs-Nachrichten
lassen sich
mit eigenem Design und eigener
Tonalität versehen. Und Service-
Mitarbeitende können im Profil
der Gäste individuelle Tags vergeben.
Zum Beispiel »Wein-Fan«
oder »VIP« etc. Damit lassen
sich in Newsletter-Systemen au-
tomatisch Empfänger-Listen für
spezielle Angebote erstellen.
Für Paul Sorantin, Head of
Revenue bei den traditionsreichen
»Sacher Hotels«, ein enormer
Vorteil: »Dank aleno können wir
effizienter kommunizieren und
individuell auf Gästewünsche
eingehen. Die vielfältigen Cross-
Selling-Optionen ermöglichen uns,
mehr Umsatz zu generieren.«
Perfektes Team: aleno + PMS
www.aleno.me
okt–nov 2022 falstaff profi
81
promotion / STAY SPICED !
STAY SPICED !
erstmals auf der
»Alles für den Gast
2022«
Stand
»Gastro 6«,
Halle 1,
Stand 1
Täglich
Live-Cooking mit
Experteninfos rund
um das Thema
Gewürze
STAY SPICED !
GOES GAST 2022
Gewürzspezialist erstmalig auf der »Alles für den Gast 2022«.
Ein Highlight für die
Hotellerie und Gastronomie
– die »Alles für
den Gast 2022« bei der
die Salzburger Gewürzexpert:innen
von STAY SPICED !
erstmalig mit dabei sind. Von
5. bis 9. November wird neben
absoluten Gewürzneuheiten das
vielfältige Sortiment gemeinsam
mit der Firma Lohberger, 11er
Nahrungsmittel, UNYKAT Interior
Design, Rungis Express und
Reed Messe Salzburg präsentiert
– diese bilden die »Gastro
Sechs«. Zu finden sind sie in
Halle 1, auf Stand 1. Es wird
genussvolle Kostproben sowie
aufregende Kochshows geben.
Zeit also, die bunte Gewürzwelt
live und in Farbe zu erleben. Mit
160 Reingewürzen und mehr als
360 Gewürzmischungen ist für
jede:n etwas dabei!
So bunt wie die Farben der
STAY SPICED !-Gewürzdosen, ist
auch das Angebot – von handgeschöpften
Salzen und brasilianischen
Pfeffern über ausgefallene
Mischungen wie afrikanisches
Chakalaka, bis zu klassischer
Hausmannskost wie Gulasch findet
man hier alles, was das Herz
begehrt. »Mit 365 verschiedenen
Gewürzen und Gewürzmischungen
aus aller Welt ist das Sortiment
ein wahres Paradies für alle
Köch:innen, für die ihr Handwerk
mehr als nur ‚Lebensmittel
auf Tellern‘ ist, und die gerne
Neues ausprobieren wollen«,
erklärt Lukas M. Walchhofer,
geschäftsführender Gesellschafter
und selbst gelernter Koch.
Egal ob Küchenchef:in, Koch/
Köchin oder Gastronom:in – mit
STAY SPICED ! ist es gut zu wissen,
in Sachen Gewürze einen
Partner für kompromisslose
Qualität an der Seite zu haben.
STAY SPICED ! kennt die Gastronomie
wie ihre Westentasche.
Daher gibt es für Gastronomiekund:innen
einen eigenen
umfangreichen Online-Shop für
Gewürze und Delikatessen –
schnelles und unkompliziertes
Einkaufen inklusive.
Die großen Gewürzdosen von
STAY SPICED ! sind perfekt für
alle Gastronom:innen, Großküchen
und Caterer. Sie sind zu
100 Prozent aus Weißblech und
perfekt stapelbar, damit sie weniger
Platz in der Küche einnehmen
und praktisch aufbewahrt
werden können. Sie überzeugen
außerdem mit ihrem Drehverschluss
samt breiter Öffnung zum
Würzen per Hand. Und dieser
Verschluss sorgt auch dafür, dass
sie absolut dicht sind und nach
dem erstmaligen Öffnen nicht an
Geschmack verlieren.
Neugierig? Dann freut sich STAY
SPICED ! auf einen persönlichen
Besuch!
Fotos: beigestellt
82 falstaff profi okt–nov 2022
DIE NEWCOMER
IM SORTIMENT
Die S! Hummus & Falafel Gewürzmischung
verleiht allen Gerichten eine
passende Kombination aus Schärfe und
Frische. Orientalische Gerichte mit
Lamm oder Couscous erhalten damit
eine besondere Note. Perfekt miteinander
kombiniert wurden die Klassiker unter
den orientalischen Gewürzen wie
Knoblauch, Koriander, geräucherter Paprika,
Bengalischer Langpfeffer, Zitronenschalen
uvm. und sorgen für den optimalen
Geschmackskick.
Spitzenkoch Roland Trettl als
Markenbotschafter für STAY SPICED !
Roland Trettl – charismatisch, authentisch
und ein Perfektionist, wenn es um Qualität
und Geschmack geht. Es gibt wohl nur ganz
wenige Menschen, die über so ein breites Wissen
um die Küchenkulturen weltweit verfügen,
wie der gebürtige Südtiroler, der mit
Mentor und Jahrhundertkoch Eckart Witzigmann
zu einem der angesagtesten Köche und
kulinarischen Trendhunter reifte. Seit 2018
ist er Markenbotschafter und Qualitätsgarant
für STAY SPICED !
Goldene Zeiten stehen bevor. Umami
und Schokumami gibt’s bereits im Sortiment
- das S! Golden Umami ist ein
echter Newcomer! Und das Allroundtalent
macht seinem Namen alle Ehre. Es
ist der klassische Geschmacksbooster
in Suppen und Saucen aller Art. Ebenso
verleiht es Dressings und Dips, Salaten,
Gemüse und Hülsenfrüchten bis hin
zu Fleisch und Fisch einen tollen
Geschmackskick.
Die italienische S! Salsa Verde – übersetzt:
grüne Sauce – eignet sich hervorragend
zum Verfeinern von Salaten,
Pasta, Fisch oder Fleisch. Eine Gewürzmischung,
die beweist, dass getrocknete
Kräuter Power und Geschmack haben!
Die klassische Variante aus Norditalien
wird traditionell zu Bollito misto, einem
deftigen Fleischgericht, gegessen.
Easy köstlicher und vielseitiger Dip:
1 EL S! Salsa Verde, 2 EL Wasser
(Zimmertemperatur) und 5 – 6 EL
Olivenöl verrühren und genießen.
okt–nov 2022 falstaff profi
83
profi / NACHHALTIGKEIT
BETTER TOMORROW
Zeitenwende: »Barilla for Professionals« arbeitet nicht nur mit, sondern vor allem für die Gastronomie
Seit der Gründung im Jahr 1877 entwickelt sich der italienische
Nahrungsmittelhersteller Barilla mit der Zeit, der Gesellschaft
und der Kultur stetig weiter. Im heurigen 145. Jubiläumsjahr
feiert man aber nicht nur das langjährige Bestehen, sondern auch
einen Wandel der Markenidentität. Erstmals seit 25 Jahren erhält
Barilla ein neues Logo, um einerseits »die seit 1877 bestehende
Expertise in den Vordergrund zu rücken« sowie sich andererseits
optimal für die Zukunft aufstellen zu können. Auch wandelt sich
»Barilla Food Service« in »Barilla for Professionals«, um zu verdeutlichen,
dass der Hersteller nicht nur »mit«, sondern vor allem auch
»für« die Gastronomie und deren Herausforderungen und Bedürfnisse
angepasste Produkte entwickeln will.
Einsparung an Folie
100 Tonnen klassische Plastikfolie
spart Barilla allein bei der »For Professionals«
Produkt-Sparte Barilla
Classica 5KG ein; dies entspricht
rund 350 Tonnen Kohlenstoffdioxid,
das weniger an die Umwelt abgegeben
wird. Generell sind die
Folienver packungen der Barilla
Foodservice Linien mit der Environmental
Product Declaration (EPD)
zertifiziert.
PROMOTION Fotos: Edoardo Fornaciari, Giampaolo Rico, Barilla
84 falstaff profi okt–nov 2022
Gemeinsam ist man stärker
Mehr als 10.000 Partner:innen sind in nachhaltige Agrarprojekte involviert,
damit Barilla rund 70 Prozent der sogenannten strategischen
Rohstoffe – das sind Hart- und Weichweizen, Roggen, Tomaten, Basilikum,
Kakao und Pflanzenöle – verantwortungsvoll kaufen kann. Doch
auch das Tierwohl liegt dem Unternehmen am Herzen: Gemeinsam
mit der Organisation Compassion in World Farming (CIWF) hat man
weitere Anforderungen festgelegt, die über den gesetzlichen liegen.
Produktnews:
Selezione Oro Chef
Beim neuen Produkt aus
Premium- Hartweizengries
verspricht Barilla hohe
Formbeständigkeit bei
langen Standzeiten und
perfekte »al dente«-Textur.
Kontinuierlich verbessern
Seit 2010 hat das Familienunternehmen in vierter Generation
488 Produktrezepturen – davon 55 im Jahr 2021 – mit einem
besseren Nährwertprofil ausgestattet und somit die Menge an
Zucker, Salz, Fetten beziehungsweise gesättigten Fettsäuren
reduziert. Darüber hinaus verzichtet Barilla bereits seit 2016
auf Palmöl in allen Produkt-Rezepturen der Gruppe.
Mehr Details und der vollständige Nachhaltigkeitsbericht auf:
www.barillagroup.com
okt–nov 2022 falstaff profi
85
profi / INTERVIEW
DOLCE
far
TUTTI
Stimmt, diese Redewendung gibt es so nicht.
Aber es sollte sie geben – für die 2.000 Team-Mitglieder
der »Big Mamma Group«. Über das »süße Allestun«.
TEXT NICOLA AFCHAR-NEGAD
86 falstaff profi okt–nov 2022
Fotos: Jerome Galland, Joann Pai
okt–nov 2022 falstaff profi
87
profi / INTERVIEW
Als diesen Sommer das »Cocodrillo«
in Berlin und die
»Giorgia Trattoria« in München
die ersten Tischreservierungen
entgegennahmen, war der mediale
Applaus groß. Von Influencer:innen bis zu
alt gedienten Gastrokritiker:innen – keiner
ignoriert das Phänomen »Big Mamma Group«.
Alleine auf Instagram ergötzen sich weit über
300.000 Menschen an dem opulenten Geschehen
– und wenn es nur das Einschneiden einer
250 Gramm Burrata ist. Das reicht schon!
Das Konzept der »Mamma«-Söhnchen: zwei
Franzosen nehmen sich der tpyisch italienischen
Trattoria an und exportieren diese – optisch
bewusst überladen – nach Frankreich, Großbritannien
und jetzt eben auch Deutschland.
Mit im Gepäck: 180 italienische Produzen t:in -
nen und 2.000 Mitstreiter:innen – ein Großteil
davon aus Bella Italia. Ein cleverer Schachzug
der Gründer Tigrane Seydoux und Victor
Lugger. Seydoux philosophiert im Interview
mit PROFI über Maxime und Maximalismus.
Italien-Übersetzer
Die Gründer Tigrane Seydoux
und Victor Lugger.
PROFI Derzeit scheint in der Branche nichts
ohne Storytelling zu gehen. Welche Geschichte
erzählen die Restaurants der »Big Mamma
Group«?
TIGRANE SEYDOUX Ich bin kein großer Fan
des Begriffs »Storytelling«. Wir ziehen es vor,
von unserem Abenteuer zu erzählen, das mit
monatelangen Reisen durch Italien begann.
Vom Traum, Trattorias außerhalb von Italien
zu eröffnen – etwas anders als gewohnt, aber
mit authentischen Speisen. Wir haben Produkte
aus dem ganzen Land zusammengetragen, von
Emilia bis Puglia. Wir beziehen heute Produk te
von 180 kleinen Produ-zent:innen, die alle zu
unseren Freund:innen wurden. Unsere Geschichte
besteht aus beeindruckenden Begegnungen
mit Produzent:innen, Köch:in nen und Kell ner:innen.
Es ist die Geschichte von Menschen,
genauer gesagt 2.000 Menschen.
Das erste Restaurant der »Big Mamma Group«
eröffnete 2015 in Paris. Man hat das Gefühl, es
war hip und bleibt hip. Wie schaffen Sie das?
>
»Unser Ziel ist es, dass
die Menschen in unseren
Trattorias die beste Zeit
ihres Tages verbringen.«
TIGRANE SEYDOUX Big Mamma-Mitgründer
Fotos: JOann Pai, , Jerome Galland
88
falstaff profi okt–nov 2022
profi / INTERVIEW
>
Wir arbeiten daran, unsere Kund:innen
kontinuierlich zu verführen – indem wir uns
erneuern und die Dinge konstant überdenken.
Vergleichen Sie es mit Dating: Sie werden
sich Ihr Outfit genau überlegen – und
zwar jedes Mal aufs Neue, um Ihr Gegenüber
zu überraschen. Seit dem ersten Tag
haben wir jeder Kleinigkeit die nötige Aufmerksamkeit
geschenkt. Unser Ziel: Die
Menschen sollen in unseren Trattorias die
beste Zeit ihres Tages verbringen. Zusammengefasst:
es geht um Leidenschaft und
darum, sich Mühe zu geben!
Münchner Kindl
Das Team der »Giorgia Trattoria«,
seit diesem Sommer in Bayern.
Jeder mediale Bericht über ein neues
Restaurant der Gruppe bespricht zuerst das
Design, oft heißt es, die Trattorias werden
für die Generation Instagram kuratiert.
Stört Sie das nicht?
Natürlich sind die Produkte und das Essen
das Wichtigste, aber das Design ist ein enormer
Mehrwert. Uns geht es darum, die Gäste
gefühlsmäßig nach Italien zu versetzen und
das ist eine 360 Grad Mission. Das Design
hatte daher von Anfang an einen großen
Anteil an unseren Projekten.
Sie arbeiten mit einem eigenen – internen –
Designstudio. Von Anfang an?
Nein, seit 2019. Wir haben recht schnell
erkannt, dass wir ziemlich genaue Vorstellungen
davon haben, was wir wollen. Unser
»Studio Kiki« hat in diesen drei Jahren
bereits 13 Trattorias umgesetzt. Das Team
reist dafür quer durch Italien auf der Suche
nach Antiquitäten und anderen Schätzen.
Das »Cocodrillo«, unsere Berliner Trattoria,
ist zum Beispiel eine Kombination aus
großem Statement und kleinen Details. Sie
finden 4.900 antiquarische Bücher, Vintage-
Poster und ganz viel Rot! Rote Holzböden,
Samtvorhänge und glänzende Tische. Nicht
zu vergessen 500 Konvex-Spiegel im Stiegenabgang
zu den Toiletten.
»Vergleichen Sie es mit
Dating: Sie werden sich Ihr
Outfit genau überlegen –
und zwar jedes Mal
aufs Neue.«
TIGRANE SEYDOUX Big Mamma-Mitgründer
Fotos: Silvio Knezevic, Jerome Galland, Joann Pai
90 falstaff profi okt–nov 2022
Inwieweit profitieren die deutschen Trattorias
davon, Teil einer Kette zu sein?
Wir verwenden den Ausdruck »Kette« nicht,
da all unsere Restaurants einzigartig sind.
Jede Trattoria hat einen eigenen Namen und
eine eigene Geschichte, eine spezielle Karte
und ein unverwechselbares Design. Es war
nicht nur für uns eine große Chance nach
Deutschland zu kommen, sondern auch für
einige unserer Mitarbeiter:innen und
Produzent:innen.
Personalmangel ist ein gewaltiges Problem
in der Branche, auch für »Big Mamma«?
Auch an uns geht das natürlich nicht spurlos
vorbei! Bei uns steht der Mensch im Mittelpunkt
aller unserer Projekte und ich denke,
das ist auch die Antwort.
Wir folgen dem Konzept der Meritokratie
und möchten unserem Team die Chance
geben, innerhalb des Unternehmens zu wachsen.
Um zwei Zahlen zu nennen: ca. zehn
Prozent der Beförderungen passieren intern
und das durchschnittliche Alter der Mitarbeiter:innen
ist 25.
Welchen Rat würden Sie einem Start-up-
Unternehmen in der Gastro geben?
Unter anderem: sich nie auf dem auszuruhen,
was man erreicht hat – und alles immer wieder
neu zu bewerten und anders zu betrachten.
Verraten Sie uns zu guter Letzt Ihr Lieblingsdessert?
Choco Clap Clap: Eine Tarte aus dunkler
und Milch-Schokolade, Salzkaramell, Kaffee,
einer crunchy Haselnuss-Praline und geschlagener
Mascarpone-Creme. Das müssen Sie
probieren, es ist nicht von dieser Welt! <
großküchentechnik.
gastrotechnik.
speiseeistechnik.
HIGHTECH ZUTATEN FÜR DIE GASTRONOMIE!
VOM EINZELGERÄT BIS ZUM GESAMTPROJEKT!
www.stoelner.at
profi / NACHHALTIGKEIT
BETTER TOMORROW
Teekanne »Selected«: Jeden Tag ein Schlückchen nachhaltiger.
Genuss ist erst dann vollkommen, wenn er im Einklang mit der Umwelt und
den vorhandenen Ressourcen erlebt wird. Schonend und verträglich zu konsumieren,
empfinden immer mehr Menschen als wichtiges Anliegen. Bei Teekanne
ist Nachhaltigkeit kein Ziel, sondern ein kontinuierlich beschrittener Weg.
Als Familienbetrieb in vierter Generation haben verantwortungsvolles Handeln und
langfristiges Denken oberste Priorität. Nach dem Motto »Think global, act local«
wird ein großer Teil der in Österreich verkauften Teeprodukte am Produktionsstandort
Salzburg hergestellt. Insbesondere die zu 100 Prozent auf Bio-Qualität und
nachhaltige Verpackung umgestellte Gastromarke Teekanne »Selected« macht vor,
wie nachhaltiger, zeitgemäßer und hochwertiger Teegenuss gelebt wird. Das funktioniert
nicht von heute auf morgen, aber konsequent, mit schrittweisen Maßnahmen
und laufenden Verbesserungen. Schließlich braucht auch jede Sorte Tee genügend
Zeit, um zu ziehen und ihren vollen Geschmack zu entfalten.
Natürliche Teespezialitäten
ohne Zusatzstoffe
Teekanne »Selected«, die
exklusiven Teekombinationen
für die Gastronomie und
Hotellerie, umfassen feinste
Schwarz- und Grüntees,
erlesene Rotbuschtees, wohlschmeckende
Kräutertees
und wertvolle Früchtetees.
Alle Teemischungen sind frei
von synthetischen Pflanzenschutzmitteln
und künstlichen
Zusatzstoffen. Damit
ergänzt der natürliche Teegenuss
eine gesunde, naturbelassene
Ernährung, die in
der Gastronomie immer mehr
zum Trend avanciert.
Verantwortungsvoller Umgang mit Rohstoffen
Den Großteil der Rohwaren bezieht Teekanne direkt
aus den Teeanbaugebieten. Höchste Qualität
und langfristige, vertrauensvolle Beziehungen
stehen dabei an erster Stelle. Mittlerweile werden
300 Rohwaren von über 150 Lieferanten aus
50 verschiedenen Ländern geliefert. Dafür werden
die Partnerschaften kontinuierlich ausgebaut.
Mittlerweile sind mehr als 55 Prozent aller in Österreich
verkauften Tee-Produkte Bio und bzw.
oder Rainforest-Alliance (RFA) zertifiziert. Die
Schwarz- und Grüntees sowie die Rooibos-Tees
sind allesamt zu 100 Prozent mit dem RFA-Gütesiegel
ausgezeichnet. Im Kräuter- und Früchteteebereich
ist Teekanne weltweit RFA-Pionier.
PROMOTION Fotos: beigestellt
92 falstaff profi okt–nov 2022
Individueller Aufguss für jede Trinkgewohnheit
Nicht nur beim Geschmack, sondern auch bei der
Portionierung verwöhnt die Gastromarke Teekanne
»Selected« je nach persönlicher Vorliebe. Die Teespezialitäten
werden als lose Premium-Tees in drei
unterschiedlichen Formen angeboten: Der »Luxury-
Cup« ist der vorproportionierte Pyramidenbeutel für
die Tasse. Für den Genuss im Kännchen bietet sich
der »Luxury Bag« als Aufgussbeutel an. Sowohl
Blätter, Blüten als auch Blütenknospen stammen
aus loser Bio-Teequalität und sind mit diversen Zertifizierungen
ausgezeichnet. Beliebig portionierbar ist
der lose Tee und damit ganz auf individuellen Teegenuss
ausgerichtet.
5.-9. Nov. 2022
Nachhaltige Verpackungen
schonen die Umwelt
Bei der Verarbeitung und Verpackung
der Teekanne »Selected«
Teespezialitäten werden laufend
innovative Lösungen erarbeitet.
Die Tees sind in biologisch abbaubare
Teebeutel aus nachhaltigem
Material gehüllt, das kompostierbar
ist und einfach im Biomüll
entsorgt werden kann. Die
Holzfolie der »Luxury Bags« ist
nicht nur nachhaltig gewonnen,
sondern ebenfalls biologisch
abbaubar. Faltschachteln,
Umhüllungen und Etiketten sind
FSC-zertifiziert und werden unkompliziert
im Altpapier entsorgt.
okt–nov 2022 falstaff profi
93
VON DER REBE
IN DIE FLASCHE
Gin, gänzlich neu interpretiert!
Der Uhudla Gin von Ladenstein
Spirits bietet durch die Kombination
aus kräuterigem Gin und
südburgenländischen Isabella
Trauben nicht nur für Nachteulen
und schräge Vögel ein einzigartiges
Geschmackserlebnis –
handgefertigt in Österreich am
Fuße des Grazer Schlossbergs.
www.ladenstein-spirits.com
MOUNTAIN’S GOAT
Alpen Tonic aus Österreich
Der chininfreie Minimalist unter den Tonics besticht
durch seine außergewöhnliche Geschmackskomposition
aus Aromen von Bitteralpenkräutern wie Wermut, Beifuß,
Stabwurz und Edelraute sowie Terpenen mit Cannabis
Profil. Mit weniger Zucker und mehr Regionalität
zu purem Genuss. Erhältlich ab sofort bei Eurogast.
www.mountains-goat.at
DRINKS
VEGAN – GLUTENFREI
– KOFFEINHALTIG
Die erfrischenden MateTeeProdukte
von Evan Trade sind der perfekte
Durstlöscher für einen bewussten
Lifestyle. 100 Prozent natürlich,
vegan und herrlich belebend!
www.evantrade.com
BIOVODKA AUS
DEM WALDVIERTEL
Regional, pur und biologisch – das sind
die Maßstäbe, denen sich nørderd
verschrieben hat. Und das mit großem
Erfolg, wovon viele nationale und internationale
Auszeichnungen zeugen. nørderd
ist in drei verschiedenen Sorten (Potato,
Single Malt und Apple) verfügbar.
www.norderd.at
94 falstaff profi okt–nov 2022
TRAUNSTEIN
RUM DARK OAK
Melasse, Röstaromen und Vanille
in der Nase, weich und samtig
am Gaumen, angenehme Süße,
Karamell, Vanille und die Aromenvielfalt
der dunkel gerösteten
amerikanischen Eiche bilden ein
harmonisches Geschmacksprofil.
Zuckerrohr aus Paraguay, 41 % vol.
www.sammerhof.at
PURER GENUSS
PROMOTION Fotos: M.LEDWINKA, beigestellt
Die Zirbe ist ein stolzer Baum voll
Anmut, Energie und Stärke. Die
Manufaktur am Mandlberggut hat
den harzigen Geschmack der Zirbe
mit Preiselbeere und Wacholder
verfeinert und damit ein einzigartiges
Geschmacks erlebnis geschaffen.
Der Zirben-Gin schmeckt leicht gekühlt,
aber auch im Mix mit einem klassischen
oder leicht fruchtigen Tonic.
www.mandlberggut.com
LONGISSIMUS DORSI
EIN ZENTRALER MUSKEL AUS
DEM RIBEYE (ROSTBRATEN)
WWW.CULTBEEF.AT/AMA-GUETESIEGEL
okt–nov 2022 falstaff profi
95
promotion / WHITE PANTHER
GEBIRGS
GARNELEN
AUS DEM GRÜNEN HERZEN
DER STEIERMARK
Foto: Werner Krug
96 falstaff profi okt–nov 2022
Garnelen aus den Bergen –
fangfrisch in Sashimi-Qualität
aus nachhaltiger Zucht. Wie
es dazu kam, dass mitten in
der Steiermark ein weltweit
einzigartiger Vorzeigebetrieb
seltene Garnelen züchtet,
verrät Eva Keferböck.
okt–nov 2022 falstaff profi
97
promotion / WHITE PANTHER
Die Flick-Privatstiftung
besitzt in Rottenmann
im steirischen Paltental
einen Landwirtschafts-
und Forstbetrieb.
Hauptzweck dieser Anlage
ist die Stromerzeugung für das
Ökostromnetz, doch ein Nebenprodukt
des Kraftwerks ist die
Wärme. Die Frage war nur, wie
sich die Wärme sinnvoll nutzen
ließe. Da Garnelen für ein ideales
Wachstum ein auf 28 Grad Celsius
aufgeheiztes Becken benötigen,
war schnell die Idee einer
nachhaltigen Garnelenzucht, eingebunden
in einen durchgängigen
Nachhaltigkeitskreislauf,
geboren. PROFI sprach mit Eva
Keferböck, Geschäftsführerin der
White Panther Garnelenzucht,
über die Herausforderungen und
Visionen.
PROFI Frau Keferböck, Sie
haben sich dazu entschieden
die Geschäftsführung der
White Panther Garnelenzucht
zu übernehmen. Was waren
Ihre Beweggründe?
EVA KEFERBÖCK Ich war über
ein Jahrzehnt in der Fischbranche
tätig, Outdoor Aquakulturen
waren bis vor Kurzem mein
Business. Mich reizte die Möglichkeit,
mich mit der innovati-
ven Technologie der Meerwasser-
Indoor-Aquakultur beschäftigen
zu können, andererseits die Möglichkeit,
die nachhaltige Kreislaufwirtschaft
weiter voranzutreiben.
Das Abfallholz aus dem
eigenen Forstbetrieb wird in
unserem Holzgaskraftwerk zu
rund 2 Mio. kWh Ökostrom veredelt,
wir können damit rund
350 Haushalte versorgen. Als
Verarbeitung
Gebirgsgarnelenshop
Onlineshop
Grow Out
(Aufzucht)
Die Gebirgsgarnele
aus der Steiermark
Hatchery (Brutzuchtanlage)
Nebenprodukt entsteht dabei
Holzkohle, welche zu Pellets
gepresst als Bio-Grillkohle verkauft
wird. Ein weiteres Nebenprodukt
ist Wärme, mit dieser
wird das Wasser aus unserem
Almbach auf 28°C erwärmt und
mit Salz und Mineralien versetzt.
Es ist mehr, als nur eine Garnelenzucht.
Almbach
(Quellwasser)
Heizgaskraftwerk
(Wärme)
Wasserkraft
(Strom)
Genauso ist es. Es ist auch ein
Forschungs- und Entwicklungsprojekt.
Es gibt wenig Grundlagen
in der Indoor Garnelenzucht, auf
die wir aufsetzen konnten. Unsere
Brutstation ist die einzige in
Europa, von Rottenmann aus
werden Postlarven nach ganz
Europa für andere Garnelenzuchten
gesendet. Die Entscheidung,
eine eigene Brutstation
aufzubauen, war goldrichtig.
Besonderes Augenmerk liegt auf
der Erhaltung der blauen
Gebirgsgarnele Stylirostris.
White Panther verfügt über den
Stamm der Muttertiere und
unsere Aufgabe ist es, diesen zu
erhalten, da die Tiere in der
Natur nahezu ausgestorben sind.
Es gibt weltweit nur eine andere
Outdoorzucht in Neukaledonien.
Nur bei White Panther kann
man diese Spezies frisch kaufen.
Wir können wir uns diesen
Ablauf vorstellen?
Das Quellwasser aus dem Almbach,
der sich in unmittelbarer
Nähe der Aufzucht befindet,
wird mit Salz, Mineralien und
Algen aus dem hauseigenen
Algenlabor versetzt. Dieses Wasser
gelangt anschließend in die
erwärmten Becken und wird permanent
durch Filteranlagen
Fotos: Werner Krug, Ian Ehm, Georg rothmann
98 falstaff profi okt–nov 2022
gereinigt, um für die sensiblen
Krustentiere ein optimales
Umfeld zu schaffen.
Welche Ziele verfolgen Sie?
Unser Auftrag ist es, im Sinne
einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft,
von der Natur Ressourcen
auszuborgen und diese wieder
der Natur zurückzugeben.
Wir versorgen die Muttertiere,
züchten Postlarven und speisefertige
Garnelen ohne Einsatz von
Chemie, Antibiotika und Hormonen.
Durch die Verwendung
von Energie und Wärme, welche
von unserem Abfallholz produziert
wird, haben wir bereits eine
negative CO2-Bilanz. Das Ziel
ist die Umsetzung einer Zero
Waste Strategie.
WHITE PANTHER GEBIRGSGARNELE
Die bekannte White Tiger Garnele, lateinisch: litopenaeus vannamei,
kommt meist aus Zuchtanlagen in Lateinamerika und Asien. Und
jetzt aus dem grünen Herzen Österreichs. Sie ist aufgrund ihres
süßlich-milden Geschmacks und für ihren knackigen Biss geschätzt
und nimmt so eine wesentliche Rolle in jeder Küche ein.
Welche Mengen züchten Sie
pro Jahr und wie sind die
Verfügbarkeiten?
Die Produktionsstätte ist eine der
größten Indoor-Aquakulturen für
Garnelen in Europa und produziert
rund 60 Tonnen steirische Gebirgsgarnele
der Arten Stylirostris und
Vannamei, welche für Hotellerie,
Gastronomie, im Webshop, im
Gebirgsgarnelenshop und im
österreichischen Einzelhandel
verfügbar ist. Die eigene Brutzuchtanlage
macht unseren
Betrieb einzigartig. Mit den gezüchteten
Postlarven können weitere
Garnelenzuchtanlagen in Europa
und dem arabischen Raum nachhaltig
versorgt werden.
Eva Keferböck
Geschäftsführerin
der White Panther
Garnelenzucht.
okt–nov 2022 falstaff profi
99
SELEZIONE ORO CHEF
Beim neuen Produkt aus Premium-
Hartweizengries verspricht Barilla hohe
Formbeständigkeit bei langen Standzeiten
und perfekte »al dente«-Textur.
www.barilla.com
PRIME RIB OEDSLACH®
Oedslach® ist der Inbegriff für besondere Stücke
der Dierendonck Butchery. Unabhängig von seiner
Rasse wird das Fleisch nach Farbe, Marmorierung,
Aroma und Struktur ausgewählt und in einem
eigenen Verfahren über 45 bis 60 Tage gereift.
Das Prime Rib ist in einem Strumpf verpackt
und kann im Ager weiter gehängt werden.
www.rs-gourmets.at
GOURMET
NACHHALTIGER
KAFFEEGENUSS
Der Alps Coffee Espresso Bio Organico
Fairtrade zeichnet sich durch seine
feine, dezente Säure bei vollmundigem
Geschmack aus. Die Mischung aus
90 % hochwertigen Arabica- und
10 % ausgelesenen Robusta-Bohnen
hebt Kaffeegenuss auf eine neue
Ebene – aus Liebe zur Umwelt.
Bio- und Fairtrade-zertifiziert.
www.alps-coffee.at
INTERNATIONALE
FLEISCH-SPEZIALITÄTEN
Mangalica aus Ungarn, Iberico aus Spanien oder
Duroc Strohschwein aus Österreich: Wiesbauer Gourmet
ist der Spezialist für bestes Fleisch aus aller Welt.
www.wiesbauer-gourmet.at
100 falstaff profi okt–nov 2022
NACHHALTIGE INDOOR AQUAFARM
Mit der Idee, ökologisch nachhaltig Garnelen ohne Einsatz von
Medikamenten und Pestiziden in Österreich zu züchten, ist zwei
jungen Tirolern ein echter Fang gelungen. Das Wasser aus den
Tiroler Bergen ist reich an Mineralien und bekannt für seine
ausgezeichnete Qualität. In Kombination mit hochwertigem
Meersalz kann es direkt in die Aufzuchtbecken geleitet werden.
Das Produktportfolio wird permanent erweitert und umfasst neben
den Alpengarnelen auch Fisch (frisch und geräuchert), Ravioli & Co.
www.alpengarnelen.at
SLOW FOOD
Die Kärntner Weinbergschnecken als »Slow Food« im wahrsten Sinne
des Wortes. Sie sind nicht nur gesund, sondern auch in Restaurants
ein echter Renner. Im Herbst mögen es die Schnecken, wenn sie
mit einer Steinpilz oder Trüffelbutter zubereitet werden. Fühler
für die küchenfertigen Weinbergschnecken ausstrecken unter:
www.schneckenausbestemhaus.at
best.friend
Ihr Bestellsystem
von Eurogast.
PROMOTION Fotos: Richard Stoeger, Christian Gufler, tinefoto.com | martin steinthaler, beigestellt
Erleben & testen
Sie den Best.Friend auf
der Gast 2022 in Salzburg!
5. - 9. November 2022,
Halle 10, Stand 0860
okt–nov 2022 falstaff profi
101
bestfriend.eurogast.at
profi / INNOVATION
RE-THINK
Wien statt Meer: Als das vegane Whole-cut-Lachsfilet aus dem 3D-Drucker kam
Ab in die Pfanne
Bei der Verwendung verhält es
sich wie bei »echtem« Fisch:
Die Zubereitungsweisen sind
vielfältig. Für Kröpfl lasse sich
das vegane Lachsfilet sogar
besser zubereiten als Frischfisch,
er empfiehlt: »Der pflanzliche
Lachs ist super zum Braten,
Grillen oder auch Pochieren.«
Gegen die Überfischung
Das marine Ökosystem ächzt immer
mehr unter Überfischung und dem
Verlust der biologischen Meeresvielfalt.
Ihren Anteil daran leistet auch
die industrielle Fischerei, die für die
konventionellen Fischerzeugnisse aber
tragend ist. Daher suchen Flexitarier
immer mehr nach nachhaltigen Alternativen,
welche den »Geschmack
des Meeres« bieten.
Veganes Faschiertes, Würste ohne Fleisch oder pflanzlicher
Räucherlachs: Die Produktpalette an Alternativen
ohne tierische Bestandteile wächst unermüdlich. Nun
auch um ein vollkommen pflanzliches Whole-cut-Lachsfilet, das
seinem tierischen Pendant in sehr überraschender Weise ähnelt –
quasi »Seafood Made in Austria«. Wobei es sich hierbei natürlich
nicht um einen ehemaligen Meeresbewohner handelt. Denn
das Filet des Start-ups Revo Foods besteht aus verschiedenen
pflanzlichen Proteinen, weitere Zutaten sind Algenextrakte und
Pflanzenöle. Zusätzlich habe das vegane Lachsfilet einen hohen
Proteingehalt und einen hohen Gehalt an Omega-3-Fettsäuren,
ähnlich wie bei wild gefangenem Lachs, verspricht der Hersteller.
Patentieren hat man das Produkt jedenfalls schon lassen, ab
Anfang 2023 soll es im Handel erhältlich sein.
Zum Verwechseln ähnlich
»Ein pflanzliches Lachsfilet mit realistischem
Geschmack und Textur.« Der Geschäftsführer
von Revo Foods, Robin Simsa, legt viel in die
Waagschale, wenn es um das Esserlebnis geht.
Aber auch Gastronomie Consulter Siegfried
Kröpfl lobt: »Von der Konsistenz her ist das
Filet wie jenes eines Lachs, sogar mit feinen
Lamellen.« Ebenso der Geschmack soll zum
Verwechseln ähnlich sein.
Foto: Revo Foods
102 falstaff profi okt–nov 2022
OZONOS / promotion
DIE REVOLUTION
FÜR DIE KÜCHE
Endlich ist es soweit: Ozonos® launcht neue Produkte.
Was im Sommer angekündigt
wurde, ist nun erhältlich.
Ozonos ® launcht
den smarten Luftreiniger Ozonos ®
AC-II mit Touch-Display, WLAN-
Einbindung und App-Steuerung
sowie die innovativen Kochfelder
Kalista und Xenia.
SMARTE LUFTREINIGUNG
FÜR DIE GASTRONOMIE
Der neue Aircleaner Ozonos ®
AC-II beseitigt Gerüche, Aerosolfette,
Viren, Keime und Bakterien
sowie Allergene und Schimmelpilzsporen
– und lässt sich darüber
hinaus auch noch smart steuern.
Ein revolutionäres Handling
wartet auf die User von Ozonos ® ,
denn der AC-II trumpft nicht nur
mit einem Touch-Display auf,
sondern auch mit WLAN-Verbindung
und App-Steuerung. Das
heißt im Klartext: Der Ozonos ®
AC-II kann ganz einfach ins
WLAN eingebunden werden, um
dann über App und Online-Plattform
gesteuert zu werden. Die
Vorteile liegen auf der Hand: Es
können feste Zeiten programmiert
werden, in denen die Luftreinigung
ganz von alleine stattfindet. So
können beispielsweise in der
Hotellerie alle Hotelzimmer vollautomatisch
direkt von der
Rezeption aus gereinigt werden.
