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Gesundheitsvorsorge

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EINE THEMENZEITUNG VON MEDIAPLANET

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Gesundheitsvorsorge

FOTO: SHUTTERSTOCK

Auf zum Planet

Gesundheit

Für eine lange Reise ist gute Vorbereitung

das Wichtigste. Genauso gilt es,

für ein gesundes Leben vorzusorgen.

Diese Ausgabe bietet Rat und Inspiration.

Mein Schlaf:

Meine Gesundheit

Allergie:

Vorbereitung auf

die Pollensaison

Brustkrebs:

Leben retten durch

Früherkennung


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Eine Themenzeitung von Mediaplanet

FOTO::SHUTTERSTOCK FOTO::SHUTTERSTOCK

IN DIESER INSIGHT AUSGABE

04

Gesunder Schlaf

Psychotherapeutin Mag. Ines Gstrein

erklärt, welche gesundheitlichen Folgen

Schlafmangel haben kann

06

Brustkrebs

Im Interview spricht Martina

Hagspiel über ihren Antrieb

als Patientinnenstimme

und die Wichtigkeit der

Gesundheitsvorsorge

Bleiben Sie in Kontakt:

Mediaplanet Austria

@DerGesundheitsratgeber

Project Manager: Céleste Ferrand, Nikolaus Linsbichler,

Elina Tubach Business Development Manager: Anna

Deisenhammer, BA Sales Director: Florian Rohm, BA

Lektorat: Sophie Müller, MA Layout und Grafik: Daniela

Fruhwirth Managing Director: Bob Roemké

Medieninhaber: Mediaplanet GmbH, Bösendorferstraße

4/23, 1010 Wien, ATU 64759844 · FN 322799f FG Wien

Impressum: https://mediaplanet.com/at/impressum/

Distribution: Der Standard Verlagsgesellschaft m.b.H.

Druck: Mediaprint Zeitungsdruckerei Ges.m.b.H. &

Co.KG

Kontakt bei Mediaplanet:

Tel: +43 1 236 34380

E-Mail: hello-austria@mediaplanet.com

ET: 20.12.2022

@austriamediaplanet

Bewegung –

ein Booster für

die Gesundheit

Regelmäßige

Bewegung hat

über die gesamte

Lebensspanne

vielerlei positive

Wirkungen auf

unsere Gesundheit.

Aber wie viel soll es

sein? Die Bewegungsempfehlungen

helfen, das richtige

Maß zu finden.

FOTO: ETTL

Dr. Verena

Zeuschner

Gesundheitsreferentin

für Bewegung,

Fonds Gesundes

Österreich/

Gesundheit

Österreich GmbH

Mehr Informationen zu den

Bewegungsempfehlungen unter:

www.fgoe.org/medien/Broschüren

Lange schon

wissen wir um

die positiven Auswirkungen

von Bewegung.

Es besteht ein direkter Zusammenhang

zwischen körperlicher Aktivität und

Lebenserwartung, die bei körperlich aktiven

Menschen im Vergleich zu inaktiven

Menschen höher liegt. Insbesondere hinsichtlich

unserer körperlichen Gesundheit

sind die vielfältigen positiven Wirkungen

bekannt: Herz-Kreislauf-System, Stoffwechsel

und Immunsystem werden gestärkt und

das Risiko für Diabetes mellitus und verschiedene

Arten von Krebs wird reduziert –

um nur einige zu nennen. Doch Bewegung

wirkt auch auf unsere Psyche, unser Gehirn

und unser Wohlbefinden äußerst positiv. So

reduziert regelmäßige Bewegung das Risiko

für depressive Verstimmungen, Depressionen

und Ängstlichkeit – und sie verbessert

auch die Schlafeffektivität und -qualität

deutlich.

Die jüngsten Erkenntnisse aus der Neurobiologie

zeigen darüber hinaus eindrucksvoll,

dass Bewegung über die gesamte

Lebensspanne hinweg die kognitiven

Fähigkeiten erhöht. So wird zum Beispiel

die Aufmerksamkeit, die Merkfähigkeit

oder die Fähigkeit, gespeicherte Informationen

hervorzuholen, verbessert. Bei

Kindern und Jugendlichen konnten auch

eine bessere Entwicklung von Fertigkeiten

und Wissen, eine höhere Bearbeitungsgeschwindigkeit

und eine verbesserte

schulische Leistungsfähigkeit festgestellt

werden.

Was viele Menschen vergessen: Bewegung

ist auch eine wichtige Voraussetzung

für ein umfassendes Wohlbefinden. Wer

sich regelmäßig bewegt, fühlt sich gesünder

und fitter.

Aber was heißt nun regelmäßige Bewegung

und wie viel ist genug? Diese Frage

beantworten uns die österreichischen

Bewegungsempfehlungen. Je nach Alter

gibt es Empfehlungen, wie viel Bewegung

es sein sollte, um die genannten gesundheitlichen

Effekte zu erzielen.

Erwachsenen wird ein Ausmaß von

mindestens 150 Minuten mittlerer

Bewegung pro Woche empfohlen, das

sind 2½ Stunden, um so einen Beitrag zu

ihrer Gesundheit zu leisten. Dabei soll

das Bewegungstempo so gewählt werden,

dass ein Singen nicht mehr möglich ist.

Zusätzlich wird dazu geraten, an zwei oder

mehreren Tagen in der Woche auch muskelkräftigende

Übungen in den Alltag einzubauen

oder Krafttraining zu machen.

Menschen ab 65 Jahren wird zusätzlich

empfohlen, auch solche körperlichen

Aktivitäten auszuüben, die das Gleichgewichtsvermögen

erhalten oder verbessern,

um die Sturzgefahr zu reduzieren.

Zur Erreichung der Bewegungsempfehlungen

zählen sowohl Bewegung im Alltag

als auch Sport in der Freizeit. Besonders

einfach ist es, Bewegungsminuten durch

Treppensteigen, Zufußgehen oder

Radfahren im täglichen Leben zu sammeln.

Selbst wenn man das empfohlene

Ausmaß nicht erreicht, ist dies ein

wichtiger Beitrag zur eigenen Gesundheit,

denn: Jede Bewegung zählt!

FOTO: FONDS GESUNDES ÖSTERREICH


Eine Themenzeitung von Mediaplanet

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Chronisch Entzündliche

Darmerkrankungen:

Diagnose Morbus Crohn

oder Colitis ulcerosa?