Natürlich kann der Ozonos ® AC-II
auch weiterhin ohne App bedient
werden: Das neue Touch-Display
ist interaktiv und kann den AC-II
nicht nur ein- und ausschalten,
sondern zeigt beispielsweise auch
die vordefinierte Restlaufzeit der
Luftreinigung an. Außerdem kann
der Ozonos ® AC-II auch mit der
neuen und komplett überarbeiteten
Fernbedienung gesteuert
werden. Insbesondere für die
Gastronomie ist diese On-Demand-
Funktion sehr vorteilhaft.
KOCHFELDER
Die Revolution für die Küche
Ozonos ® Kalista und Ozonos ®
Xenia können die Aircleaner per
Knopfdruck ansteuern. Zusätzlich
gibt es die Kalista-Kochfelder auch
noch in der Downdraft-Variante
mit eingebautem Dunstabzug,
sodass nicht nur Gerüche und
Aerosolfette in der Luft, sondern
auch direkter Dunst, der beim
Kochen entsteht, sofort be seitigt
wird: Push the button auf dem
Kochfeld und schon sorgt der
Ozonos ® Aircleaner in vier verschiedenen
Timer-Stufen für absolute
Hygiene: Die Symbiose aus
intelligentem Kochfeld, Muldenlüfter-System
und dem Ozonos ®
Aircleaner beseitigt Gerüche und
Aerosol fette sowie Dunst direkt
während dem Kochen.
MADE IN AUSTRIA UND
SOFORT VERFÜGBAR
Ozonos ® wird komplett in Österreich
produziert und ist damit
sofort lieferbar. Im Gegensatz zu
anderen Produkten, die aktuell extrem
lange Lieferzeiten von bis zu
einem Jahr aufweisen, ist Ozonos ®
in nur wenigen Tagen geliefert.
www.ozonos.com
Fotos: Ozonos
okt–nov 2022 falstaff profi
103
profi / REZEPTSTRECKE
GEBOT
STUNDE
Bequem und kreativ. So einfach, so schnell, so köstlich!
Pommes Frites, Rösti & Co – Jürgen Gschwendtner zeigt, wie kreativ
TK-Kartoffelspezialitäten einzusetzen sind.
REZEPTE JÜRGEN GSCHWENDTNER FOTOS JULIA STIX TEXT ALEXANDRA GORSCHE
MIT FREUNDLICHER UNTERSTÜTZUNG VON 11ER KARTOFFELSPEZIALITÄTEN WWW.11ER.AT
PORZELLAN HELMUT HUTTERER PREMIUM TISCHKULTUR
LOCATION MEISSL & SCHADN WIEN
DER
GEBEIZTER BEETROOT-LACHS
MIT GIN UND GEGRILLTER ANANAS
Produkttipp
11er Mini-Schiffchen
Hier geht’s zum Rezept
104 falstaff profi okt–nov 2022
okt–nov 2022 falstaff profi
105
profi / REZEPTSTRECKE
DER KLASSIKER:
LACHS »BEURRE BLANC«
MIT SCHNITTLAUCH UND ÖL
Produkttipp
11er Rösti, wie hausgemacht
Hier geht’s zum Rezept
106 falstaff profi okt–nov 2022
okt–nov 2022 falstaff profi
107
profi / REZEPTSTRECKE
108 falstaff profi okt–nov 2022
GSCHWENDTNERS
SURF AND TURF
Produkttipp
11er Rösti-Kartoffeln, fein gerieben
Hier geht’s zum Rezept
okt–nov 2022 falstaff profi
109
profi / REZEPTSTRECKE
BEEF TARTAR MEETS CHILI
Produkttipp
11er Prinzess Frites
Hier geht’s zum Rezept
110 falstaff profi okt–nov 2022
»Convenience
ist nicht gleich
Convenience.«
JÜRGEN GSCHWENDTNER
Küchendirektor Hotel Grand Ferdinand
»Gerade Produkte wie knackige Pommes
Frites können für viele Betriebe eine absolute
Erleichterung sein und halten dementsprechend
auch den Qualitätsstandard.
Viele Betriebe kämpfen mit Mitarbeiter:innen
mangel. Bessere Planbarkeit
und weniger Vorbereitungszeit sind in
Zeiten wie diesen ausschlaggebend.«
Jürgen Gschwendtner ist Spitzenkoch,
Küchenmeister, AMA Grill Trainer und
Diplom Fleischsommelier. Seit 2016 ist er
als Küchendirektor im Restaurant »Meissl &
Schadn«, im »Grand Ferdinand«-Restaurant, der
»Grand Etage« und im »Gulasch & Champagne« für
die Leitung von 48 Mitarbeiter:innen zuständig.
In der Funktion als Küchendirektor war Jürgen
Gschwendtner maßgeblich an der Wiedereröffnung des
neuen »Meissl & Schadn« am Schubertring beteiligt und
hat es sich zum Ziel gesetzt, die Geschichte der alten
Wiener Küche, der einzigen Küche, die nach einer Stadt
benannt wurde, neu aufzusetzen. Im »Meissl & Schadn«
am Schubertring wird auf original nachgebauten Tellern
und mit einem Rindfleischwagen das Essen serviert sowie
nach Original-Rezepten von früher gekocht. Das
traditionelle Wissen soll somit neben den aktuellen
Foodtrends nicht in Vergessenheit geraten.
okt–nov 2022 falstaff profi
111
SELEZIONE ORO CHEF
CASARECCE SICILIANE
Casarecce (vom italienischen
»casereccio« = »hausgemacht«)
stammen aus Sizilien und erinnern an
kleine Schriftrollen, die zur Spitze hin
gedreht sind. Die Barilla Selezione
Oro Chef Casarecce bestechen
durch eine hohe Formbeständigkeit.
Die Saucen bleiben besonders gut
haften und die Aromen kommen
noch mehr zur Geltung. Entwickelt
nicht nur »mit« sondern vor allem
auch »für« die Gastronomie.
www.barillafoodservice.de
FEINER PRICKLER OHNE PROZENTE
Hergestellt durch die Kombination von traditioneller Fermentation
und moderner Technologie, schätzen Kenner Borino fizz wegen der
fein prickelnden Perlage, dem natürlichen Geschmack, der hohen
Qualität der verwendeten Kräuter und Blüten und der drei besonderen,
alkoholfreien Varianten. Borino fizz »Hibiskus«, »Botanicals«
und »Gentle Thai« sind perfekte Erfrischung, neuer Aperitif,
außergewöhnliche Speisenbegleitung und idealer Mixer.
www.borinofizz.com
GOURMET
WINTERLICHER
TEE-COCKTAIL
Wer seinen Gästen etwas Besonderes
bieten will, liegt mit Tee-Cocktails
goldrichtig. Die feinen Sorten von
»5 cups and some leaves« eignen sich
nicht nur als Heißgetränke. Für ein
fruchtiges Geschmackserlebnis 6 Esslöffel
»I want to berry you« in den Ice
Tea Maker geben, mit kochendem Wasser
füllen und 3 Minuten ziehen lassen.
Eiswürfel in ein schönes Glas geben,
Orange in Scheiben schneiden, 2 Esslöffel
Agavensirup und 4 Esslöffel naturtrüben
Apfelsaft dazumischen und
mit Früchtetee aufgießen.
Schmeckt fantastisch.
www.5cups.de
READY TO CRUMBLE?
Das neue Wintereis von Mövenpick Apple
Crumble passt perfekt zur kalten Jahreszeit!
Köstliches Apfeleis und Bourbon-Vanilleeis
mit Apfel- und Crumblestückchen, verstrudelt
mit einer Apfelsauce mit Zimt. Apple
Crumble gibt’s nur jetzt zur Winterzeit!
Mmmh, da kann der Winter kommen!
www.froneri-shop.at
PROMOTION Fotos: Shutterstock, www.barilla.com, beigestellt
112 falstaff profi okt–nov 2022
GET SPORTY
Der Sportkaffee von Habeshawitcoffee
ist äußerst verträglich für den Körper.
Das einzigartige Röstprofil erlaubt es,
Spitzensportler:innen Kaffee zu genießen,
ohne der nachteiligen Wirkung der
Säureproduktion im Magen-Darm-
Trakt ausgesetzt zu sein. Volle
Konzentration auf Körper und Geist!
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WAS HABEN SPECKBIRNE,
BERGKRÄUTER, EISWEIN UND
BOCKBIER GEMEINSAM?
Sie sind Sorten des edlen Balsamico-Essigs
»Saurer Stoff«, aus Vorarlberg. Außerdem gibt
es noch Apfel, Himbeere, Heideboden Reserve,
Zweigelt, Eiswein oder auch Walderdbeere, die
aktuellen Sorten können immer wieder ein
bisschen wechseln. Die Äpfel wachsen in
Dornbirn, die Bergkräuter im Bregenzerwald. Alle
Produkte sind aus regionalen
und natürlichen Zutaten hergestellt, sind drei
Jahre im Holzfass gereift und haben 5 % Säure.
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GEFRAGTE RARITÄT
Michèle Metz über die jahrzehntelang
vernachlässigte Rebsorte Roter Veltliner
EDITORIAL
Viktor Kattinger, ÖWM.
Roter Veltliner
Liebe Sommeliers und
Freunde der Sommellerie!
When I grow up, I want to be a sommelier! Na, wenn da nicht was
in der Luft liegt! Traum und Wirklichkeit – die Faszination für
unseren Beruf ist groß. Gastgebertum und Genussfreude in Vollendung.
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Echensperger gemeinsam mit Tobias Lassak oder Josef Schuster oder
Duncan Brown bei unserem Sommeliertag in der Gobelsburg – viel geballtes
Wissen und große Wiedersehensfreude – danke an alle, die diesen Tag
so unvergesslich gemacht haben (besucht unsere Website und genießt es
auch im Nachhinein).
Es bleibt spannend: Vom 26.30.10. findet die Open Balkan Competition
in Belgrad statt. Für Österreich startet Maximilian Steiner. Am 25.10.
haben wir den Einsteiger:innenWettbewerb in Wien beim Weingut Rainer
Christ und unsere Weihnachtsfeier machen wir am 22. November in Salzburg.
Weihnachtliche Stimmung gepaart mit einer Masterclass zum Thema
Israel. Israelische Winzer:innen und MW Eran Pick entführen uns in
den Nahen Osten.
Immer am Ball bleiben und das im wörtlichen Sinn: beim Fußballmatch
Winzer gegen Sommeliers waren zwar die Winzer die Torkönige, aber die
Sommeliers um Kapitän Jürgen Witschko und Bradley Knowles zeigten
in Deutschkreutz die Zähne! Danke an Horst Gager und an die Nachwuchswinzer,
Fortsetzung ist garantiert!
Allen eine gute Zeit, herzlichst
Annemarie Foidl
Die Vorzüge dieser hervorragenden Rebsorte
sprechen für sich. Man kann mit Genuss
erleben, wie ausgezeichnet, frisch, natürlich
und spannend die Roten Veltliner schmecken. Die
Weine werden noch unterschätzt, da die Verfügbarkeit
und Menge durch die geringe Anbaufläche
begrenzt ist. Niederösterreich und Wien bieten beste
Voraussetzungen bezüglich Terroir. Die Ergebnisse
sind beeindruckend und oftmals überraschend. In
der Jugend sind die Weine frisch, saftig, exotischfruchtig,
mit gutem Schmelz am Gaumen und überzeugen
mit einem unwiderstehlichen Trinkfluss –
gereift können die besten RiedenWeine ein ungeahntes
Potenzial entfalten, das man sonst nur bei
den großen Weinen der Welt findet. Für mich ist
der Wagram das spannendste Gebiet in Bezug auf
den Roten Veltliner, wo er mit über 100 ha Anbaufläche
eine große regionale Bedeutung hat. Folgerichtig
ist der Rote Veltliner dort auch eine Fokusrebsorte
für die herkunftsgeschützten »Wagram
DAC«Weine. In der Gebietsvinothek »Weritas«
in Kirchberg am Wagram hat man die beste
Auswahl aller TopWeine des ganzen Gebiets,
mit kulinarischen Schmankerln und perfekter
Beratung. Herausfordernd ist es, die Trendumkehr
zu schaffen, und die Rebsorte wieder vermehrt
auszupflanzen. Roter Veltliner ist ein wertvoller,
spannender und unverzichtbarer Teil der österreichischen
Weinkultur.
In diesem Sinne, Euer
Viktor Kattinger
WIR DANKEN UNSEREN PARTNERN!
IMPRESSUM
Medieninhaber: Falstaff Profi GmbH
Anschrift des Medieninhabers:
Führichgasse 8, 1010 Wien
Herausgeber: Sommelierunion Austria
Redaktion: Mag. Alexandra Gorsche
Grafik: Alexander Bayer
Produktion/Litho: DI (FH) Philipp Wagner
Lektorat: Mag. Nicole Schlaffer
Fotos: Mathis Wienand, Foto Wilke, Döllerer, beigestellt
2 MAGAZIN DER SOMMELIERUNION AUSTRIA
Geheimtipp
Für Metz sind Rebsorten
wie der Rote Veltliner eine
willkommene Abwechslung
bei Empfehlungen.
INTERVIEW
Auch nach Stunden?
Perfekt!
Sträflich unterschätzt
Der Rote Veltliner ist eine der traditionsreichsten
Weißweinsorten Niederösterreichs. Über die Vorzüge
der außergewöhnlichen Rebsorte, der eine gewisse
Diva-Attitüde unterstellt wird.
Obwohl es der Name nahelegt, besteht
keinerlei Verbindung zwischen
dem Roten Veltliner und dem Grünen
Veltliner. Das Aromaspektrum ist breit
gefächert. Es reicht von animierenden frischen
Kräutern über vollreife Steinobst
Noten bis hin zu den mediterranen und
exotischen Aromen von Mandarinen,
Orangen und Südfrüchten. Die Sorte
ist überaus ertragsreich (Massenträger).
Wird keine Ertragsregulierung durchgeführt,
so geraten die Weine dünn
und ausdruckslos. Hingegen ist der
Rote Veltliner bei entsprechender
weingärtnerischer Pflege und Vinifizierung
eine Rarität. Trotz der
stetig rückgehenden Anbaufläche,
die nur 190,56 Hektar umfasst,
werden positive Stimmen immer
lauter. Im Interview mit Sommelière
Michèle Metz.
SOMMELIERUNION Wofür steht die Rebsorte
Roter Veltliner für Sie?
MICHÈLE METZ Ich liebe diese Rebsorte, da
man mit dieser die Gäste überraschen kann
und nahezu jeden abholt. Die Rebsorte
besticht mit ihren leicht tropischen Anklängen
und ist dennoch meist elegant
und vielschichtig. Sie ist insbesondere in
der Speisenbegleitung noch immer ein
absoluter Geheimtipp. Eine großartige
autochthone Rebsorte aus Österreich
mit Frucht und Charakter, passend zu
klassischen Gerichten, als auch leicht
pikant – damit kann man punkten.
Wie sehen Sie die Rebsorte Roter
Veltliner im Vergleich zu anderen?
Der Rote Veltliner ist zum einen
universell extrem gut einsetzbar
und bei den Gästen sehr beliebt,
die diese Sorte bereits kennen.
SOMMELIERUNION AUSTRIA
>
3
Ja, in den einzigartigen
Buffetgeräten von
EGGcellent
für weiche, warme
Frühstückseier.
Alles für den Gast
Halle 3, Stand 0422
PORTRÄT ROTER VELTLINER
Blatt
groß, fünflappig, tief gebuchtet
Traube
mittelgroß bis groß, sehr
dichtbeerig, kegelförmig; Beeren
grüngelb bis fleischrot gefärbt,
dickschalig und ungleich reifend
• Autochthon: Ja
• Ursprung: Die Abstammung ist unbekannt.
Der Rote Veltliner ist die Stammsorte der
Veltliner-Gruppe und kommt in zahlreichen
Spielarten vor (Weißroter, Brauner, Silberweißer
Veltliner, Gelbling). Die autochthone
Rebsorte nimmt eine besondere Stellung innerhalb
der Veltliner-Gruppe als natürlicher
Kreuzungspartner bei Neuburger, Zierfandler
und Rotgipfler ein.
• Hauptanbaugebiete in Österreich:
Verbreitung beschränkt sich auf wenige
Weinbaugebiete in Niederösterreich: Wagram,
Kamptal und Kremstal, vereinzelt im
Weinviertel und in Wien und mit nur 0,6 ha
im Burgenland.
• Rebfläche: 190,56 ha
• Aromen: Feinwürzige Aromen, insbesondere
Orange, Mandarine, Zitrone (Schale), Apfel
(reif), Birne (reif), Biskuits, Mandel, Haselnuss.
• Säure: Kräftige, belebende Säurestruktur
• Alkohol: 11,5 – 14,0 %-Vol
• Intensität: Helles Grüngelb
• Pairing: Der Rote Veltliner besticht durch
seine etwas verspieltere Art, ist vielseitig
und ausdrucksstark und passt daher je nach
Extrakt zu Fisch, Spargel, hellem Fleisch, sowie
zu Speisen mit Kräuterwürze und dezenter
Exotik. Rote Veltliner können auch wunderbar
reifen – Gebackenes freut sich ebenso wie,
je nach Ausbau und Struktur, Weichkäse.
• Serviertemperatur: 8 – 10 Grad
bringen, ist jedoch eine ziemliche Diva und
benötigt dementsprechend mehr Aufmerksamkeit,
Feingefühl und Knowhow des Winzers/
der Winzerin. Weinbauer:innen überlegen im
Vorfeld, ob sie das Risiko auf sich nehmen
sollten oder doch lieber mit den klassischen
Rebsorten, welche sich vermeintlich leichter
verkaufen, den leichten Weg gehen.
>
Dennoch ist der Anbau in Österreich
rückläufig und der Bekanntheitsgrad eher
gering. Das bedeutet, dass es jemanden
braucht, der dem Gast diesen Wein empfiehlt.
In Zeiten des steigenden Fachkräftemangels
leider auch ein schweres Thema. Riesling,
Grüner Veltliner, Muskateller, Sauvignon
Blanc und Co. aus Österreich sind bekannt
und eher die Selbstläufer im Restaurant, jene
können aber insbesondere in der Speisenbegleitung
gerne auch mal anecken.
Merken Sie, dass rund um die Rebsorte Roter
Veltliner falsche Vorurteile bestehen?
Viele Gäste halten die Rebsorte noch immer
für einen Rotwein, nur aufgrund des Namens.
Der Rote Veltliner kann geniale Weine hervor
»I’m a Roter Veltliner
lover because . . .
. . . this underrated grape
produces wines with a
fruit driven character by
representing the terroir
in a very unique way.«
MICHÈLE METZ
Verkauf und Kundenbetreuung Enoteca & Weinbar
in den Döllerers Genusswelten & Weinhaus
Welche Vorzüge hat die Rebsorte Roter
Veltliner für Sie?
Man kann mit der Rebsorte überraschen, sie
hat auch in schwierigen Jahren noch ein gutes
Säuregerüst bei stets ansprechender Fruchtaromatik
und ist extrem vielseitig einsetzbar,
dazu stammt sie aus Österreich und ist recht
unbekannt, was sowohl beim einhei mischen
als auch externen Gast richtig gut ankommt.
Wie sehr setzt der Gast auf Empfehlungen
und lässt sich für Neues begeistern?
Es fällt auf, dass der Gast für eine Empfehlung
dankbarer ist denn je. Eine entspannte und
kompetente Begleitung durch den Abend ist
Gold wert. Wenn dem Gast, ohne ihn zu belehren,
neue Geschmäcker, Stilrichtungen
und Macharten offenbart werden, dann läuft
alles richtig. Dadurch kann man vor dem
Gast von autochthonen Rebsorten über Na
Fotos: ÖWM/WSNA, beigestellt
4 MAGAZIN DER SOMMELIERUNION AUSTRIA
»Es gibt wohl kaum einen anderen Beruf, in dem kein
Tag wie der andere ist und man mit Leidenschaft und
Enthusiasmus bei seinem Gegenüber etwas bewegen
kann und stets ein direktes Feedback bekommt.
Man kann stets seinen Horizont erweitern und
ist in der ganzen Welt einsetzbar.«
MICHÈLE METZ
Verkauf und Kundenbetreuung Enoteca & Weinbar
in den Döllerers Genusswelten & Weinhaus
turweine bis hin zu außergewöhnlichen
Kombinationen mit einer riesigen Spielwiese
auffahren und begeistern.
Welches Lokal muss man Ihrer Meinung
nach besuchen, wenn es um das Thema
Roter Veltliner geht?
Das »Winterstellgut« in Annaberg ist definitiv
ein heißer Tipp. Michael Obermüller,
als Restaurantleiter und Sommelier, ist stets
auf der Suche nach alten österreichischen
Rebsorten und schenkt sogar Weine aus dem
Bergland aus.
Als gebürtige Deutsche: Wie sehen Sie die
Akzeptanz des Roten Veltliner über die
Grenzen von Österreich hinaus?
Die Akzeptanz ist in dem Sinne gering, da die
Rebsorte noch immer recht unbekannt ist,
vor allem über die Grenzen hinaus. Ich
konnte jedoch im Restaurant bisher immer
mit eben solchen Weinen punkten.
Sie arbeiten mit jungen Sommeliers – was
sind Ihre Beweggründe für die Förderung
des Nachwuchses?
Mich hat damals Florian Auer, Restaurantleiter
im »Naturhotel Waldklause«, an die
Hand genommen, mir ohne Druck einen
Einstieg in die Welt der Weine ermöglicht
und doch stets gefördert. Genauso jemanden
braucht es manchmal, um die Leidenschaft
bei einem jungen Menschen für diesen Beruf
zu entfachen. Ich versuche genau dies und
zeitgleich auch die Jugend am Boden zu
halten, mit ihrem Wissen nicht zu belehren,
sondern dem Gast eine gemeinsame Reise
anzubieten. <
TERMINE
# GROSSE WEINE
DER STEIERMARK
Datum: 23. 11. 2022,
14.30 – 20 Uhr
Ort: Palais Ferstel, Wien
Thema: Große Riedenweine.
Drei herausragende Jahrgänge
2019, 2020 sowie 2021 stehen
im Mittelpunkt und widmen
sich der Frage, wie sich anhand
dieser Vertikale das spezifische
Lagen-Terroir charakterisieren
lässt.
www.steiermark.wine
# REISE ZUR SOMMELIER-
WELTMEISTERSCHFT
Datum: 7. 2. 2023 bis
14. 2. 2023
Ort: Schweiz (Waadt, Wallis,
Genfersee) – Frankreich
(Burgund, Chablis,
Champagne und evtl. Elsass)
Thema: Schweiz- und
Frankreich-Reise mit einem
optionalen Besuch des Finale
der ASI-Sommelier-WM.
Kontakt bei Interesse: Bruno
Resi, bruno@sommelierunion.at
# WEIHNACHTSFEIER DER
SOMMELIER UNION AUSTRIA
Datum: 22. 11. 2022
Ort: Salzburg
Thema: Weihnachtsmenü
mit einem Master Tasting:
MW Eran Pick präsentiert Weine
aus Israel in Anwesenheit der
vier israelischen Winzer,
presented by Mounier.
MAGAZIN DER SOMMELIERUNION AUSTRIA
5
STEFAN
KRISPEL
8345 HOF BEI STRADEN
STEFAN KRISPEL
Winzer
Gesamtanbaufläche:
34 Hektar plus Zukauf
Rebsorten: Welschriesling,
Sauvignon Blanc, Gelber Muskateller,
Weißburgunder, Chardonnay, Grauburgunder,
Blauer Zweigelt und Pinot Noir
Wie verfolgen Sie die Entwicklung im Hinblick
auf biologischen oder Demeter-Weinanbau?
Unser wichtigstes Gut als Winzer:innen ist
unser Boden. Das war auch der Antrieb,
warum wir unseren Wein mit »Nachhaltigkeit
Austria« zertifizieren haben lassen. Doch
Nachhaltigkeit allein war uns zu wenig, weshalb
unser Betrieb seit 2020 in Umstellung
auf biologische Landwirtschaft ist. Der ganz
WEIN
PARTNER IM
PORTRÄT
»Unser wichtigstes
Gut als Winzer:innen
ist unser Boden.«
PROFI Sie vereinen Wein, Wollschwein und
Genussurlaub am Weingut Krispel. Was macht
ein Genussgut wie Ihres insbesondere aus?
STEFAN KRISPEL Sie haben die Antwort
schon in der Frage verpackt: guter Wein, echte
Lebensmittel, moderne Zimmer, ruhiges Ambiente.
Ein Ort, an dem man die Seele baumeln
lassen kann – genießen mit allen Sinnen.
Dafür stehen wir mit unserem Genussgut.
Worauf legen Sie beim Weinbau
besonderen Wert?
Kurze Frage, kurze Antwort:
Herkunft als Marke. Aber
ganz so kurz will ich das
nicht stehen lassen. Wir
haben bei uns im Vulkanland
aus meiner Sicht die
interessantesten Böden im
gesamten Weinland Österreich
und das große Glück,
dass unsere Weingärten in einem
erdgeschichtlichen Hotspot stehen:
Von Basalt bis Rotlehm, von Sand bis
Schotter und vereinzelt Kalk – diese Vielfalt
will ich mit meinem Sortiment abbilden.
heitliche Ansatz von Demeter interessiert
mich ebenso, denn meine Lieblingsweinregion
ist das Burgund. Hier wird die Biodynamie
zur Selbstverständ lichkeit erklärt,
über die man nicht einmal mehr redet.
Sind im Moment Trends in der Weinbranche
zu vermerken?
Der Trend der Aromasorten wie Muskateller
oder Sauvignon Blanc ist ungebrochen, dennoch
weht langsam ein besserer Wind für burgundische
Weine mit mehr Tiefe und Ausdrucksstärke.
Auch Winzersekt erlebt einen Aufwind.
Was lieben Sie an der Branche, an Ihrer
täglichen Arbeit?
Dass es jeden Tag etwas Neues gibt, kein Tag
ist derselbe. Wir sind immer wieder mit
neuen Herausforderungen konfrontiert und
jeden Tag liebe ich es, diese Herausforderungen
zu meistern.
Wein ist . . .?
. . . viel zu vielfältig, um ihn in wenigen Worten
zu beschreiben. Doch in erster Linie ist er
eines: Ein Genuss für jeden Tag.
Sie haben zuletzt groß umgebaut. Was ist
konkret neu?
Beim Umbau haben wir vor allem versucht,
neue Technologien umzusetzen, um die Weinqualität
noch mehr zu steigern. Durch die
optische Sortieranlage können wir gezielt
unreifes und faules Traubenmaterial aussortieren.
Für unsere Mitarbeiter:innen haben
wir Gemeinschaftsräume gebaut, um ein noch
besseres Betriebsklima zu schaffen.
Info
Weingut Krispel
Neusetz 29
8345 Hof bei Straden
www.krispel.at
PROMOTION Fotos: beigestellt
6 MAGAZIN DER SOMMELIERUNION AUSTRIA
RENÉ
PÖCKL
MÖNCHHOF
»Wir haben uns dazu entschlossen,
Trends nicht zu folgen.«
PROMOTION Fotos: Steve Haider, beigestellt
PROFI Sie vereinen Natur und Tradition mit
moderner Weingarten- und Kellertechnik.
Wie weit darf man sich vom Traditionellen
entfernen?
RENÉ PÖCKL Wir entfernen uns nicht vom
Traditionellen, wir kombinieren es mit neuen
Arbeitsweisen im Weingarten und im Keller.
Zum Beispiel gab es früher keine Pumpen.
Wir verzichten auch jetzt noch, soweit es
möglich ist, auf diese und arbeiten viel mit
dem »freien Fall«. Dafür benötigen wir
natürlich einen Stapler, ansonsten wäre
das nicht umsetzbar.
Was sind die Aushängeschilder Ihres
Weinguts?
Der bekannteste Wein unseres Weinguts ist
der Admiral. Der Wein wurde nach einem
Schmetterling benannt, der in den Weingärten
an den Weintrauben nascht.
Diesen Wein gibt es seit 1989. Seit 1990
ist der Wein eine Cuvée, deren Hauptanteil
Zweigelt ist. Der Rosso e Nero hat
ebenso als Hauptanteil Zweigelt und
ist ebenfalls sehr bekannt. Außerdem
vinifizieren wir noch den Rêve de
Jeunesse, den Merlot und den Mystique,
von diesen Weinen gibt es nur
eine sehr kleine Menge.
Sind im Moment Trends in der
Weinbranche zu vermerken?
Natürlich gibt es derzeit Trends in
der Weinbranche, die gibt es im
Grunde immer. Wir haben uns dazu
entschlossen, diesen Trends nicht zu
folgen. Wir möchten unserem Stil
treu bleiben.
Was lieben Sie an der Branche, an Ihrer
täglichen Arbeit?
Ich liebe daran, dass man immer dazulernt.
Die Arbeit mit und in der Natur ist zwar herausfordernd,
aber auch sehr abwechslungsreich.
Das merkt man ebenso daran, dass
jeder Jahrgang anders ist.
Wein ist…?
… mein Leben.
Wie sehen Sie in die Zukunft?
Wir sehen sehr positiv in die
Zukunft. Rotwein ist unsere
Leidenschaft und wir versuchen
die Qualität immer
weiter zu steigern, um den
bestmöglichen Pöckl
zu vinifizieren.
Info
Weingut Pöckl
Zwergäcker 1
7123 Mönchhof
www.poeckl.at
WEIN
PARTNER IM
PORTRÄT
RENÉ PÖCKL
Winzer
Gesamtanbaufläche: 40 Hektar
Rebsorten: Zweigelt, Merlot, Cabernet Sauvignon,
Cabernet Franc, Blaufränkisch, St. Laurent, Syrah,
Chardonnay und Sauvignon Blanc
Vertrieb: Über den Fachhandel
MAGAZIN DER SOMMELIERUNION AUSTRIA
7
promotion / DAS EDELWEISS SALZBURG MOUNTAIN RESORT
TOP GESTAFFED
IM »DAS EDELWEISS SALZBURG MOUNTAIN RESORT«
Bessere Aussichten für die anstehende Wintersaison 2022/23 könnte es für die
Gastgeber:innen im »Das Edelweiss Salzburg Mountain Resort« im Großarltal kaum geben.
Das Team ist bestens aufgestellt und hochmotiviert. Denn: Nicht nur Gäste
profitieren von Fünf-Sterne-Niveau, sondern auch das Personal.
Monatliche Firmenevents, attraktive Benefits und ein kollegiales Miteinander –
Personalmanagement wird hier seit Jahren groß geschrieben.
Fotos: Michael Huber, Kolarik Andreas, Andrea Zielinski, MuehlbacherRupert GAS, beigestellt
122 falstaff profi okt–nov 2022
und die Motivation bedanken«,
so Geschäftsführer Peter Hettegger.
Der hohe Standard wirkt
sich letztendlich auf die Zufriedenheit
des Personals aus, welche
sie in ihrem Joballtag ausstrahlen
und mit einem Lächeln
auf den Lippen auf die Gäste
übertragen. Auch HRManagerin
Michaela Ganitzer hat sich in
den Sommermonaten kräftig ins
Zeug gelegt und das Hotel für
die kommende Wintersaison sehr
gut aufgestellt: Die Bereiche Rezeption,
Service und Küche sind
top ausgelastet. Elf neue Lehrlinge
werden nicht nur von den besten
Hotelfachkräften lernen, sondern
auch von der vor über zehn
Jahren gegründeten Lehrlingsbildungen
sowie viele attraktive
Ermäßigungen innerhalb des Angebots
wie im F&BBereich oder
bei den Hotelpartnern. Außerdem
veranstaltet das Hotel monatliche
Teamevents, die von Sonnenaufgangstouren,
EBiken, Wanderungen,
bis hin zu Verköstigungen
und gemeinsamen Ausflügen zu
umliegenden Almen reichen. Sensationelle
Saisonabschlussfeiern
und exklusive Weihnachtsfeiern
mit Übernachtung bei besonderen
Partnerbetrieben zählen zu den
alljährlichen Highlights. »Mit all
diesen Benefits versuchen wir,
unseren engagierten Kolleg:innen
einen Mehrwert zurückzugeben
und möchten uns auf diese Weise
für das Vertrauen, die Loyalität
Wir haben schon sehr
früh in unsere Mit ar
beiter:innen investiert
und auf Teambuilding
Maßnahmen und WorkLife
Balance gesetzt. Deshalb haben
wir eine sehr gute Personalauslastung
im ›Das Edelweiss Salzburg
Mountain Resort‹. Das ist in der
heutigen Zeit keine Selbstverständlichkeit
und wir schätzen dies
sehr«, erzählt das Gastgeberehepaar
Karin und Peter Hettegger
dankbar. Zu den arbeitnehmerfreundlichen
Zusatzleistungen
gehören die Nutzung des Spa
Bereichs inkl. Fitnessraum, die
kostenlose Kinderbetreuung, der
gratis EBikeVerleih, die Förderung
von Schulungen und Weiter
akademie in Großarl angeleitet
und unterstützt.
»Wir bauen unser Fundament
nachhaltig von Grund auf und
setzen auf junge Talente. So haben
wir uns über die Jahre hinweg
top Führungskräfte aus erster
Hand gesichert«, berichtete die
Personalleitung. Den Abteilungsleitern
bringt die Geschäftsführung
großes Vertrauen entgegen
und teilt ihnen verantwortungsvolle
Entscheidungen zu. Der
nächste Meilenstein des Resorts
steht mit dem Umbau im Frühjahr
2023 in den Startlöchern.
Auch hier sind weitere Arbeitsplätze
in Planung.
www.edelweiss-grossarl.com
jobs@edelweiss-grossarl.com
okt–nov 2022 falstaff profi
123
TOP SHOP
FLÜSSIGE
JUWELEN
Das Wort »Solitaire«
bezeichnet einzeln gefasste
Diamanten. Oder eben auch
flüssige Juwelen, wie unseren
Top-Rotwein. Aus dem
wunderschönen Jahrgang
2018 ein tiefgründiger, mineralischer
Blaufränkisch mit
einem kleinen Hauch von
Merlot ergänzt. Großer Wein,
großes Trinkvergnügen!
www.feiler-artinger.at
ERSTE LAGE IN CARNUNTUM
Die Ried Bärnreiser ist eine der wärmsten
Lagen inmitten der Hügelkette, da sie durch
ihre südliche Ausrichtung maximale Sonneneinstrahlung
erlaubt und klimatisch stärker
vom Pannonikum als von der kühlen Donau
im Norden beeinflusst wird. Intensives Rubingranat
mit schwarzen Reflexen, in der Nase
dunkle Beerenfrucht, erinnert an weißen Pfeffer,
am Gaumen feine Extraktsüße,
interessante Würze, seidiges Tanninspiel,
Charme und Länge, benannt nach den
Töchtern Annemarie und Christina.
www.netzl.com
WEINE AUS GUTEM
GRUND UND BODEN
Neckenmarkter Winzer:innen zählen zu den Top-Weingütern
des Mittelburgenlands. Zurecht sind die typischen Weine aus
dem Burgenland wie Blaufränkisch, Zweigelt oder
ausgezeichnete Top-Cuvées, weit über die Landesgrenzen
hinaus bekannt. Naturverbundenheit und Qualitätsbewusstsein
sorgen für einzigartige Geschmackserlebnisse.
www.neckenmarkt.at
WINE
PSST . . . WICHTIGE
INFO FÜR WINZER:INNEN
Die wollen euren Wein verkaufen! Für ihren
Online-Marktplatz WeinGrube.com sind sie stets auf
der Suche nach Winzer:innen mit spannenden Weinen,
die sie ihrer seit 2007 stets wachsender
Kundschaft vorstellen und anbieten dürfen.
Interesse? Mehr auf www.weingrube.com
PROMOTION Fotos: Evi Huber, Sandra Jocher, Jansenberger Fotografie , beigestellt
124 falstaff profi okt–nov 2022
RIED GAISBERG
Mit seinen 335 m Höhe zählt der Gaisberg im Kamptal
zwar nicht zu den Größten, dafür aber die Weine,
die seinen Namen tragen. Im Weingut Schreibeis
am Fuße des Gaisbergs in Straß findet man sowohl
einen Riesling als auch den Grünen Veltliner vom Gaisberg.
Riesling Gaisberg straff mit einer eleganten Säure,
der Grüne Veltliner gehaltvoll mit langem Nachhall.
Beide tragen mit Stolz die Herkunft Ried Gaisberg.
www.weingut-schreibeis.at
TENNO – EIN WEIN FÜR DEN KAISER –
ERSTRAHLT IN NEUEM GLANZ
Seit mehr als 20 Jahren heißt der beste Wein des
biologischen Familienweinguts Winzerschlössl Kaiser »Tenno«:
benannt nach dem japanischen Kaiser. Eine Hommage an
den Großvater, der 1938, 14 Jahre lang in Japan lebte.
Eleganz-Finesse-Terroir-Tradition-Leidenschaft-Top Cuvée Tenno.
www.winzerschloessl.at
BLAUFRÄNKISCH GLIMMERSCHIEFER
MITTELBURGENLAND DAC RESERVE
In Neckenmarkt führen die Geschwister Georg und Burgi
das Weingut. Sie haben sich der Philosophie verschrieben,
dass der Boden – Glimmerschiefer, Granit, Gneis,
Kalk und Lehm – den Wein gestaltet. Und auch das
Bekenntnis zur Zurückhaltung im Keller sind tragende
Elemente für die Juliana Wieder Weine. Dies spiegelt sich
im Blaufränkisch Glimmerschiefer wider – elegant, mit
pfeffriger Würze, rotbeeriger, saftiger Frucht, mineralisch.
www.weingut-juliana-wieder.at
DESIGN & INSPIRATION
Schöner gastgeben – so geht’s für jedes Budget.
Foto: Kyungsub Shin
Schön schräg. Außergewöhnliche Fliesen haben sich längst etabliert, so wie im »Hayon Studio« für den Hyundai Department Store in Seoul, hier punktet man nicht mit Mustern,
sondern simpel mit der Farbe.
okt–nov 2022 falstaff profi
127
profi / NACHHALTIGKEIT
Papstar entwickelt kreislauforientierte Stoffstrommanagement-Lösungen für Produkte
Bei Einmalgeschirr muss kein Müll entstehen.« Mit diesem
Zitat lässt Bert Kantelberg, CEO der Papstar GmbH und
Vorstand der Papstar Holding AG, aufhorchen. Ist es doch
das Wort »einmal«, das darin steckt und für manche danach
klingt, dass das betreffende Produkt nur einen Weg kennt – nämlich
den in den Abfall. Ist das also falsch? »Niemand produziert
für die Mülltonne. Das ist sicher eine falsche Wahrnehmung«,
macht Kantelberg klar und erklärt, dass man deshalb beim nordrhein-westfälischen
Unternehmen lieber von Einmalgeschirr und
-verpackungen spreche. »Diese dienen in erster Linie der Sicherheit
sowie der Hygiene und damit der Gesundheit der Verbraucher:innen.«
Wie sinnvoll das ist, führt die Pandemie-Situation seit geraumer
Zeit vor Augen. »Einmalgeschirr ist jedenfalls immer dort
unverzichtbar, wo viele Menschen zusammenkommen«, mahnt er.
Noch dazu sinkt die Verletzungsgefahr bei Pappgeschirr, denn tritt
man auf Karton, verletzt sich in der Regel niemand.
Kreislauflösungen
Vor zwei Jahren wurde die Papstar
Solutions GmbH gegründet. Diese
hat sich zum Ziel gesetzt, Kreislauflösungen
für die Produkte zu
schaffen und diese für Kund:innen
bereitzustellen. Beispiel: Für
die Entsorgung in der unternehmenseigenen
Kantine
setzt man bereits seit
Jahren eine Kompostiermaschine
ein.
Fotos: Papstar
128 falstaff profi okt–nov 2022
Geschärftes Umweltbewusstsein
Papstar hat seine Wurzeln in der Kartonproduktion,
weshalb das Unternehmen
schon seit 2008 auf nachwachsende
Rohstoffe setzt. Sukzessive versucht
man dabei, mehr Produkte aus Karton
statt aus Kunststoff anzubieten – der
Preis war dabei immer das größte
Hindernis. Nun bewegt sich aber etwas:
Durch das gesteigerte Verlangen der
Kund:innen nach Alternativen zu
Kunststoff wird die Nachfrage nach
Alternativen größer.
Nachwachsende Rohstoffe
Doch nicht nur Karton ist eine Möglichkeit, auch Produkte
aus Palmblatt, Bambus, Zuckerrohr, Mais oder
sogar Agrarresten geraten mehr und mehr in den Fokus.
»Die Nachfrage ist gigantisch. Der Umsatz
wächst in diesen Bereichen teilweise um bis zu 200
Prozent«, beschreibt Kantelberg. Im Segment der
Becher sind vor allem solche aus PLA (Polylactide,
auf Maisstärke basierend) gefragt, da sie Kunststoff
zum Verwechseln ähnlich sind.
okt–nov 2022 falstaff profi
129
profi / HOTELBIBLIOTHEKEN
Wellness für Körper und Geist
Das richtige Bücherangebot ergänzt
das Wohlfühlangebot eines Hotels.
130 falstaff profi okt–nov 2022
Apfelhotel Torgglerhof
Bücher, richtig in Szene
gesetzt, saugen Stress
auf und verwandeln
ihn in Ruhe.
Die Bibel in der Lade des
Nachtkästchens, ein küchenphilosophischer
Lebensratgeber
am Kopfpolster und
regionale Tourismusprospekte
am Tisch. Dazu in einer
Sitzecke, in Durchgängen oder neben der Rezeption
eine richtungslose Sammlung von
Romanen, Bildbände, die mitten in den Alpen
von den schönsten Stränden in der Südsee
erzählen, Kinderbücher, die für schnelle
Ablenkung sorgen sollen: ein ankerloses Repertoire
an Zufälligkeiten. Im Schatten von
Betten und Bar, Spa und Restaurant fristen
Bücher in der Hotellerie und Gastronomie
häufig ein Dasein als Dekorationsobjekt.
Mehr nicht. Sie bleiben im Normalfall eine
Randnotiz.
Doris Lind will das ändern. »Bücher sind
keine Staffage, sondern eine Verheißung«, ist
die Germanistin von der inspirierenden Kraft
von Büchern überzeugt und folgt diesem Credo
auch beruflich: Sie richtet Hotel-Bibliotheken
ein. Das Angebot der Literaturexpertin
ist ein ganzheitliches: Sie stimmt sich mit
den Innenarchitekt:innen bezüglich der Regalgestaltung
ab, empfiehlt oder trifft die >
Fotos: StefanSchuetz.com, Emi Massmer Emotions,
ZU
BUCHEN
Hotel-Bibliotheken sind
Erholungsverstärker und
Türöffner in neue Erlebnisräume
– wenn sie gut
zusammen gestellt und
ansprechend inszeniert
sind. Dafür gibt es Profis
und verschiedene Konzepte.
TEXT KLAUS HÖFLER
Silena Soulful
Literature Suite
Gäste können eine eigene
»Literatur-Suite« buchen.
okt–nov 2022 falstaff profi
131
profi / HOTELBIBLIOTHEKEN
Perfect look
Fein inszenierte Bibliotheken
sind nicht Abstellplatz,
sondern Schaufenster
Richtung Fantasie.
>
Budersand Hotel auf Sylt
Masse ist nicht alles, auf eine
zum Haus passende Literaturauswahl
kommt es an.
Auswahl der Bücher, kümmert sich um
deren Bestellung und Lieferung, inszeniert
deren Präsentation in den Räumen und Zimmern.
Denn zu einem umfassenden Wellnessangebot
eines Hotels gehört, so Lind, auch die
anregende »Massage für den Geist« in Form
eines durchdachten BibliothekKonzepts.
Das »Silena – the soulful Hotel« im Südtiroler
Valsertal hat eines. Lind hat für die
selbst bibliophilen Betreiber Magdalena und
Simon Mayr ein Repertoire aus 1500 handverlesenen
Werken zusammengestellt. Romane,
Krimis, Erzählbände, großformatige
CoffeeTableBooks zu Design und Lifestyle
Themen und Werke zu Südtirol: Jeder Titel
hat seinen thematischen Bezugsrahmen, seine
Begründung. Die Auswahl hat über sechs
Monate gedauert, das Abgleichen der gelieferten
mit den bestellten Büchern vier Stunden.
»Bücher schaffen sinnanregende Erlebnisräume,
sind Teil des halböffentlichen Auftritts
des Hotels und damit eine erweiterte
Visitenkarte«, sagt Lind: »Werte, Haltungen
Individualität ist gefragt
Zusammen mit
Innenarchitekt:innen stimmt
Lind Regalhöhen auf das
Büchersortiment ab.
»Bücher sind eine erweiterte
Visitenkarte eines Hotels.
Werte, Haltungen und Interessen
des Hauses werden durch
das Angebot sichtbar.«
DORIS LIND Kuratorin für Hotelbibliotheken
und Interessen eines Hauses werden durch
das Bücherangebot sichtbar und spiegeln den
Ort und die Gastgeber wider.«
Dieser Anspruch wird auch beim »Apfelhotel
Torgglerhof« in St. Leonhard bei Meran
erfüllt. 700 Bücher sind hier über die verschiedenen
Häuser des Betriebs verteilt. Da
im Zentrum der eigenen Apfelbaumplantagen
gelegen, gibt es viele Bücher, in denen
Äpfel eine Rolle spielen. In den im Brunnenhaus
präsentierten Romanen bis zu den Bildbänden
steht dagegen Wasser im Mittelpunkt.
Im »Sensora Dolomites« in Seis am
Schlern dreht sich indes alles um die Sinne.
Fünf Tage vor der Hoteleröffnung begann
Lind im Juni heurigen Jahres mit dem Einstellen
der bei der regionalen Buchhandlung
in Brixen bestellten Bücher. Monate davor
hatte sie mit dem Architekten die Größe der
Regalfächer im luftigen Fichtenholzwandverbau
abgestimmt. Teile der Bücher finden ihren
Platz in den alten Bauernmöbeln, die Gastgeberin
Lea Oberhofer in das neue Interior
Design integrieren hat lassen. Immer aber
kommt es auch auf die Inszenierung an. »Die
schönsten, interessantesten und exklusivsten
Titel werden mit dem Cover nach vorne gedreht.
So können sie in den Raum wirken,
mit den Gästen ‚sprechen‘ und sie anlocken«,
erklärt Lind, warum Bücher »mehr können,
als nur gelesen werden«. Am Tisch, wo gerne
getratscht wird, sind inspirierende CoffeeTableBooks
aufgelegt. Und viele geografische
und chronikale Atlanten – eine weitere Be
Fotos: Juffing Hotel/Romana Hintner/Melanie Karrer, StefanSchuetz.com, beigestellt
132 falstaff profi okt–nov 2022
Auf Rädern
Im Hotel »Silena« finden
sich eigene Bücherwagen.
Juffing Hotel & Spa
Arbeit weg, Füße hoch,
Erholung her: Lesen
funktioniert in jeder
Lebenslage.
sonderheit dieser Hotel-Bibliothek. Am Ende
bekommt jedes Buch noch einen Aufkleber:
»I live at Sensoria Dolomites«.
Dennoch braucht es bei Hoteliers in Sachen
Bibliotheken eine gewisse Großzügigkeit.
Denn teilweise reisen am Ende eines Urlaubs
nicht nur die Gäste ab. Dass Bücher später
selbstständig den Weg »nachhause« finden,
bleibt die Ausnahme. Im »Hotel Stäfeli« in
Zug am Arlberg bietet man daher vorfrankierte
Umschläge an, mit denen ein im Hotel
angelesenes und zu Hause zu Ende gelesenes
Buch kostenlos retourniert werden kann. Im
»Budersand Hotel« auf Sylt, wo Schriftstellerin
Elke Heidenreich die 1400 Bände umfassende
Bibliothek zusammengestellt hat, können
Gäste die Bücher wiederum direkt im
Hotel bestellen und bekommen sie dann
nach Hause geliefert.
Wie in den Südtiroler Hotels setzt man sowohl
im »Budersand« zwischen Dünen und
Meer wie auch im »Stäfeli« inmitten der Arlberger
Gipfelkulisse auf eine entsprechende
Inszenierung der angebotenen Bücher. Im
»Stäfeli« findet man an acht Stationen jeweils
auf das unmittelbare Umfeld abgestimmte
Bücher, Zeitschriften oder Magazine.
Im Flur ist es ein kleinformatiges Buch
fürs schnelle Reinschmökern. Im »Zeit-
Raum« sind die Bücher nach Stimmungen
sortiert. Durch die Bücher und die Geschichten,
die sie erzählen, sieht der Gast das Hotel
mit anderen Augen. »Wer in den Büchern der
Stoffdesignerin Tricia Guild geblättert hat,
wird am Morgen den Gardinenstoff ganz anders
zur Seite schieben. Ihm werden die Muster
auffallen, die Formen. Es wird wertvoll«,
ist man im »Stäfeli« überzeugt. Bei aller
Wertschätzung für das Kulturgut, bleiben die
Bücher selbst jedoch »ein Gebrauchsgegenstand,
der mit der Zeit gewechselt werden
muss«, erinnert Lind. »Indem sie achtsam
präsentiert werden, bekommen sie aber den
Raum und Wert, den sie verdienen.«
Auch im »Literaturhotel Juffing« am Tiroler
Thiersee setzt man auf die Erholung bringende
Wirkkraft von Geschriebenem. So stehen
den Gästen rund 2600 Bücher zur >
okt–nov 2022 falstaff profi
133
FÜR EIN GUTES BAUCHGEFÜHL
Wir backen,
was ehrlich ist.
Weit über hundert Jahre ist es her, dass in
einer Backstube die ersten Brotlaibe über
den Ladentisch gingen. Seitdem sind wir
als Bäcker ein großes Stück weitergekommen.
Gerade weil unsere Zutaten noch immer
dieselben sind: regionale Rohstoffe, handwerkliches
Können, die Liebe zur Tradition
und die Lust an der Innovation. Aus dem
niederösterreichischen Petzenkirchen bringen
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Ihr Anton Haubenberger
profi / HOTELBIBLIOTHEKEN
Juffing Spa-Bibliothek
Wellnesszonen müssen
sich nicht zwingend auf
großzügige Saunalandschaften
beschränken.
Doris Lind
»Bücher können mehr als
nur gelesen werden.«
>
Silena Literatur
Jeder Raum braucht sein
eigenes Konzept: Das gilt
auch wie, wo und welche
Literatur angeboten wird.
»Eine Hotelbibliothek einzurichten,
ist ein Traumjob.
Wenn alles fertig ist,
wechseln sich Glück,
Freude und Begeisterung
in Sekundenschnelle ab.«
DORIS LIND Kuratorin für Hotelbibliotheken
Verfügung. Im Eingangsbereich des Hotels
befindet sich ein gut bestücktes Regal mit
aktuellen Neuerscheinungen, im etwas ruhigeren
Bereich der Lobby mehrere Regale mit
Lyrik. In jedem der 45 Zimmer ist eine kleine
Bücherwand, die sich einem bestimmten Thema
oder einer/einem bestimmten Autor:in widmet.
In den Regalen: Ausgesuchte Neuerscheinungen
aus dem deutschsprachigen Raum, englische
Originalausgaben, Übersetzungen aus dem
Spanischen und Französischen, aber auch ausgewählte
Klassiker und informative Bücher
zu Leben, Wirtschaft und Politik. Kurz gesagt:
Bücher, über die man spricht und Bücher, die
man gelesen haben sollte.
Ähnliche Idee, andere Umsetzung heißt es
für das »Hallstatt Hideaway Mountain – Lesehotel«
von Silke Seemann. Die 20 Zimmer
des Hauses werden von 20 Verlagen mit
Neuerscheinungen bespielt. »Bei den kleineren
Verlagen umfasst es das gesamte Programm,
bei den großen Verlagen suchen die
Kooperationspartner:innen die Werke aus,
die bei uns auf interessierte Leser:innen treffen«,
erklärt Seemann. Aktuell sind damit
rund 12.000 Bücher im Haus. Die Bücher gehören
allerdings nicht dem Hotel, sondern
weiterhin den Verlagen und kommen nach einer
gewissen Zeit in ein weiteres Kulturhotel,
das gerade geplant wird.
Die Spielarten der Inszenierung von Literatur
in der Hotellerie sind also vielfältig. Neben
dem haptischen Erlebnis bietet das »Juffing«
Literatur auch als Rauminstallation.
Der Teppich in den Gängen des Haupthauses
ist mit literarischen Texten von Raoul
Schrott bedruckt, das Stiegenhaus und die
Wände in den Gängen des Haupthauses werden
von Lyrik geziert. Im »Silena« kann man
einen mit 50 Büchern bestückten Bücherwagen
aufs Zimmer kommen lassen, in der Bar
passende Bücher zu den jeweiligen Drinks
bestellen, auf der »Lesekarte« das richtige
Buch zum Kaffee ordern und im Hörkino im
Spa-Bereich eigens eingesprochene Hörbuch-
Auszüge als »Wortaufgüsse« genießen. Im
Hallstätter »Lesehotel« muss man gar nicht
erst aufstehen. Die »Plug&Play Lese- und
Vorlesebetten« sind extra für das Haus konzipierte
Bücherregale, die sich im Raum auf
Rädern frei bewegen lassen. Sie sind außer
Schlafstätten für manchen Autor Arbeitsort,
für Gäste Lese- und Vorleseraum. Dank spezieller
Leselichter kann auch in der Nacht
stundenlang gelesen werden, ohne die Augen
zu ermüden. Ein Carbonnetz sorgt für Abschirmung
gegen Elektrosmog und damit für
entspanntes Lesen und erholsames Schlafen.
Und im »The Alcove«-Library Hotel in Ho-
Chi-Minh-Stadt wird Gästen eine Gute
Nacht-Geschichte vorgelesen.
<
Fotos: Juffing Hotel/Rainer Hoffmann, StefanSchuetz.com, Arlene Joobes
134 falstaff profi okt–nov 2022
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backen wie im Steinofen, Räuchern, authentisches BBQ, Niedergaren
oder Schmoren – das alles ist kein Problem. Die Größe
des Big Green Eggs MiniMax ist vielleicht nicht beeindruckend,
aber das macht dieses Egg durch die Vielseitigkeit und mit seiner
Leistungsfähigkeit mehr als wett. Das MiniMax ist speziell
für die Gastronomie entwickelt worden, sodass man es direkt
auf den Küchenblock stellen kann. Auch mit einem Rostdurchmesser
von 33 Zentimeter und einem großen Kohlerost für dynamische
Temperatursteuerung, ist es so konzipiert, dass man es
perfekt in den Küchenablauf integrieren kann. Durch die einzigartige
Keramik, welche von der NASA entwickelt wurde, sind Temperaturen
jenseits der 400° C kein Problem für das Big Green Egg
– bei herkömmlichen Grills ist schon viel früher Schluss.
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profi / HOTELKONZEPTE
Foto: GlamPro
Die Parahotellerie boomt.
Drei Worte, die man ohne Wenn
und Aber aussprechen kann. PROFI
hat sich einen Teilbereich vorgenommen
– Tiny Houses, Mobile
Homes, Glamping. Welche Projekte
hier gerade für Furore sorgen
und wann Sie nachziehen sollten.
TEXT NICOLA AFCHAR-NEGAD
VOM
WALDBA
UND
STERNE
138 falstaff profi okt–nov 2022
In der Natur
Vorzeigeprojekt
von »GlamPro«:
das »Garden Village«
in Bled, Slowenien.
DEN
ZÄHLEN
okt–nov 2022 falstaff profi
139
profi / HOTELKONZEPTE
Erweiterung
Die neuen Lodges des
»Fischerwirt« in Faistenau,
Salzkammergut.
Architektonisch wertvoll
Der »WaldSPA« von außen.
Das große Glück ist manchmal
ganz klein. Bis zu 37 m2
groß, um das amerikanische
Baugesetz zu bemühen. Diese
Zahl stellt Thomas Reisenzahn,
Geschäftsführer
Prodinger Consulting, PROFI zur Verfügung.
Denn auch wenn in den letzten Jahren vermehrt
über die Mikrohäuser gesprochen wird,
so ganz genau wissen nur wenige, wie sich
die unterschiedlichen Beherbergungsformen
unterscheiden. Okay, Chalets sind meist größer
und werden oft nach einer gewissen Zeit zum
Zweitwohnsitz umgewidmet. Genau das macht
sie bei Kommunen teils etwas unbeliebt. Bei
Tiny Houses kommt dieser Verdacht schon
seltener auf, wobei sie komplett ausgestattet
daherkommen. Schlafzimmer, Küche, Badezimmer,
Relax-Area – es fehlt an nichts. »Tiny
Houses sind vor allem im Tourismus gefragt
und als Attraktion im Kommen«, zweifelt
Reisenzahn keine Sekunde. Und weiter: »Insbesondere
Hotelgruppen mit einem vertieften
Know-how im Bereich ›meditatives Glamping‹
suchen etwa in Österreich nach Projektmöglichkeiten.
Es gibt eine enorme Bandbreite
an Vorhaben, die derzeit umgesetzt
wird.« Tatsächlich braucht es nicht viel, um
eine Liste zu erstellen. So rüsten die »Euro-
Parcs« (rund 600.000 Gäste pro Jahr!) nach
und nach um. Am Standort »EuroParcs Pressegger
See« gingen diesen Sommer erst 48
neue Mobile Homes in die Vermietung. Die
»MH Residenz«, die die Generalver tre tung
für »Adria Mobilheime« in Österreich inne
hat, kann gleich mehrere Neueröffnungen
verkünden. Im Mai: das »Glamping Village
Kötschach« und im September die Thermen-
Chalets der »Therme Lutzmannsburg«. Oder
denken Sie an »Falkensteiner« – womit verbinden
Sie diese Marke? Mit Camping? Vielleicht
bald schon, denn noch heuer plant das
Unternehmen eine eigene Camping-Marke zu
launchen. Alexandra Geyer, Head of
PR & Public Affairs: »Wir betreiben be- >
»Es lässt sich klar erkennen,
dass sich die Lücke
zwischen alternativen
Unterbringungsformen
und Hotellerie schließt.«
THOMAS REISENZAHN Tourismusberater
Fotos: go-west.at, der fischerwirt natur.waldSPA, Walter Falkensteiner, Luttenberger Photography
140 falstaff profi okt–nov 2022
Kroatien
Unter dem Namen »Falkensteiner
Premium Camping« betreibt die
Hotelmarke mehrere Standorte.
Hype
»Falkensteiner« launcht 2022
eine eigene Campingmarke.
okt–nov 2022 falstaff profi
141
profi / HOTELKONZEPTE
>
reits seit längerem drei Campingplätze
und wollen diese noch weiter ausbauen. Gerade
haben wir den ›Falkensteiner Premium
Campingplatz Pila‹ in der Pipeline. Er soll im
Juli 2023 neu eröffnen – mit 250 Stellplätzen
und 180 Mobile Homes bzw. Glamping-Einheiten.«
Geyer spricht von einem regelrechten
Hype um das Thema.
Kräuter als Thema
Das »Herbal Glamping
Resort« in Slowenien.
BADEZIMMER IST EIN MUSS
Tourismusberater Reisenzahn kombiniert
sogar die Worte »rosig« und »Zeiten«, was
man in Sachen Hotellerie nun eher schon
länger nicht mehr gehört hat. Er sieht einen
»anhaltenden Boom«. »Es lässt sich klar erkennen,
dass sich die Lücke zwischen alternativen
Unterbringungsformen und Hotellerie
schließt. Generell liegen individuelle
Unterkunftstypen mit Erlebniswert
und Privatsphäre im
Lodges, Zelte, Baumhaus
Kötschach
– eine gute Mischung.
Trend.« Ein eigens entwickeltes
Projekt: Wald-
Spa & Chalets in Faistenau,
»Hotel Fischerwirt«.
Nur ein paar Schritte hinter
dem Hauptgebäude
warten Waldchalets auf
die Gäste – eine Erweiterung,
die ankommt. Wohnen
und saunieren mitten im Wald
– dieses Konzept ist fraglos aufgegangen!
Bezüglich der Kosten ist Reisenzahn
ganz offen: »Die Preisspanne reicht
von 600.000 Euro für Chalet-Häuser bis zu
80.000 für ein einfaches Tiny House. Einzelne
Varianten sind stark von Einrichtung und
Ausführung abhängig. Langlebigkeit, Winterfestigkeit
oder Ganzjahresnutzung sorgen
für Preisunterschiede.« Auch
Erschließungskosten sollte man nicht außer
Acht lassen – eine professionelle Projektplanung
ist hier nicht verkehrt. Geyer von
»Falkensteiner« ergänzt das Thema Isolierung,
»um die Häuser ressourcenschonend betreiben
zu können.« Letzteres geht auch bei
K
osten für die Erschließung
und Isolierung sollte man
nicht außer Acht lassen – eine
professionelle Projektplanung
ist hier angeraten.
Obere Adria
Das seit Eröffnung 2019 immer
gut gebuchte »Lino delle Fate
Eco Village« in Bibione.
Safari in Kärnten
Das »Glamping Village Kötschach«
mit Zelten von »MH Residenz GmbH»,
Generalvertreter der »Adria«-
Unterkünfte in Österreich.
Fotos: flo taibon photography, Alps Resorts, MH esidenz, Europa Tourist Group.jpg, GlamPro
142 falstaff profi okt–nov 2022
gastro
belt
»Wenn wir die Resorts
entwerfen, dann immer
auch die Geschichte.
Die Unterkünfte sind
nur ein Teil des großen
Ganzen.«
23. bis 25. Okt. 2022
Kulturwerft Gollan | Lübeck
Täglich 10 bis 18 Uhr
JON BRECELJ Chief Marketing Officer »GlamPro«
Zelten, das bestätigt Jon Brecelj, Chief
Marketing Officer von »GlamPro«. Das in
Slowenien beheimatete Unternehmen setzt
Glamping-Projekte von Österreich bis Japan
um und der Slogan »We are the story makers«
sagt alles. »Wenn wir die Resorts entwerfen,
dann immer auch gleich die Geschichte
des Resorts. Die Unterkünfte sind
hier nur ein Teil des großen Ganzen.« Brecelj
spricht davon, wie magisch es ist, im Zelt zu
sein, wenn es draußen schneit und erwähnt
ein Resort in Japan, bei dem es ums Sterneschauen
geht. Die Zelte sind jeweils in Clustern
arrangiert, die die Form eines Sternbilds
ergeben. »Die Beleuchtung folgt dieser Idee.«
Aktuell arbeitet das Team zum Beispiel auch
an einem Wellness-Resort in luftiger Höhe.
»Man wird vom Schlafzimmer aus den
Mount Fuji sehen«, ist der Glamping-Maniac
(so bezeichnen sich die GlamPros selbst) begeistert.
Ab circa zehn Einheiten mache ein
Projekt Sinn, so der Experte. Ein eigenes Badezimmer
ist heute Standard. Die Aufbauzeit
des von »GlamPro« entwickelten »Adria Safari
Zelts« sei minimal. Die Zelte werden in
der Fabrik gebaut, kommen im Container auf
die Baustelle. »Man kann dadurch mehrere
Zelte an einem Tag aufbauen«, so Brecelj.
Und die Kehrseite des Trends? Bei Chaletdörfern
wird mittlerweile oft von einer Verhüttelung
der Landschaft gesprochen, von einer
Kunstwelt, davon, dass es schlichtweg schon
zu viel geworden ist. Die Expert:innen, mit
denen PROFI gesprochen hat, erwähnen alle
unabhängig voneinander, dass sich die Projekte
in die Umwelt einfügen müssen, mit ihr
gar verschmelzen sollten. Man kennt das z.
B. aus Wüstenregio nen, in denen die sandfarbenen
Zelte tatsächlich zumindest optisch
kaum ins Auge stechen. Es bleibt nur zu
hoffen, dass sich die Hoteliers – und Story-
Makers – auch in Mitteleuropa hier ein paar
Extragedanken machen. <
okt–nov 2022 falstaff profi
143
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profi / TRENDREPORT
ALLES
FLIEST
Einst eher nur in Badezimmern und Spas zu finden, haben
sich Fliesen längst etabliert. Sie sind heute überall zu finden
– und das mit gutem Grund. Best Practice-Beispiele.
1
TEXT NICOLA AFCHAR-NEGAD
146 falstaff profi okt–nov 2022
2
3
Das gute alte Schachbrettmuster
– es ist nicht nur nicht totzukriegen,
nein, es erlebt aktuell
seinen ungezählten Höhenflug.
Nach wie vor setzen gerade
Grand Hotels auf die schwarz-weißen Fliesen
in der Lobby, aber richtig spannend wird es
dann, wenn man ein bisschen mit dem altbekannten
bricht. Also etwa Rot und Weiß,
statt Schwarz und Weiß. Das wirkt sofort
zeitgemäß und fast ein kleines bisschen
advantgardistisch. »Edgy« würde man im
Englischen vermutlich schreiben.
DIE ALLESKÖNNER
4
Viele assoziieren Fliesen sicher mit dem Sanitärbereich
und tatsächlich ist das auch ein
Feld, in dem sich viel tut – hier greifen viele
Interieur-Designer in die Vollen. Auffällig oft
sieht man übrigens in unseren Breiten- >
Fotos: www.guenterstandl.de, Studio Waelder, Proper Hotel Downton LA, Alina Tyulyu
1 Made in Vorarlberg. Am Anfang stand die
Heidelbeere. Sie war Inspiration für die
Fliesen von Karak für das »Fuchsegg«.
2 Eco Lodge. Gäste des »Fuchsegg«
streichen intuitiv über die handgemachten
Fliesen, die Karak nur
auf Auftrag fertigt.
3 Schachbrettmuster. Alles andere als
ausgetretene Pfade: der Klassiker zieht.
Hier im »Downtown L.A. Proper«-Hotel.
4 Für fortgeschrittene Ästheten. Die
»Proper«-Hotels sind Design-Epizentren.
Hier das Restaurant »Caldo Verde« im
»Downtown L.A. Proper«.
5 Grüne Welle. Eine derzeit beliebte Fliesenfarbe,
hier durchbrochen durch kleinere
schwarz-weiß Muster. Im »Proper Hotel
San Francisco«.
5
okt–nov 2022 falstaff profi
147
profi / TRENDREPORT
1 2
1 Superbude Vienna. Co-Projekt
von Atelier Karasinski und archiguards.
Ein Designliebling!
2 Pooloptik. Der Swimmingpool war
nicht realisierbar, dieses WC schon.
»Superbude Vienna«.
3 + 4 VIP-Lounge. Hayon Studio für den
Hyundai Department Store
in Seoul. So schön schräg geht es
leider nur in Asien zu.
3
4
>
graden satte Grüntöne. Möglich ist aber
– wie fast immer – so ziemlich alles, davon
ist Gabriel Kacerovsky von Archisphere
überzeugt. »Fliesen sind absolut universell
einsetzbar.« Der Architekt und sein Team
zeichnen für Projekte wie das »Hotel Schani«
(Wien) oder das »Grand Hotel Astoria«
(Leipzig! Schachbrettmuster!) verantwortlich.
Im »Hotel Schani«kamen etwa Relief-
Fliesen zum Einsatz, »ein Klassiker«, wie
Kacerovsky sagt. Man denke nur an die Fliesen
in der Pariser U-Bahn, nennt er ein Beispiel.
»Durch die abgefasten Kanten ergibt
sich ein interessantes Lichtspiel. Eine Variante
dieser Idee haben wir in Gold im Projekt
»Schani-Salon« eingesetzt.« Das Kuratieren
von Fliesen sollte man natürlich den Profis
überlassen, wer es sich selbst zutraut, tut gut
daran, vorab Muster zu ordern und sich vor
Ort zu überzeugen – insbesondere vom
>
Fotos: Atelier Karasinski und Gerd Zehetner_archiguards, Kyungsub Shin
148 falstaff profi okt–nov 2022
profi / TRENDREPORT
1 2
1 Pretty Patties. Starke,
voneinander strikt
getrennte Farbwelten.
»Bun Burgers« von
Masquespacio. Im ersten
Moment denkt wohl kaum jemand,
er betrete einen Burger-Laden.
2 3D-Fliesen. In Mailand präsentiert:
die neue Fliesenkollektion von Lithea.
3 Satte Farbe. Philippe Starck hat das
»La Réserve Zurich« neu erdacht. Wie so
oft dominiert auch hier ein starker Grünton.
4 Detailliebe. Fliesen mit Message. Verlegebeispiel
von Golem Baukeramik für einen
Branchenkunden.
5 Golden hours. Das Architektur-Büro
Archisphere lehnte sich bei den
Dusch-Fliesen im »Hotel Schani Salon«
an die Pariser U-Bahnfliesen an.
4
3
5
>
Finish, davon wie die Oberfläche in der
speziellen Lichtsituation wirkt. Dass es Fliesen
gibt, die nur für die Wand gedacht sind,
ist vermutlich klar – Stichworte: Härte,
Abriebfestigkeit und natürlich Rutschklasse.
Kacerovsky: »Wir achten etwa auf Fugenbreiten
und verwenden tendenziell nicht zu
heikle Farben. Damit sollten die Fliesen dauerthaft
schön bleiben.«
Eine charmante Idee kann es auch sein,
die Farben von Fliesen und Wandfarben
aufeinander abzustimmen, es gibt mittlerweile
Kooperationen zwischen den Herstellern,
Beispiel Little Greene (Farben) und Bert
& May (Fliesen). Das hilft nicht nur der
Optik, sondern eventuell (je nach Hersteller)
auch dem Budget, denn groß flächig zu
fliesen geht ordentlich ins Geld. Der Architekt
bringt Latexanstriche ins Spiel, »allerdings
nicht nur aus Kostengründen, sondern
auch um Abwechslung zu schaffen.« Auch
ein Fliesenmix ist denkbar. So könnte man
ein interessantes Muster mit Premium-Fliesen
andenken und beim Rundherum auf weiße
Basic-Fliesen setzen. Auch eine Kombination
mit ganz anderen Materialien wie Holz ist
nicht nur möglich, sondern bringt auch einen
dezenten Twist in der Optik. Zu knapp
kalkuieren sollte man übrigens auch nicht,
Branchenexpert:innen raten dazu, zehn
Prozent mehr zu ordern. Fliesen können
brechen, es kann ein Verschnitt passieren –
oder man will Jahre später ein bisschen
ausbessern.
<
Fotos: Masquespacio/Gregory Abbate, Nino bartuccio, La Reserve Zürich, Christof Wagner
150 falstaff profi okt–nov 2022
ALCO / promotion
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FÜR IHREN BETRIEB
Ob neu geplant oder als Anbau an ein bestehendes Gebäude:
Wintergarten-Spezialist Alco bietet für jeden Wunsch
die maßgeschneiderte Lösung an.
Fotos: beigestellt
Im Laufe der Jahre, Jahrzehnte,
ja gar Jahrhunderte, hat der
Wintergarten einen ordentlichen
Wandel erlebt: Seine ersten Vorläufer
sind bis ins 16. Jahrhundert
zurückzuverfolgen und dienten
primär zur Lagerung exotischer
Pflanzen. Eine Aufgabe, die der
Wintergarten lange erfüllte, bis
er in den letzten Jahrzehnten
nach und nach als optimale
Erweiterung des Wohn- bzw.
Gastraums anerkannt wurde.
Monika Thurnher, Geschäftsführerin
des Familienunternehmens
Alco, das sich als erster österreichischer
Betrieb auf die Planung
und Produktion von hochwertigen
Wintergärten spezialisiert hat,
geht sogar einen Schritt weiter:
»Ein guter Wintergarten ist das
Zentrum eines jeden Gebäudes –
egal, wie groß oder schön es ist!«
VON MODERN BIS RETRO
Das liegt auch daran, dass die
Möglichkeiten heute unendlich
sind. Ob Sie nun ein neues Haus
bauen oder ein bestehendes aufwerten
wollen, ob Sie stilistisch
modern oder eher retro bevorzugen:
Alles ist erlaubt und –
noch besser – alles ist möglich.
Das gilt auch für die Anbindung
an ein historisches Gebäude.
Monika Thurnher: »Dazu gibt
es generell zwei Herangehensweisen.
Entweder, man entscheidet
sich für einen Stilbruch und
damit für den Bau im modernen
Stil, oder eben für die optische
Anpassung an den historischen
Bestand.«
WINTERGARTEN
ALS ENERGIE-BRINGER
Die Firma Alco hat in der Unternehmenshistorie
gut 5000 Wintergärten
umgesetzt, viele auch in
Gastronomiebetrieben, die Designs
gehen weit über den klassischen
Wintergarten hinaus – schließlich
werden die hochwertigen Glas-
Alu-Konstruktionen individuell
auf die architektonischen Bedürfnisse
des jeweiligen Projekts zugeschnitten.
Und natürlich auch
auf jene der Bewohner:innen
bzw. Betreiber:innen, die bei Alco
von der Planung bis zur Fertigstellung
alles aus einer Hand be-
kommen. Neben der Möglichkeit,
die Terrasse quasi nach innen
zu holen und damit – im
Gastgewerbe – das ganze Jahr
wetterunabhängig Gewinn lukrieren
zu können, kann ein Wintergarten
auch in Sachen Kosten
durchaus von Vorteil sein.
Thurnher: »Durch die Integration
von modernen Solar- oder
Photovoltaik-Gläsern kann – zusätzlich
zum passiven Energiegewinn
durch die Sonneneinstrahlung
– auch aktiv Energie gewonnen
werden.«
Info
ALCO Wintergarten
Slamastraße 27, 1230 Wien
kontakt@alco.at
www.alco.at
okt–nov 2022 falstaff profi
151
KNOW-HOW & INSIDER
Backstage alles managen – so lernt man nie aus.
Foto: Dominic Allenbach
Personalmangel. Neue Konzepte, neue Wege: Die Revier Hospitality Group setzt auf weniger Fachkräfte. Reduzierte Services sprechen eine neue, digitalisierte Gäste-Zielgruppe an,
die lieber 24/7 am Smartphone oder Terminal bucht. Im Bild: Till Dossenbach, Geschäftsführer im »Revier Mountain Lodge Adelboden«, Revier Hospitality Group.
okt–nov 2022 falstaff profi
153
profi / AUS- UND WEITERBILDUNG
UPGRADE YOURSELF
So geht’s: Mit geschickten Postings zu echten Fans statt Followern
ANNA HÄUSER
Als Referentin des Online-Seminars wird Häuser
den Kurs gestalten. Sie ist im Kommunikationsteam
des VKD und arbeitet als Content- und Kommunikationsmanagerin.
Nützliche Tipps zum Umgang
mit Social Media gibt das
Online-Seminar des Verbands
der Köche Deutschlands e. V.
TEXT ALEXANDRA EMBACHER
Richtige Anwendung
Es scheint kaum mehr einen
Gastro-Betrieb ohne eigene
Facebook-Seite oder einen
Instagram-Account zu geben.
Wer ein Profil besitzt, sollte es
aber auch richtig nutzen.
SOCIAL MEDIA GEKONNT NUTZEN
Ausbildung: Das etwa eineinhalbstündige
Online-Seminar wird vom Verband der
Köche Deutschlands e. V. angeboten und
vermittelt Fähigkeiten, um einen Social-
Media-Kanal professionell betreuen zu können.