FOTO: JUMAPHOTOGRAPHY

Evelyn Groß

Präsidentin ÖMCCV

Viele CED-Betroffene leben über Monate bis hin zu

mehreren Jahren ohne Diagnose. Dabei ist eine frühe

Diagnose essenziell. Wie sehen mögliche Symptome

für eine CED aus?

Bei Chronisch Entzündlichen Darmerkrankungen (CED)

gibt es im Wesentlichen zwei Formen – zum einen

Morbus Crohn und zum anderen Colitis ulcerosa. Die

Symptome einer CED reichen von Bauchschmerzen,

Bauchkrämpfen, blutigen Durchfällen, Appetitlosigkeit,

Gewichtsverlust und Abgeschlagenheit bis hin zu Fisteln

und Abszessen. Schwerwiegende Komplikationen können

durch einen frühen Therapiestart und ein optimales

Therapiemanagement minimiert werden.

Mehr Informationen

www.oemccv.at

oder www.

ced-kompass.at

Wann sollte ein:e Arzt/Ärztin aufgesucht werden?

Sollten Beschwerden wie häufige Durchfälle, Bauchschmerzen

oder Blut im Stuhl länger als vier Wochen

anhalten und diese auch während der Nacht auftreten,

ist eine hausärztliche Untersuchung dringend anzuraten.

Durch Blutuntersuchungen sowie begleitend Stuhluntersuchungen

wie dem fäkalen Calprotektin kann eine

Entzündung festgestellt und eine mögliche Infektion

ausgeschlossen werden. Die generelle Erstattung sowie

die Implementierung der Calprotektinbestimmung im

Rahmen der Vorsorgeuntersuchung würden hier zur

wesentlichen Verbesserung hinsichtlich einer frühen

Diagnosestellung und eines optimalen Therapiemanagements

beitragen.

Um grundlegende ärztliche Fragen gut beantworten

zu können, ist jegliche Dokumentation der Symptome

hilfreich. Seit wann und wie oft treten die Symptome auf,

zu welcher Uhrzeit und wie stark ausgeprägt sind sie?

Als zweiter Schritt ist eine Überweisung an CED-Spezialist:innen

notwendig, um mit weiteren Diagnoseverfahren

andere Erkrankungen ausschließen zu können.

Im Falle der Diagnosestellung CED kommt eine medizinische

Therapieform zum Einsatz. Mittels umfangreicher

innovativer Medikamente kann die Entzündung

abklingen und Komplikationen und Operationen können

vermieden werden. Für die Betroffenen selbst ist eine

Rückkehr zum gewohnten Tagesablauf wichtig.

Das Leben mit einer Chronisch Entzündlichen Darmerkrankung

kann von Höhen und Tiefen geprägt sein. Eine

aktive CED, man spricht hier auch von einem Schub,

greift enorm in den Alltag der Betroffenen ein. Betroffene

sind nicht in der Lage zur Arbeit oder Schule zu gehen,

ein Verlassen der eigenen vier Wände ist aufgrund

der Symptome oftmals nicht möglich. Nur mit einem

optimalen Therapiemanagement kann es gelingen, die

verminderte Lebensqualität wieder zu verbessern.

Dazu zählt auch, als betroffene:r Patient:in gute

Informationen bzw. Aufklärung über die Erkrankung zu

erhalten. Die Patient:innenorganisation ÖMCCV (Österreichische

Morbus Crohn/Colitis ulcerosa Vereinigung)

arbeitet deshalb mit der Initiative CED-Kompass: Sowohl

Betroffene selbst als auch medizinisches Fachpersonal

unterstützen anhand telefonischer Beratung. Expert:innenvideos

und ein Podcast informieren darüber hinaus

über relevante Themen wie Begleiterkrankungen,

Ernährung, Lifestyle, Sport und Bewegung, Sexualität

und Kinderwunsch.

FOTO: SHUTTERSTOCK


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Eine Themenzeitung von Mediaplanet

INSIGHT

FOTO: SHUTTERSTOCK

Mein Schlaf –

Meine Gesundheit

Wenn sich mindestens dreimal pro Woche über einen

Monat lang Ein- oder Durchschlafprobleme zeigen,

sprechen Expert:innen von einer Insomnie. Schlafmangel

führt zu Tagesbeeinträchtigungen durch signifikante

Missempfindungen, die Auswirkungen im sozialen,

beruflichen und Leistungsbereich haben.

Mag. Ines Gstrein

Psychotherapeutin

und ÖBVP-Präsidiumsmitglied

FOTO: RICARDO GSTREIN

In Österreich zeigt sich seit 2007 eine

deutliche Zunahme von Schlafstörungen.

30 % der Österreicher:innen haben

derzeit Einschlafstörungen und 51 %

leiden unter Durchschlafstörungen. Die

Hälfte der Östereicher:innen schläft unter

sieben Stunden und nur 31 % berichten,

dass sie „gute Schläfer:innen“ sind. Nur 16

% nehmen medizinische Hilfe in Anspruch.

Die Empfehlung besagt: 7-9 Stunden pro

Nacht!

Schlaf hat drei wichtige Funktionen: Er

dient der Erholung und der Regeneration,

z. B. des Immunsystems. Er dient der Informationsverarbeitung,

z. B. finden aktive

Lernprozesse statt. Er dient der Entwicklung,

z. B. der Reifung des Gehirns.

Was sind mögliche Ursachen

für Insomnie?

Faktoren, die eine Ein- und Durchschlafstörung

begünstigen oder auslösen können,

sind vielfältig. Unter anderem können

Stress – etwa bei der Arbeit oder im Privatleben

– Sorgen, Probleme und Konflikte

diverser Natur den Schlaf stören. Aktivierende

Wirkstoffe (z. B. Koffein, Alkohol oder

Drogen) – eventuell gekoppelt mit spätem

und/oder reichhaltigem Essen – oder auch

bestimmte Medikamente wie Antibiotika

wirken sich negativ auf den Schlaf aus.

Körperliche Erkrankungen, Schmerzen,

Demenz, psychische Erkrankungen wie

Depressionen, Angststörungen und Posttraumatische

Belastungsstörungen beeinflussen

den Schlaf darüber hinaus häufig

negativ. Zudem kann die jeweilige Persönlichkeitsstruktur

eines Menschen, wie

beispielsweise ein hohes Kontrollbedürfnis,

Perfektionismus oder Ängstlichkeit,

Schlafschwierigkeiten begünstigen. Auch

bestimmte Bedingungen am Arbeitsplatz,

z.B. wechselnde Schichtarbeit, haben einen

negativen Effekt auf die Schlafqualität.

Welche Krankheitsbilder können durch

akuten Schlafmangel entstehen?

Ausreichender Schlaf ist sehr wichtig, weil

neue relevante Lerninhalte über Nacht ins

Langzeitgedächtnis integriert werden. Im

Vergleich dazu vergessen wir 40 % der neuen

Inhalte untertags, weil parallel permanente

Informationen das Gehirn zusätzlich

beschäftigen. Das Gehirn schwimmt in

Flüssigkeit (= Glymphatisches System), die

alle Stoffwechselprodukte, die das Gehirn

tagsüber produziert, abtransportiert – ähnlich

einer Müllabfuhr. Genügend Schlaf ist

deshalb so wichtig, da die Umspülung des

Gehirns im Schlaf um 50 % zunimmt und

somit eine gute Reinigung passiert.

Die Folgen chronischen Schlafmangels

auf psychischer Ebene können die Entstehung

von psychischen Erkrankungen

sein, beispielsweise Angststörungen,

Depression oder Erschöpfungssyndrome.

Auf der körperlichen Ebene können

chronifizierte Schlafprobleme ein höheres

Risiko für Bluthochdruck, Herzinfarkt

aber auch Adipositas verursachen. Zusätzlich

lässt chronischer Schlafmangel die

Entzündungswerte steigen –und Komplikationen

wie Lungenerkrankungen,

Schmerzen, Krebs, Diabetes etc. sind die

Folge. Es kommt zu Gedächtnis- und Konzentrationsstörungen,

weil sich im Schlaf

normalerweise das Denken und die Aufmerksamkeit

regenerieren – bei fehlendem

Schlaf eben nur unzureichend.

Besteht ein Zusammenhang zwischen

Schlafproblemen und der allgemeinen

psychischen Gesundheit von Menschen?

Guter Schlaf gehört zu den Grundbedürfnissen

des menschlichen Lebens. Ist der

Schlaf gestört, verursacht er psychische

und physische Belastungen, die sich wiederum

negativ auf das bio-psychosoziale

Gleichgewicht des Menschen auswirken.

Im Bereich der Arbeit erhöhen Schlafstörungen

das Risiko von Arbeitsunfällen

drastisch, außerdem nimmt die Arbeitsleistung

insgesamt ab. Zudem beeinträchtigen

sie die Stimmung und führen insgesamt zu

deutlich weniger Lebensqualität.

Aus all diesen Gründen sollte am Schlaf

nie gespart werden! Die gute Nachricht

ist, dass guter und gesunder Schlaf gelernt

werden kann. Allerdings braucht es

Geduld, denn eine Schlafstörung entwickelt

sich zumeist langsam und chronifiziert

sich. Deshalb benötigt sie auch einiges

an Zeit und Konsequenz, um wieder zu

verschwinden.

Wie die Ausführungen zeigen, ist guter

Schlaf im Leben eines Menschen sehr

wichtig, vor allem für sein Wohlbefinden

und seine Gesundheit. Zu häufig werden

Schlafprobleme nicht behandelt, deshalb

lautet mein Appell: Nehmen Sie Ihre

Schlafprobleme ernst und lassen Sie sich

helfen!

Entgeltliche Einschaltung

Endlich durchatmen

trotz Allergie

FOTO: DYSON

Hausstaubmilben, Pollen, Tierhaare und Co: Luftreiniger sorgen

in den eigenen vier Wänden für saubere Luft und helfen damit

Menschen, die an Allergien leiden, ihre Beschwerden zu minimieren

– das ganze Jahr über.

Egal, ob bei Sonnenschein im Sommer oder

bei klirrender Kälte im Winter: Allergiker:innen

haben häufig das ganze Jahr über mit

körperlichen Beschwerden zu kämpfen.

Als scheinbar harmlose Partikel in der Luft können

Tierhaare, Staub und Pollen für Allergiker:innen

auch in den eigenen vier Wänden zur Qual werden.

Gerade die trockene Heizungsluft im Winter kann

für Betroffene eine zusätzliche Belastung darstellen.

Umso wichtiger ist es, neben individuellen Behandlungen

gegen Allergien auch dafür zu sorgen, dass

die Luft der eigenen Wohn- und Arbeitsräume

möglichst allergenfrei ist. Dabei helfen spezielle

Luftreiniger, die – wie der Name bereits verrät – die

gesamte Raumluft reinigen.

Hocheffiziente Technologie für

gesunde Raumluft

Die Luft in Innenräumen kann bis zu fünfmal stärker

mit Allergenen belastet sein als die Außenluft.

Luftreiniger tragen dazu bei, dass diese Allergene

aus der Raumluft entfernt werden. So entsteht ein

gesünderes Klima, in dem sich nicht nur Allergiker:innen

wohlfühlen, sondern ganz grundsätzlich

alle Menschen, die sich in den jeweiligen Räumen

aufhalten. Ein Unternehmen, das seit seiner

Gründung intensiv an Produkten für reine und

gesunde Luft zum Atmen forscht, ist Dyson. Das globale

Technologieunternehmen entwickelt nicht nur

die bekannten Staubsauger, sondern auch modernste

Luftreiniger, die selbst ultrafeine Partikel aus der

Luft entfernen und so verhindern, dass Allergene in

jene Luft gelangen, die Allergiker:innen einatmen.

Allroundtalente für die Luftreinigung

Die zertifizierten Dyson Luftreiniger bewirken eine

saubere und hygienische Umgebung, in der dank

eines hocheffizienten Systems bis zu 99,9 % aller

mikroskopisch kleinen Schadstoffpartikel aus der

Luft gefiltert werden. Da Heizungen im Winter die

Innenräume austrocknen, hat Dyson außerdem

Luftreiniger entwickelt, die mit einer zusätzlichen

Befeuchtungsfunktion ausgestattet sind und

dadurch eine hygienische Luftbefeuchtung sicherstellen.

Die neusten Luftreinigungsallrounder

entfernen somit nicht nur Allergene, Schimmelsporen

oder Bakterien und Viren aus der Luft, sondern

sorgen auch für eine fortwährend optimale Luftfeuchtigkeit

im Raum. So können Allergiker:innen

– egal ob Sommer oder Winter – entspannt und

gesund in den eigenen vier Wänden durchatmen.