Als Nachweis wird eine Teilnahme-
Bestätigung vergeben.
Inhalt: Im Online-Seminar werden Facebook
und Instagram behandelt, das Finden von
passenden Inhalten besprochen, demonstriert,
wie Geschichten online erzählt werden
und wie Fotos verwendet werden können.
Weitere inhaltliche Wünsche werden im
Vorfeld bei den Teilnehmer:innen abgefragt.
Zielgruppe: Die Zielgruppe sind Köch:innen.
Im Speziellen bietet sich das Seminar für
jene an, die einen gastro-betrieblichen
Social-Media-Auftritt pflegen oder das
künftig vorhaben.
Kosten: Die Kosten betragen 39,50 Euro für
VKD-Mitglieder, für Nicht-Mitglieder 55,- Euro.
Nächster Termin: Der nächste Seminar-
Termin ist der 27. September 2022, von 14
bis etwa 15.30 Uhr. Im VKD-Seminarplan für
2023, der im November erscheinen wird,
soll die Online-Schulung wieder im Programm
stehen.
www.vkd.com
Die Welt der sozialen Medien ist bunt:
Schrille Bowls, knackige Salate und
süße Törtchen. Doch wenn alle bunt
sind, geht der Einzelne auch schnell in der
Menge unter. Aus diesem Grund zahlt es sich
aus, sich mit den sozialen Plattformen im Netz
auseinanderzusetzen und so manchen Trick
zu nutzen, sich ins beste Licht zu rücken.
Professionelles Social-Media-Marketing lautet
hierbei das Stichwort. Lernen kann man den
erfolgreichen Umgang im Online-Seminar
des Verbands der Köche Deutschlands e. V.
(VKD); gerade eben, weil Facebook und Instagram
für die Gastronomie wichtige Kanäle
darstellen, um Gäste und Kund:innen zu
gewinnen. »In diesem Seminar lernen Teilnehmende,
wie sie die Social-Media-Profile
ihres Betriebs aktiv nutzen können, mit spannenden
Inhalten füllen und wie aus Follower:innen
echte Fans werden«, verrät Referentin
Anna Häuser im Voraus. Denn: Hinter guten
Postings oder Storys steckt mehr als das reine
Formulieren eines Beitrags.
Fotos: VKD Ingo Hilger, Jonathan Borba/Pexels
154 falstaff profi okt–nov 2022
profi / MITARBEITERMANGEL
Mountain Lodge
In den Hotels der »Revier
Hospitality Group« ist
immer etwas los, aber
sicherlich kein Stau
an der Rezeption.
156 falstaff profi okt–nov 2022
Weniger ist oft mehr
Darum geht es im
»Revier Mountain Lodge
Lenzerheide« unkompliziert
mit kleiner Speisekarte zu.
Fotos: Revier Hotels, chillipictures
DIE
NISCHE
WIRD
GRÖSSER
Selbst ist der Gast – so könnte man das Prinzip
der »Revier Hospitality Group« und der »Koncept Hotels«
nennen. Ein Konzept mit Sparpotenzial an Mitarbeiter:innen,
die man aktuell ohnehin schwer findet. Plus: Reduzierte
Services sprechen eine neue, digitalisierte Gäste-Zielgruppe an,
die lieber 24/7 am Smartphone oder Terminal bucht.
TEXT ALEXANDRA EMBACHER
Anfang Juni 2022 war in Österreich
etwa jede zehnte Stelle in
Beherbergung und Gastwirtschaft
unbesetzt, der Beruf
Kellner:in wurde zum Mangelberuf
erklärt. Ob diese Maßnahme langfristig
Wirkung zeigt, lässt sich im Moment
nicht abschätzen. Die Tourismussprecherin
der Grünen, Barbara Neßler, schätzt unabhängig
davon strukturelle Änderungen für
dringend nötig ein, die Gewerkschaft Vida
fordert in einer Aussendung eine Verbesserung
der Arbeitsbedingungen. So oder so: Es
wird Zeit benötigen, die viele Betriebe nicht
haben, da die Gäste nach der Corona-Pandemie
zum Glück in nicht minderer Zahl zurückgekommen
sind. Was also tun?
Bei der Schweizer »Revier Hospitality
Group« und den deutschen »Koncept Hotels«
geht man bereits einen anderen Weg: Es
werden einfach – salopp formuliert – weniger
Fachkräfte eingestellt. Möglich wird das
durch an die Gäste ausgelagerte Prozesse.
»Vor allem konzentrieren wir uns auf rückwärtige
Bereiche«, beschreibt Daniel Renggli,
Geschäftsführer der »Revier Hospitality
Group«. »So ist der Gästeprozess von der
Buchung bis zum Auschecken automatisiert.
Nur in wenigen Fällen müssen wir hier manuell
unterstützen.« Ebenso bei der täglichen
Zimmerreinigung macht man Abstriche. Sie
ist in der Basisleistung nicht inkludiert, kann
aber dazu gebucht werden. Ab vier Nächten
wird zwischengereinigt. »In der Schweiz sind
wir bereits so weit, dass der Gast, sofern er
das wünscht, mit seinem eigenen Handy bestellen
sowie bezahlen kann und wir seine
Konsumation an den Tisch liefern«, fährt
Renggli fort. Für ihn sei das ein Mehrwert,
»obwohl ich es selber machen muss«. >
okt–nov 2022 falstaff profi
157
profi / MITARBEITERMANGEL
Generation Smartphone
Bei den »Koncept Hotels«
öffnet man bequem
per Smartphone Zimmer
und Türen im Hotel.
>
Denn auf Personal zu warten, um bezahlen
zu können, darauf hat er definitiv keine Lust.
WAS EIN GAST (NICHT) BRAUCHT
Das Sparpotenzial liegt also darin, gewisse
Leistungen an den Gast auszulagern und andere
Vorgehensweisen effizienter zu machen.
So auch bei den »Koncept Hotels«: beim
Standort in der Kölner Innenstadt wurde der
nahen Angebote zuhauf wegen, der Frühstücksservice
gestrichen.
»Wir hinterfragen jeden Tag, was ein Gast
in der jeweiligen Destination für einen Service
erwartet und was er benötigt«, schildert
Yvonne Mertens, Director of Operations &
Sales der Hotelgruppe. »Dadurch können
wir Konzepte, Ausstattungen und Hotels sehr
zielgerichtet auf unser Klientel ausrichten.«
So findet man in den Hotels Selbstbedienungsmodule
für die Gäste vor, bei denen sie
sich eigenständig etwa Handtücher, Toilettenpapier
und Wasserkocher abholen können.
Nötige Voraussetzung: Die Kommunikation
zum Gast muss so eindeutig sein, dass der
Ablauf von selbst verstanden wird. Wobei
das Zielpublikum ohnehin in der neuen
»Unsere Mitarbeitenden
sind Gang-Member
und arbeiten dort,
wo es Hilfe braucht.«
DANIEL RENGGLI
Geschäftsführer der Revier Hospitality Group
Generation liege, so Renggli, »die sehr digitalisiert
ist und teilweise auch lieber selbst
macht, anstatt sich bedienen zu lassen«. Die
Begrüßung beim Eintreffen der Gäste lässt
man sich bei der »Revier Hospitality Group«
trotzdem nicht nehmen – und wenn Ansprechpartner:innen
gebraucht werden, so sind sie
da: »Es ist ja nicht so, dass es kein Personal
zum Ansprechen gibt, aber die stehen einfach
nicht hinter einem Pult und warten, bis jemand
kommt.«
FLUIDE ABTEILUNGEN
Nicht von der Hand zu weisen ist der Vorteil
des geringeren Bedarfs an Mitarbeiter:innen
im Vergleich zu einem Haus, das einen RundumService
anbietet. Dieser ist ebenfalls für
Mertens zentral, wobei man dennoch geschultes,
motiviertes und zuverlässiges Personal
im Bereich Housekeeping und Rezeption
benötige. »Unser Vorteil ist allerdings, dass
wir durch unsere digitale Infrastruktur und
die eher ungewöhnlichen internen Abläufe
auch Quereinsteiger:innen eine Chance geben
können, bei uns ihre ersten Schritte in der
Hotellerie zu gehen – auch ohne eine
>
Fotos: Koncept Hotels, Revier Hotels
158 falstaff profi okt–nov 2022
profi / MITARBEITERMANGEL
>
»Der beste Gast ist der,
der sich nicht meldet, weil
er oder sie eine Frage hat.
Das bedeutet nämlich, dass
wir unseren Job richtig
gemacht haben.«
YVONNE MERTENS
Director of Operations & Sales der Koncept Hotels
Ausbildung oder Berufserfahrung in der
Hotellerie.« Wer sich bei solchen Konzepten
nun aber fixe Abteilungen vorstellt, liegt
zumindest bei der Schweizer Gruppe falsch.
Am Vormittag im Housekeeping, am Nachmittag
im Service; auch wenn die Fachkräfte
ihre Stammaufgaben haben, sind ihre Abteilungen
fluide. »Unsere Mitarbeitenden sind
Gang-Member und arbeiten dort, wo es Hilfe
braucht«, begründet Renggli dieses doch eher
ungewöhnliche Modell. »Das Zusammengehörigkeitsgefühl
und die Kultur müssen hierfür
stimmen.« Großes Ziel ist es dennoch, den
Mitarbeiter:innen-Abfluss möglichst gering
zu halten. In seinen Worten: »Wir müssen
Alternativen und Perspektiven geben.«
NOT EVERYBODYS DARLING
Klar ist aber: In der gehobenen Hotellerie
wird sich die dezimierte Personalriege nicht
spielen. Diesen Anspruch erheben die beiden
aber gar nicht: Auch wenn man eine 24-Stunden-Rufbereitschaft
anbiete und jederzeit behilflich
sein könne, so mag das nicht für jeden
Gast geeignet sein. »Unsere Zielgruppe
ist darauf basierend sehr scharf definiert, sodass
wir natürlich den Wünschen und Ansprüchen
eines Gastes, der es gewohnt ist, in
einem Fünf-Sterne-Hotel zu übernachten,
sehr schwer gerecht werden können«, grenzt
Mertens die Zielgruppe ein. Und weiter:
»Der ausschlaggebende Punkt bei diesen
Gästen ist dann tatsächlich, dass der persönliche
Bezug zum Personal fehlt. Aber damit
müssen wir leider rechnen.« Ebenso Renggli
schlägt in eine ähnliche Kerbe: »Wir sind ein
Nischenprodukt, aber die Nische wird größer,
weil sich einerseits die Gäste verändern und
andererseits die heutige Tiefe der Dienstleistung
kaum mehr aufrechterhalten werden
kann.« Er schließt mit einer Prophezeiung:
»Das sind natürlich neue Ansätze, aber ohne
diese wird es nicht zu meistern sein.« <
5
So
Die Digitalisierung macht vor wenig halt,
so auch nicht vor der Hotellerie. Wie auch
Sie es schaffen, auf den Zug der digitalen
Möglichkeiten aufzuspringen und Personal
effizient einzusparen, lesen Sie in den nachfolgenden
fünf Tipps.
1 Check-in & Check-out
Vom Online-Ausfüllen des Meldescheins bei
der Ankunft bis zum smarten Check-out
beim Terminal – automatisiert man diese
Prozesse mit einer Hotel-App, einem Terminal
oder einer Online-Plattform, gehören
lästige Warteschlangen der Vergangenheit
an und die Rezeption muss nicht dauerhaft
besetzt sein. Weiteres Plus: Die Fehlerquote
wird reduziert, da die Daten nicht mehr
manuell übertragen werden müssen.
2 Information rund um die Uhr
In nicht wenigen Hotelzimmern liegen
Gästemappen auf, die wichtige Informationen
zum Aufenthalt beinhalten. Reichen
sie nicht aus, führt der nächste Weg beziehungsweise
Anruf zur Rezeption. So muss
es aber nicht sein: Durch digitale Gästemappen
sowie Lobby-Displays lassen sich
Informationen aktuell, 24/7 und personenunabhängig
an Gäste weitergeben.
3 Per Klick bestellen
Gast, Rezeption und Küche – ein Dreier-
Gespann mit oftmals unnötiger Zettelwirtschaft,
das auch zu zweit gut auskommen
könnte. Denn bestellt der Gast direkt online,
geht die Bestellung ohne Umwege an die
Küche. Darüber hinaus macht es Sinn,
Reservierungen von etwa Tischen oder
Spa-Behandlungen online abzuwickeln.
TIPPS
geht’s: Diese Prozesse
können Sie digitalisieren
4 Bargeldlos unterwegs
Seit der Corona-Pandemie ist die bargeldlose
Zahlung besonders in Mode gekommen,
schützt nicht nur vor Infektionen, sondern
kann auch den Zahlvorgang beschleunigen.
Und auch das Wechselgeld wird
dadurch obsolet.
5 Last but not least: Zimmerreinigung
Würde ein Zimmer nicht täglich gereinigt
werden (müssen), so könnten die Mitarbeiter:innen
entlastet und Energie sowie
Wasser gespart werden. Mit der Unterstützung
von digitalen Tools kann die tägliche
Zimmerreinigung niederschwellig mit einem
Klick abbestellt werden. Die Umwelt wird
es Ihnen danken.
Fotos: Proxyvlick/Unsplash
160 falstaff profi okt–nov 2022
RATIONAL / promotion
NUR VIELE GERÄTE
SCHAFFEN AUCH VIEL WEG?
Mit nur einem Gerät ist es möglich,
zu kochen, zu braten und zu frittieren.
WIE SIEHT DIES MIT DEM
iVARIO IM KÜCHENALLTAG
AUS?
Der iVario ist im Restaurant wie
ein Herd, der konsequent weiterentwickelt
wurde und so Topf,
Pfanne, Fritteuse, Druckgarer,
Grillplatte und Bain-Marie ablöst.
Es muss daher keine Vielzahl an
Geräten für einzelne Aufgaben
angeschafft und betrieben werden.
Dies spart im Durchschnitt
33 Prozent Platz in der Küche.
PRODUKTIVITÄT STEIGERN:
Bis zu vier Mal schneller bei bis
zu 40 Prozent weniger Energieverbrauch:
Der iVario ist ausgestattet
mit einer patentierten Heiztechnologie
aus Keramik-Heizelementen,
die mit einem reaktionsfreudigen,
kratzfesten Tiegelboden
verbunden sind. Damit heizt
der iVario Pro in weniger als 2,5
Minuten gleichmäßig den gesamten
Tiegel boden auf 200 °C auf
und reduziert bei Bedarf seine
Temperatur äußerst schnell. Die
Tiegelwände sind unbeheizt –
das spart Energie und schützt
vor Ver brennungen.
WASSEREINSPARUNG
BEIM KOCHEN
Die im iVario integrierte Funktion
AutoLift hebt und senkt das
Gargut automatisch in die Kochflüssigkeit.
Kein Spritzen, kein
Verbrühen und die Garflüssigkeit
kann für mehrere hintereinander
ablaufenden Chargen verwendet
werden. Diese Produktionstechnik
hat einen entscheidenden Vorteil:
Das Wasser muss im iVario nur
einmal eingefüllt und aufgeheizt
werden – das spart Zeit, Energie
und Wasser.
MEHR ERGONOMIE UND
ARBEITSSICHERHEIT
Der Schutz der Gesundheit der
Gerätenutzer ist ein großes Anliegen
von Rational. Dank seines
modularen Konzepts passt der
iVario in jede Küche, egal ob
in den Herdblock integriert, auf
einem Sockel oder an der Wand
montiert. Optional kann jeder
iVario auch mit einer elektrischen
Höhenverstellung ausgestattet
werden und passt sich somit
jedem/jeder Nutzer:in unabhängig
von seiner Größe an. Zusätzlich
ist die Achse für die Tiegelbewegung
ideal angebracht,
um den Rücken des/der Anwenders/Anwenderin
zu schonen.
REZEPTIDEE MIT DEM
iVARIO: ASIA BOWL
Begeistern Sie Ihre Gäste mit
knackigem Gemüse und einer
abwechslungsreichen Komposition
aus asiatischen Aromen. Das
Video zeigt Ihnen die einfache
und schnelle Zubereitung im
iVario Pro.
Info
www.rational-online.com/at/iVarioPro
Oder Sie lernen den iVario auf der
GAST-Messe kennen. Sie finden
Rational in der Arena am Stand 0329.
RATIONAL Austria
T: +43 662 832 799-0
info@rational-online.at
Spart im Durchschnitt 33 % Platz in der Küche
Mit dem iVario ist kochen, braten und frittieren
in nur einem Gerät möglich.
Fotos: beigestellt
okt–nov 2022 falstaff profi
161
profi / TALK
NEW
WORK
NOW
Reden,
reden, reden
Gemeinsam wird
nach Konzepten für
eine neue Arbeitswelt
gesucht.
Es muss sich etwas
ändern in der Branche.
Das ist bekannt. Irgendwer
muss aber auch etwas tun. Das
WorkshopFormat »What’s
cooking?« ist eine Chance,
voranzugehen.
TEXT NICOLA AFCHARNEGAD
Die Großküche
Wie soll hier gearbeitet
werden? Und
sind Community
Großküchen ein
Kind der Zeit?
Bitte nicht abschrecken lassen.
Begriffe wie »New Work«, »Peer
Group« oder »Open Source« sind
für manch eine/n Gastronom:in
vielleicht Grund genug ein abwehrendes
»Keine Zeit« loszuschicken. Aber: »What’s
cooking?« ist ein mutiges Projekt mit engagierten
Initiator:innen, die etwas bewegen
wollen. Romina Hafner, Gründerin von
»Rohkonzept« und Marko Ertl, der die
Community-Großküche »Herd – open kitchen«
ins Leben gerufen hat, bilden das
Zweiergespann hinter »What’s cooking?«.
Methodik und Ergebnisse eines ersten halbtägigen
Workshops wurden im Rahmen der
»Vienna Design Week« präsentiert. Das
Team macht aber weiter, das nächste Zusammentreffen
ist für 8. November 2022 in Linz
geplant. Und: es werden noch Vor- und Mitdenker
gesucht. Lehrlinge, Start-up-
Gründer:innen, Profiköch:innen,
Küchenbauer:innen, Gerätehersteller:innen
– querbeet am liebsten, geht es um nicht weniger
als die Zukunft partizipativer Arbeitswelten.
Und gerade die Großküche ist nun
mal ein Tummelplatz vieler. Initiatorin Hafner
kommt aus dem Bereich Office, ist hier
im Design und in der Beratung tätig, was sie
überrascht hat: »Die Probleme sind jenen im
Büro viel ähnlicher, als ich gedacht hätte.«
Hier wie dort sei das Gefälle zwischen Chefs
und Mitarbeiter:innen ein Knackpunkt. »Die
Beteiligten nehmen die selbe Arbeitswelt oft
völlig anders wahr.« Man kennt die Totschlägerargumente:
»Die Mitarbeiter:innen denken
nicht mit« ist ein Klassiker. »Das ist aber
oft nur ein Symptom«, so Hafner. Natürlich
ist die Großküche eine ganz spezielle Welt,
das ist der Designerin klar. »Aber die Verantwortung
für gewisse Tätigkeiten abzugeben,
kann helfen.« In den meisten Branchen hat
sich das mittlerweile rum gesprochen, die Gastro
zeigt sich hier noch etwas stur.
Bei Interesse sich einzubringen: www.
rohkonzept.at/whatscooking. Die Ergebnisse
der Workshops werden als Open Source
gebündelt, das heißt: sie werden allen offen
zur Verfügung stehen. Auch das ist New-
Work- Mentalität.
Fotos: philipppodesser/fischka.com, Herd Open Kitchen
162 falstaff profi okt–nov 2022
profi / INNOVATION
HYGIENE GADGET
Digitaler Hygiene- und
Prozessmanager NOA
Alle Aufgaben werden digital in
einem Tool gebündelt – genau
dokumentiert.
Sichere Hygieneprozesse mit digitaler Unterstützung
Das Wohlbefinden und die Gesundheit
der Gäste und des Teams stets im
Vordergrund. Ganz entscheidend ist
dabei eine erstklassige Hygiene in allen Bereichen.
Wie können hohe Standards immer
eingehalten und alle Abläufe stets in der gleichen
Qualität ausgeführt werden? Die
Lösung: NOA. Der digitale Hygiene- und
Prozessmanager bringt Transparenz und
Sicherheit in Ihren Reinigungsalltag.
NOA bündelt alle Aufgaben digital in
einem Tool – genau dokumentiert. Ob es um
die Einhaltung der HACCP- & GHP-Vorgaben
geht, um exakte Waschdatenanalysen in
der eigenen Wäscherei, um laufende
Kostenoptimierung oder Echtzeit-Reporting
– die Vorteile für Sie, Ihr Team und Ihre Gäste
sind enorm. »Sichere Reinigungs- und
Hygieneprozesse und das auch noch einfach
und digital abgebildet, mit NOA profitieren
wir gleich doppelt«, freut sich Hotelier
Christoph Mallaun, der alle Prozesse in seinem
»Hotel Mallaun« gemeinsam mit Hygienespezialist
hollu professionalisiert hat.
DIGITALE SCHRITT-FÜR-SCHRITT-
ANLEITUNGEN
»Auch neue Mitarbeiter:innen finden sich
leicht zurecht«, betont Mallaun. Einfach die
App NOAguide am Smartphone oder Tablet
öffnen und sich digital durch jede Tätigkeit
führen lassen. Die Schritt-für-Schritt-Anleitungen
sind mit Fotos und Piktogrammen
hinterlegt und stehen in mehreren Sprachen
zur Verfügung. So weiß jede/r im Team, was
Jede/r weiß, was zu tun ist
Digitale Schritt-für-Schritt-Anleitungen.
genau zu tun ist, und alles wird stets in der
gleichen Qualität erledigt. Das unterstützt
Sie nicht nur bei einem Mitarbeiterwechsel,
sondern gibt Ihnen auch Sicherheit bei
Behördenkontrollen.
Info
hollu Systemhygiene GmbH
hollu Campus 1, 6170 Zirl
www.hollu.com
PROMOTION Fotos: hollu
164 falstaff profi okt–nov 2022
ALPS COFFEE / promotion
Ein Geschmackserlebnis
Mit Leidenschaft geröstet,
mit Sorgfalt zubereitet,
mit Liebe serviert.
HÖCHSTER QUALITÄTSANSPRUCH
FÜR HÖCHSTEN GENUSS
Alps Coffee steht seit 130 Jahren für unverwechselbaren Kaffeegenuss.
Fotos: Alps Coffee/Karl Stanzel/Brandnamic
Eine Erfolgsgeschichte, die
1890 mit der Eröffnung
einer »Spezereien- und
Delikatessenhandlung« in
Meran/Südtirol ihren Anfang
nahm und die Jahrzehnte später
in der Begründung einer der führenden
Kaffeeröstereien des Alpenraums
gipfelt. Damals wie
heute gründet der Erfolg auf
denselben Stärken: die herausragende
Kompetenz in der hohen
Kunst des Röstens und Mischens,
ehrliches Handwerk und
ein kompromissloses Verständnis
für Qualität.
Qualität, die in der Quadriga
der Exzellenz zusammengefasst
werden kann: Erstklassiger Rohkaffee
und sortenreine Langzeitröstung
gepaart mit individueller
Aromakomposition und ständiger
Qualitätsprüfung. Ständige Weiterentwicklung
des Sortiments und
Angebots gehören zudem zum
Anspruch der Traditionsrösterei.
So verwundert es nicht, dass Pionierarbeit
auch im Bereich der
Kaffeevollautomaten geleistet
wurde. Alps Coffee gehörte zu den
ersten Kaffeeröstern, die erkannt
haben, dass die beliebten Kaffeeautomaten
besondere Anforderungen
an Röstung und Bohnenauswahl
stellen. In dieser Produktkategorie
ist letzthin Alps Coffee
Bio Biomatic neu erschienen, eine
vollmundige Espressomischung
aus 95 % zentralamerikanischen
Arabica-Bohnen und 5 % hochwertigen
Robusta-Bohnen aus
Südostasien. Mit ihrem intensiven
Geschmack eignet sich die
Komposition hervorragend für
Espresso, Cappuccino, Caffè Latte
und Latte Macchiato sowie für
eine kräftige Café Crème.
In diesem Jahr wurde im Bereich
der Pods eine Neuheit entwickelt,
die diesen Herbst erstmals
vorgestellt wird. Alps Coffee Bio
Sereno ist eine Kaffeemischung
aus 50 % vollmundigem Espresso
und 50 % entkoffeiniertem Kaffee,
all das aus fairem Handel und
biologischem Anbau. Diese be-
Aus bestem Rohkaffee
Schritt für Schritt
zum idealen Kaffeemoment.
sonders milde Kaffeemischung
zeichnet sich durch eine feine
Säure und wohlschmeckende
Mokkanoten aus. Sereno ist speziell
für Kaffeegenießer konzipiert,
die zwar den klassischen geschmackvollen
Espresso suchen,
gleichzeitig aber auf einen Teil
des Koffeins verzichten möchten.
Mehr zum Sortiment der Traditionsrösterei
erfahren interessierte
Besucher auf Stand 06-0342 im
Rahmen der Fachmesse »Alles
für den Gast«, auf welcher Alps
Coffee auch dieses Jahr präsent
sein wird.
Info
Schreyögg Österreich GmbH
Templstraße 2, 6020 Innsbruck
T: +43 512 282539
info@alps-coffee.at
www.alps-coffee.at
okt–nov 2022 falstaff profi
165
HERB.ERT REVOLUTIONIERT
DIE GASTRONOMIE-KÜCHE
Unter dem Motto »Dry your very best«
erschließt das innovative Trocknungs-System
für Lebensmittel kreative Spielräume!
Warum sind Heinz Reitbauer, Jan Hartwig,
Alain Weissgerber, Juan Amador – und
viele andere Spitzengastronom:innen –
Herb.ERT Fans? Weil Qualität eine
Frage der richtigen Technik ist . . .
herb-ert.at
MIT DIGITALEN MITARBEITER:INNEN-
BENEFITS DER INFLATION
ENTGEGENWIRKEN
Insbesondere in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten,
ist die Wertschätzung von Geleistetem und eine Entlastung
von Mitarbeiter:innen wichtiger denn je. Ein Mittagszuschuss,
wie ihn Edenred bietet, kann einen wichtigen
Beitrag zu mehr Mitarbeiter:innen-Wohlbefinden leisten
und ist bis 8 Euro pro Arbeitstag und Mitarbeiter:in steuerfrei
– das ergibt im Jahr 1.760 Euro.
www.edenred.at
PRODUCTS
PROMOTION Fotos: Martin Lugger, Jon Day Photography, beigestellt
MEHRWEG SMART
UND PFANDFREI
To-go ohne Einwegmüll: Das geht mit
dem digitalen Mehrwegsystem von
Relevo. In hochwertigem Geschirr aus
Kunststoff und Glas werden Speisen
und Getränke sicher verpackt und das
Außer-Haus-Geschäft nachhaltiger
gestaltet. Ohne Prozesseingriffe,
ohne Pfand, für jede Gastronomie.
www.relevo.de
BRASS! WITH A NEW BEND!
»Script« vom Entwerfer Bodo Sperlein
nimmt zeitlose, biomorphe Elemente der
Wiener Moderne auf. Es ist ein versatiles
Design aus höchster Handwerkskunst,
hergestellt aus handgebogenem Messing
und mund geblasenen Glassphären.
Die Kollektion umfasst Tisch-, Stehund
Wandlampen. Getreu der Manier
von Lobmeyr ist die Kollektion in
zahl reichen Varianten maßgefertigt
erhältlich und eröffnet dem Einrichtenden
alle Gestaltungsmöglichkeiten.
https://light.lobmeyr.at
166 falstaff profi okt–nov 2022
DIOGENES BAUT IHREN
WEINKELLER, -RÄUME
UND -MÖBEL
Der Wein kommt immer mehr zum Gast, deshalb
plant und baut Diogenes sichtbare Weinbereiche,
die alle Notwendigkeiten spielen. Temperierung,
modern in Glas und Stahl oder gemauertes Gewölbe.
Mehr auf www.weinräume.at
WISCH UND WEG
Das traditionelle Grubentuch in modernem Stil.
Langlebigkeit und Robustheit spricht für alle Produkte
aus der »Ältesten Frottierwarenfabrik Österreichs«!
Aus hochwertigen, nachhaltigen und modernen
Rohstoffen fertigt die Wirtex GmbH eine Fülle
an Top-Produkten für Bad, Wellness und Küche.
www.wirtex-shop.at
HYGIENE UND BRILLANZ
OHNE POLIEREN
Glas ist nicht gleich Glas. Tatsächlich macht es einen großen Unterschied, ob feine
Weingläser oder robuste Bierkrüge gespült werden. Nur wenn Spülmaschine,
Spülchemie, Wasseraufbereitung und Körbe optimal auf das Glas abgestimmt sind,
können brillante Spülergebnisse mit streifenfreier Trocknung erzielt werden. Die
variable Spüldruckanpassung VarioPower löst Verschmutzungen wie Lippenstift,
Milchschaum, Verfärbungen oder Fruchtfleisch zuverlässig und garantiert gleichzeitig
eine schonende Behandlung der Gläser. Glasbruch wird reduziert und hygienisch
saubere und glänzende Ergebnisse sind garantiert – ganz ohne Nachpolieren.
www.winterhalter.at
Alles für den Gast, Salzburg
05. – 09. November 2022
Halle 1, Stand 208
profi / EMOBILITY
ECLECTIC
Fast 80 Prozent der Energie
stammen bereits heute
aus regenerativen Quellen,
Tendenz weiter steigend.
Ein Talk über die Chancen
des Tourismus als Gamechanger
der Mobilitätswende.
TEXT PASCAL SPERGER
Österreich ist reich. Reich an
Naturwundern, Bergkulissen,
Wäldern, Flüssen und Seen. Für
diese Kulisse ist das Land weltbekannt
und deshalb kommen
die Leut‘. Zum Skifahren, Wandern, Wellnessen
oder wegen des reichen Kulturangebots.
Österreich ist gleichzeitig auch wortwörtlich
das Land am Strome, genauer gesagt, das
Land des Öko-Stroms. Und für eine Mobilitätswende
braucht es genau den. Mehr noch,
Strom aus erneuerbaren Energien ist quasi
Grundvoraussetzung für eine sinnvolle
Transformation des Verkehrssektors – denn
die CO2-Emissionen sollen ja tatsächlich eingespart
und nicht bloß verlagert werden,
sprich: Nicht mehr aus dem Auspuff, dafür
aber aus dem Kohlekraftwerkschlot wabern.
WER, WENN NICHT WIR?
Aus dieser Vorreiterrolle heraus hat Österreich
quasi automatisch die Verpflichtung,
auch die Verkehrswende in Richtung Elektroantrieb
als Role Model zu gestalten, den Weg
für andere in Richtung emissionsfreie Mobilität
aufzubereiten und die Problemlösungen
als Multiplikator in die Welt hinauszutragen.
Denn der Klimawandel kennt keine Grenzen.
Wer, wenn nicht wir, sollte also mit gutem
Beispiel und wehenden Fahnen vorausgehen?
Ein besonders potenter Multiplikator bei der
Fotos: Joachim Faber
168 falstaff profi okt–nov 2022
ELECTRIC
Lösung der globalen Herausforderungen ist
der Tourismus, der den Gästen Erfolgsgeschichten
der gelungenen Transformation, des
nachhaltigen Handelns und Wirtschaftens und
des gelebten Umwelt- und Klimaschutzes als
»Tourismusbetriebe müssen
miteinander vernetzt
werden, denn Insellösungen
für nachhaltige Mobilität
funktionieren nicht.«
Souvenirs mit auf den Heimweg geben kann.
Erst recht, wenn sie bereits für diese Themen
sensibilisiert sind. Um das Potenzial des Tourismus
als Gamechanger der Mobilitätswende
dreht sich die Diskussion bei »Gran Turismo
Electric« ein Panel, das im Rahmen der vibe-
Eventreihe »Challenge the Challenge« im
Audi House of Progress aufgezeichnet wird.
Das Besondere: Dieses Panel ist auch Teil des
Förderprojekts »Gran Turismo Electric«. Die
Expert:innen Katharina Mayer-Ertl (Mobilitätsexpertin
und stv. Leiterin d. Tourismus-Servicestelle
BMLRT), Alexandra Gorsche (Herausgeberin
Falstaff PROFI), Paul Blaguss (CEO
Blaguss Reisen) und Oliver Csendes (CDIO
Österreich Werbung) geben Auskunft.
KATHARINA MAYER-ERTL Mobilitätsexpertin
und stv. Leiterin Tourismus-Servicestelle BMLRT >
Anmerkung der Redaktion
Dieses Panel wurde im Rahmen der vibe-Eventreihe »Challenge
the Challenge« im Audi House of Progress aufgezeichnet. Es
ist Teil des vom Klima- & Energiefonds unterstützten Förderprojekts
»Gran Turismo Electric«, für das Christian Clerici als
Moderator, Autor und Produzent durch alle neun Bundesländer
reist und mit visionären Partner:innen Erfolgsgeschichten der
Mobilitäts- und Energiewende erzählt. Bestandteil jeder, der
als Roadmovie konzipierten Produktion,
ist eine Gesprächsrunde.
In Wien begeisterten Katharina
Mayer-Ertl (Mobilitätsexpertin und
stv. Leiterin d. Tourismus-Service -
stelle BMLRT), Alexandra Gorsche
(Geschäftsführerin Falstaff
PROFI), Paul Blaguss (CEO Blaguss
Reisen) und Oliver Csendes
(CDIO Österreich Werbung) für
Hier geht’s zum Video Nachhaltigkeit im Tourismus.
okt–nov 2022 falstaff profi
169
profi / E-MOBILITY
»Für uns als Touristiker:innen ist es
selbstverständlich, dass wir saubere Mobilität und nachhaltige
Tourismusangebote zusammenbringen.«
PAUL BLAGUSS CEO Blaguss Reisen
BLOSS AKZENTE ODER
GESAMTHEITLICHES KONZEPT?
Das Thema Nachhaltigkeit zieht sich wie ein
roter Faden durch die Diskussion. Denn ob
Gäste kommen, bleiben und nach der Abreise
eventuell wiederkommen, das hängt immer
stärker davon ab, ob das Land, die Region
und die dort verwurzelten Tourismusbetriebe
in diesem Konzept bloß Akzente setzen
oder ihr Handeln und Angebot gänzlich nach
den Regeln des Umwelt- und Klimaschutzes
ausrichten.
Dabei betrachten die Gäste das Thema
nachhaltiges Reisen laut Oliver Csendes
immer stärker »als Zusammenspiel von ökologischen,
ökonomischen und sozialen Komponenten«,
denn die Erfahrung der Gäste ist
immer eine Melange »der Begegnungen mit
vielen Leistungsträger:innen.« Darüber hinaus
sei »die saubere Energieproduktion, die
Verzahnung mit der Region und der regionalen
Landwirtschaft seit Jahrzehnten vorhanden«,
jedoch habe sich »das Bewusstsein
dafür und die Kommunikation darüber in
letzter Zeit zunehmend verstärkt«.
Um diese Entwicklung weiter zu pushen
und Sharing-Projekte, die auch für Mitarbeiter:innen
nutzbar sind, zu realisieren, müssen
die »Angebote und Vorbildprojekte sichtbar
gemacht« werden. Denn die Zeit des USP
schwindet, wie Oliver Csendes analysiert:
»Wir haben nur noch ganz wenig Zeit, mit
dem Thema Nachhaltigkeit zu punkten und
uns zu positionieren – in zwei, drei Jahren
wird das eine grundlegende Erwartung bzw.
ein grundlegendes Entscheidungskriterium
für die Auswahl der Destination sein.«
NEUE GÄSTE ANSPRECHEN,
NEUE SEITEN AUFZEIGEN
Auch Alexandra Gorsche, Falstaff PROFI,
sieht hier enormes Potenzial: »Die große
»Nachhaltige Elektromobilität
bedeutet, dass die Mitarbeiter:innen
die Angebote des
Betriebs in Anspruch nehmen
können und Sharing-Systeme
etabliert werden.«
OLIVER CSENDES CDIO Österreich Werbung
Chance für uns als Tourismusdestination ist,
dass wir bei der Gestaltung wieder eine
Führungsrolle einnehmen können. Wir
können sensibilisieren und dadurch neue
Gäste ansprechen – und bestehenden
Kund:innen neue Seiten aufzeigen. Und die
Branche ist definitiv bereit dazu.« Um die
Vorreiterrolle und die nachhaltigen Angebote
wie auch vorhandene Ladeinfrastruktur nach
außen zu tragen, sollte daher »jeder Kommunikationsweg
genutzt werden, der einem zur
Verfügung steht«, so Gorsche, wobei »die
Empfehlung« stets das »stärkste Mittel« sei.
Das Anschieben und Sichtbarmachen von
nachhaltigen Tourismusprojekten ist quasi
Katharina Mayer-Ertls Daily-Business, sie
kann nur bestätigen: »Nachhaltigkeitszertifizierungen
– und damit auch das Thema saubere
Mobilität – werden immer stärker nachgefragt.«
Es brauche »jedoch noch viel mehr
Information an die Betriebe, die Gemeinden
und an die Gäste – um die Möglichkeiten
und Angebote für saubere bzw. sanfte Mobilität
vor Ort bekannt zu machen.« Im gleichen
Maße benötige es auch »mehr Platz für
die aktive Mobilität«. Zur Zielerreichung
setze man auf eine Gesamtstrategie, die Vernetzung
untereinander und Förderungen,
>
Fotos: Joachim Faber
170 falstaff profi okt–nov 2022
Stromverbrauch EQV kombiniert (WLTP): 28,7–30,3 kWh/100 km, elektrische Reichweite
kombiniert (WLTP): 226–348 km, CO 2
-Emissionen kombiniert: 0 g/km*
Der Partner für Profis.