Eine Themenzeitung von Mediaplanet

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Beruhigt zur

Vorsorgekoloskopie

Prof. Dr.

Joachim Labenz

Facharzt für Gastroenterologie

&

Hepatologie

FOTO: PRIVAT

Darmreinigung vor Koloskopie

verändert Mikrobiom – Studie belegt

positive Effekte von Probiotikum

Die Darmspiegelung (Koloskopie) zählt zu den wichtigsten

Vorsorgeuntersuchungen, da damit mögliche Gewebeveränderungen

rechtzeitig erkannt werden können.

Doch ein Großteil der Menschen nimmt die kostenfreie

Koloskopie nicht in Anspruch. Einer der Gründe: Bis zu 80 % der

Personen haben nach der Darmspiegelung mit Verdauungsstörungen

zu kämpfen, die zum Teil Wochen anhalten. Dies hat zu einem

negativ behafteten Ruf der wichtigen Untersuchung geführt.

Eine Erklärung für eine veränderte Verdauung nach der Koloskopie

liegt in der Darm-Lavage: Mithilfe eines Abführmittels wird

der Darm vorab entleert und gereinigt, um bei der Untersuchung

freie Sicht zu haben. Die Darmspülung hat jedoch auch Auswirkungen

auf die Darmflora: Ein wichtiger Teil jener Bakterien, die

für unsere Verdauung und unser Wohlbefinden verantwortlich

sind, geht für einige Wochen verloren. Diese Abwesenheit probiotischer

Bakterien ermöglicht es verschiedensten fremden Keimen,

sich im Darm anzusiedeln.

Um zukünftig mehr Menschen für die vorsorgliche Darmspiegelung

gewinnen zu können und diesbezügliche Hemmnisse

abzubauen, wurde vor diesem Hintergrund mit führenden Gastroenterolog:innen

eine wissenschaftliche Studie [1] durchgeführt.

In acht teilnehmenden Praxen und Kliniken wurde untersucht,

inwieweit die Verdauung nach der Darmspiegelung verändert war

und welchen Einfluss ein speziell entwickeltes Multispezies-Probiotikum

auf die Vielfalt der Darmflora und die Symptome in den

Wochen nach der Untersuchung hat.

Die Ergebnisse dieser aktuellen Studie lassen aufhorchen, denn

in der Probiotika-Gruppe war die Vielfalt des Mikrobioms im Darm

nach nur vier Wochen tatsächlich deutlich höher als in der

Placebo-Gruppe. Darüber hinaus waren die Tage mit Verdauungsproblemen

unter der Einnahme des Probiotikums signifikant

verringert. Die Ergänzung der Darmflora mit einem Multispezies-

Probiotikum für vier Wochen nach der Darmspiegelung stellt sich

somit erwiesenermaßen als sinnvoll dar, um Darm und Mikrobiom

zu unterstützen.

Quelle:[1] Labenz, J. et al. Ein Multispezies Probiotikum zeigt einen positiven Effekt auf das intestinale Mikrobiom und reduziert Darmsymptome nach

einer oralen Darmlavage zur Vorsorge-Koloskopie: randomisierte, doppelblinde, plazebokontrollierte Multicenterstudie (COLONIZE). Z Gastroenterol.

60(08): 643–643 (2022)

FOTO: SHUTTERSTOCK

Praktisch:

5 TIPPS

für die Allergiesaison

1. Gut vorbereiten

Es gibt einiges, was Allergiker:innen bereits im Vorfeld tun

können. Dazu gehört auch die Einrichtung zuhause: Möbel

aus Spanplatten geben beispielsweise allergenes Formaldehyd ab und

sollten daher vermieden werden. Auch das Renovieren und Heimwerken

birgt Tücken, denn dabei werden oft Schadstoffe freigesetzt. Überlegen

Sie also, ob jede Renovierung notwendig ist; achten Sie auf die Inhaltsstoffe

der von Ihnen verwendeten Materialien und führen Sie Arbeiten,

wenn möglich, vor einem Urlaub durch – so können Sie sich gut erholen

und auch die Luft zuhause ist danach wieder rein.

2. Allergenen ausweichen

Wäsche sollte im Haus trocknen, weil sich draußen Pollen

anhängen können; und die Tageskleidung sollte nicht ins

Schlafzimmer. Waschen Sie Ihre Haare eher abends und bauen Sie einen

Pollenfilter in Ihr Auto ein. Zimmerpflanzen sollten eher nicht blühende

Arten sein. Und last but not least: Rauchen ist sowohl aktiv als auch

passiv eine schlechte Idee.

3. Lüften

Text: Philipp Jauernik

Frischluft hilft immer, Lüften tut immer gut. Allerdings

gilt dies nicht für jede Tageszeit: In der Stadt ist der Pollenflug

am Abend am stärksten, am Land in der Früh. Abgesehen

davon führt Schlafen bei offenem Fenster auch dazu, dass Pollen nachts

ins Schlafzimmer gelangen können. Generell sollten Sie lieber öfters

stoßlüften, als das Fenster stundenlang offenzulassen.

4. Zuhause sauber halten

Häufiges Staubsaugen hilft, sollte sich aber nicht nur auf

den Boden beschränken. Auch Polstermöbel wie Sessel und

Sofa sollten gereinigt werden. Ein Schlafanzug sorgt dafür, dass Hausmilben

an weniger Hautschuppen als Nahrung gelangen und somit

aushungern. Bettwäsche mit 60 Grad waschen – und Kuscheltiere regelmäßig

abstauben, waschen oder über Nacht in die Tiefkühltruhe legen,

auch das tötet die Milben.

5. Pflege und Medizin miteinbeziehen

Begleitende Medikation besprechen Sie am besten im

ärztlichen Setting, ebenso die für Sie geeignete Körperpflege,

denn die entsprechenden Seifen und Duschgels müssen richtig dosiert

werden. Nasensprays und andere Dinge erleichtern den Alltag und

können helfen, die Nebenwirkungen der Allergie erträglich zu machen.

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Eine Themenzeitung

EXPERTISE

Früherkennung

kann Leben retten

Martina Hagspiel ist Frontfrau und Herausgeberin von

Kurvenkratzer und Vorsitzende des Vereins InfluCancer

und spricht beruflich über Krebs. Im Interview hat sie über

ihren Antrieb als starke Patientinnenstimme und über die

Wichtigkeit der Gesundheitsvorsorge gesprochen.

Text: Magdalena Reiter-Reitbauer

FOTO: CARO STRASNIK

Martina Hagspiel

Patient Advocate,

Herausgeberin &

Chefredakteurin

„Kurvenkratzer“

Martina, du setzt dich aktiv für eine offenen und

enttabuisierenden Zugang zum Thema Krebs ein. Warum?

Krebs ist ein Tabuthema, das mit sehr viel Sprachlosigkeit,

Schweigen, Unsicherheit, Distanz und Stigmatisierung zu

tun hat. Als ich 2010 an Brustkrebs erkrankte, war mir das so

nicht bewusst. Erst als ich Menschen von meiner Erkrankung

erzählt habe, ist mir aufgefallen, dass Krebs in unserer Gesellschaft

stark tabuisiert ist – und dass wir dagegen etwas tun

müssen: nämlich öfter und besser darüber sprechen!

Welchen Einfluss hat deine eigene Krankheitsgeschichte auf

deine Arbeit im Rahmen von Patient:innenorganisationen?

Ich bin inzwischen als qualifizierte Patient:innenstimme und

als Patient Advocate unterwegs. Ich weiß, was in der Patient:innenkommunikation

fehlt.

Als ich wieder gesund wurde, fing ich an, mich beruflich

mit dem Thema Krebs zu beschäftigen. Meine intrinsische

Motivation ist das Sinn stiften. Mit unseren Aktivitäten bieten

wir daher nicht nur Informationen, sondern unterstützen

Patient:innen auch in ihrer Handlungskompetenz und Mündigkeit.

Auch versuchen wir Patient:innenrealitäten in

Patient:innensprache zu beschreiben, damit sie für alle verständlich

werden. Es gibt viele, die behaupten, dass es bereits

eine Interessensvertretung für Patient:innen gibt. Ja, allerdings

ist diese nicht von Patient:innen selbst getrieben. Das ist gerade

so, als würde ein Mann Frauenminister werden … Auch das

hatten wir schon in Österreich.

Wie hast du damals die Zeit der Diagnose

wahrgenommen und wie geht es dir heute?

Als Privatperson geht es mir heute wie damals. Wenn ich in ein

Krankenhaus gehe, bin ich, wie alle anderen auch, nur Spielball

der Situation. Heute bin ich wieder in der routinemäßigen

Früherkennung und Vorsorge. Das ist zwar einerseits erfreulich,

aber gleichzeitig empfinde ich es als seltsam. Denn mit

meiner Geschichte löst das auch Unsicherheit und Angst aus.

Würde ich heute wieder erkranken, hätte ich den Vorteil, dass

ich mittlerweile einige medizinische Expert:innen kenne. Ich

habe heute mehr Wissen als früher, aber im System selbst bin

ich auch heute nur eine Nummer – wir alle sind das.

Du setzt dich aktiv für die Förderung des Umgangs mit Krebs

und für eine verbesserte Herangehensweise an die

Krankheit ein. Welchen Stellenwert nimmt in diesem

Zusammenhang das Thema Vorsorge ein?

Wir rufen regelmäßig zu Früherkennung und Vorsorge auf

und stellen auf den Kurvenkratzer- und InfluCancer-Kanälen

Anleitungen zur Selbstuntersuchung (z.B. Brust und Hoden) –

in einer frecheren Version – zur Verfügung. Es ist in unserer

DNA enthalten, dass wir uns mit Vorsorge beschäftigen, auch

wenn es unsere Kernaufgabe ist, den Lebensumstand Krebs zu

beschreiben.

Warum ist Vorsorge so wichtig?

Ganz einfach: Früherkennung und Vorsorge retten leben!

„Wir brauchen eine

schlagkräftige Vertretung“

Krebspatient:innen als Feigenblätter? Warum für Martina Hagspiel eine starke Patient:innenvertretung

ein Schlüssel zur Enttabuisierung ist und welche Rolle Social Media spielen, lesen Sie hier.

Nahezu jeder Mensch hat in seinem Leben

entweder selbst oder aufgrund des betroffenen

Umfelds mit Krebs zu tun. Warum ist die

Krankheit dann noch so ein Tabuthema?

Ich glaube, dass in unserer Bevölkerung Krebs

häufig als Synonym für Tod oder als unmittelbares

Todesurteil verstanden wird. Aber die

meisten Menschen überleben!

Was braucht es für eine Enttabuisierung?

Es braucht eine professionelle und schlagkräftige

Vertretung für Krebspatient:innen.

Dies kann nur dadurch erwirkt werden, wenn

der Lai:innenstatus für qualifizierte Patient:innenstimmen

fällt. Dazu braucht es auch eine

objektive Ausbildung zum Patient Advocate,

denn es ist wichtig, im Gesundheitssystem,

am Verhandlungstisch und als Patient:innenorganisation

selbst bestehen zu können. Alle

sprechen über Patient:innenzentriertheit oder

Patient:innenbeteiligung, aber häufig sind

Patient:innen nur ein Feigenblatt. Wenn man

auf Events oder in Diskussionen Patient:innen

von ihrer Erkrankung erzählen lässt, und alle

dann in schräger Kopfhaltung einen mitleidenden

Blick aufsetzen. Das ist nicht die Art der

Einbindung qualifizierte Patient:innenstimmen,

von der ich spreche. Es ist notwendig zu

verstehen, dass optimale Versorgung nur dann

gelingt, wenn professionelle Patient:innen die

Interessen ihrer Gruppe schlagkräftig verteten

können. Dazu sollen sie eingeladen werden.

Warum ist das Sprechen über

Krebs für dich persönlich so wichtig?

Es gibt da draußen ganz viele Menschen, die

mit einer Krebserkrankung konfrontiert sind.

Sie müssen sich nicht nur mit einer schwerwiegenden

Diagnose auseinandersetzen, sondern

stehen in der Sekunde der Diagnose auch

sozialer Ausgrenzung, Stigmatisierung und

Schweigen gegenüber. Wir haben nicht gelernt,

über Krebs zu sprechen. Würde es jedoch mehr

Gesundheitskompetenz in unserem Land

geben, könnten wir auch lernen, besser damit

umzugehen.