Der vollelektrische EQV mit bis zu 348 km Reichweite.
Noch schnell Förderung bis 31.03.2023 beantragen
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* Die angegebenen Werte wurden nach dem vorgeschriebenen Messverfahren ermittelt. Es handelt sich um „WLTP-CO2-Werte“
i.S.v. Art. 2 Nr. 3 Durchführungsverordnung (EU) 2017/1153. Der Stromverbrauch wurde auf der Grundlage VO 683/2008/ EG
ermittelt. tromverbrauch und Reichweite sind abhängig von der Fahrzeugkonfiguration. Die tatsächliche Reichweite ist zudem
abhängig von der individuellen Fahrweise, Straßen- und Verkehrsbedingungen, Außentemperatur, Nutzung von Klimaanlage/
Heizung etc. und kann ggf. abweichen.
profi / E-MOBILITY
PAUL BLAGUSS
CEO Blaguss Reisen
KATHARINA MAYER-ERTL
Mobilitätsexpertin & stv. Leiterin
Tourismus-Servicestelle BMLRT
OLIVER CSENDES
CDIO Österreich Werbung
ALEXANDRA GORSCHE
Herausgeberin Falstaff PROFI
>
wie Mayer-Ertl erklärt: »Viele Insellösungen
funktionieren nicht. Und viele Betriebe
wissen nicht, wie sie ein Projekt angehen sollen
– dabei helfen wir, indem wir andere Projekte,
Gemeinden und Unternehmen auf die
Bühne holen und so einen Know-how-Transfer
ermöglichen.« Das BMLRT könne jedoch
»nur die Rahmenbedingungen schaffen«,
weshalb »jeder seinen Beitrag leisten muss«,
so Mayer-Ertl. Oder anders ausgedrückt:
»Förderungen wie klimaaktiv mobil, mit speziellen
Angeboten für den Tourismus, existieren
seit vielen Jahren. Sie ermöglichen einen
Start, langfristig müssen sich die Projekte
aber selbst tragen.«
COOL, WAS WIR BEWEGEN KONNTEN
Wir haben nun die Chance als
Tourismusdestination eine
Führungsrolle einzunehmen
und aktiv den nachhaltigen
Tourismus zu gestalten.
ALEXANDRA GORSCHE
Herausgeberin Falstaff PROFI
Die Vorteile von Förderungen und die gelebte
Eigenverantwortung kann Paul Blaguss nur
unterstreichen: »Mit Förderungen kann die
Mobilitätswende beschleunigt werden.« Für
ihn und das Unternehmen sei es jedoch ohnehin
»selbstverständlich, dass wir saubere Mobilität
und nachhaltige Tourismusangebote
zusammenbringen«. Seit vielen Jahren setze
das Unternehmen deshalb auf den Elektroantrieb:
»Ausreden darf es jetzt keine mehr
geben, die technischen Möglichkeiten sind
vorhanden«, so Paul Blaguss. Bald wird daher
auch der »Hop-on-Hop-off-Betrieb komplett
elektrisch fahren« und der Taxibetrieb auf
E-Autos umgestellt. Besonders wichtig sei
jedoch, dass jetzt die Infrastruktur mit dem
technologischen Wandel und dem Industrieangebot
mitwächst: »50 Kinder elektrisch zum
Skikurs in die Berge zu fahren ist technisch
möglich. Doch so wie es früher Raststationen
gebraucht hat, braucht es morgen Ladeparks.«
Überhaupt sieht der Blaguss-CEO die Transformation
als große Chance für das Land:
»Wir leben in einer unglaublich spannenden
Zeit. Und in der Retrospektive werden wir
irgendwann sagen, das war lässig und cool,
was wir da bewegen konnten.« Oder wie es
Paul Blaguss trefflich auf den Punkt bringt:
»Energieerzeugung, Nationalpark und Mobilitätswende
schließen einander nicht aus. Ein
klimaneutrales Land ist möglich.«
Und das muss laut Alexandra Gorsche keinesfalls
erst 2040 so weit sein, so wie es im
Regierungsprogramm festgeschrieben ist:
»Das ist ein schöner Plan. Und ich glaube,
dass es schneller gehen kann, als man
glaubt.« Vor allem wenn sich jede:r Einzelne
fragt: Was können wir alle zusammen tun,
damit wir weiterkommen– als Branche und
als Gesellschaft. <
CHRISTIAN CLERICI ist Head of Content &
Creation bei vibe moves you und beschäftigt sich als
Transformationsenthusiast und Mobilitäts experte
vorrangig mit dem Wandel im Energiesektor und auf
der Straße: »Die Einheit für Wandel und Transformation
ist Augenhöhe – Zukunft muss zur Gestaltung
einladen. Deshalb brauchen wir die wirklich guten
Geschichten rund um den Wandel und sollten sie
möglichst humorvoll und lustbetont erzählen.«
Fotos: Joachim Faber
172 falstaff profi okt–nov 2022
PFISTER PROGAST / promotion
ELEGANT & TRENDIG
Pfister Progast vereint in seinen Kollektionen Innovation
mit Tradition, Trends mit Klassik und Tradition mit Zukunft.
Fotos: Thomas Pircher
Als führender Hersteller
exklusiver Berufsbekleidung
für die Hotellerie
und Gastronomie kreiert
und fertigt Pfister Progast Modelle,
die eine Klasse für sich sind –
in Material, Form und Qualität.
Zu den Pfister-Kunden zählen
zahlreiche gehobene Gastronomiebetriebe
vom deutschsprachigen
Alpenraum bis nach Wien
und von Skandinavien über die
USA bis nach Saudi Arabien.
Als führender Hersteller von
Tracht- und Landhausmode weiß
das Pfister-Team genau, worauf
es bei Mitarbeiter:innen-Bekleidung
ankommt: Pflegeleichte
und strapazierfähige Modelle,
die Ihrem Haus eine individuelle
Note verleihen. Bequem wie
Freizeitbekleidung, aber trotzdem
traditionell und elegant.
PERFEKTER SITZ
Die exklusiv entwickelte Pfister-
Knopf-Ring-Lösung sorgt für
den optimalen Sitz bei Westen,
Miedern und erstmals auch bei
Kleidern. Die mit Metallringen
fixierten Knöpfe bleiben auch
nach vielen Einsätzen und hoher
Belastung sauber an ihrem Platz.
TREND FISCHGRÄT
Hochwertige Materialien und
Oberteile im elegant-trendigen
Fischgrät-Design zählen zu den
aktuellen Highlights. Das Dirndl
der Linie ist durch die seitliche
Schnürung größenverstellbar
(um bis zu drei Größen). So sind
Komfort und beste Passform
garantiert. Die Westen für Damen
und Herren sorgen für makellosen
Team-Effekt. Die Dirndlbluse
kommt in einer neuen, strapazierfähigen
und bügelfreien
Baumwolle-Polyester-Qualität.
INDIVIDUELLE
EINKLEIDUNGSKONZEPTE
Pfister Progast entwickelt je nach
Wünschen, Vorstellungen und
Vorgaben ein individuelles und
optimales Bekleidungskonzept.
Oft entstehen erst im Gespräch
Bilder von Wünschen und
Vorstellungen. Produkte und
Kunden zusammenzuführen
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Mitarbeiter:innen. Durch die
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Hoteliers und Gastronomen ihre
Gäste mit optimalen Outfits
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okt–nov 2022 falstaff profi
173
promotion / PIZZA & BAGUETTE
MIT BESTEN ROHSTOFFEN
UND VON HAND BELEGT
Die Frischteig-Pizzen und Baguettes der Pizza & Baguette GmbH sind Qualitätsprodukte
ohne Kompromisse. Doch nicht nur mit den ausgesuchten, gentechnikfreien Rohstoffen
hebt man sich ab, auch werden die Produkte noch von Hand belegt.
174 falstaff profi okt–nov 2022
Fotos: Vanessa Lepschi karlindakarotte, beigestellt
Alles begann 1988 mit
drei Mitarbeiter:innen
in einer Garage und
der Vision, bestes Essen unter
die Menschen zu bringen. Im
Jahr 2000 bestand die Pizza & Baguette
GmbH im oberösterreichischen
Rottenbach bereits aus einem
60-köpfigen Team, welches
in der neu gebauten, hochmodernen
Produktionsstätte wirken
konnte. Heute blickt Familie
Reisinger mit der Erfahrung
von mehr als 30 Jahren auf die
Erfolgsgeschichte zurück. Seit
jeher agiert man dabei als Familienunternehmen,
das kurze
Entscheidungswege verspricht,
aber auch einen Nachteil hat,
wie Export Sales Manager
Michael Reisinger weiß: »Zu
80 Prozent, auch privat, gibt es
nur ein Gesprächsthema – und
das ist die Firma.«
Das sollte aber nicht zum
Schaden der Firma sein, denn
wer Pizza, Baguettes, Ciabattas,
Heiße Brote, Flammkuchen
und jetzt auch Pinsen in hoher
Qualität sucht, der ist bei Pizza
& Baguette richtig. »Ein großer
Schwerpunkt liegt auf unserer
Rohteigpizza und auf den
Flammkuchen«, beschreibt
Reisinger. Für die Produkte werden
Zwiebeln noch von Hand
geschnitten, denn mit gefrorenen
Zwiebeln gingen die ätherischen
Öle verloren. »Das schmeckt
man einfach. Ebenso kochen wir
die Béchamelsauce selber, und
zwar mit Sahne, sodass sie geschmackvoller
ist«, ist er sich
des Mehraufwands bewusst, die
Qualität rechtfertigt diesen
jedoch. »Unser Rohteig -Rezept
wollten übrigens schon viele
kopieren.« Natürlich erfolglos:
Bei Fluffigkeit und Knusprigkeit
sei die Firma einfach einzigartig.
MIT DER NACHHALTIGKEIT
IM EINKLANG
»Wir legen großen Wert auf
Nachhaltigkeit«, sagt Günter
Reisinger, geschäftsführender
Gesellschafter, stolz. So werden
ausschließlich gentechnikfreie
Rohstoffe verwendet und ebenso
das Tierwohl – von der Aufzucht
bis zur Schlachtung – liegt dem
Betrieb am Herzen. »Mit Tier,
Natur und Mensch im Einklang
– so kann man es auf den Punkt
bringen«, führt er weiter aus.
Darüber hinaus wird die nachhaltige
Produktion mit der
Erweiterung einer Photovoltaik-
Anlage auf 650 kW sichergestellt.
»So erzeugen wir genug Energie
für unsere gesamte Produktion«,
betont er. Und: »Wir fahren
grün! Wir haben unsere gesamte
Firmenflotte auf E -Autos
umgestellt.« Wobei der Aspekt
der Nachhaltigkeit nicht nur
auf die Umwelt, sondern insbesondere
auch auf das Personal
bezogen ist. »Wir schauen auf
unsere Mitarbeiter:innen, sie
sind das wichtigste Kapital,
das wir haben«, konkretisiert
Reisinger.
QUALITÄT OHNE
KOMPROMISSE
Doch inwieweit heben sich die
Produkte von Pizza & Baguette
von der industriell erzeugten Konkurrenz
ab? »Vor allem durch
die Qualität unserer Produkte
und die Zutaten«, erklären Vater
und Sohn unisono. So sei eine
Salami zum Beispiel zwölf Wochen
gereift, man verwende nur
die besten Rohstoffe. »Und wir
belegen per Hand: Daher ist jede
Pizza bei uns individuell.« Doch
bevor diese anschließend verpackt
wird, wird sie noch einmal
kontrolliert und, wenn notwendig,
nachbelegt. »So garantieren
wir, dass immer ein perfektes Produkt
zu den Kund:in nen kommt«,
versprechen beide. Um den Geschmack
optimal herauszuholen,
wird es aber dennoch einen Pizzaofen
brauchen. Den bietet das
Unternehmen auch gleich an: Der
Easy Pro Bake V10 hat beispielsweise
eine Heißluftfunktion, mit
der die vorgebackenen Produkte
in der Hälfte der Zeit gebacken
werden können. Plus für die Gastronomie:
Den Ofen könne jede:r
bedienen, man brauche also kein
Extra -Personal.
www.pizza-baguette.at
okt–nov 2022 falstaff profi
175
profi / MEDIATHEK
KI
Branchenbücher,
E-Books & Apps, die
Inspirationen, Ideen und
Fachwissen bieten.
SK
DER GENUSSFORSCHER
Mit ungewöhnlichen Rezepten zu
ungeahnten Geschmackserlebnissen
Thomas A. Vilgis
Molekularküche meets Foodpairing:
Ungewöhnliche Kombinationen
wie Hefezopf und Blauschimmelkäse,
Karotten und Kaffee oder Chinakohl
und Wurst vereint der Chemiker.
Umfang: 240 Seiten
Verlag Ars vivendi
ISBN: 978-3-7472-0297-5
PERSONALSUCHE
mit den branchenspezifischen
Jobbörsen für die Hotellerie,
Gastronomie und Touristik
Mit Hotelcareer und Gastrojobs
schnell und kostengünstig Stellenanzeige
veröffentlichen und neue
Teammitglieder finden.
www.hotelcareer.at
Fotos: beigestellt
176 falstaff profi okt–nov 2022
WILDE STADT
Urbane Wildkräuterküche
Paul Schmidt, Anne Schmidt-Luchmann
Raffinierte Rezepte mit wilden Kräutern
und Pflanzen wie beispielsweise Miesmuscheln
mit Queller und Quendel,
Hopfenblätter im Bierteig oder LöwenzahnblütenParfait
mit Bienenpollen.
Umfang: 238 Seiten
Verlag Ars vivendi
ISBN: 978-3-7472-0415-3
DIE WAHRHEIT ÜBER
BEGEISTERTE MITARBEITER
Ein Lehrstück für Manager
Patrick M. Lencioni
Sowohl für Manager, die versuchen Wettbewerbsvorteile
zu schaffen und ihre Angestellten
zu motivieren, als auch für Mitarbeiter:innen, die
nach ihrer persönlichen Erfüllung suchen.
Umfang: 247 Seiten
Verlag Wiley-VCH
ISBN: 978-3-527-50883-9
DEL FABRO / promotion
SELTEN GUT GEREIFTE WEINE FÜR
EINE EINZIGARTIGE WEINKARTE
Fotos: beigestellt
Keine Frage: Die Jugend hat ihre
Reize. Junge Weine locken mit
Frische und gewinnender Leichtigkeit.
Doch mal ehrlich, es gibt
Momente, in denen jugendliche
Unschuld allzu gefällig wirkt – zu
glatt, zu harmlos oder zu vorlaut.
Erst die Zeit prägt den interessanten
Charakter. Wenige können
reifen, doch jeder gut gereifte Wein
entwickelt Profil und gewinnt an
Ausdruck. Mit dem Alter entfaltet
er ein komplexes Spiel ungeahnter
Harmonien.
Dabei sind gereifte Weine nicht
nur für Weinliebhaber:innen, sondern
auch für neugierige Einstei ger:innen
ein besonderes Highlight
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Weinen aus Österreich, ein
Drittel davon ist für den glasweisen
Aus schank geeignet. Nur ein
Bruchteil aller Weine haben Reifepotenzial.
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Jungtalente zu finden, benötigt es
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okt–nov 2022 falstaff profi
177
profi / STERNE-NACHT DER GASTRONOMIE
1
AUF!
VORHANG
PROFI ließ die besten Arbeitgeber:innen der Branche
in einem glamourösen Event hochleben. Entschieden
haben die Stimmen der Mitarbeiter:innen.
TEXT ALEXANDRA GORSCHE
FOTOS MOVING STILLS
178 falstaff profi okt–nov 2022
2 3 4 5
10
11
6 8 9
.
7
Wenn die Branche feiert,
darf ausgezeichnete
Kulinarik nicht fehlen:
Unter anderem erwartete
die Gäste eine Austernbar
(R&S Gourmets), Champagner aus
dem Hause Nicolas Feuillatte, eine Auswahl
an alkoholischen und antialkoholischen
Cocktails von Teekanne, die Live-Zerteilung
eines 70 kg Heilbutts von Klemens Schraml
(Rungis Express), Premium Gin Cocktails
von Inge & der Honigbär, ein Dessertbuffet
von Metro und eine Weintafel mit großartigen
Winzern wie Krispel, Rockabilly,
Michael Auer, Pfneisl, Hagn, Thaller,
Hannes Reeh, Domaine Wolf & Steyer.
12
13
14 15
1 Christian Clerici führte beim »Arbeitgeber des
Jahres« durch den Abend.
2 Serviceroboter von Sebotics.
3 Mike P. Pansi (VKÖ) mit Begleitung.
4 Strohboid Zelt mit Ausstattung von Frankl 24.
5 Dieter Hardt-Stremayr (Graz Tourismus),
Michael Grossauer, Heimo Jessenko, Alexandra
Gorsche, Simon Wieland, Stephanie Brolli.
6 Christian Clerici, Eric Kletti (Inge & der Honigbär).
7 Mario Karpf & Evi Wolf.
8 Tischdekoration mit Tork.
9 Hugo Bichler (Teekanne), Christian Clerici.
10 Steyer Weine.
11 Daniel Freismuth, Melanie Böhme und
Dominik Fitz.
12 Christian Clerici, Alexandra Gorsche, Heimo
Jessenko.
13 Julian und Oliver Scheiblauer.
14 Lukas Ladenstein (Ladenstein Spirits).
15 Daniel Gerlach & Christian Ulrich
(Seven Hills Coffee Roaster), Sebastian Rustler
(R&S Gourmets), Alexandra Gorsche.
okt–nov 2022 falstaff profi
179
profi / STERNE-NACHT DER GASTRONOMIE
1 2
3
4
5
6
7
8
10
9
11
12
13
14
180 falstaff profi okt–nov 2022
wedl.com
15
16 17
1 Christian Clerici, Heimo Jessenko, Barbara Mitterer & Christine Stock
(Stock Resort), Eric Kletti (Inge & der Honigbär), Alexandra Gorsche.
2 Thomas Hahn, Christine Friedreich, Gerald Röhrling.
3 Johann Schmuck & Joachim Retz (Broamoar) mit Begleitung.
4 Cocktail von Teekanne.
5 Foodtruck von 11er.
6 + 7 Kaffee von Alps Coffee.
8 Weine vom Weingut Krispel.
9 Niklas Sinnabell am Big Green Egg.
10 Anton Lebersorger (Young Talent 2021) mit seinem Vater.
11 Bettina und Hans Peter Fink.
12 Mike Johann, Christian Walcher plus Begleitung.
13 Käse von den Weizer Schafbauern.
14 Vaneja Steyer (»Steyer Wine«)
15 Christian Clerici, Heimo Jessenko, Bert Willkomm & Marcel Gutheinz (Hotel
Jungbrunn – Der Gutzeitort), Alexandra Gorsche, Ivica Balenovic (Aleno).
16 Wein von Hannes Reeh.
17 Manuel Ortner (Weingut Hagn).
18 Daniela Rompold (Frankowitsch) mit Begleitung.
19 Simon Wieland (Falstaff Young Talents 2021).
20 Julia Altmeyer und Felix Wirthmann (Rational).
21 Stephan Börger (Boergée) mit Begleitung.
18 19
20 21
22
Regionale Trends
haben wir
voll im Griff.
okt–nov 2022 falstaff profi
181
Heimische Produkte, kurze Lieferwege und ein geringer
Kohlendioxid-Fußabdruck werden uns und unseren Kunden
immer wichtiger. Nicht zuletzt deshalb führt WEDL ein
breites Sortiment an saisonalen, heimischen Obst- und
Gemüsesorten und ist stets bemüht, die Zusammenarbeit
mit regionalen Produzenten zu erweitern.
profi / STERNE-NACHT DER GASTRONOMIE
1 2
3
4
6
1 Christian Clerici & die Young Talents 2022:
Johanna Feuerstein, Filip Nuic, Sophie
Mussotter, Melina Christina Gugusis,
Alexandra Gorsche.
2 Daniel Gerlach, Laura Schmidt
(Goldhelm Schokolade), Christian Ulrich.
3 Marcel Gutheinz, Ivica Balenovic,
Bert Willkomm.
4 Sigrid Salanda (l.), Christoph Salanda (r.).
5 70 kg Steinbutt von Rungis Express.
6 Klemens Schraml (Rau) zerlegte
einen 70 kg Steinbutt live.
7 Nataliya Piff (Domaine Wolf).
8 Christian Clerici, Heimo Jessenko,
Waltraud Hutter (Genusshauptstadt Graz),
Dieter Hardt-Stremayr (Graz Tourismus),
Alexandra Gorsche.
9 Magdalena Lechner (YTC Finalistin
Kategorie Gastgeber), Josef Sorger-Pucher
(TS Bad Gleichenberg).
10 WL Weine.
11 Christian Clerici, Hugo Bichler (Teekanne),
Reinhard König (Posthotel Achenkirch),
Alexandra Gorsche, Heimo Jessenko.
12 Roman Wurzer mit Begleitung.
13 Martin Paul & Sebastian Heindl.
14 Premium Gin von Inge & der Honigbär.
15 Manuel Ortner & Wolfgang Hagn.
16 Christoph Hellwagner mit Begleitung.
17 Ivica Balenovic mit Christian Clerici.
18 Thomas Borse mit Begleitung.
19 Manuél und Barbara Höfer-Schwarze.
20 Gernot Deutsch & Renate Zierler.
21 Christian Clerici, Christian Schweinzer.
22 Gerald Matzner-Holsmer (Naber Kaffee).
5
7 8
9
10
182 falstaff profi okt–nov 2022
11
12
13
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inkl. Hotel, Therme
und Sauna
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14
15
16 17
18 19 22
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183
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profi / STERNE-NACHT DER GASTRONOMIE
1 2
3
4
5
10
11
14
9
15
16
1 Austern von
R&S Gourmets.
2 Wiesbauer Rinderfilet,
zubereitet am Flare Grill
von Hans Windisch.
3 Lukas Walchhofer,
Martina Bauer.
4 Tolga Kaynak mit Begleitung.
5 Einkaufskörbe von Lieblingskorb.
6 Peter Löschberger & Tanja Marien.
7 Dominik & Eva Utassy.
8 Victoria Neuhofer (Damn Plastic), Alexandra
Gorsche, Stephanie Sinko (Damn Plastic).
9 Gloria Lang, Josef Sorger-Pucher,
Manuela Neuherz.
10 Manuela & Milivoj Novak (Starcke Haus).
11 Young Talent 2022 Karoline Deutsch
mit Begleitung,
12 Jutta Altschuh.
13 Stefan Scheuchelbauer (Haubis).
14 Andreas Hamler mit Maria Pongratz.
15 Andreas Gölles mit Begleitung.
16 Daniel Polzhofer (Schottis) mit Begleitung.
17 Anna Nguyen & Stefan Temmel.
18 Christina Luger & Thomas Rauch,
19 Markus Niederkofler von Barilla.
20 Liliya & Philipp Florian.
21 Dietmar Silly mit Begleitung.
22 Michaela Thaller mit ihrem Johannes.
23 Innocent Ntawighiga
24 Kristina Kellner & Stephan
Schwinzerl-Kellner.
25 Pralinen von Valrhona.
26 Cocktails von Teekanne.
27 Christine Stock, Barbara Mitterer.
28 Elisabeth Stolz & Franz Teufl
(Pacha-maia Urbrot).
29 Amador Rodriguez mit Begleitung.
17 18
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13
184 falstaff profi okt–nov 2022
19 20
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profi / STERNE-NACHT DER GASTRONOMIE
DANKE !
Wir bedanken uns bei unseren Unterstützern der Sterne-Nacht
der Gastronomie, die mit uns die besten Arbeitgeber aus Hotellerie,
Gastronomie und Tourismus vor den Vorhang holen.
186 falstaff profi okt–nov 2022
PARTNERPORTRÄTS
Profis vor den Vorhang – so läuft es hinter den Kulissen.
Foto: Ladenstein Spirits
Backstage. Falstaff PROFI holt Akteure aus der Branche vor den Vorhang. Unter anderem gewährt uns Lukas Ladenstein von Ladenstein Spirits Einblicke in sein Unternehmen,
seine Produktion und spricht über die Zusammenarbeit mit Hotellerie und Gastronomie.
okt–nov 2022 falstaff profi
187
profi / PARTNERPORTRÄTS
THOMAS
GÖBEL
THOMAS GÖBEL
Geschäftsführer/Managing
Director Teekanne Österreich
und Osteuropa
PROFIS IM
PORTRÄT
»Tee hat sich zu
einem beliebten
Ganzjahresgetränk
entwickelt.«
PROFI Der perfekte Tee – worauf muss man
achten und wie bereitet man ihn zu?
THOMAS GÖBEL Wie bei allen qualitativ
hochwertigen Lebensmitteln kommt es auch
beim Tee auf die Zubereitung an. Damit sich
die Aromen entfalten und der volle Teegenuss
erlebbar wird, braucht es eine ideale Wassertemperatur
genauso wie ein gut abgestimmtes
Tee- und Wasserverhältnis. Essenziell
ist auch die Ziehzeit, die je nach
Teesorte variiert. Grüner Tee
beispielsweise wird bitter, wenn
er zu lange zieht, Früchtetee
hingegen wird etwas
saurer und intensiver im
Geschmack. Schwarzer Tee
sorgt bei einer Ziehzeit von
drei Minuten für eine belebende
Wirkung und bei fünf
Minuten für eine beruhigende.
Clean Eating, aber bitte mit Tee. Wie
kann die Branche auf den Trend aufspringen?
Eine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme ist
wesentlicher Bestandteil der Clean-Eating
Methode. Und welches Getränk würde sich –
neben Wasser – besser eignen als Tee? Außerdem
regt Teetrinken zu mehr Selbstfürsorge
und Achtsamkeit im Alltag an. Kurze, bewusst
genossene Teemomente bringen Harmonie
und Entspannung in den stressigen Alltag.
Tee ist ein wunderbarer symbolischer Lehrmeister,
der zeigt: Schon kurze Auszeiten
helfen dabei, Ruhe und Energie zu tanken.
Umsatzbringer Tee: Wie können Hoteliers
und Gastronom:innen mehr von diesem
heißen Getränk profitieren?
Bis vor einigen Jahren war die klassische
Teesaison mit dem Sprießen der ersten Frühlingsblumen
mehr oder weniger vorbei. Das
stimmt so ganz und gar nicht mehr. Tee hat
sich zu einem beliebten Ganzjahresgetränk
entwickelt. Daher bieten wir unseren Partner:innen
in Hotellerie und Gastronomie eine
große Sortimentsvielfalt und auch verschiedenste
Portionierungsvarianten. Zudem
liefern wir das passende Equipment, damit
Teekultur gelebt und zelebriert werden kann.
Darüber hinaus greifen immer mehr Barkeeper:innen
zu Tee und kreieren daraus
Cocktails. Und auch Köch:innen wissen die
Besonderheit und Vielfalt von Tee zu schätzen
und kreativ einzusetzen.
Welche Entwicklungen, Fortschritte und
Veränderungen erwarten Sie in den nächsten
Jahren auf dem Teemarkt?
Der Trend geht seit einiger Zeit in Richtung
höherwertige und bio-zertifizierte Produkte –
daran wird sich in näherer Zukunft nichts
ändern. Hoch im Kurs stehen außerdem
Wellness-Tees mit funktionalem Zusatznutzen.
Dieses bewusstere Kaufverhalten bestätigt
unsere Sortimentsinitiativen in Richtung
Bio und Natürlichkeit. Der Bio-Anteil bei
Teekanne ist mit rund 40 Prozent so hoch
wie nie. Auch unsere Eistees klettern in der
Beliebtheitsskala kontinuierlich nach oben.
Info
Teekanne GmbH
Teehandelsgesellschaft
Münchner Bundesstraße 120
5020 Salzburg
www.teekanne.at
PROMOTION Fotos: Neumayr/Christian Leopold, Teekanne
188 falstaff profi okt–nov 2022
PARTNERPORTRÄTS / profi
JOSEF CHRISTIAN
HOLZAPFEL
»Man muss heute bei der Mitarbeiter:innenakquise
aus der Masse herausstechen.«
PROMOTION Fotos: Tobias C Koehler
PROFI Vom Gasthaus zum Spa- und Wellnesshotel:
Wie lässt sich Ihr Konzept definieren?
JOSEF CHRISTIAN HOLZAPFEL Wir sind ein
familiengeführtes Unternehmen in dritter
Generation. Unser Hauptziel ist die Zufriedenheit
des Gastes; wir möchten, dass sich
der Gast schon beim Betreten des Hauses wie
zuhause fühlt. Hierfür sind wir als Familie
und auch unsere langjährigen Mitarbeiter:innen
ganz nah am Gast und sorgen für dessen
Wohlbefinden.
Sie sprachen von langjährigem Personal. Was
braucht es, um erfolgreich Mitarbeiter:innen
finden und halten zu können?
Mitarbeitende zu finden ist in Zeiten wie diesen
nicht einfach. Man muss bei der heutigen
Akquise herausstechen, ab und an neue Wege
versuchen. Daher haben wir ein Recruiting
Video anfertigen lassen: In diesem wollten
wir ganz ungeschönt die »tatsächliche Seite«
der Gastro und Hotelberufe zeigen. Stress,
Hektik und unvorhersehbare Lösungen zu
finden, ist in unserer Branche eine tägliche
Aufgabe. Wichtig ist daher der Zusammenhalt
im Team. Auch wenn es kracht, ist es
wichtig, dass sich nach getaner Arbeit alle
wieder in die Augen schauen können.
Um Mitarbeitende halten zu können, ist
der Umgang der Geschäftsleitung mit ihnen
wichtig. Wir persönlich begegnen allen auf
Augenhöhe – jede:r gehört zur großen Familie,
das spürt man auch. Für unsere Auszubildenden
haben wir zudem zusammen mit
einigen Kolleg:innen im Ort die Wissensakademie
gegründet. Dies lässt sich in einem
Verbund viel leichter durchführen, als wenn
man Einzelkämpfer ist.
Haben Sie einen Ratschlag für den Nachwuchs?
Genießt die Vielfalt und die Abwechslung in
einem der schönsten Berufe der Welt. Nehmt
täglich Erlebtes auf, auch wenn gewisse Situationen
für manche selbstverständlich wirken
können. Die Ausbildung in der Gastronomie
in Deutschland ist nach wie vor international
auf TopNiveau. Deutsche Fachkräfte aus
Gastroberufen sind weltweit gefragt und mir
ist keine Branche mit einem derartigen
Zusammenhalt und gemeinsamem Anpacken,
Durchziehen und Spaß bei und auch
nach der Arbeit bekannt.
Was bringt die Zukunft im
»Wellness- und Thermenhotel
Holzapfel«?
Die letzten Jahre haben
uns aufgrund der Pandemie
etwas in der Planung
zurückgeworfen, aber im
nächsten Jahr geht der erste
von zwei großen Bauabschnitten
los. Das Traditionshaus
wird komplett saniert werden.
Es entstehen unter anderem
hochwertige Aufenthaltsräume für die
Mitarbeiter:innen. Im zweiten Bauabschnitt
2024 wird der Wellnessbereich umfangreich
erweitert werden.
Info
Hotel Holzapfel
Thermalbadstraße 4 – 5
94072 Bad Füssing
T: +49 (0) 8531 9570
info@hotelholzapfel.de
www.hotel-holzapfel.de
PROFIS IM
PORTRÄT
JOSEF CHRISTIAN
HOLZAPFEL
Gastgeber Hotel Holzapfel
okt–nov 2022 falstaff profi
189
profi / PARTNERPORTRÄTS
ANNETTE
GÖBEL
»Entscheidend ist in
der Gastronomie,
stets das perfekte
Kaffeeergebnis in der
Tasse zu servieren.«
Es kam 2022 zu spürbaren Kostenerhöhungen
im Kaffee-Sektor. Wie wirkt sich dieser
Umstand auf das tägliche Geschäft aus?
Kaffee begleitet die Menschen durch den Tag,
ob am Morgen als belebender Muntermacher,
am Nachmittag in Seminaren oder am Abend
bei Veranstaltungen. Aufgrund der aktuellen
Entwicklungen beschäftigt man sich noch
intensiver mit Kaffee. Qualitätsvoller Kaffee
hat bei Genießer:innen einen hohen Stellenwert.
ANNETTE GÖBEL
Leitung Verkaufsförderung
Jura Österreich
PROFIS IM
PORTRÄT
PROFI Worauf sollten Gastronom:innen
beim Kauf von Kaffeemaschinen besonders
achten?
ANNETTE GÖBEL Die individuellen Kaffeevorlieben
der Gäste sind sehr unterschiedlich.
Daher sollte ein Vollautomat gewählt
werden, der ein besonders breites
Spektrum an Kaffeespezialitäten
in Perfektion zubereiten kann.
Wesentlich ist dabei auch die
einfache Bedienung auf
Knopfdruck – vor allem
bei Selbstbedienungszonen.
Darüber hinaus ist der voraussichtliche
Kaffeebedarf
festzulegen, um den pas sen
den Vollautomaten zu finden.
Haben Sie einen Geheimtipp, der
jedem Kaffee das gewisse Etwas verleiht?
Oft wird vergessen, dass Kaffee zu 98 Prozent
aus Wasser besteht. Somit liegt auf der
Hand, dass dessen Qualität das Kaffeeresultat
beeinflusst. Durch die Verwendung von
Claris Filterpatronen wird nicht nur Kalk
entfernt, auch Schadstoffe und Chlorrückstände
werden neutralisiert. Wenn die Wasserqualität
stimmt, lassen sich die vielfältigen
Nuancen von Kaffee optimal transportieren.
Wer seinen Gästen intensiven Kaffeegenuss
bieten möchte, sollte zudem ausschließlich
frisch gemahlene Bohnen verwenden.
Welche Entwicklungen, Fortschritte und
Veränderungen erwarten Sie in den nächsten
Jahren?
Der Trend geht immer stärker in Richtung
Digitalisierung – auch in der Gastronomie.
Diese Entwicklung haben wir seit längerem
berücksichtigt: Mit Vollautomaten, die über
Smart Connect verfügen, und der J.O.E. ® App
ist die Zubereitung der Kaffeespezialitäten
via Smartphone oder Tablet möglich. Für die
Fernsteuerung des Vollautomaten kann alternativ
der Jura »Pocket Pilot« zum Einsatz
kommen: Nach dem Scannen des QRCodes
am Vollautomaten öffnet sich eine webbasierte
Applikation, die durch die Zubereitung
führt. Diese Lösung eignet sich vor allem für
Selbstbedienungskonzepte im Frühstücks,
Seminar und Tagungsbereich, wo die einmalige
Kaffeezubereitung im Vordergrund steht.
An weiteren Technologien wird kontinuierlich
geforscht, um auch in Zukunft immer
einen Schritt voraus zu sein.
Info
JURA Elektroapparate VertriebsgesmbH
Interpark Focus 1, 6832 Röthis
www.jura.com
PROMOTION Fotos: fotowerk.cc, Jura
190 falstaff profi okt–nov 2022
PARTNERPORTRÄTS / profi
MANFRED
ZEINER
PROMOTION Fotos: beigestellt
»Nur wenn man mit
dem Tier ordentlich
umgeht, kann man
Qualität herstellen.«
PROFI Sie haben sich auf die Direktvermarktung
von Fleischspezialitäten aus dem eigenen
familiär geführten Schlachthof spezialisiert.
Wie kam es zu der Entscheidung?
MANFRED ZEINER Bereits seit dem Jahr
1995 vermarkten meine Eltern unsere Produkte
direkt. Diese Direktvermarktung
haben wir ab 2009, als meine Frau und ich
den Hof übernommen haben, intensiviert.
Der Grund dafür war unser Kundenstock,
der mit der Zeit immer mehr wuchs – die
Nachfrage war somit da. Daher war es uns
ab diesem Zeitpunkt nicht mehr möglich,
zwei Standbeine zu haben und für uns stand
zur Entscheidung: aufhören oder fokussierter
weitermachen. Wir entschieden uns für Letzteres.
Durch einige Auszeichnungen wurden
wir dafür bereits belohnt.
Speckbauer – der Name ist Programm. Merken
Sie hinsichtlich des veganen Booms, dass die
Fleischproduktion zur Diskussion steht?
Meiner Meinung nach kann jede:r essen, was
er oder sie will. Nur merken wir, dass wir als
Fleisch-Produzierende auf Märkten immer
öfter an den Pranger gestellt werden. Ich bin
aber der Meinung, sollten wir alle vegan werden
und ständig Nahrungsergänzungsmittel
konsumieren, so werden wir recht schnell ein
riesiges Problem als Menschheit bekommen.
Und generell ist es heute so: Wenn ich als
Produzent auf dem Markt stehe, muss ich
meinen Kund:innen Rede und Antwort
stehen. Es ist immer »der Kleine«, bei dem
genau nachgefragt wird. Aber natürlich
werden wir als Produzierende gefragt, weil
wir antworten können.
Sie sprachen von Herausforderungen
am Markt, wie sieht es aber bei Ihnen am
Hof hinsichtlich der steigenden Kosten
für Energie aus?
Wir können uns momentan nicht beklagen.
Wenn es bei uns so weitergeht wie bisher,
sind wir zufrieden. Natürlich müssen wir uns
an die Gegebenheiten anpassen: Wir brauchen
die Kühlhäuser, die Vitrinen und den
Strom dafür und müssen diese Mehrkosten
tragen. Wir können die etwas höheren Preise
nur mit bester Qualität begründen.
Apropos Qualität: Wie erkennen Gastronom:innen
Qualität beim Kauf von
Fleischspezialitäten?
Kosten, probieren, schmecken,
mit mir reden. Qualität
beginnt bei der Aufzucht
und Haltung, geht über die
Schlachtung, Reifung und
Zerlegung und endet
schlussendlich an der Vitrine.
Nur wenn man mit dem
Tier ordentlich umgeht, kann
man Qualität herstellen. Wichtig
ist und bleibt zuletzt das Probieren,
der Geschmack – man kann
nicht von Haus aus sagen, dass alles immer
allen schmeckt.
Info
Speckbauer – Familie Zeiner vulgo Schattner
Glanz 79, 8843 St. Peter am Kammersberg
www.speckbauer.at
PROFIS IM
PORTRÄT
MANFRED ZEINER
Inhaber des Speckbauers
okt–nov 2022 falstaff profi
191
profi / PARTNERPORTRÄTS
ERIC
KLETTI
»Ich liebe einfach die Kreativität meiner
Arbeit und die Möglichkeit, aus einem
Destillat Träume zu erwecken – Träume,
die man kaufen kann.«
ERIC KLETTI
Inhaber und Gründer
von »Inge & der Honigbär«
PROFIS IM
PORTRÄT
PROFI Wie können wir gegen den Fachkräftemangel
in Hotellerie, Gastronomie und
Tourismus vorgehen?
ERIC KLETTI Allem voran müssen wir
ehrliches Interesse an unseren bestehenden
und zukünftigen Mitarbeiter:innen zeigen.
Sei es bei der Bezahlung, der Fortbildung,
der Integration oder der Flexibilität der
Arbeitszeiten.
Sie unterstützen die Branche
immer wieder, unter anderem
bei der SterneNacht, in
der die besten Arbeitgeber:innen
geehrt werden.
Unsere Branche befindet
sich im Wandel. Herausforderungen
wie Personalmangel
und Kostendruck
verlangen neue Wege, um
erfolgreich zu sein. Vielen fehlt
hierzu noch der passende Ansatz.
Mit der Auszeichnung zeigen wir Leitbilder
auf, welche einen Weg in die Zukunft gefunden
haben und geben damit der Branche
eine Orientierung.
Was macht Ihres Erachtens einen guten
Arbeitgeber/eine gute Arbeitgeberin aus?
Zufriedenheit und Wertschätzung sowie eine
authentische, offene und verbindliche Kommunikation.
Ohne Frage sollten zudem die
finanziellen Rahmenbedingungen stimmig
sein. Zudem sollte ein Rahmen geschaffen
werden, in dem Mitarbeitende ihre Stärken
vertrauensvoll einbringen können.
Welche Beweggründe haben Sie, den
Nachwuchs im Zuge des Falstaff Young
Talents Cups zu fördern?
Ich bin immer auf der Suche nach jungen
Talenten, die unsere Marke »Inge & Der
Honigbär GIN« supporten und nach außen
tragen.
Was war bis dato Ihre netteste Kundenrezension?
Vor einiger Zeit hat uns ein Kunde
folgende Nachricht hinterlassen:
»GIN Sensation mit tollem Shop, mittlerweile
kaufe ich nur noch über die Boutique.
Tolle Produkte und ein unschlagbarer GIN!
Mega begeistert! Es lohnt sich!«.
Über so ein Feedback freut man sich
doch riesig!
Info
Für Bestellungen aus Deutschland:
www.genussboutique.shop
Für Bestellungen aus Österreich:
www.foodfabrik.at
PROMOTION Fotos: Werner Krug,
192 falstaff profi okt–nov 2022
PARTNERPORTRÄTS / profi
JAROSLAW
KORYTOWSKI
»Störzucht braucht Liebe, Zeit, die perfekte
Wasserqualität und -temperatur sowie viel
Erfahrung. All das haben wir in unserem
Unternehmen perfektioniert.«
PROFI Welche Rolle spielen Nachhaltigkeit
und Umweltbewusstsein bei der Kaviar-
Ernte?
JAROSLAW KORYTOWSKI KaiserCaviar legt
besonderen Fokus auf Nachhaltigkeit, denn
nur durch langjährige Erfahrung in der
Fischzucht, nachhaltige Produktionsmethoden
und eine artgerechte Haltung der Tiere
lässt sich feinster Kaviar gewinnen. Das
Wohlbefinden der Störe hat höchste Priorität,
weshalb sie zur Gewinnung des wertvollen
Rogens nicht getötet, sondern durch einen
kleinen Schnitt »gemolken« werden.
Warum haben Sie sich für die tierfreundlichere
Alternative ohne Schlachtung entschieden?
Wir töten keine Fische für die Kaviargewinnung.
Wir verzichten vollständig auf künstliche
Zusätze und Konservierungsstoffe. Nur
so bleiben die feinen Geschmacksnuancen
unverfälscht erhalten. Ernte und Verarbeitung
erfolgen in sorgfältiger Handarbeit,
unter ständiger Kontrolle und in
Übereinstimmung mit den CITES
Richtlinien zum Schutz des
vom Aussterben bedrohten
Störs. Frische und Reinheit
nehmen einen bedeutenden Stellenwert ein,
um den unverkennbaren Charakter des Kaviars
zu bewahren. Um einen respektvollen
Umgang mit der Ressource Stör zu gewährleisten,
wird auch sein delikates Fleisch
verwertet, geräuchert und verkauft.
Woran erkennen Gastronom:innen die hohe
Qualität bei Kaviar?
Echter Kaviar stammt vom Stör, einer Familie
urzeitlicher Knochenfische, die vornehmlich
in den höheren Breiten der Nordhalbkugel
beheimatet sind. Die Störarten, die
am häufigsten zur Kaviarproduktion genutzt
werden, sind der Sibirische Stör (Acipenser
baerii), der Russische Stör (Acipenser guelden
staedtii), der Beluga Stör (Europäischer
Hausen oder Huso huso) und der Sterlet
Stör (Acipenser ruthenus).
Was lieben Sie an der Branche, an Ihrer
täglichen Arbeit?
Vor mehr als 15 Jahren haben wir beschlossen,
eine KaviarFarm im Herzen unseres
Heimatlandes Polen zu bewirtschaften und
zu betreiben. Wir waren immer schon große
Genießer und sehr naturverbunden. Stil,
Tischkultur, Tradition und Geschichte waren
uns immer schon sehr wichtig. Des wegen
auch der Name KaiserCaviar. Er steht für
Passion, Genuss und Qualität auf allerhöchstem
Niveau.
PROFIS IM
PORTRÄT
Info
www.kaisercaviar.at
JAROSLAW KORYTOWSKI
Geschäftsführer Korytowski
Handelsgesellschaft mbH
PROMOTION Fotos: Jakub Krolak, beigestellt
okt–nov 2022 falstaff profi
193
profi / PARTNERPORTRÄTS
PETER
KOSPACH
PETER KOSPACH
Schul- und Campusleiter
PROFIS IM
PORTRÄT
»Tourismus ist
mehr als ein Beruf –
Tourismus ist eine
Lebenseinstellung.«
PROFI Herr Kospach, Sie sind Direktor der
Tourismusschulen Bad Gleichenberg. Diese
Schule genießt einen großartigen Ruf, weltweit.
Auf welche Umstände ist dies zurückzuführen?
PETER KOSPACH Auf eine konsequente
Arbeit in den vergangenen 75 Jahren am Bildungsstandort
Bad Gleichenberg. Der Standort
ist weit über die Grenzen hinaus bekannt,
wir haben sehr viele internationale
Schüler:innen und Studierende am
Campus. Natürlich sind die mehr
als 7.000 Absolvent:in nen, die
in mehr als 130 Ländern dieser
Erde arbeiten, wichtige
Botschafter:in nen für die
steirische Gastlichkeit und
unseren guten Ruf.
Welche Werte möchten Sie
Ihren Schüler:innen und Absolvent:innen
mit auf den Weg geben?
Mit einer guten soliden Ausbildung
und unserem österreichischen Charme kann
man im Tourismus sehr schnell erfolgreich
durchstarten. Im Tourismus haben wir die
Möglichkeit, weltweit an den schönsten Plätzen
zu arbeiten. Tourismus ist mehr als ein
Beruf – Tourismus ist eine Lebenseinstellung.
Hinsichtlich des akuten Fachkräftemangels
scheinen diese aber nicht mehr ausreichend
viele zu teilen. Wie denken Sie, können
wir der Misere der fehlenden Fachkräfte
entgegenwirken?
Das Fehlen von Fachkräften im Tourismus ist
nicht von heute auf morgen passiert. Die
heutige Situation hat sich schon über einen
Zeitraum von mehr als zehn Jahren abgezeichnet.
Leider gab es auf allen Ebenen viel
zu wenig Initiativen, um dem entgegenzuwirken.
Mit heimischen jungen Menschen werden
wir den Fachkräftemangel kurzfristig
nicht lösen, weshalb wir Menschen aus dem
Ausland, die wir zuerst ordentlich integrieren
und dann beruflich qualifizieren, brauchen.
Für Integration haben wir in Österreich ein
eigenes Ministerium, junge Menschen mit
Migrationshintergrund gibt es ausreichend,
eine gute Ausbildung können wir – die österreichischen
Tourismusschulen – anbieten.
Natürlich stellt sich immer die Frage: Wer ist
bereit, das zu finanzieren?
Ihre Schüler:innen haben uns auch tatkräftig
beim Falstaff Young Talents Cup unterstützt.
Was sind Ihre Beweggründe, diese zu externen
Events zu entsenden?
Jede Arbeit außerhalb der Schule ist für unsere
Schüler:innen grundsätzlich zu begrüßen,
wobei wir als Schule mit Öffentlichkeitsrecht
auf staatliche Vorgaben achten. Der Falstaff
Young Talents Cup gibt uns die Möglichkeit,
uns mit anderen Schulen bzw. deren
Schüler:innen zu vergleichen. Schwierig
bleibt ein Vergleich von Schüler:innen mit
Lehrlingen, hier gibt es wegen der Ausbildung
viel mehr fachpraktische Erfahrungen.
Der Falstaff Young Talents Cup ist dennoch
eine sehr gelungene Veranstaltungsserie.
Info
Tourismusschulen Bad Gleichenberg
Kaiser-Franz-Josef-Straße 18
8344 Bad Gleichenberg
www.tourismusschule.com
PROMOTION Fotos: Barbara Majcan
194 falstaff profi okt–nov 2022
PARTNERPORTRÄTS / profi
KARIN
TRUMMER
PROMOTION Fotos: Sabine Hoffmann, beigestellt
»Die Branche ist
ein unverzichtbarer
Botschafter für
regionalen Genuss.«
PROFI Bei Ihnen als Genossenschaft bäuerlicher
Produzent:innen dreht sich alles ums
Schaf. Was macht dieses Tier so einzigartig?
KARIN TRUMMER Landwirtschaftlich
gesehen hat sich das Schaf in der oststeirischen
Region als kleiner natürlicher
»Landschaftspfleger« etabliert, da sich die
Schafe in den teilweise unwegsamen, steilen
und schwer zu bearbeitenden Berggebieten
sehr gut zurechtfinden und natürlich grasen.
Zudem ist das Schaf ein »Wundertier«,
weil einfach alles von ihm für den Menschen
von Nutzen ist.
Die Köstlichkeiten vom Schaf sind vielfältig.
Haben Sie einen Geheimtipp, wie man die
Lebensmittel am besten genießt?
Genuss liegt bekanntlich immer im Auge des
Betrachters. Aber bei der großen Auswahl
an Käsevariationen, die wir mittlerweile
unter der Marke »mähh« anbieten, ist für
jeden Gaumen etwas dabei. Unser Steirischer
Schafskäse ist der perfekte Begleiter für die
leichte Sommerküche, egal ob auf dem Salat
oder als Füllung von Teigwaren und Fleischgerichten.
Unser Brimsen ist sehr beliebt als
Grundlage für Vorspeisentoppings. Und
unsere selektierten Reifekäsesorten sowie der
preisgekrönte Camembert und das würzige
Schaf – ein Brie gereift in Rotkultur – stehen
vor allem bei Käse genießer:innen als Weinbegleiter,
als Käse nach einem ausgiebigen Menü
oder als fixer Bestandteil für Frühstücksbuffets
der Extraklasse hoch im Kurs.
Bei der SterneNacht der Gastronomie zeigten
Sie, was Lebensmittel vom Schaf alles können.
Warum ist es Ihnen wichtig, Arbeitgeber:innen
aus Hotellerie, Gastronomie und Tourismus
zu fördern?
Die Branche ist ein unverzichtbarer Botschafter
für regionalen Genuss und für das Kennenlernen
heimischer Qualitätsprodukte. Außerdem
wird durch die Kreativität in den Küchen
erst richtig sichtbar, wie vielfältig ein Produkt
einsetzbar ist. Vor allem die jungen »wilden«
Köch:innen werden in der Nutzung traditioneller
Produkte immer innovativer und
experimentierfreudiger. Etwas, das auch
wir zunehmends in der Entwicklung
unserer Produkte zelebrieren. Kreativität
ist grenzenlos.
Was hält die Zukunft für Sie bereit?
Wir setzen weiterhin auf die Fertigung
qualitativ hochwertiger
Milch und Fleischprodukte.
Jedoch haben wir es uns
zum Ziel gesetzt, vor allem
im Feinkost und Gourmetbereich
mit neuen,
außergewöhnlichen Käsekreationen
zu punkten und
so für uns ein absolutes
Alleinstellungsmerkmal zu
schaffen. Wir haben einige neue
Kreationen in der Pipeline und würden
uns zudem freuen, wenn vor allem
die Gastronomie und die Hotellerie sich
noch stärker für unsere Qualitätsprodukte
interessiert.
Info
Weizer Schafbauern
Obergreith 70
8160 Mitterdorf an der Raab
www.weizerschafbauern.at
PROFIS IM
PORTRÄT
KARIN TRUMMER
Geschäftsführung
Weizer Schafbauern
okt–nov 2022 falstaff profi
195
profi / PARTNERPORTRÄTS
CHRISTIAN
PFISTER
»Das schönste Hotel wäre nichts ohne
die Menschen, die dahinterstehen.«
PROFI Einfach, natürlich, Menschsein –
was kann man konkret unter Ihrem Slogan
verstehen?
CHRISTIAN PFISTER Das heißt – mit einfachen
Worten ausgedrückt –, der Seele Raum
zu geben, den stressigen Alltag und die oft
viel zu schnelle Welt hinter sich zu lassen.
Diesen Raum bieten wir unseren Gästen im
»ZillergrundRock«, dazu kommt auch unser
ehrlicher Umgang mit ihnen. Mit viel Aufmerksamkeit
kümmern wir uns um ihre
Wünsche und Anliegen.
CHRISTIAN PFISTER
Hotelier ZillergrundRock
PROFIS IM
PORTRÄT
Das Luxury Mountain Resort
wirkt in die Natur harmonisch
eingebettet, viel
Holz wurde für die Fassade
verwendet. Warum haben Sie sich für
solch einen natürlichen Look entschieden?
Es war unser Wunsch, dass sich das Hotel in
die Landschaft einfügen soll. Wir haben
dabei bewusst viel Holz verarbeitet und Erdtöne
gewählt. Ziel war es, die wunderschöne
Natur in das Resort zu bringen und alles
möglichst offen zu halten. So verschmelzen
die offenen Dachstühle direkt mit der umliegenden
Natur und dem Bergpanorama.
Ein Ambiente also, in dem Innovation und
Tradition verschmelzen – wie weit
darf man sich vom Traditionellen
entfernen?
Als heimatverbundene und im
Zillertal verwurzelte Familie
legen wir viel Wert auf unsere Tradition und
sind stolze Tiroler:innen. Unsere Tradition
leben wir auf eine ehrliche, aber moderne
Art, sie ist ein Grundpfeiler unseres täglichen
Tuns. Diese modern zu interpretieren, entspricht
dem aktuellen Zeitgeist.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter:innen?
Wir wollen selbst das beste Vorbild, ehrlich
und fair sein sowie immer ein offenes Ohr für
die Anliegen unseres Teams haben. Jede:r hat
andere Stärken und wir versuchen, die einzelnen
Talente unseres Teams hervorzuheben –
jede:r soll sich entfalten können. Wichtig ist,
dass wir gemeinsam stark sind. Das schönste
Hotel wäre nichts ohne die Menschen, die
dahinterstehen. Unsere Mitarbeiter:innen
sind die Säulen unseres Resorts.
Kommt die Motivation auch durch Benefits?
Ich glaube, es geht gar nicht immer um die
Frage, was bekomme ich alles, sondern, wo
fühle ich mich wohl. Passt das Umfeld, das
Team und das Produkt? Natürlich spielen Aufmerksamkeit,
Lohn und Logis auch eine wichtige
Rolle. Die größte Notwendigkeit ist aber,
unsere Mitarbeiter:innen sehr wertzuschätzen.
Denn nur als Team sind wir erfolgreich.
Info
ZillergrundRock – Luxury Mountain Resort
Zillergrund 903, 6290 Mayrhofen
www.zillergrund.at
PROMOTION Fotos: Lorenz Masser, beigestellt
196 falstaff profi okt–nov 2022
PARTNERPORTRÄTS / profi
LUKAS
LADENSTEIN
PROMOTION Fotos: Moving Stills, Ladenstein Spirits
»Gastronomie und
Hotellerie sind das
wichtige Bindeglied
zwischen Tourismus
und Produzent:innen.«
PROFI Sie haben sich auf Gin spezialisiert und
produzieren diesen auch selbst in Graz. Was
fasziniert Sie so sehr an dieser Spirituose?
LUKAS LADENSTEIN Mich fasziniert, dass es
geschmacklich beinahe keine Grenzen gibt.
Wir haben uns beispielsweise auf die eher
sommerlich-fruchtige Richtung spezialisiert.
Aber auch international erkennt man, welch
spannende Kreationen durch unterschiedlichste
Botanicals entstehen können.
Hand aufs Herz: Wer ist aktuell Ihr Liebling
im Sortiment?
Das kann ich pauschal nicht beantworten,
da jede unserer Sorten ihre ganz speziellen
Eigenschaften mitbringt. Unser O’Styrian Gin
Coloris zeichnet sich durch sanfte Zitrusnoten
aus, der O’Styrian Gin Grazia bietet eine Kombination
aus frischem Himbeer-Duft und fruchtig-kräuterlastigem
Geschmack. Gänzlich neu
interpretiert haben wir unseren Uhudla Gin.
Bei uns ist also für jeden etwas dabei.
»Color your Gin! Color your Life!« – mit
der Coloris-Linie setzen Sie ein Statement.
Wie kamen Sie auf diese Idee?
Diese Idee kam uns Anfang 2020. Wir wollten
etwas Neues ausprobieren, also dachten wir
uns: Bringen wir etwas Farbe ins Leben. So
tüftelten wir bald an den farbigen Kreationen.
Seitdem bieten wir auch – wenn möglich – an,
die Farbe von Firmenlogos in unsere Flasche
zu bringen. Diese eignen sich nämlich perfekt
als persönliche Kunden- oder Weihnachtsgeschenke.
Was lieben Sie an der Branche, an Ihrer täglichen
Arbeit?
Es bereitet mir unheimliche Freude, wenn wir
mit unseren farbigen Kreationen begeistern
können. Zudem können wir uns beim Tüfteln
an neuen Geschmacksrichtungen frei
austoben. Beim Destillieren von Gin hat es
dabei stets höchste Priorität, dass wirklich
nur in der Natur vorkommende Rohstoffe
verwendet werden – die wandelbaren Sorten
bekommen ihre Optik aus Farbstoffen von
getrockneten Blüten.
Ihre Produkte waren auch bei der Sterne-
Nacht der Gastronomie vertreten.
Warum fördern Sie Arbeitgeber:in
nen aus Hotellerie, Gastronomie
und Tourismus?
Österreich hat enorm viel
zu bieten. So konnten über
viele Jahrzehnte unglaublich
hochwertige Produkte
entstehen. Um diese Vielfalt
zeigen zu können,
braucht es eine gute Zusammenarbeit
mit der Gastronomie
und Hotellerie, die das wichtige
Bindeglied zwischen dem Tourismus
und den Produzent:innen darstellt. Nur
wenn diese Zusammenarbeit besteht und der
Nachwuchs gefördert wird, kann unser Land
mit all seiner Vielfalt zugänglich gemacht
und erfahren werden.
Info
Ladenstein Spirits
Sackstraße 26, 8010 Graz
www.ladenstein-spirits.com
PROFIS IM
PORTRÄT
LUKAS LADENSTEIN
Inhaber
okt–nov 2022 falstaff profi
197
profi / PARTNERPORTRÄTS
PETER
SPRINGER
»In keiner Branche kann man so viel von der Welt sehen
und auch noch Geld verdienen.«
PROFI Durch Ihre Karriere kamen Sie unter
anderem nach Neuseeland bzw. an die Südsee
oder als Gastkoch nach Connecticut und
South Carolina (beides USA). Wie wichtig ist
Auslandserfahrung für Köche?
PETER SPRINGER Um die Karriereleiter
hochzusteigen, ist Auslandserfahrung
unbedingt zu empfehlen. Allein die Produktvielfalt,
Faszination der Länderküchen,
persönliche Erfahrungen sowie auch Logistikprobleme
der verschiedensten Art lernt
man im Ausland kennen.
Was waren Ihre wichtigsten Stationen?
Immer wieder betone ich meinen tollen Lehrplatz
in Graz, danach ging es raus in die
»weite Welt«. Heute gibt es eine Vielzahl an
hervorragenden Betrieben. Obwohl ich drei
Lehrjahre in einem Top-Betrieb verbrachte,
ging mir das »Licht« erst im Kurhotel
Ronacher in Bad Kleinkirchheim auf. Was
kochen im Ausland betrifft, lernte ich in
Queenstown, Neuseeland. Ohne meine
Tätigkeit auf den Kreuzfahrtschiffen wäre
ich sicher nie so weit gekommen.
Digitalisierung, steigende Kosten oder
Ernährungstrends – welches Gastro-Thema
bewegt Sie aktuell?
Die Gastronomie ist mit so vielen Trends
konfrontiert, sodass man nichts weglassen
kann. Zum Ersten, die Digitalisierung: Oft
sitzen Führungskräfte der Küche zu viel im
Büro. Die Wahrheit liegt immer noch am
Teller beim Gast. Zum Zweiten, die Kosten:
Hier ist wieder die oben genannte Auslandserfahrung
enorm wichtig. Oft ist der beste
Koch ein nicht optimaler Unternehmer. In
Für den Nachwuchs
Springer ist Unterstützer des
Falstaff Young Talents Cups.
unserer NQR 6 Küchenmeisterausbildung
wird nun auf den betriebswirtschaftlichen
Aspekt noch größerer Wert gelegt. Zum
Dritten, Ernährungstrends: Wie das Wort
schon sagt, das sind Trends. Unverträglichkeiten
bei Laktose oder Gluten, Allergene
und Vegan-Sein sind sicher nicht zu unterschätzende
Herausforderungen. Leider hat
meine langjährige Erfahrung oft viel anders
gezeigt; strenge Vege tarier:innen vergaßen oft
ihre Vorsätze bei Kalbssteak mit Spargel oder
Eierschwammerl. Da hatten wir dann auf
einmal keine Vegetarier:innen mehr. Welche
Küchen haben wirklich die optimale Möglichkeit
– räumlich und vom Geschirr her –
ernsthaft vegan zu kochen?
Das Thema Fachkräftemangel beherrscht
die Branche. Was könnten wir tun, um
mehr Menschen in die Gastronomie bzw.
Hotellerie zu bringen?
Diese Probleme sind nicht von jetzt oder
durch die Pandemie entstanden, die Situation
zeichnete sich schon vor Jahren oder gar
Jahrzehnten ab. Viele meinen, es ginge über
die Bezahlung, was funktionieren kann;
aber das Problem liegt ganz woanders. Es
beginnt bei der Berufswahl – im Elternhaus
wird abgeraten, in die Gastronomie einzusteigen
– bis hin zur bis heute fehlenden
Wertschätzung.
Warum lieben Sie die Branche?
Da kann ich nur immer wieder meinen
Spruch wiederholen: »Mache deinen Beruf
zum Hobby, und du leidest nie unter
Langeweile.« In keiner Branche kann man
so viel von der Welt sehen und auch noch
Geld verdienen.
Info
Auf seiner Webseite schreibt
der passionierte Koch
über Kulinarik und Reisen.
www.springersgugelhupf.com
198 falstaff profi okt–nov 2022
PROFIS IM
PORTRÄT
PROMOTION Fotos: Conny Pa Photography, Manfred Ramminger
PETER SPRINGER
Der 1956 in Graz geborene Springer nahm
früher erfolgreich an (inter-)nationalen
Kochkunstausstellungen teil, bei denen er
mehrere Gold- und Silbermedaillen gewann.
Als Lehrbeauftragter des WIFI gab er bereits
Erfahrung und Wissen an die Fachwelt weiter.
okt–nov 2022 falstaff profi
199
profi / PARTNERPORTRÄTS
THOMAS
PANHOLZER
»Wir müssen weg von der Diskussion rund
um vermeintliche Nachteile der Branche.«
THOMAS PANHOLZER
Geschäftsführer
Transgourmet Österreich
PROFIS IM
PORTRÄT
PROFI Seit Jahrzehnten ist Transgourmet einer
der Allround-Partner der Gastronomie in Österreich.
Worauf begründen Sie Ihren Erfolg?
THOMAS PANHOLZER Unsere zufriedenen
Kund:innen bestätigen uns immer wieder: Der
Erfolg basiert auf der bewährten Kombination
aus einem sehr breiten Angebot in allen Preis-
Leistungsstufen und dem besten Service. Und
natürlich darauf, dass sich Profis bei uns auf
Beratung auf Augenhöhe durch Fachexper t:innen
verlassen können. Man kann uns getrost
das richtige Gespür für Zukunftsthemen attestieren
– das stellen wir laufend mit
den richtigen Angeboten – Stichwort
Nachhaltigkeit, Bio und
Produkte aus Österreich – unter
Beweis. Besonders Nachhaltigkeit
ist hierbei wie ein
langfristiges Investment zu
sehen: Es führt kein Weg daran
vorbei und am Ziel angelangt
kann es nur Gewinner:innen
geben. Das sehen
wir auch an den positiven Entwicklungen
in diesen Sortimenten.
Welchen Stellenwert schreiben Sie der
Branche zu?
Die Branche ist eminent wichtig – das hat sich
in der Corona-Krise eindrück lich gezeigt. Die
Gastronomie leistet so viel mehr als bloß zu
verköstigen und zu beherbergen. Sie ist Kulturgut
– und damit schützenswert!
Aktuell kämpft sie aber mit dem Fachkräftemangel.
Was müsste man tun, um mehr
Menschen für Gastronomie und Hotellerie
begeistern zu können?
Wir finden: Wir müssen weg von der Diskussion
rund um vermeintliche Nachteile der
Branche – gerade Arbeitszeiten am Abend
oder am Wochenende eröffnen auch neue
Möglichkeiten für flexible Modelle. Dennoch
braucht es gesamtgesellschaftliche Anstrengungen,
um dem Mangel an Fachkräften zu
begegnen. Wir als Händler können hier einerseits
im Bereich Sortiment Unterstützung anbieten
und andererseits die Werbetrommel
für die Branche als Arbeitgeber rühren. Kurzund
langfristige Initiativen zur Nachwuchsförderung
sind unumgänglich.
Zuerst Corona, jetzt Energiekrise: Wie gehen
Sie mit diesen Herausforderungen um?
Wir bei Transgourmet nehmen das »Heft in
die Hand« und versuchen, positiv zu bleiben.
Wir setzen seit Jahren Energiesparkonzepte
um und begegnen der Teuerung im Sinne unserer
Kund:innen damit, dass wir jede Preiserhöhung
der Industrie unter die Lupe nehmen
und nicht einfach durchwinken. Leider
zeigt sich, dass es auch hier Trittbrettfahrer
gibt, die aus unserer Sicht ungerechtfertigt
die Preise erhöhen. Da sehen wir uns als Anwalt
der Branche und machen nicht mit –
bieten aber selbstverständlich Alternativen
im Sortiment an. Wichtig ist uns, dass wir
nur unausweichliche Preiserhöhungen
akzeptieren und weitergeben.
Info
Transgourmet Österreich
Egger-Lienz-Straße 15
4050 Traun
www.transgourmet.at
PROMOTION Fotos: Christian Maislinger
200 falstaff profi okt–nov 2022
PARTNERPORTRÄTS / profi
SONJA VAN
DER LINDEN
PROMOTION Fotos: Rommen | Bravenboer Fotografie 2020, Sebastian Reed, Tork
»Restaurants, Bars
und Hotels sind Orte,
an denen Menschen
schöne Momente
teilen können.«
PROFI Sie sagen: Gute Hygiene bedeutet Erfolg
im Geschäft. Was meinen Sie konkret damit?
SONJA VAN DER LINDEN In wenigen
Geschäftsbereichen hat die Hygiene so direkte
Auswirkungen auf den Unternehmenserfolg
wie in Restaurants und Cafés. Eine
dauerhaft gute Händehygiene in der Gastronomie
ist in sämtlichen Bereichen eines
Unternehmens von enormer Bedeutung,
ob nun in der Küche, im Essbereich, in den
Waschräumen oder beim Lieferservice.
Wie können Servietten das Gästeerlebnis
positiv beeinflussen?
Details sind wichtig, um eine gute Atmosphäre
in Restaurants, Bars und Hotels zu schaffen,
und Servietten spielen dabei eine wichtige
Rolle. Sie ergänzen das Ambiente und können
selbst das Geschmackserlebnis verbessern.
Eine rote oder rosafarbene Serviette kann
zum Beispiel ein Dessert süßer schmecken
lassen, und dunkle Farben wie Anthrazit
können ein Pastagericht cremiger schmackhaft
machen.
Tork bietet Servietten in mehr als 20 verschiedenen
Farbnuancen an. Welche Trends erwar ten
uns künftig hinsichtlich der Servietten-Farbe?
Da der Schwerpunkt auf der Nachhaltigkeit
liegt, suchen Restaurants und Hotels nach
Möglichkeiten, um zu zeigen, dass sie diesem
Thema Aufmerksamkeit schenken. Durch die
Verwendung von Servietten, aber auch
anhand anderer naturfarbener Produkte
wie Handtücher und Toilettenpapier sehen
Gäste und Mitarbeiter:innen, dass auf Nachhaltigkeit
geachtet wird.
Welchen Stellenwert schreiben Sie dem
Gastgewerbe zu?
Restaurants, Bars und Hotels sind von enormer
Bedeutung. Sie sind Orte, an denen sich
Menschen treffen und schöne Momente teilen
können. Etwas, das viele Menschen nach
zwei Jahren mit Einschränkungen brauchen.
Neben dem Trend zur Bequemlichkeit werden
die Gäste weiterhin nach Erlebnissen
suchen, und genau das ist es, was das Gastgewerbe
gut kann. Das Gastgewerbe ist eines
unserer Schlüsselsegmente, auf das wir uns
konzentrieren und auch in Zukunft
konzentrieren werden.
Zuerst Corona, jetzt Energiekrise:
Wie blicken Sie in
die Zukunft?
Es sind schwierige Zeiten
für alle. Alle Unternehmen
müssen effizient wirtschaften,
aber gleichzeitig weiterhin
hygienisch und zunehmend
nachhaltig sein – und
dabei den Mehrwert für Kund:innen
und Nutzer:innen nachweisen
können, um auch in Zukunft erfolgreich zu
sein. Wir bei Tork stehen dabei an der Seite
der Branche, um dies zu ermöglichen.
Info
Essity Austria GmbH
Storchengasse 1
1150 Wien
www.tork.at
PROFIS IM
PORTRÄT
SONJA VAN DER LINDEN
Regional Marketing Manager
Central Europe
okt–nov 2022 falstaff profi
201
profi / PARTNERPORTRÄTS
GAELLE
CHABAUD
»In der Gourmet-Branche ist jede
Veränderung eine Chance.«
PROFI Ihre Ambition ist, das Chocolatier-
Know-how ständig zu verbessern, um
die Schokoladenrevolution zu schaffen.
Was heißt das konkret?
GAELLE CHABAUD Für uns heißt das: Tradition
und Innovation. Einerseits ist es uns ein
wichtiges Anliegen, auch in dieser schnelllebigen
Welt bewährte Rezepte und Techniken
beizubehalten. Andererseits haben wir stets
ein Auge auf gegenwärtige Entwicklungen
und stehen im Austausch mit unseren Partner:innen
aus aller Welt. Selbstverständlich
zunächst in unserer École Valrhona, aber
auch darüber hinaus – beispielsweise
während des im Zuge
unseres diesjährigen Jubiläums
erstmalig initiierten
Food Forward Festivals.
GAELLE CHABAUD
Geschäftsführerin
Valrhona Gourmet GmbH
PROFIS IM
PORTRÄT
Von der Qualität Ihrer Produkte konnten
sich bei der Sterne-Nacht der Gas tronomie
Arbeitgeber:innen aus Hotellerie, Gastronomie
und Tourismus überzeugen. Warum ist es
Ihnen wichtig, diese zu fördern?
Es ist einfach großartig zu sehen, was der BranchenNachwuchs
aus unseren Produkten macht,
wie er sich davon inspirieren lässt. Umgekehrt
möchten wir jungen Talenten natürlich auch
unsere Qualitätsprodukte näherbringen. Veranstaltungen
wie die SterneNacht der Gastrono
mie sind eine ideale Plattform, um einander
innerhalb der Branche kennenzulernen,
sich auszutauschen und wechselseitig
zu neuen Ideen anzuregen. Und
solche Veranstaltungen bieten
die Möglichkeit, der Hotellerie
und Gastronomiebranche,
die in der jüngsten Vergangenheit mit
großen Herausforderungen konfrontiert war,
Wertschätzung entgegenzubringen.
Was lieben Sie an der Branche?
Die Beantwortung dieser Frage allein könnte
eine ganze Falstaff PROFIAusgabe füllen! Unsere
Branche hat so viel zu bieten: Mit den feinsten
Zutaten zu arbeiten und Kunstwerk mit
Handwerk zu verbinden, ist ein absolutes Privileg.
Außerdem ist die Dynamik total spannend.
Globale Entwicklungen gehen an uns nicht
vorbei, und wir können dankenswerterweise
lösungsorientiert damit arbeiten. In unserem
Metier kann man ein wenig davon zurückgeben,
was die Natur uns schenkt, zum Beispiel
durch den wertschätzenden Umgang mit den
Pflanzen, dem Boden und all jenen, die sie anbauen,
ernten und verarbeiten. In der Gourmet
Branche ist jede Veränderung eine Chance.
Wie sehen Sie in die Zukunft?
Angesichts der aktuellen strukturellen Komplexität
des globalen Marktes fällt diese Einschätzung
schwer. In unserem Kernbereich
wage ich aber zu sagen: Wir werden kooperativer
und flexibler arbeiten. Vieles ist ungewiss,
denken sie an Kosten für Logistik,
Sicherheit von Handelswegen etc. Flexibilität
und Kreativität sind deshalb notwendige
Eigenschaften für ein Unternehmen.
Info
Valrhona Gourmet GmbH
Otto-Hahn Strasse 5, 77694 Kehl Auenheim
www.valrhona.com/de
PROMOTION Fotos: La Manufacture, beigestellt
202 falstaff profi okt–nov 2022
PARTNERPORTRÄTS / profi
INGO
RAINER
»Mit Hilfe unserer Kochsysteme können
Betriebe ihre Küchen attraktiver machen.«
PROMOTION Fotos: Monika Reiter, Rational
PROFI Sie sagen: Rational ist nicht nur das
Unternehmen für Köch:innen, sondern auch
das der Köch:innen. Warum ist dem so?
INGO RAINER Für uns war schon immer wichtig,
dass wir genau verstehen, was unsere
Kund:innen brauchen und was ihnen wirklich
nutzt. Aus diesem Grund beschäftigen wir rund
550 Köch:innen in allen Unternehmensbereichen.
Sie sind in alle Prozesse eingebunden,
egal ob Produktentwicklung, Marketing oder
Vertrieb. Das ermöglicht den Kontakt mit
Kun d:innen auf Augenhöhe. Wir kennen die
Abläufe in den Küchen und können so unsere
Produkte entsprechend entwickeln und Lösungen
für ihre Herausforderungen anbieten.
Welchen Stellenwert schreiben Sie der
Branche zu?
In Österreich und überall auf der Welt hat sich
die Gastronomie in den letzten Jahren stark
gewandelt. Längst geht es nicht mehr nur um
Restaurants und die Gemeinschaftsverpflegung.
Heute erhalten Sie an jeder Ecke und zu jeder
Gelegenheit eine große Auswahl an kulinarischen
Highlights. Was jedoch auch in Zukunft
einen sehr hohen Stellenwert beibehalten wird,
ist die traditionelle österreichische Küche.
Besonders in Bezug auf den florierenden Tourismus
im Land, ist diese heute gefragt wie
nie zuvor und damit ein elementarer Erfolgsfaktor
für die heimische Gastronomie.
Aktuell beherrscht der Fachkräftemangel das
Gastgewerbe. Was müsste man tun, um mehr
Menschen für Gastronomie und Hotellerie
begeistern zu können?
Wenn wir mit unseren Kund:innen über ihre
Herausforderungen sprechen, ist nahezu immer
das Nummer-Eins-Thema: Wie schaffen
wir es, mit wenig Personal unser Tagesgeschäft
zu meistern und gleichzeitig unseren
Gästen eine gute Speisenqualität zu bieten?
Viele Menschen trauen sich nicht mehr in die
Gastronomie, weil sie von den teilweise harten
Arbeitsbedingungen abgeschreckt werden.