Welche Rolle können Social Media für einen

anderen Zugang zum Thema Krebs spielen?

Auch wir von Kurvenkratzer und InfluCancer

nutzen natürlich Social Media. Wir versuchen

herauszufinden, worauf die Community

anspringt. Wir setzen uns auch stetig damit

auseinander, welche Themen wie ankommen.

Dafür sind Social Media einfach wichtig, weil

sie einen sehr niederschwelligen Zugang

bieten, um über Krebs zu sprechen.

Es gibt außerdem viele geschlossene

Gruppen, die nichts anderes als

digitale Selbsthilfegruppen

sind. Hier sollte man darauf

achten, wie diese Gruppen

moderiert werden und wie

mit Kommunikation umgegangen

wird. Social Media

können also eine gewisse

Form der digitalen Selbsthilfe

sein.


von Mediaplanet

Lesen Sie mehr unter www.blickaufsie.info 7

Denn je früher eine Erkrankung erkannt wird, umso mehr

Behandlungsoptionen und bessere Wahrscheinlichkeiten hat

man. Früherkennung und Vorsorge gehen für mich aber weiter

und haben ganz stark mit Gesundheitskompetenz zu tun. Hier

kann man durchaus den Aufruf an alle Zuständigen, die die

Zukunft unseres Landes gestalten, richten und sagen: Bringt

das Fach Gesundheitskompetenz an die Schulen und sogar

bereits in den Kindergarten. Gesundheitskompetenz ist die

Basis für Früherkennung und Vorsorge.

Zwischen Ängsten und Hoffnung

Als Vertreterin für Patient:innen steht Martina Hagspiel

auch in Kontakt mit vielen Frauen, die mit der Diagnose

metastasierter Brustkrebs leben. Sie erzählt, wie

betroffene Frauen mit diesem Lebensumstand umgehen.

Jede Krebserkrankung ist sehr individuell und hängt auch davon ab,

in welchem Stadium die Diagnose gestellt wird. Wie reagieren Frauen

auf die Diagnose metastasierter Brustkrebs?

Ich selbst kann hier nur von Gesprächen mit betroffenen Frauen berichten,

weil ich selbst keine Patientin mit metastasiertem Brustkrebs bin oder war. Ich

spreche hier wie eine Blinde von Farbe. Als Patient:innenvertreterin ist es mir

möglich zu sagen, dass diese Diagnose natürlich sehr herausfordernd ist. Umso

wichtiger ist in dieser Situation eine ärztlichen Person, die im Überbringen von

schlechten Nachrichten gut geschult ist.

Mit der Zeit wird das Annehmen der Diagnose besser, aber das ist eine große

Herausforderung. Und natürlich gibt es unterschiedliche Herangehensweisen

an eine solche Diagnose: Manche reduzieren sich, manche werden ganz pragmatisch

und organisieren sich, manche fokussieren sich ganz stark auf das Leben

im Hier und Jetzt. Wir wissen alle, dass wir irgendwann sterben müssen. Doch

diese Tatsache wird mit einer solchen Erkrankung einfach sehr real.

Was berichten dir Frauen? Wie gehen sie mit diesem „neuen“

Lebensumstand „metastasierter Brustkrebs“ um?

Es zieht ihnen erst einmal den Boden unter den Füßen weg – und zwar so

richtig, weil die Diagnose einfach sehr überwältigend ist. Dabei können

viele Gefühle wie Angst, Trauer und Verzweiflung präsent werden.

Gut ist, wenn man sich in der gespürten Überforderung mitteilt.

Hier kann ein Gespräch mit einem/einer Psychoonkolog:in ein

wichtiger Schritt sein. Jeder Weg ist so individuell wie auch die

Erkrankung selbst und der Umgang damit. Sich dabei Hilfe zu

holen ist jedenfalls gut. Häufig werden damit auch Beziehungen

stark belastet. In diesem Kontext darf man aber auch ein weiteres

Thema nicht aus den Augen verlieren: Viele chronisch kranke

Menschen sind von Armut betroffen. Das ist ein riesiges Thema!

Wenn Patientinnen mit metastasiertem Brustkrebs nicht mehr

arbeiten können, erhalten sie zwar in der Regel irgendeine Form

von Zuwendung. Doch eines sei klar gesagt: das

Existenzminimum ist da oft nicht mehr weit.

Womit sollte man sich im Verlauf einer metastasierten

Brustkrebserkrankung beschäftigen?

Wichtig ist, dass man Berührungsängste mit Themen wie Patient:innenverfügung

oder auch Palliativstationen verliert. Gerade

diese Einrichtungen haben viel Gutes. Es kann hilfreich sein

zu verstehen, dass Palliativstationen nicht der letzte Weg sind,

sondern Einrichtungen, die beim Symptommanagement helfen

können. Das wichtigste Ziel der palliativen Versorgung ist es die

Folgen einer Erkrankung zu lindern (Palliation), wie z.B. akut

aufgetretener Schmerzen und anderer Symptome. Die Rückkehr

in das häusliche Umfeld (das kann auch das Pflegeheim

sein) mit ausreichender Symptomkontrolle ist dabei im Blickfeld.

So kann das Leben wieder lebenswert werden.

Es ist klar, dass sich die Themen des Alltags in so einem Setting

einfach drastisch ändern. Gleichzeitig kommen so viele innovative

Therapien auf den Markt. Diese werden auch für metastasierten

Brustkrebs immer besser. Das bedeutet, dass die

Lebensdauer bei verbesserter Lebensqualität länger wird.

Dazu passiert gerade richtig viel!

Wie über Krebs

sprechen?

Auf www.kurvenkratzer.com finden Interessierte

eine Reihe von Beiträgen zu Krebs sowie

Checklisten und Anleitungen zum Führen von

herausfordernden Gesprächen.

Wie spricht man am besten mit dem eigenen

Umfeld über die herausfordernde Diagnose Krebs?

Wichtig ist, die Menschen nicht zu erschrecken – aber gleichzeitig

sollte die Angelegenheit auch nicht bagatellisiert werden.

Es ist nicht zielführend, wenn man vor lauter Furcht vor dem

„schlimmen“ Wort die Diagnose Krebs nicht erwähnt und sie

einfach nur umschreibt. Es ist aber auch wichtig zu wissen,

mit wem man auf welche Art über Krebs spricht. Außerdem

ist ein Setting gut, in dem auch Emotionen Platz haben dürfen.

Natürlich sind diese Gespräche anstrengend. Deswegen

haben wir eine Reihe von Checklisten und Anleitungen als

Hilfestellung auf unserer Website.

Zu welchen Themen finden Interessierte

Checklisten im Kurvenkratzer Magazin

Sie finden beispielsweise eine Anleitung, wie man als

Krebspatient:in dem eigenen Umfeld die Diagnose übermittelt;

oder auch eine Checkliste mit Fragen, die in Gesprächen

mit dem ärztlichen Personal gestellt werden können

und sollen. Denn auch ich war damals bei meiner Diagnose

sprachlos. Und wie sollst du dann ohne Wissen eine Frage

stellen?

Wir bieten auch Anleitungen, wie man eine Krebsdiagnose

kindgerecht vermitteln kann. Kinder lernen Emotionen

vor Sprache zu verstehen. Das bedeutet, dass Kinder auf

jeden Fall erkennen, wenn etwas nicht stimmt – sie können

es jedoch nicht einordnen. Daher ist es wichtig, dass man

Kinder altersadäquat aufklärt und informiert.

Welche Rolle kann das soziale Umfeld einnehmen

und was empfiehlst du Angehörigen?

„Melde dich, wenn du etwas brauchst!“ – Das ist eine ganz

schwierige Aussage. Denn man hat als Patient:in nicht immer

das Gefühl, genau zu wissen, was man in der jeweiligen Situation

braucht. Es ist besser, wenn Menschen im familiären

oder sozialen Umfeld einfach Dinge gezielt tun oder

bestimmte Aufgaben übernehmen: Einkaufengehen,

Begleitung bei Terminen oder Kinderbetreuung.

Es ist gut, wenn Menschen einfach da sind, ohne

dass man sie darum bitten muss oder sich etwas

ausdenken muss, wie geholfen werden kann.

In so einem Moment braucht es Menschen,

die dabei helfen, ein Stück der

Last von der eigenen Schulter zu

nehmen.

FOTO: SHUTTERSTOCK

IHR LEBEN MIT

METASTASIERTEM BRUSTKREBS

Handbuch:

Es geht um mich!

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Sexualität und Brustkrebs

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Behandlungsmethoden und Lebensqualität.

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Eine Themenzeitung von Mediaplanet

EXPERTISE

Keine Angst

vor HPV!

Die jährliche gynäkologische Vorsorgeuntersuchung sollte

selbstverständlich sein. Die Angst vor einer möglichen Diagnose

schreckt jedoch viele ab – weshalb sie sich erst untersuchen

lassen, wenn bereits Symptome auftreten. Dies kann negative

Auswirkungen auf den Therapieerfolg haben. Wir haben mit

der Gynäkologin Dr. Eva Lehner-Rothe über die Wichtigkeit der

Vorsorgeuntersuchung gesprochen.

Inzwischen weiß man auch, dass sich vier

von fünf Menschen im Laufe ihres Lebens

mit HPV infizieren.

Was wird bei der Untersuchung gemacht?

Bei der gynäkologischen Vorsorgeuntersuchung

werden als erstes der Krebsabstrich,

dann eine Tastuntersuchung und

abschließend ein vaginaler Ultraschall

durchgeführt, um andere eventuelle Krebsarten

zu entdecken. Es gibt ja nicht nur

den Gebärmutterhalskrebs, sondern auch

den Gebärmutterschleimhautkrebs sowie

den Eierstockkrebs, die beide im Unterleib

wachsen können: weitere Argumente

für die jährliche Vorsorgeuntersuchung!

Das Brustabtasten durch die Frauenärztin/den

Frauenarzt im Anschluss ist

ebenso ein wichtiger Teil der jährlichen

Vorsorgeuntersuchung.

FOTO: SHUTTERSTOCK

Warum ist die jährliche

Vorsorgeuntersuchung bei

Gynäkolog:innen so wichtig?

Die gynäkologische Vorsorgeuntersuchung

ist eine derart wichtige Untersuchung,

da man mit der jährlichen

Abstrichkontrolle Krebs verhindern kann,

genauer, den Gebärmutterhalskrebs (Zervixkarzinom).

Das Zervixkarzinom ist eine

Viruserkrankung, die sich über viele Jahre

aus Vorstufen entwickelt, bei der entzündliche

Veränderungen am Muttermund

durch das HP-Virus (Humane Papillomaviren)

im Abstrich auffällig werden können.

Wenn der Abstrich auffällig ist, ist das in

den meisten Fällen HPV-assoziiert, denn

Humane Papillomaviren kommen sehr

häufig vor und sind weltweit verbreitet.

Dr. Eva Lehner-

Rothe

Fachärztin für

Gynäkologie und

Geburtshilfe

FOTO: PRIVAT

Wie wird HPV übertragen?

Sehr viele Menschen bleiben asymptomatisch,

sind aber trotzdem HPV-Träger:innen

und daher auch HPV-Überträger:innen.

HPV ist ausschließlich durch Geschlechtsverkehr

übertragbar, und da die Verwendung

von Kondomen nicht zuverlässig

vor einer Infektion schützen kann, ist die

jährliche Vorsorge umso wichtiger.

Betrifft HPV ausschließlich Frauen?

Auch Männer können HPV-assoziierte Symptome,

wie etwa Peniskrebs, Analkrebs oder

diverse Kopf-Hals-Tumore, bekommen. Bei

Frauen können nicht nur Gebärmutterhalskrebs

und seine Vorstufen, sondern durch

verschiedene Sexualpraktiken zum Beispiel

auch Analkrebs oder das Larynxkarzinom

(Kehlkopfkrebs) durch HPV verursacht

werden.

Wie läuft die HPV-Impfung ab?

Die Impfung besteht grundsätzlich aus drei

Teilimpfungen, wobei Kinder bis zum 15.

Lebensjahr nur zwei Impfungen benötigen.

Erst nach dem 15. Lebensjahr sind alle drei

Teilimpfungen notwendig. Danach hat man

jedoch lebenslange Immunität, es gibt also

keine Auffrischungsimpfung.

Die HPV-Impfung ist seit Jahren im

österreichischen Impfprogramm für 9- bis

12-Jährige kostenfrei; ab 2023 neu auch bis

zum 21. Lebensjahr. Deshalb sollten sich auf

jeden Fall vor allem junge Leute – aber auch

über 21-Jährige – impfen lassen.