Genau hier müssen wir ansetzen. Mit
Hilfe unserer Kochsysteme können Betriebe
ihre Küchen attraktiver machen.
Wie nehmen Sie die Energiekrise wahr?
Die Energiekrise ist ein Thema, das sowohl
Unternehmen wie Rational
als auch insbesondere unsere
Kund:innen in der Gastronomie
direkt betrifft. Eine
überall spürbare Folge dieser
Krise sind die rasant
steigenden Energiepreise.
Dort sind wir als produzierendes
Unternehmen gefragt,
Energie einzusparen
und unsere Produktionsstandorte
energetisch zu optimieren,
um Kosten zu reduzieren und nachhaltig
zu wirtschaften. Für unsere
Kund:innen bieten wir unsere hocheffizienten
Kochsysteme an, mit denen man über
30 Prozent Energie im Vergleich zu herkömmlicher
Gartechnologie einsparen kann.
Info
Rational AG
Siegfried-Meister-Straße 1
86899 Landsberg am Lech
www.rational-online.com
PROFIS IM
PORTRÄT
INGO RAINER
Geschäftsführer
Rational Austria GmbH
okt–nov 2022 falstaff profi
203
profi / PARTNERPORTRÄTS
ANTON
HAUBENBERGER
ANTON HAUBENBERGER
Geschäftsführung
PROFIS IM
PORTRÄT
»In Summe soll man
alles mit Freude
machen, dann macht
man es auch gut.«
PROFI Um Brot und Genuss dreht sich seit
1902 das gesamte Leben der Familie Haubenberger.
Was ist das Geheimnis Ihres 120
Jahre andauernden Erfolgs?
ANTON HAUBENBERGER Am Ende sind es
unsere Werte, die wir in der Familie, in der
Firma verfolgen und die Art und Weise, wie wir
sie leben und weitertragen. Das Miteinander ist
hier ein großes Thema: Wie wir gemeinsam
Genussmomente für unsere
Kund:innen schaffen – das ist am
Ende das Geheim nis des Erfolgs.
Das umfasst unter anderem
die Freude am Genuss, die
uns seit eh und je begleitet
und die wir weitergeben
wollen. Außerdem haben
wir diese Firmenwerte aus
Erzählungen erarbeitet, nicht
einfach erfunden und gesagt,
»So wollen wir jetzt sein«, sondern
wir glauben aus der Geschichte heraus,
dass wir so waren und definieren daraus, wie
wir in Zukunft weiter bleiben wollen.
Aktuell ist auch Nachhaltigkeit in aller Munde
– welchen Wert hat sie für Ihr Unternehmen?
Nachhaltigkeit hat im Grunde einen sehr hohen
Wert für uns, aber nicht, weil aktuell alle davon
sprechen – manchmal kann man das Wort
schon gar nicht mehr hören (lacht). Wir arbeiten
seit eh und je mit österreichischen Produzent:innen
zusammen und pflegen langjährige
Partnerschaften mit unseren Lieferant:innen.
Unser Getreide und Mehl kommt aus Österreich
und wir kennen unsere Partner:innen
seit Jahrzehnten. Das Gleiche gilt für unsere
Kund:innen. Für uns ist eine Partnerschaft
auf Augenhöhe sehr, sehr wichtig – auch das
kann man unter dem Begriff Nachhaltigkeit
fassen, wenn man so will. Wir legen Wert auf
Österreich als Genussregion, schränken aber
Regionalität nicht zu sehr ein. Sonst dürfte
jede:r nur in seinem Ort kaufen, das wäre
uns nicht möglich.
Die Energiekrise ist da, die Teuerung belastet
viele: Wie gehen Sie damit um?
Das ist ein schwieriges Thema. Abgesehen
von den Maßnahmen zur Energieeinsparung,
die wir bereits davor gestartet haben, sind
wir umso mehr gefordert, Fahrt aufzunehmen
bzw. mit Partner:innen aus der Technik
Innovationen zu schaffen. Aktuell sind das
aber Belastungen, die für uns sehr groß sind
und die wir unmöglich selbst schlucken können,
sondern entsprechend leider in den Preisen
weitergeben müssen – sonst würde sich
das bei uns auch nicht mehr ausgehen.
Zuletzt noch Hand aufs Herz: Wer ist aktuell
Ihr Liebling im Sortiment?
Das ist immer gleich: Die Handsemmel, und
aktuell aber auch noch das Walnusskrusterl.
Die Handsemmel deswegen, weil sie dennoch
etwas anders schmeckt als die klassische Semmel,
allein schon wegen der Teigreife und dem
Backen im Steinofen. Und das Walnusskrusterl
deswegen, weil es genau so schmeckt, wie ich
es mir gewünscht hatte und das Produkt einfach,
für süß oder sauer, toll ist.
Info
Haubis
Kaiserstraße 8, 3252 Petzenkirchen
www.haubis.com
PROMOTION Fotos: Haubis/Stefan Knittel, Sonja Priller
204 falstaff profi okt–nov 2022
PARTNERPORTRÄTS / profi
CHRISTIAN
SCHWEINZER
PROMOTION Fotos: Jean Van Luelik Photographer
»Am Ende des Tages
geht es ums Mindset,
denn schaffen kann
es jede:r!«
PROFI Warum ist es für Betriebe wichtig,
einen erfahrenen Coach für ihre Mitarbeiter:innen
zu beauftragen?
CHRISTIAN SCHWEINZER Ich sehe immer
wieder, dass gute Häuser exzellente Mitar beiter:innen
verlieren und gar nicht wissen, warum
eigentlich. Durch meine Tätigkeit als Coach
bzw. Motivationstrainer kann ich solchen
Situationen immer recht zeitig gegensteuern,
sodass sich die Beziehung zwischen Arbeitgeber:innen
und Mit arbeite r:in nen langfristig
und nachhaltig verbessert. Das wirkt sich
natürlich auch positiv auf die Gästezufriedenheit
und den Umsatz aus.
Wie kam es dazu, dass Sie sich neben Ihrer
Tätigkeit als Recruiter dazu entschieden haben,
auch Coachings anzubieten?
Es ist heutzutage mitunter recht schwierig,
richtig begeisterte Menschen zu finden bzw.
Menschen zu begeistern. Gerade in der
Gastronomie, Hotellerie oder Kreuzfahrt
brauchen wir Mitarbeiter:innen, die vor
Begeisterung brennen. Begeisterungsfähigkeit
ist die am besten bezahlte Fähigkeit auf
der ganzen Welt. Warum? Weil sie so selten
und extrem ansteckend ist. Vor allem die
Mitarbeiter:innen, die im täglichen Kontakt
mit Gästen stehen, müssen richtige Begeisterung
ausstrahlen – in deren Augen müssen
Feuerwerke brennen, und nicht nur kleine
Teelichter flackern. Diese Fähigkeit kann
man sehr gut trainieren – und genau das ist
meine Aufgabe.
Was lieben Sie an Ihrer Arbeit als
Motivations coach?
Zu sehen, welch unglaubliches Potenzial in den
Personen, die ich trainiere, steckt. Viele wissen
gar nicht, welche verborgenen Schätze an
Wissen, Ausstrahlung und Motivation tief in
ihnen selbst stecken. Oft mangelt es an Selbstbewusstsein
und Selbstliebe, und dadurch bleiben
viele positive Eigenschaften einfach unentdeckt.
Mit gezieltem Training kann man
unglaublich viel erreichen. Die Entwicklung
der Menschen, die ich coache, ist oft wirklich
atemberaubend. Schon innerhalb kurzer Zeit
verändert sich nicht nur die Einstellung und
die Leistung im Beruf, sondern meist sogar
das gesamte Leben extrem zum Positiven.
Sie haben die SterneNacht der Gastronomie
unterstützt. Warum ist es Ihnen wichtig,
Menschen in Hotellerie und
Gastronomie zu fördern?
Es ist für mich persönlich einfach
wichtig, das zu unterstützen,
wofür ich lebe. Viele
meiner besten Freund:innen
arbeiten in dieser Branche,
und ich bin durch die vielen
Jahre, in denen ich in diesem
Bereich tätig bin, eng mit den
meisten verbunden. Es ist nicht
nur ein Beruf für mich, sondern
wirklich auch eine Berufung. Und das
kommunizieren wir auch in meinen Key Notes,
die ich in Unternehmen halte, ein bis zwei
Stunden Geballtes aus meinem Leben, authentisch
und ehrlich. Am Ende des Tages geht es
ums Mindset, denn schaffen kann es jede:r!
Info
Christian Schweinzer Consulting
I-Park 230, 8262 Ilz
T: +43 664 2603839
cschweinzer@csconsulting.co.at
www.christianschweinzer.at
PROFIS IM
PORTRÄT
CHRISTIAN SCHWEINZER
Headhunter, Coach und Speaker
okt–nov 2022 falstaff profi
205
profi / PARTNERPORTRÄTS
TOMISLAV
ECIMOVIC
TOMISLAV ECIMOVIC
Barilla Foodservice Manager
PROFIS IM
PORTRÄT
»Wir haben die
Chance, neue Wege
in der Gastronomie
zu gehen.«
PROFI Seit der Gründung im Jahr 1877 hat
sich Barilla zu einem internationalen Konzern
weiterentwickelt, der in mehr als 100 Ländern
vertreten ist. Was ist das Erfolgsgeheimnis?
TOMISLAV ECIMOVIC Als Pietro Barilla vor
145 Jahren sein Geschäft in Parma eröffnete,
ging es ihm vor allem darum, gute Lebensmittel
herzustellen. Dieser Grundsatz ist zum
Geschäftsprinzip von Barilla geworden.
So arbeiten aktuell mehr als 8.700
Menschen, die diese zentralen
Werte und die Leidenschaft
für Qualität teilen, für das
Unternehmen. Das Ziel von
Barilla ist es, den Menschen
die Freude an hochwertigen
und sorgfältig zubereiteten
Lebensmitteln zu vermitteln,
die mit ausgewählten Zutaten
aus verantwortungsvollen
Lieferketten hergestellt werden,
um zu einer besseren Gegenwart und
Zukunft beizutragen.
Von der Qualität Ihrer Produkte konnten sich
bei der Sterne-Nacht der Gastronomie Arbeitge
ber:innen aus der Branche über zeugen.
Warum ist es Ihnen wichtig, diese zu fördern?
Die heimische Gastronomie sieht sich derzeit
mit einer Vielzahl an Herausforderungen
konfrontiert. Wir haben die Chance, die
Weichen für die Zukunft zu stellen und neue
Wege in der Gastronomie zu gehen. Wir
wollen ein Teil dieser neuen Wege sein und
den Gastronom:innen die vielfältigen Möglichkeiten
unserer Produkte und die Vorzüge
der mediterranen Küche näherbringen.
Hand aufs Herz: Wer ist aktuell Ihr Liebling
im Sortiment?
Ehrlich gesagt, esse ich Pasta fast täglich und
dabei geht es mir – wie der Mehrheit der
Konsument:innen – um Abwechslung. Auch
darum, dass es für besondere Anlässe dann
auch besonders kreative Ausformungen und
Rezepte gibt. Zum Glück sitze ich hier an der
Quelle: So ist es ein Leichtes, das Passende
aus dem Sortiment von Selezione Oro Chef,
Collezione oder Al Bronzo zu finden. Müsste
ich mich für eine Sorte entscheiden, dann wäre
es wohl, mit Erinnerung an meine Kindheit,
der Klassiker schlechthin – die Spaghetti N°5.
Inflation, Energiekrise und nicht zuletzt
Corona – Europa scheint im Krisenmodus zu
sein. Wie blicken Sie auf die nächsten Jahre?
Wie Sie sich vorstellen können, haben Covid-19
und die aktuelle Sicherheitskrise die Herausforderungen
entlang unserer gesamten Wertschöpfungskette
nicht vereinfacht, dennoch
konnten wir unsere hohen Standards von
Anfang an und an jedem Tag der Krise gewährleisten.
Ich glaube, dass die Covid-19-Pandemie
eine ziemlich bemerkenswerte Probe war, um
sich anderen öffentlichen Themen wie dem
Klimawandel, Ernährung und Digitalisierung
zu stellen. Wenn der Wille da ist, haben wir
die Fähigkeit, eine beträchtliche Anzahl von
Fähigkeiten und Prozessen voranzutreiben und
neue Arbeitsweisen mit Agilität und hoher
Geschwindigkeit zu garantieren.
Info
Barilla Austria GmbH
Grabenweg 64
6020 Innsbruck
www.barilla.com
PROMOTION Fotos: Barilla
206 falstaff profi okt–nov 2022
PARTNERPORTRÄTS / profi
BERNHARD
STOCKER
PROMOTION Fotos: Rosewood Hotels
»Restaurants waren
schon immer besondere
Orte, die von
einer einzigartigen
Atmosphäre geprägt
sind.«
PROFI Die Brasserie und Bar »Neue Hoheit«
thront seit August 2022 über den Dächern von
Wien. Wie geht es Ihnen seit der Eröffnung?
BERNHARD STOCKER Es macht sehr viel
Spaß und Freude ein Restaurant wie die
»Neue Hoheit« zu planen, aufzubauen, zu
eröffnen und wachsen zu sehen. Wir haben
viel zu tun, das ist bei einer Eröffnung ganz
normal, aber wir sind glücklich, dass die Nachfrage
der Gäste hoch ist und dieses Glücksgefühl
ist unbeschreiblich. Ich bin stolz auf das
gesamte Team für die harte Arbeit, die sie
täglich leisten und freue mich auf viele Highlights,
mit denen mein Team und ich unsere
Gäste kulinarisch überzeugen können. Die
»Neue Hoheit« steht gerade erst am Anfang
einer spannenden Reise.
Sie sprachen von Ihrem Team, die »Neue
Hoheit« lebt von ihren Mitarbeiter:innen.
Wie motivieren Sie diese?
Wir dürfen uns sehr glücklich schätzen, dass
wir von Anfang an hochmotivierte Mitarbeiter:innen
im Team hatten. Für mich persönlich
ist es besonders wichtig, ein angenehmes
Arbeitsumfeld zu schaffen, bei dem ein
freundschaftliches Miteinander auf Augenhöhe
zum Alltag gehört und auch gelebt wird.
Es soll ein Umfeld sein, in welchem jede Meinung
gehört wird und sowohl Lob als auch
hilfreiche Kritik geäußert werden darf. Die
Zeiten von strengen Hierarchien und der
»Knechtschaft in der Küche« gehören definitiv
der Vergangenheit an.
Ein Teil des Lokals befindet sich im siebten
Stock des »Rosewood«-Hotels und bietet
einen wunderbaren Blick über die Stadt.
Was zeichnet die »Neue Hoheit« noch aus?
Die »Neue Hoheit Brasserie« auf der sechsten
Etage zeichnet sich durch ein kosmopolitisches
Ambiente und durch ein kulinarisches Gesamtkonzept
aus, das sich vor allem auf saisonale,
regionale und hochwertige Brasserie-Küche
spezialisiert hat. Neben dem wunderbaren
Blick auf die Wiener Innenstadt stehen in der
Rooftop Bar auf der siebten Etage die exzellente
Barkultur und die neun Signature Cocktails
im Fokus der Aufmerksamkeit.
Was lieben Sie an der Branche,
an Ihrer täglichen Arbeit?
Restaurants waren schon
immer besondere Orte, die
von einer einzigartigen
Atmosphäre geprägt sind.
Diese spezielle Dynamik
macht meinen Beruf zu
einem der wunderschönsten
Berufe der Welt. In der Gastronomie
haben wir die Möglichkeit,
tagtäglich mit Menschen zusammenzuarbeiten,
welche die gleiche Leidenschaft
zur Handwerkskunst und zu hochwertigen
Lebensmitteln teilen.
Info
»Neue Hoheit«
Tuchlauben 4, 1010 Wien
www.rosewoodhotels.com/
en/vienna/dining
PROFIS IM
PORTRÄT
BERNHARD STOCKER
Chef de Cuisine »Neue Hoheit«
okt–nov 2022 falstaff profi
207
profi / PARTNERPORTRÄTS
SUSANNE
DREXLER
Behind the Scenes: Was macht
eigentlich eine Food-PR-Agentur?
Gourmet Connection, eine der führenden
auf F&B spezialisierten
Kommunikationsagenturen, betreut
seit 16 Jahren Kunden aus
den Bereichen Hardware, Produkt, Dienstleistung
und Tourismus. Im Laufe der Jahre
kamen mit Prime und Click Connection zwei
weitere Agenturen hinzu, die sich auf Lifestyle
und Digital fokussieren.
Inhaberin Susanne Drexler spricht im Interview
über die Aufgaben einer spezialisierten
Agentur, für wen PR sinnvoll ist und das ideale
Bewerberprofil.
PROFI Wie kann man sich den Alltag in Ihrer
Agentur vorstellen?
SUSANNE DREXLER Generell bieten wir
von klassischer Pressearbeit über Influencer
Relations bis Events, Reisen und Digitalkampagnen
alles an. Somit gibt es »den«
klassischen Alltag nicht. Natürlich haben
Inhaberin Susanne Drexler,
Geschäftsleitung Patricia Freyer.
meine Mitarbeiter:innen ihre Projekte, aber
es kann sein, dass morgens ein/e Kund:in anruft
und ganz dringend etwas braucht. Und
schon sieht der Tagesablauf anders aus.
Das heißt, wer bei Ihnen arbeitet, sollte
flexibel sein?
Absolut, ein gewisses Maß an Flexibilität
und Eigeninitiative ist unabdingbar, ebenso
wie das Interesse an Food und Beverage
Themen. Wer sich in anderen Jobs schnell
langweilt oder es liebt, an einem breiten Spektrum
unterschiedlicher Aufgaben zu arbeiten,
ist bei uns goldrichtig. Attraktive Arbeitszeiten
sind ebenso zusätzlicher Bonus wie
unsere zahlreichen Corporate Benefits.
Die Mitarbeiter:innen
sind sehr affin für Essen und Trinken.
Wie wird Gourmet Connection in der
Branche wahrgenommen?
Wir sind intensiv vernetzt und haben enge
Kontakte nicht nur zu Entscheiderinnen, sondern
auch zu Journalist:innen, Blogger:innen
und Influencer:innen aller Couleur. Um den
sich verändernden Ansprüchen der Branche
gerecht zu werden, führen wir regelmäßig
Media Audits durch. Dabei hören wir immer
wieder, dass Journalist:innen uns als seriösen
und hochwertigen Partner wahrnehmen und
es zum Beispiel unglaublich schätzen, dass
für uns Basics wie richtige Rechtschreibung
selbstverständlich sind.
Welche Art von Kund:innen betreuen Sie?
Generell betreuen wir eine große Bandbreite
an Kund:innen, von kleinen, feinen Herzensprojekten
bis zu multinationalen Unternehmen
wie Aramark oder die E. & J. Gallo Winery,
den größten Weinproduzenten der Welt. Unsere
Strukturen sind agil, sodass wir schnell
und flexibel auf größere Projekte reagieren
können, und unser Team vereint langjährige
Erfahrung mit fundiertem PRKnowhow und
viel Leidenschaft für das, was wir tun.
Im Detail kommt es aber natürlich ganz
darauf an, über welche Agentur wir sprechen.
Bei Gourmet Connection liegt unser Schwerpunkt
auf dem kulinarischen Bereich, wir
betreuen Kund:innen von der Küchenhardware
über Wein und Schaumwein bis zu
Food Produzent:innen. Prime Connection
gibt Kund:innen ein Zuhause, die mehr in die
Lifestyle, Travel, Kultur oder DesignRichtung
gehen, und solchen, die zwar aus dem
F&BBereich kommen, sich aber nicht als
»Gourmet« verstehen. Sowohl bei Gourmet
als auch Prime Connection bieten wir ein
FullServiceKommunikationspaket an, für
beispielsweise grafische Dienstleistungen arbeiten
wir mit Partner:innen zusammen. Die
dritte Agentur, Click Connection, beschäftigt
sich mit allem, was den digitalen Bereich betrifft,
also Blogger:innen und Influencer Relations,
SocialKampagnen, Targeting, Content
Marketing und so weiter. Entsprechend finden
sich hier die Kund:innen wieder, die ihre
208 falstaff profi okt–nov 2022
PROFIS IM
PORTRÄT
Ein lichtdurchflutetes Loft
im Herzen Frankfurts.
PROMOTION Fotos: Ingrid Jost-Freie, beigestellt
Präsenz in der Öffentlichkeit vor allem online
vorantreiben wollen.
Für wen ist PR sinnvoll?
Für jeden! Gerade in den vergangenen Krisenjahren
haben wir festgestellt, dass viele Unternehmen
sich scheuen, Geld in professionelle
Öffentlichkeitsarbeit zu stecken. Dabei ist die
Präsenz in den Köpfen der Kund:innen in
schwierigen Zeiten umso wichtiger. Wer hier
an der richtigen Stelle investiert, verschafft
sich einen enormen Wettbewerbsvorteil.
Wer sollte sich bei Ihnen bewerben?
Aktuell suchen wir Account Manager:innen
und Trainees. Bei Letzteren erfolgt der Einstieg
nach dem Studium über ein kurzes Praktikum,
bei dem man sieht, ob die Chemie
stimmt. Wichtig sind uns ein gutes Sprachgefühl
und Grammatikkenntnisse, da wir mit
vielen internationalen Kund:innen arbeiten,
sind Fremdsprachenkenntnisse ein Plus. Und
wenn jemand selbstständig und kommunikativ
ist und gerne eigene Ideen in seine Arbeit
einbringt, ist das ein perfektes Match.
Info
Gourmet Connection GmbH
Patricia Freyer
T: +49 69 257812815
p.freyer@gourmet-connection.de
www.gourmet-connection.de
okt–nov 2022 falstaff profi
209
profi / PARTNERPORTRÄTS
JUTTA
ALTSCHUH
»Das Gastgewerbe ist ein unglaublich
attraktiver Arbeitsmarkt mit vielen
Entwicklungsmöglichkeiten.«
JUTTA ALTSCHUH
Senior Team Manager Hoga /
Prokuristin
PROFIS IM
PORTRÄT
PROFI Hotelcareer & Gastrojobs by Stepstone
ist eine der führenden Online-Jobbörsen und
E-Recruiting Companies. Was macht Sie so
erfolgreich?
JUTTA ALTSCHUH Seit 1999 sammeln wir
Erfahrung in der Branche und haben daher
einen hohen Bekanntheitsgrad. Mein Team
kennt die Branche und kann somit unseren
Kund:innen gute Tipps geben. So lässt sich
eine einfache und schnelle selbstständige Anzeigenschaltung
umsetzen, die sich in
einem stimmigen Preis-Leistungsverhältnis
unseres Produktes
wiederfindet.
Das Gastgewerbe kämpft
mit einem Fachkräftemangel.
Wie könnte man wieder
mehr Menschen dafür
begeistern?
In der Hotellerie und Gastronomie
sind so viele Stellen
wie noch nie ausgeschrieben.
Das Gastgewerbe ist ein unglaublich
attraktiver Arbeitsmarkt mit vielen Entwicklungsmöglichkeiten,
Karrierechancen
und Arbeitsfeldern weltweit. Dies haben
wir in der Vergangenheit zu wenig nach
außen kommuniziert. Daher ist es nun
wichtiger als je zuvor: Imagearbeit. Die
Berufe der Branche – egal ob Küche, Service
oder Management – können wunderbare
und erfüllende Jobs sein, die Arbeit mit
Menschen ist etwas sehr Schönes. Wir
müssen daran arbeiten, dass das wieder
mehr Menschen erkennen.
Junge Menschen sind die Zukunft – aber
warum scheint eine Lehre für viele so
unattraktiv zu sein?
Auch hier gilt es, das Image wieder aufzubauen
und zu stärken. Was gibt es Schöneres,
als einen vielseitigen, modernen Arbeitsplatz
zu haben, der sicher ist – und da zu arbeiten,
wo andere Urlaub machen! Nicht für jede:n
ist das Büro die ideale Umgebung und diese
Menschen muss man darin bestärken, einen
anderen Weg zu gehen. Aber die letzten Jahre
haben der Branche ziemlich zugesetzt und
junge Menschen erleben gerade eine Krise
nach der anderen. Wir müssen ihnen das Vertrauen
wieder zurückgeben und ihnen aufzeigen,
dass eine Lehre viele Chancen und Entwicklungsmöglichkeiten
in Zukunft bieten
kann, auch finanziell.
Sie haben die Sterne-Nacht der Gastronomie
unterstützt. Warum ist es Ihnen wichtig, Arbeitgeber:innen
aus der Branche zu fördern?
Um uns – die Branche und die Menschen, die
darin tätig sind – zu feiern und das auch nach
außen zu tragen. Es gibt so viele großartige
Arbeitgeber:innen in dieser Branche, so tolle
Menschen und Ideen. Wir müssen aufstehen,
das zeigen sowie wertschätzen und die Branche
mit all unseren Möglichkeiten vorantreiben.
Info
Hotelcareer & Gastrojobs by Stepstone
Prinz-Eugen-Straße 8 – 10, 1040 Wien
www.hotelcareer.at
www.gastrojobs.at
PROMOTION Fotos: beigestellt
210 falstaff profi okt–nov 2022
Die besten Arbeitgeber im Porträt.
“
WÄHLE EINEN BERUF, DEN DU LIEBST,
UND DU BRAUCHST KEINEN TAG IN
DEINEM LEBEN MEHR ZU ARBEITEN.
Konfuzius
SIE MÖCHTEN WISSEN, WAS SIE BEI IHREM ZUKÜNFTIGEN
ARBEITGEBER ERWARTET? PROFI HAT DIE WICHTIGSTEN
BENEFITS MIT SYMBOLEN FÜR SIE FESTGEHALTEN.
1 Arbeitskleidung wird bereitgestellt
2 Waschmaschine/Trockner – kostenlos
3 Waschmaschine/Trockner – kostenpflichtig
Privates Wäscheservice
4 Verpflegung – gratis
5 Verpflegung – ermäßigt
6 Internet/WLAN – kostenlos
7 Internet/WLAN – kostenpflichtig
8 Garagenstellplatz
9 Kostenlose Unterkunft – Einzelzimmer
0 Kostenlose Unterkunft – Doppelzimmer
a Kostenlose Unterkunft – Schlafraum
b Benutzung Wellnessanlage – kostenlos
c Benutzung Wellnessanlage – ermäßigt
d Benutzung Hallenbad/Freibad – kostenlos
e Benutzung Hallenbad/Freibad – ermäßigt
f Benutzung Fitnessraum – kostenlos
g Benutzung Fitnessraum – ermäßigt
h Behandlungen (Kosmetik, Spa) – kostenlos
i Behandlungen (Kosmetik, Spa) – ermäßigt
j Ermäßigte Hotelaufenthalte/Eintritte
k Ski-/Bergbahnticket – kostenlos
l Ski-/Bergbahnticket – ermäßigt
m Ski-Leihe – kostenlos
n Ski-Leihe – ermäßigt
o Fortbildung/Kurse
p Gemeinsame Freizeitaktivitäten
q Betriebliche Pensionsvorsorge
r Zusatzversicherung
s Tickets für öffentliche Verkehrsmittel
t Dienstliches Mobiltelefon
u Firmenfahrzeug
w 4-Tage-Woche
v 5-Tage-Woche
x Freie Wochenenden
Privates Raumpflegeservice
Appartement
Haustiere erlaubt
Kinderbetreuung
Buchungsinfos zu dieser Rubrik erhalten Sie unter sales@falstaff-profi.com oder telefonisch unter +43 316 89 05 51.
Arbeitgeberpräsentationen. Wie attraktiv ein Arbeitgeber letztendlich ist, hängt auch davon ab, welche Möglichkeiten das Unternehmen bietet.
Auf den kommenden Seiten finden Sie die besten Arbeitgeber inklusive der Benefits, die auf Sie warten, zusammengefasst.
212 falstaff profi okt–nov 2022
KELSEN
DIE NEUE PARLAMENTSGASTRONOMIE
Im Jänner 2023 ist es soweit. Das »KELSEN« wird nicht nur die Abgeordneten, Mitglieder
des Bundesrates und Mitarbeiter:innen im Parlament Österreich bekochen,
auch externen Gästen steht die neue Gastronomie zur Verfügung.
Foto: Kelsen Kulinarik GmbH/Ela Angerer
Der Name der Gastronomie
lautet »KELSEN«, nach Hans
Kelsen, dem Schöpfer der
österreichischen Bundesverfassung.
Eine Bietergemeinschaft aus Thomas
Hahn (Labstelle Wien), Christine
Friedreich (Friedreich Hospitality)
und Lorenz Reichel (Gaumenglück)
verantwortet das nachhaltige Konzept,
welches etliche Benefits für die
zukünftigen Mitarbeiter:innen bereit
hält. Unter dem Dach »KELSEN«
bringen die jungen Unternehmer das
beste aus allen Welten zusammen.
»Wir wollen die Gastfreundschaft in
den Mittelpunkt stellen: Weg von der
schnellen Ausspeisung einer Kantine
hin zu Orten der Begegnung, wo man
auch gerne verweilt«, betont Christine
Friedreich. Thomas Hahn verspricht
ein breites, aber vor allem
saisonales und regionales Portfolio
an Speisen. »Wir werden die österreichische
Küche zelebrieren und
gleichermaßen auf den Kopf stellen.
Dabei bringen wir Gemüseraritäten
als vegane Köstlichkeiten auf die
Teller oder zerlegen unser im Ganzen
gekauftes Biofleisch nach dem
Nose to Tail-Konzept direkt im Parlament
Österreich. Und all das zu fairen
Preisen«, wie Thomas Hahn mit
Nachdruck ergänzt.
KELSEN AKADEMIE
Am Puls der Zeit zeigt sich das
»KELSEN« mit einer eigenen Akademie.
Ein vielfältiges Programm steht
dem KELSEN-Team, das über die
kommenden Jahre permanent weiter
ausgebaut wird, zur Verfügung. Von
Workshops, Besuchen bei Lieferant:innen,
Verkostungen, Teambuilding-
Events bis zu klassischen Schulungen
und Trainings, werden sogar das
Kennenlernen des Parlaments und
dessen Struktur ermöglicht.
DAS ERWARTET
DAS KELSEN-TEAM
Faire Arbeitsbedingungen
• Sonn- und Feiertage frei
• Gerechte Trinkgeldbeteiligung
• Flexible Arbeitszeiten
(u. a. 4-Tage-Woche)
Reichlich Kulinarik
• Abwechslungsreiche
und gesunde Verpflegung
• Mitarbeiter:innen-Rabatte
Entspanntes Arbeitsklima
• Kommunikation auf Augenhöhe
• Wertschätzender Umgang
Kelsen Akademie
• Regelmäßige Schulungen
• Team-Events
• Ausflüge zu Lieferant:innen
• Möglichkeit zur Weiterentwicklung
(auch in den Betrieben der
Eigentümer:in)
Allgemeines Wohlbefinden
• Tagesheller Arbeitsplatz
• Hochwertige Arbeitskleidung
inkl. Reinigung
• Sehr gute öffentliche Anbindung
im Zentrum Wiens
Moderne Tools
• App für Dienstplan & Wissen
• Elektronische Zeiterfassung
JOBPLATTFORM
Aktuelle Jobs werden
laufend auf
www.team.kelsen.at veröffentlicht.
Ab Jänner werden 80 Positi onen
besetzt: sowohl für geringfügig,
Teil- und Vollzeit.
KELSEN im Parlament
Restaurant | Cantina | Bistro | Events
www.team.kelsen.at
okt–nov 2022 falstaff profi
213
promotion / KARRIERE-DESTINATIONEN
GASTRO-TEAMWORK MIT WEITBLICK
Die Grossauer-Unternehmensgruppe
vereint Fine Dining,
saftige Steaks, gemütliche
Bierhausatmosphäre, kreative Marktküche,
urbane Food Trends, Alpe-Adria-
Fischgenuss voller Urlaubsfeeling,
moderne Gästehäuser und vieles mehr
unter einem Markendach. Kurzum:
Fast 40 Jahre Erfahrung, 18 unterschiedliche
Betriebe mit rund 500 Mitarbeiter:innen
und die Vision vom
Wachstum versprechen nicht nur gelebte
Vielseitigkeit pur, sondern auch
unzählige Möglichkeiten für unsere
Team-Mitglieder!
TOP-JOB MIT MEHRWERT
IM TOP-TEAM
Regelmäßige Schulungen und Fortbildungen
im Bereich des exklusiv
importierten Premium Beefs, die
Ausbildung zum Grillmaster, das
Kennenlernen von und Arbeiten mit
internationalen Top-Weinen, die nur an
sehr ausgewählten Outlets verfügbar
sind, oder das Ganz-vorne-dabeisein
bei Top-Events wie der Formel 1 oder
bei Clubbings voller internationalem
»Wir denken visionär. Wir wissen,
dass die Gastro gerade einen
massiven Wandel erfährt, also
verändern wir uns einfach mit
ihr mit und gehen gemeinsam in
die Zukunft. Gut ausgebildete,
professionelle und herzliche
Mitarbeiter:innen sind dabei
nicht nur wichtig, sondern unverzichtbar.
Wir schätzen sie –
und das ist uns einiges wert!«
CHRISTOF WIDAKOVICH
Flair über den Dächern von Graz, sind
nur ein paar Beispiele, die richtig Würze
in den Arbeitsalltag bringen! Zudem
profitieren die Mitarbeiter:in nen von
Synergie- und Lerneffekten durch den
intensiven Austausch mit dem breit
aufgestellten Kollegium voller spannender
Persönlichkeiten bei Meetings
und Schulungen. Team-Buildings,
kulinarische Entdeckungsausflüge,
gemeinsame Events, aber auch flexible
und fortschrittliche Zeitmodelle
sorgen dafür, dass Work- Life-Balance
bei der Grossauer Unternehmensgruppe
so viel mehr ist als ein Modewort.
Außerdem: Selbst Bügeln
gehört der Vergangenheit an, denn in
vielen der Betriebe ist die Mitarbeiter:in
nen-Kleidung inkludiert. Gekocht
wird zudem nicht nur gerne für Gäste,
sondern auch für die Belegschaft, denn
gemeinsames Essen steht ebenso
am Tagesplan. Wie es sich für eine(n)
Familie(nbetrieb) gehört, sind die
Mitarbeiter:innen keine Nummern,
sondern Namen. Sie sind wichtige
Mitglieder im Verband und man weiß,
dass die hochgesteckten Ziele nur
gemeinsam erreichbar sind. Auch in
persönlichen Ausnahmesituationen –
sei es die Wohnung, private Schwierigkeiten
oder der Lifestyle – stehen die
Grossauer Betriebe ihren Mitar bei ter:innen
helfend zur Seite und finden
den passenden Deckel für jeden Topf!
INFO &
BEWERBUNG
WIR BIETEN
146op
Bei uns gibt’s jede Menge
Benefits, überzeug’ dich selbst
und werde Teil unseres Teams!
Grossauer
Unternehmensgruppe
Melanie Umfahrer, BSc.
Kalvarienbergstraße 121
8020 Graz
T: +43 664 1378049
bewerbung@grossauer.co.at
www.grossauer-jobs.co.at
Foto: Verena Panzitt, Werner Krug, Paul Stajan, Grossauer, beigestellt
214 falstaff profi okt–nov 2022
22 Betriebe – 600 Mitarbeiter:innen – 1 Job-Plattform
GASTjobs.at
Mehr als 50 Stellen
im Bereich Küche, Service, Office,
Rezeption oder Reinigung warten
darauf besetzt zu werden.
GASTjobs.at
– wo Arbeit Spaß macht.
Wir, der Zusammenschluss
von 22 Gastronomie- und
Hotellerie-Betrieben aus
Ober- und Niederösterreich, bieten
unseren insgesamt über 600 Mitar beiter:innen
nicht nur jede Menge interessante
Jobs, sondern auch die Chance,
in hochmotivierten Teams eine berufliche
Heimat zu finden, wo Mitarbeiter:innen
im Zentrum stehen.
Arbeiten in der Gastronomie und
Hotellerie ist so vielseitig, abwechslungsreich
und herausfordernd wie in
kaum einer anderen Branche. Die
Mitgliedsbetriebe des Vereins IG Gastro
spiegeln diese Vielseitigkeit wider.
Die Bandbreite reicht von Hotels,
Restaurants, Cafes und traditionellen
Landgasthäusern bis hin zu trendigen
Großstadt-Cafes. Bei den teilnehmenden
Unternehmen handelt
es sich um regional stark verankerte,
erfolgreiche und großteils inhabergeführte
Familienbetriebe.
Und trotz so mancher Unterschiede
haben wir eines gemeinsam: Wir
sorgen mit 100%-igem Engagement,
Herz und Leidenschaft für das Wohl
unserer Gäste, garantieren gleichzeitig,
aber auch bestmögliche Rahmenbedingungen
für alle unsere Beschäftigten.
Auf unserer neuen Plattform
www.gastjobs.at bieten wir die Möglichkeit
uns persönlich, rasch und unkompliziert
kennenzulernen, sich ein
Bild über freie Stellen zu machen
und sich unbürokratisch und einfach
zu bewerben. Viel Spaß dabei.
»Wir sorgen mit 100 %-
igem Engagement,
Herz und Leidenschaft
für das Wohl unserer
Gäste, garantieren
gleichzeitig, aber auch
bestmögliche Rahmenbedingungen
für alle
unsere Beschäftigten.«
JOHANNES ROITHER
Initiator »GASTjobs.at«
Mit wenigen Klicks
kannst du auf der Jobplattform
Gastronomie
und Hotellerie-Betriebe
kennenlernen und dich
bewerben.
INFO &
BEWERBUNG
WIR BIETEN
48joprs
Verein IG Gastro
Hauptplatz 8
4190 Bad Leonfelden
T: +436641209232
hi@gastjobs.at
okt–nov 2022 falstaff profi
215
promotion / KARRIERE-DESTINATIONEN
PARKHOTEL GRAZ
Herzlichkeit, Authentizität und
Tradition bilden den Grundstein
für das einzigartige Flair und
die Atmosphäre, die das Parkhotel
Graz durchziehen.
Das Parkhotel zählt zu den rotweiß-roten
Hotellegenden und wird
in vierter Generation von der Familie
Florian betrieben. In unmittelbarer
Nähe zur Grazer Altstadt und vis-ávis
des Stadtparks ist das 4-Sterne-
Superior Hotel seit fast 500 Jahren
ein Ort der Begegnung von Menschen
aus aller Welt.
Jedes Hotel ist nur so gut wie seine
Mitarbeiter:innen. Wir sind sehr stolz,
dass in unserem Haus niemals nur
»Personal« zu Werke ging – es waren
damals wie auch heute Persönlichkeiten,
die diesem Haus seinen ganz
besonderen Charme verliehen haben.
Heute beschäftigen wir über 50 tolle
Menschen aus der ganzen Welt, mit
der schönen Besonderheit, dass zahlreiche
von ihnen schon deutlich mehr
als zehn Jahre ihre Energie und ihr
Herzblut in unser Parkhotel stecken.
Herzlichkeit, Authentizität und Tradition
bilden den Grundstein für das einzigartige
Flair und die Atmosphäre, die das
Parkhotel Graz durchziehen.
Wir wünschen uns Teamfähigkeit
sowie einen charmanten und professionellen
Auftritt im Umgang mit unseren
Gästen. Wir bieten ein Arbeitsumfeld
voller Wertschätzung und
Respekt gegenüber unseren
Mitarbeiter:innen sowie die Möglichkeit
von beruflichen Weiterentwicklungen.
WIR BIETEN
• Geregelte Arbeitszeiten und einen
sicheren Arbeitsplatz
• Ein tolles Team, das Sie herzlich
willkommen heißt
• Abwechslungsreiche Verpflegung
(Frühstück, Mittag und Abend)
• Möglichkeiten zur persönlichen
Aus- und Weiterbildung
• Jährlicher Teamausflug
• Mitarbeiter:innenkonditionen für
Übernachtungen in allen Private
City Hotels
• 20 % Rabatt auf Behandlungen in
unserer Parkhotel Graz Kosmetik
• 50 % Rabatt auf interne Leistungsgutscheine
• Sehr gute Verkehrsanbindung
• Garagenparkplätze für Mitarbeiter:innen
aus den Bezirken Graz
Umgebung (nach Verfügbarkeit)
INFO &
BEWERBUNG
Bereiten Sie gerne anderen
Menschen eine Freude,
dann freuen wir uns auf Ihre
aussagekräftige Bewerbung
mit Foto:
office@parkhotel-graz.at
Oder per Post:
Parkhotel Graz
Leonhardstraße 8, 8010 Graz
T:+43 316 3630 0
F: +43 316 36 30 50
www.parkhotel-graz.at/de/
kontakt-service/jobs
216 falstaff profi okt–nov 2022
CH-7563 SAMNAUN RAVAISCH
BERGBAHNEN SAMNAUN AG
Die fünf Gastronomiebetriebe der
BBS AG liegen in der einzigen
zollfrei-Zone der Schweiz, im wohl
größten grenzüberschreitenden
Skigebiet der Ostalpen: der
»Samnaun-Ischgl-Silvretta-Arena«.
Die unterschiedlichen Betriebe
reichen von der »urigen Berghütte«
bis zum Spezialitäten-Restaurant
mit Auszeichnungen, vom einfachen
Bar bereich bis zur Champagner-
VIP-Lounge. Wir decken eine ganze
Palette an Tagesgastronomie auf
2500 Me tern Seehöhe ab. Arbeiten
in einer der schönsten und vor allem
trendigsten Wintersport arenen der
»Erfolg hat, wer andere erfolgreich macht.«
BERGBAHNEN SAMNAUN AG
Alpen! Wir sind ein Saisonbetrieb mit
200 Mitarbeitern, daher sind immer
in allen Bereichen verschiedene
Stellen vakant.
Offene Stellen (m/w):
• Souschef
• Chef de Partie
• Commis de Partie
• Schankmitarbeiter
• Kassierer
• Operativer Betriebsleiter
• Operativer Betriebsleiter-Stv.
Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung!
WIR BIETEN
86knoqsv
INFO UND BEWERBUNG
Bergbahnen Samnaun AG
Bergbahnstrasse 8
CH-7563 Samnaun Ravaisch
SAMNAUN-ISCHGL-
SILVRETTA-ARENA
gastro@bergbahnen-samnaun.ch
www.bergbahnen-samnaun.ch
Foto: Park Hotel Graz, Peter Kuehnl, West Werbeagentur GmbH, beigestellt
5771 LEOGANG
KARRIERE IM PURADIES NATURRESORT
Gemeinsam bedeutsame
Momente erleben: im 4 *S -Resort
PURADIES. Ob in der mehrfach
prämierten Lounge & Bar FREIRAUM
oder im Gourmetrestaurant ESS:ENZ,
das PURADIES mit seinen Suiten
und Chalets setzt unverwechselbar
auf höchste Qualität. Wie der Name
schon sagt, verspricht die Hotelanlage
für Gäste aus Nah und Fern pures
Vergnügen auf hohem Niveau. Aber
nicht nur für Besucher, die auf der
Suche nach purer Ent span nung sind,
ist das Hotel attraktiv. Das PURADIES
bietet Personen, die eine Kar riere im
Top-Hotelresort anstreben, wundervolle
Chancen und Herausforderungen
in einer einzig artigen Umgebung.
Familie Madreiter setzt auf Qualität,
Innovation und Freude an der Arbeit
in einem sehr jungen, professionellen
und dynamischen Umfeld – und
sucht Mitarbeiter (m/w/d), die
begeistern.
Wir stellen ein (m/w/d):
• Stv. Restaurantleiter
• Chef de Rang
• Barkeeper
• Commis de Partie
• Technischer Hausmeister
• Rezeptionist
WIR BIETEN
149bfiov
INFO UND BEWERBUNG
PURADIES
Embachhof GmbH & Co KG
Familie Madreiter
Rain 9
5771 Leogang
T: +43 6583 8275
work@puradies.com
www.puradies.com
okt–nov 2022 falstaff profi
217
promotion / KARRIERE-DESTINATIONEN
39024 BURGEIS/MALS
WEISSES KREUZ
Das Weisse Kreuz ist ein besonderer
Ort, im Herzen vom Obervinschgau
in Südtirol. Auf einzigartige
Weise vereinen wir die Historie
unseres Hauses mit Innovation und
Weitblick – von der Architektur bis
zur Küche. Besondere Orte brauchen
besondere Menschen – bei uns gibt
es gleich 30 davon.
Ja, es ist richtig: Wir stellen einige
Ansprüche an unsere Mitarbeiterin-
nen und Mitarbeiter. Qualitätsbewusstsein
zum Beispiel, Motivation
und Wille am Erlernen von Neuem.
Doch wir haben auch einiges zu bieten
– eine gute Zusammenarbeit auf
Augenhöhe und gute Teamarbeit
sind uns wichtig.
Wir sind auf der Suche nach neuen
Talenten für unser Halbpension
Restaurant und unser 2022 neu
eröffnetes Gourmetrestaurant
»Mamesa«.
Wir suchen Charaktere und Teamplayer,
die mit uns neue Ziele erreichen!
WIR BIETEN
• eine 5 Tage Woche
• einen unbefristeten Arbeitsvertrag
• eine kostenlose Unterkunft
im neuen Mitarbeiterhaus
• sehr gute Entlohnung
OFFENE STELLEN
• Chef de partie (m/w/d)
• Commis de cuisine (m/w/d)
• Chef Patissier (m/w/d)
KONTAKTDATEN
Mara Theiner & Marc Bernhart
Burgeis/Mals/Südtirol
T: +39 0473 831307
mara@weisseskreuz.it
https://www.weisseskreuz.it/
service/jobs.html
6294 HINTERTUX
HOTEL KLAUSNERHOF
Unser Verwöhnhotel mit Herz bietet
nicht nur seinen Gästen ein ganz
besonderes Angebot, sondern auch
seinen wertvollen Mitarbeitern:
Geregelte Arbeits zeiten, fixe freie
Tage, tolles Betriebsklima, u.v.m.
Zur Verstärkung unseres Teams
suchen wir (m/w/d):
• Barkellner
• Rezeptionist
• Küchenhilfe
• Chef de Rang
Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung!
WIR BIETEN
246890
bdfilno
INFO UND BEWERBUNG
Hotel Klausnerhof
Frieda Klausner
Hintertux 770
6294 Hintertux
T: +43 5287 8588
frieda@klausnerhof.at
www.klausnerhof.at
6764 LECH AM ARLBERG
HOTEL PENSION
RESTAURANT FRITZ
Zur Vervollständigung unseres
Teams suchen wir ab sofort
(m/w/d):
• Chef oder Alleinkoch
• Beikoch
• Kellnerin
• Commis de Rang
• Zimmermädchen
(Deutschkenntnisse zwingend
notwendig!)
WIR BIETEN 49
Wir befinden uns im Zentrum von
Lech und bieten gute Entlohnung
bei einer 6-Tage-Woche.
INFO UND BEWERBUNG
Anger 369
6764 Lech am Arlberg
T: +43 5583 2650 0
kontakt@cafe-fritz.at
www.cafe-fritz.at
Fotos: Peter Kuehnl, West Werbeagentur GmbH, beigestellt
218 falstaff profi okt–nov 2022
okt–nov 2022 falstaff profi
219
promotion / KARRIERE-DESTINATIONEN
Der Milderer Hof befindet sich
im idyllischen Sonnendorf
Neustift-Milders, im Herzen
des Stubaitals.
MILDERER HOF
Umgeben von einer intakten Natur
und Berglandschaft ist das
Vier-Sterne-Superior-Haus das ganze
Jahr über ein idealer Ausgangspunkt
für wohltuenden Naturgenuss
und vielerlei sportliche Aktivitäten.
Dabei werden die Gäste von Anfang
an von Tiroler Herzlichkeit und Gastfreundschaft
sowie unverfälschter
Lebensfreude umgeben. Mit den
exklusiven Hotelannehmlichkeitenmöchte
das Team die Gäste jeden
Urlaubstag aufs Neue begeistern –
wobei das eigene Wohlfühlen der
Mitarbeiter:in nen nicht zu kurz
kommen darf. Offene Position:
• Küchenchef (m/w/d)
• Sous Chef (m/w/d)
WIR BIETEN
13469jlnv
INFO UND BEWERBUNG
Milderer Hof
Franz-Senn-Straße 166
Neustift-Milders, Tirol
T: +43 5226 2219
office@mildererhof.at
9546 BAD KLEINKIRCHHEIM
THERMENWELT
HOTEL PULVERER
Bei uns sind Sie richtig, wir
verfügen über ein sehr gutes
Betriebsklima und freuen uns
jetzt schon auf Sie.
Offene Stellen für Winter
2022/2023 (m/w/d):
• Sous Chef
• Chef de Rang
• Küchenmitarbeiter
• Restaurantmitarbeiter
WIR BIETEN
134689bdfil
5- oder 6-Tage-Woche
nach Absprache
INFO UND BEWERBUNG
THERMENWELT Hotel PULVERER
Thermenstraße 4
9546 Bad Kleinkirchheim
T: +43 4240 744
hotel@pulverer.at
6632 EHRWALD
ALPENHOF
Für unser familiär geführtes **** Wellness
und Sporthotel Alpenhof
(ca. 85 Betten in Ehrwald) suchen wir
für die Winter- und die Sommersaison:
• Oberkellner/in für unser Restaurant,
Bar und Lobby, selbständiges
Arbeiten, fachlich versiert und die
Liebe unsere Gäste zu verwöhnen
• Commis de Rang (Frühstück und
Abendessen) auch Teilzeit möglich
(18.30 – 22)
• Sous Chef/in und Koch/Köchin
• Masseur/in Voll- od. Teilzeit möglich
Arma virumque cano Troiae
qui primus
Wir bieten Ihnen faire Bezahlung,
geregelte Arbeitszeiten, Kost und
Logis im Einzelzimmer frei.
Auf Ihre Bewerbung freut sich
Familie Pesendorfer
Thomas und Kathrin Pesendorfer
Bewerbungen bitte unter:
T: +43 676 7294411 oder
office@alpenhof-ehrwald.at
Wellness- und Sporthotel Alpenhof
Alpenhofstraße 13, 6632 Ehrwald
6294 HINTERTUX
HOTEL NEUHINTERTUX
Starte durch am Fuße der
Hinter tuxer Gletscherwelt
in unserem familiär geführten
4-Sterne-Hotel.
Lust auf ein tolles Team und
eine schöne Umgebung?
Dann bist du in unserem Ganzjahresbetrieb
genau richtig!
Aktuell suchen wir:
Koch (m/w/d)
Wir freuen uns über deine
aussagekräftige Bewerbung.
WIR BIETEN
1346flm @
INFO UND BEWERBUNG
Hotel Neuhintertux
Hintertux 783
6294 Hintertux
hotel@neu-hintertux.com
www.neu-hintertux.com
Fotos: Gert Perauer, Rene Paulweber / Fotostudio Rene, Die Fotografen/Charly Lair, x-default, beigestellt
220 falstaff profi okt–nov 2022
6561 ISCHGL
HOTEL TIROL ****
Wir suchen ab 22. November für
die Wintersaison 2022/23:
• Patissier
• Entremetier
• Chef de Rang
Entlohnung über den Kollektivvertrag
sowie ganz neue »Garconniere«
mit gratis W-Lan ist für uns selbstverständlich.
Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung!
Familie Aloys
INFO UND BEWERBUNG
Hotel Tirol ****
Werner Aloys
Dorfstraße 77
6561 Ischgl
T: +43 54445216
aloys-werner@tirol-ischgl.at
www.tirol-ischgl.at
6422 STAMS
WERDE TEIL DES TEAMS
VON FAMILIE ÖTZBRUGGER
Wir sind ein traditioneller
Gasthof im Tiroler Oberland
unser Fokus liegt auf Veranstaltungen
wie Hochzeiten, Familienfeiern
und Hotelbetrieb.
Zur Verstärkung unseres Teams
suchen wir ab sofort oder nach
Vereinbarung ambitionierte
Mitarbeiter (m/w/d):
• Geschäftsführer
oder Geschäftsführer-Duo
• Koch
WIR BIETEN
vw
INFO UND BEWERBUNG
Hotel Gasthof Hirschentenne
Familie Ötzbrugger
Thannrain 45, 6422 Stams
T: +43 5262 620 26
info@hirschen-tirol.at
www.hirschen-tirol.at
6563 GALTÜR
ALPENHOTEL TIROL****
Wir sind ein sympathisches
4-Sterne-Hotel mit 70 Betten
in der Ski Region Silvretta Galtür
und suchen wir für die Wintersaison
(1. 12. – 20. 4. 2023 ) – gerne auch
längerfristig, denn wir sind ein
Zwei-Saisonen-Betrieb – w/m/d:
• Sous Chef
• Chef de Partie bzw.
selbstständigen Koch
• Chef de Rang bzw. Kellner
Wir bieten Ihnen eine 6-Tage-Woche
mit geregelten Arbeitszeiten;
Kost und Logis im EZ, DOZ
oder Appartement frei; eine
Wertschätzung Ihrer Arbeit verbunden
mit einer ausgezeichneten
Entlohnung und die Vorteile der
Galtür Crew Card.
INFO UND BEWERBUNG
Alpenhotel Tirol
Peter Lorenz
6563 Galtür
T: +43 5443 8206
info@alpenhotel-tirol.com
www.alpenhotel-tirol.com
6764 LECH AM ARLBERG
HOTEL MURMELI
Klein und fein mit hoher Verwöhnkultur.
Für die kommende
Winter saison suchen wir (m/w/d):
• Chef de Partie
• Küchenhilfe
• Jungkoch
• Chef de Rang
• Commis de Rang
93
Punkte
WIR BIETEN
49
INFO UND BEWERBUNG
Hotel Murmeli
Oberlech 297
6764 Lech
T: +43 5583 2467 oder
T: +43 664 2826305
hotel@murmeli.at
www.murmeli.at
okt–nov 2022 falstaff profi
221
promotion / KARRIERE-DESTINATIONEN
6450 SÖLDEN
PARKHOTEL
SÖLDEN
6352 ELLMAU
SPORTHOTEL ELLMAU ****
FÜR DIE KOMMENDE WINTERSAISON
AB MITTE DEZEMBER SUCHEN WIR (m/w/d):
Wir im Parkhotel im Zentrum
von Sölden suchen:
• Rezeptionist (m/w/d)
Deutsch und Englisch, 6-Tage-
Woche/48 Stunden, Lohn nach
Vereinbarung. Einzelzimmer
mit Dusche/WC kostenlos.
• Getränke-Kellner m/w/d
6-Tage-Woche/48 Stunden,
Lohn nach Vereinbarung.
Einzelzimmer mit Dusche/WC
kostenlos.
INFO UND BEWERBUNG
Parkhotel Sölden
Gurschler Johannes
Achweg 2
6450 Sölden
T: +43 5254 2250
ph@soelden.at
• Sous-Chef
• Tournant
• Entremetier
• Chef de Rang
6-Tage-Woche
• Frühstückskraft
6 – 14 Uhr
• Masseur
5-Woche/8 Std.
• Rezeptionist/- in
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6352 Ellmau
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Für die Ellmauer Alm für die
kommende Wintersaison
ab Mitte Dezember (m/w/d:
• Küchenchef
• Sous-Chef
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222 falstaff profi okt–nov 2022
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ausgezeichneten 3 Haubenrestaurant
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Für die kommende Wintersaison
suchen wir (m/w/d):
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• Interessante Weiterbildungsmöglichkeiten
• Auch Quereinsteiger mit
Gastroerfahrung
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Kulinarik & Genießerhotel Alpin
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Barkeeper • Bardame für unsere Après-Ski-Bar
Kellner • Koch
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INFO UND BEWERBUNG
Boutique Hotel Die Mittagspitze
Kirchdorf 131, 6884 Damüls
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Am See 1, 6973 Höchst
www.seerestaurant-glashaus.at
info@seerestaurant-glashaus.at
Das traditionelle Berghotel Tulbingerkogel im Wienerwald, nur 8 km vor den Toren
Wiens. Seit mehr als 70 Jahren ist Familie Bläuel Eigentümer und Gastgeber.
Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir ab sofort (w/m/d):
• Chef de Rang/Stationskellner mit Inkasso
• Commis de Rang/Speisenträger ohne Inkasso
• Bankettkellner Teilzeit
• Sous Chef
• Jungkoch/-köchin
• Lehrlinge Koch/Köchin oder Restaurantfachmann/-frau
Wir bieten: ein familiäres Arbeitsumfeld, freie Verpflegung, Unterkunft
bei Bedarf (limitierte Zimmeranzahl), Überzahlungen je nach Qualifikation
möglich, Weiterbildungsmöglichkeiten
Wir erwarten: Flexibilität, gepflegtes Auftreten und gute Umgangsformen,
selbständiges Arbeiten, Anwenden von Fachwissen, Eigenverantwortung
Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung! – Familie Bläuel
Berghotel Tulbingerkogel
F. Bläuel GesmbH. – Relais du Silence, 3001 Mauerbach bei Wien
T: +43 2273/7391, Fax DW: -73, hotel@tulbingerkogel.at, www.tulbingerkogel.at
Mit Verzicht auf Convenience Produkte achten wir auf hochwertige Verarbeitungen
in der Küche und servieren somit nur hausgemachte Spezialitäten.
Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir ab sofort fröhliche und fleißige
Mitarbeiter (m/w/d). Leistungsgerechte Entlohnung für folgende Position:
Koch
WIR BIETEN 249v
Kleinere Unterkünfte vorhanden, bei etwas größeren
sind wir bei der Suche gerne behilflich.
Wir freuen uns über Ihre Bewerbung per E-Mail oder per Post an:
Seerestaurant Glashaus
Büro: Kirchplatz 11, 6973 Höchst/Vorarlberg
T: +43 5578 75 202
okt–nov 2022 falstaff profi
223
promotion / KARRIERE-DESTINATIONEN
CH-7563 SAMNAUN RAVAISCH
BERGBAHNEN SAMNAUN AG
Die fünf Gastronomiebetriebe der
BBS AG liegen in der einzigen
zollfrei-Zone der Schweiz, im wohl
größten grenzüberschreitenden
Skigebiet der Ostalpen: der
»Samnaun-Ischgl-Silvretta-Arena«.
Die unterschiedlichen Betriebe
reichen von der »urigen Berghütte«
bis zum Spezialitäten-Restaurant
mit Auszeichnungen, vom einfachen
Bar bereich bis zur Champagner-
VIP-Lounge. Wir decken eine ganze
Palette an Tagesgastronomie auf
2500 Me tern Seehöhe ab. Arbeiten
in einer der schönsten und vor allem
trendigsten Wintersport arenen der
»Erfolg hat, wer andere erfolgreich macht.«
BERGBAHNEN SAMNAUN AG
Alpen! Wir sind ein Saisonbetrieb mit
200 Mitarbeitern, daher sind immer
in allen Bereichen verschiedene
Stellen vakant.
Offene Stellen (m/w):
• Souschef
• Chef de Partie
• Commis de Partie
• Schankmitarbeiter
• Kassierer
• Operativer Betriebsleiter
• Operativer Betriebsleiter-Stv.
Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung!
WIR BIETEN
86knoqsv
INFO UND BEWERBUNG
Bergbahnen Samnaun AG
Bergbahnstrasse 8
CH-7563 Samnaun Ravaisch
SAMNAUN-ISCHGL-
SILVRETTA-ARENA
gastro@bergbahnen-samnaun.ch
www.bergbahnen-samnaun.ch
5771 LEOGANG
KARRIERE IM PURADIES NATURRESORT
Gemeinsam bedeutsame
Momente erleben: im 4 *S -Resort
PURADIES. Ob in der mehrfach
prämierten Lounge & Bar FREIRAUM
oder im Gourmetrestaurant ESS:ENZ,
das PURADIES mit seinen Suiten
und Chalets setzt unverwechselbar
auf höchste Qualität. Wie der Name
schon sagt, verspricht die Hotelanlage
für Gäste aus Nah und Fern pures
Vergnügen auf hohem Niveau. Aber
nicht nur für Besucher, die auf der
Suche nach purer Ent span nung sind,
ist das Hotel attraktiv. Das PURADIES
bietet Personen, die eine Kar riere im
Top-Hotelresort anstreben, wundervolle
Chancen und Herausforderungen
in einer einzig artigen Umgebung.
Familie Madreiter setzt auf Qualität,
Innovation und Freude an der Arbeit
in einem sehr jungen, professionellen
und dynamischen Umfeld – und
sucht Mitarbeiter (m/w/d), die
begeistern.
Wir stellen ein (m/w/d):
• Stv. Restaurantleiter
• Chef de Rang
• Barkeeper
• Commis de Partie
• Technischer Hausmeister
• Rezeptionist
WIR BIETEN
149bfiov
INFO UND BEWERBUNG
PURADIES
Embachhof GmbH & Co KG
Familie Madreiter
Rain 9
5771 Leogang
T: +43 6583 8275
work@puradies.com
www.puradies.com
Fotos: Peter Kuehnl
224 falstaff profi okt–nov 2022
Willkommen im Arpuria!
The new hidden luxury mountain home
Willkommen bei uns!
WENN DU FÜR HERZLICHKEIT UND GASTFREUDE BRENNST!
Ferienwelt Kesselgrub 4 * in Altenmarkt im Pongau sucht für die kommende
Wintersaison fleißige und herzliche Mitarbeiter mit Erfahrung (m/w/d):
• Sous-Chef/in • Jungkoch/-köchin
• Gardemanger/-in • Rezeptionist/-in
• Kinderbetreuer/-in
• Lehrling in allen Bereichen erwünscht
WIR BIETEN 40o
Wir sind Arpuria.
INFO UND BEWERBUNG
Kesselgrubs Ferienwelt
Bewerbung an Frau Thurner
Lackengasse 1, 5541 Altenmarkt im Pongau,
T: +43 6452 5232, marketing@kesselgrub.at
6364 BRIXEN IM THALE/ KITZBÜHELER ALPEN
VITAL & SPORTHOTEL BRIXEN
Mehr als nur Saison. Mehr Lohn, der sich lohnt. Mehr Freude bei der Arbeit.
Mehr Spaß in der Freizeit. Das findet Ihr bei uns fast das ganze Jahr,
in einer der schönsten Gegenden Tirols. Komm in unser Team (m/w/d)
mit Erfahrung und Deutsch, z. B. als:
• Koch/-köchin, Jungköchin und Küchenhilfe
• KellnerIn (Restaurant, Bar etc.)
• Zimmermädchen/-bursche
• Hausmeister (Technik, Sport, Garten)
WIR BIETEN 2469fjc
AKTUELLE JOBS
http://www.vital-sporthotel.at/de/jobs.html
INFO UND BEWERBUNG
Vital & Sporthotel Brixen
Dorfstraße 13, 6364 Brixen im Thale
Bitte mit Lebenslauf und Zeugnissen per E-Mail an:
direktion@vital-sporthotel.at
Wir sind das Team im neuen, einzigartigen und außergewöhnlichen
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Wir sind ein junges, ehrgeiziges Team, für das außergewöhnlicher
Gästeservice an erster Stelle steht.
Wir sind ein Familienunternehmen und stehen für Respekt,
Toleranz und Freude am Gastgebersein.
Wir sind auf der Suche nach Menschen, die diese Vision mittragen und leben.
Sind Sie Arpuria?
• Mitarbeiterunterkunft im Einzel- oder Doppelzimmer
(Waschküche, Aufenthaltsraum stehen zur Verfügung.)
• Gesunde und köstliche Verpflegung im Hotel (Frühstück, Mittagessen,
Abendessen)
• Rabatt im Sportgeschäft INTERSPORT, kostenloser Skiverleih
• Crew-Pool- und Sauna-Zeit (1 x pro Woche steht das Aria Spa
von 20 bis 21:30 Uhr exklusiv der Arpuria Crew zur Verfügung.)
• Dress up: Wir stellen Ihre Arbeitskleidung und reinigen diese kostenlos
für Sie im Hotel. Versprochen: Sie werden hervorragend aussehen!
• Arpuria macht Karriere: tolle Weiterbildungsmöglichkeiten.
• Sie entscheiden sich für eine Saisons- oder Jahresstelle.
• 5- oder 6-Tage-Woche möglich
Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung!
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okt–nov 2022 falstaff profi
225
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Zur Erweiterung unseres Teams suchen wir für die
Wintersaison 2022/23
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BARDAME m/w/d für unsere Hotelgäste
CHEF DE PARTIE (Saucier/Rotissier)
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Bitte Bewerbungen an:
Familie Zangerl • privat@sonne-ischgl.at
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226 falstaff profi okt–nov 2022
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• Lehrlinge Service und Küche (m/w)
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QUELLENHOF SEE LODGE noch
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• Chef de Rang (m/w)
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Wir suchen für unser RESORT
AM GARDASEE ab Jänner 2023 oder
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• Chef de Rang (m/w)
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228 falstaff profi okt–nov 2022
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stellung, herzliche & freundliche Kollegen*innen, die mit uns gemeinsam im
Hotelalltag glänzen, auch Initiativbewerbungen sind willkommen.
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Gastronomische Leitung m/w/d
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Für alle Positionen gilt ein KV-Mindestgrundgehalt, Bereitschaft zur
KV-Überzahlung je nach Erfahrung und Qualifikation ist vorhanden.
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Das Homann ****
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T: +41 81861 9191
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Zur Ergänzung unseres Teams suchen
wir für unser 90 Betten Hotel für die
kommende Wintersaison (vorzugsweise
auch für die Sommersaison)
ab Mitte Dezember 2022 qualifizierte
und motivierte Mitarbeiter (m/w/d):
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• Commis de Rang/Kellner
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in Kirchberg i. Tirol. Wir haben
200 Sitzplätze und sind vorwiegend
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kommenden Wintersaison (m/w/d):
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• Küchenhilfe
• Abwäscher
Wir bieten: freie Kost & Logis,
Lohn je nach Qualifikation,
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Ich freue mich auf Ihre Bewerbung!
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auch ohne Inkasso möglich)
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Sind Sie dabei?
Auf Ihre Bewerbung freut sich
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T: +43 5443 8281
T: + 43 664 5164452
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alle mit Berufserfahrung
Gerne erwarten wir Ihre Bewerbung
mit den üblichen Unterlagen.
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233
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Wir suchen
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Mayrhofen/Zillertal ab Beginn
der Sommersaison (25. Mai) in
Saison- oder Jahresstellung (m/w/d):
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• Reservierungsmitarbeiter
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• Entremétier
• Pâtissier/Konditor
• Frühstückskoch
• Barmann für Hotelbar
• Chef de Rang für Hausgäste
• Commis de Rang/Servicemitarbeiter
• Zahlkellner für À-la-Carte
• Haustechniker/Hausmeister
• Zimmermädchen
• Kosmetiker mit Massagekenntnissen
(ev. auch nur Teilzeit Fr – So)
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HOTEL TANNENBERG
Zur Unterstützung unseres Teams
suchen wir einen motivierten
Koch (m/w/d).
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freuen wir uns!
Hotel Tannenberg
Haidweg 278, 5754 Hinterglemm
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HOTEL KRISTBERG
Wir suchen für die Wintersaison
2022/2023 (m/w/d):
• Rezeptionist ohne Erfahrung
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• Abwäscher/Küchenhilfe
• Chef de Rang
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Mocking Wirtshaus GmbH
Herr Martin Huber
Hahnenkammstraße 8
6370 Kitzbühel, Österreich
T: +43 5356/66544
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Bereitschaft zur Überzahlung.
2022/23:
Bewerbungen bitte an: Josef Moigg,
A-6290 Mayrhofen, Am Marktplatz 202
T: +43 664 3412215
j.moigg@neuhaus-zillertal.com
sebastian@elisabethhotel.com
T: +43 5285 6703
CHEF DE RANG (M/W)
BARCHEF (M/W)
CHEF DE PARTIE (M/W)
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Fotos: Müller Reutte, beigestellt
LE MIRABEAU
HOTEL & SPA ****
Das Hotel Mirabeau ist ruhig,
aber zentral gelegen. Wenige
Gehminuten vom Bahnhof und
der Gornegrat Station entfernt.
Aktuell wird Verstärkung
in folgenden Positionen gesucht
(m/w/d; Jahresstellen):
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Le Mirabeau Hotel & Spa ****
Untere Mattenstrasse 12-14
3920 Zermatt
T: +41 27 9662660
jobs@hotel-mirabeau.ch
www.hotel-mirabeau.ch
6265 HART IM ZILLERTAL
FERIENHOTEL
HOPPET
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suchen wir (m/w/d):
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Kirchplatz 6, 6265 Hart im Zillertal
T: +43 5288 62220-0
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kommende Wintersaison (vorzugsweise
auch für die Sommersaison)
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und motivierte Mitarbeiter (m/w/d):
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• Commis de Rang/Kellner
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Auf Ihre Bewerbung freut
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Für unser schönes Hotel in der
Salzburger Getreidegasse suchen wir
Verstärkung vom Lehrling bis zum Profi.
HOTEL GOLDENER HIRSCH,
A LUXURY COLLECTION HOTEL
Getreidegasse 37, 5020 Salzburg
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Wir suchen
für die Wintersaison und gerne
auch für länger (m/w/d):
(Chef)Rezeptionist
mit Erfahrung in D/Protel in Jahresstelle
Kellner
für die Hotelgäste in Saisonstelle
Küchenchef Saisonstelle
für unsere Hotelgäste und kleiner
saisonaler und À-la-carte-Karte mit
Schwerpunkt österreichische Küche.
Wir bieten 5- oder 6-Tage-Woche,
freie Kost & Logis, mit gratis WLAN,
Arbeitszeiten und Entlohnung
über KV, nach Vereinbarung.
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der Region Zell am See/Kaprun
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Wir freuen uns
auf Ihre Bewerbung!
Hotel Lebzelter
Hansjörg Schandlbauer
Dreifaltigkeitsgasse 7
5700 Zell am See, Austria
T: +43 (0)664 450 4204
lebzelter@hotel-lebzelter.at
www.hotel-lebzelter.at
okt–nov 2022 falstaff profi
235
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Chef de rang m/w/d
Rezeptionist m/w/d
Küchenchef m/w/d
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HOTEL ALBONA NOVA · A-6763 Zürs am Arlberg · T 0043 5583 2341
Bewerbungen an Isabell Wegener · office@albonanova.at · www.albonanova.at
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236 falstaff profi okt–nov 2022
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Fotos: Maria Kirchner, Peter Just, beigestellt
238 falstaff profi okt–nov 2022
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239
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240 falstaff profi okt–nov 2022
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Ansprechpartnerin: Bianca Stummer
Hotel Tannbergerhof
Familie Pfefferkorn
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mitbringen, freuen wir uns sehr, Sie bald kennen zu
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schicken Sie bitte für den Erstkontakt an:
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242 falstaff profi okt–nov 2022
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von Graz entfernt, das Hotel, als Kleinod Fräulein Leni.
In nur 23 Premium Zimmern und Suiten und einem Gasthaus/Restaurant auf höchstem
Niveau, sollen sich Ihre und unsere Gäste rundum wohlfühlen. Ausgestattet mit den hochwertigsten
Materialien, gefühlvoll ausgesucht, um die Südsteirische Tradition zu bewahren.
Das Gasthaus ist komplett eingerichtet bis hin zu Besteck, Geschirr, Gläser und allem, was
es für die Highend Küche braucht.
Ihre Pacht-Chance!
Sie sind jemand, der mit viel Leidenschaft und Freude das Gasthaus mit traditioneller Küche
auf Haubenniveau in Pacht führt. Verwirklichen Sie Ihre Ideen und Ihre Kreativität. Rund um
Ihr motiviertes, kreatives Team, das Sie selber aussuchen und für das Sie verantwortlich sind,
bauen Sie gemeinsam die kulinarische Kultur des Fräulein Leni auf. Zusätzlich betreuen Sie
unseren Weinkeller mit Schwerpunkt auf steirischen und internationalen Weinen.
Dazu liegt Ihnen das kulinarische Paradies der Steiermark direkt zu Füßen. Köstliche Genüsse
von kleinen Produzenten, regionale Lebensmittel soweit das Auge reicht, … und dann die
herrlichen Wildkräuter…, die mitten im Weingarten und im Wald wachsen – schöpfen Sie
aus dem Vollen. Ihre Liebe liegt im kulinarischen Detail, Ihre Aufmerksamkeit liegt beim
Verwöhnen der Hotel-gäste und den Gästen aus der Region.
Den Arbeitsplatz zum Lieblingsplatz machen!
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freuen wir uns auf eine langjährige Kooperation mit Ihnen, die von viel
Freude, Herzblut, Energie und Nachhaltigkeit geprägt ist.
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Wir freuen uns auf ein Gespräch mit Ihnen!
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okt–nov 2022 falstaff profi
243
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246 falstaff profi okt–nov 2022
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(Voll & Teilzeit)
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Wir freuen uns auf Initiativ-Bewerbungen
in allen Bereichen.
Romantik Hotel
Die Krone von Lech
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Dorf 13, 6764 Lech, Austria
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suchen wir ab Winter 2022/23 (m/w/d)
Küchenchef / Sous Chef
mit Möglichkeit auf Küchenchef
Chef de Rang
Wir suchen ab sofort (w/m/d)
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• Chef de Partie • Kosmetiker
Motiviertes, junges, lässiges Team • Neues Familienresort • Hotel****S & Camping*****
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EVENTMANAGER m/w/d
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Wellness & Beauty Hotel Alte Post ****S
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Phone: +43 5446 2553 0
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Schreib uns: bewerbung@panorama-royal.at
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das 4 Sterne Hotel Vierjahreszeiten
und das Ski-Restaurant KAMIN-KLAUSE,
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mit Dusche/WC, TV, W-Lan,…
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2022/2023 (m/w/d):
Küchenchef
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Tel. +43 6457 2981 · vierjahreszeiten.co.at
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(m/w/d), in Ganzjahresanstellung oder als Saisonstelle möglich.
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Überzahlung bei höherer Qualifikation bereit.
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251
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Hotellerie/Gastronomie.
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manuela@hotel-tirol.net • +43 5476 6358 • hotel-tirol.net
Fotos: beigestellt
252 falstaff profi okt–nov 2022
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254 falstaff profi okt–nov 2022
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Ein Best-of der neuen kulinarischen Trendwelle »Butter Boards«
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Fotos: Cornelia Leitgeb, Instagram
258 falstaff profi okt–nov 2022
STEIRER launE
KEIN WUNDER BEI DEM WASSER. Dass die älteste Heilwasserquelle der Steiermark
für die gute Laune der Steirer allein verantwortlich ist, mag etwas übertrieben sein.
Natürlich ist es auch das viele Grün, die liebliche Landschaft. Es ist aber nicht von der
Hand zu weisen, dass schon die Kelten sich an dem Wasser mit seiner einzigartigen
Mineralzusammensetzung und Lithium erfrischt haben. Abgesehen von ihren Riten und
Bräuchen sollen sie ja auch ein Volk von Frohsinn gewesen sein.
THALHEIM QUELL STEIRISCHER LEBENSFREUDE.