Entgeltliche Einschaltung

Univ.-Prof. Dr.

Edgar Petru

Stellvertretender

Klinikvorstand, Univ.-

Klinik für Frauenheilkunde

und Geburtshilfe,

Klinische Abteilung

für Gynäkologie,

Medizinische

Universität Graz

FOTO: PRIVAT

ENH/22/0261

Brustkrebs: Vorsorge und neue Therapien

Brustkrebs ist die häufigste Krebsart bei Frauen –

gerade deswegen ist die Vorsorge umso wichtiger.

Univ.-Prof. Dr. Edgar Petru, Facharzt für

Frauenheilkunde, gibt einen Einblick in die aktuelle

und Ausblick auf künftige Forschungen.

Warum ist die Brustkrebsvorsorge so wichtig

und welche Vorsorgemöglichkeiten gibt es?

Brustkrebs ist der häufigste Krebs bei der Frau. Eine

von neun Frauen erkrankt im Laufe ihres Lebens

daran.

Die Mammographie ab dem 45. Lebensjahr alle

zwei Jahre ist etabliert. Ist sie nicht gut zu interpretieren,

sind ein Ultraschall und eine Magnetresonanzuntersuchung

(MRT) sinnvoll.

Was hat sich in den letzten Jahren in der Forschung

zur Behandlung von Brustkrebs getan?

Brustkrebs ist nicht Brustkrebs. Heute existieren

viele unterschiedliche Brustkrebs-Subtypen.

Hochspezialisierte Untersuchungen der Pathologie

definieren diese unterschiedlichen genetischen Subtypen

mittels molekulargenetischer Typisierung. So

werden bestimmte Kennzeichen eines Tumors, bei

denen spezifische

Tumortherapien besonders wirksam

sind, definiert. Patientinnen können

so gezielt ausgewählt werden, um

diese speziellen Therapien zu

erhalten.

Welche Möglichkeiten kann die

Medizin derzeit für die Behandlung

von Brustkrebs anbieten?

Heute zum Glück viele. Patientinnen mit hormonempfindlichem

Brustkrebs können, selbst wenn

bereits Metastasen vorliegen, mehrere Linien einer

Antihormontherapie z. B. in Tablettenform erhalten.

Parallel dazu erfolgt eine gezielte Blockierung des

Zellzyklus durch ein 2. Medikament. Beim vererbbaren

Brustkrebs ist durch eine präzise Gentherapie

ein Zellstopp möglich; und auch beim triple-negativen

Subtyp, bei dem zusätzlich zur Chemotherapie

eine Immuntherapie, die die eigene Immunabwehr

aktiviert, verabreicht wird, haben wir heute

stark verbesserte Therapiemöglichkeiten.

Von welchen innovativen Therapieoptionen

können Patientinnen profitieren?

Bei einem früher besonders ungünstigen

Subtyp, dem Her2-neu positiven Brustkrebs,

gibt es nun hochwirksame Medikamente,

die auf die Art eines Trojanischen

Pferdes in die Zelle gebracht werden.

Dort treffen sie dann gezielt die speziellen

Tumorzellen. Der Transportmechanismus

erlaubt es, Substanzen, die normalerweise

sehr nebenwirkungsreich

wären, am Ort des Tumors zu

entladen und so die Umgebung des

Tumors zu schützen. Dadurch hat

die Patientin weniger Nebenwirkungen.

Diese Therapie ist bei Metastasen

heute schon Standard, wird in der Zukunft

aber sicher noch früher, z. B. vor der Operation, zum

Einsatz kommen.

FOTO: SHUTTERSTOCK

Was können sich Patientinnen in den nächsten

Jahren hinsichtlich der Vorsorge von Brustkrebs

erwarten?

Im Mittelpunkt steht weiterhin die hocheffektive

Mammographie. Zusätzlich wird die Magnetresonanztomographie

vermehrt Einzug in die Diagnostik

finden.


Eine Themenzeitung von Mediaplanet

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Im Laufe des alltäglichen

Lebens schwinden Bilder,

Erinnerungen – und manchmal

auch Menschen. Alle vier

Minuten stirbt ein Mensch

an Hautkrebs. Die Tatsache,

dass der Tod dieser Menschen

durch Früherkennung hätte

verhindert werden können, ist

die Motivation von Spot the Dot,

um Bewusstseinskampagnen ins

Leben zu rufen.

FOTO: SPOTTHEDOT

FOTO: MARIJEKRUIS

Hautkrebs ist gut behandelbar – wenn er früh genug erkannt wird.

Leider vergessen viele Menschen jedoch immer noch, ihre Haut regelmäßig

zu untersuchen und untersuchen zu lassen.

DEIN PERSÖNLICHER HAUTCHECK-KALENDER

Wähle Tage für die monatliche Selbstuntersuchung und die Vereinbarung

eines Termins zur jährlichen Kontrolle beim Hautarzt/der Hautärztin.

Exportiere die Daten direkt in die Kalender-App auf deinem Smartphone oder

Computer. Lass uns sichergehen, dass du nicht verschwindest. Don’t fade

away.

Marije Kruis

Gründerin

Spot the Dot

„CHECK DAS MAL“-SPIEL

Hautkrebs lässt sich früh erkennen, wenn du weißt, wonach du Ausschau

halten musst. Spiele unser Gratis-Game und lerne, wie du deine Haut und die

deiner Nächsten richtig untersuchst. Du findest „Check das mal“ unter www.

spotthedot.org/game.

ÜBER SPOT THE DOT

Spot the Dot ist ein kleiner Verein, gegründet von Hautkrebspatientin Marije

Kruis, der mit Künstlern und Künstlerinnen aus der ganzen Welt zusammenarbeitet,

um das Bewusstsein für Melanome und andere Arten von Hautkrebs

zu schärfen. Ziel der Projekte ist es, die Menschen zu ermutigen, mit ihren

Angehörigen und ihren Ärzt:innen über die Bedeutung der Prävention und

vorzeitigen Erkennung von Hautkrebs zu sprechen.

Lesen Sie mehr unter

Web: www.spotthedot.org

Instagram: @spot.the.dot

Die ‚Don’t Fade Away‘-Kampagne von Spot the

Dot hat zum Ziel, dass du an Sonnenschutz

und regelmäßige Hautchecks denkst. Denn

manchmal sind wir in Bezug auf diese Dinge

nicht so gewissenhaft, wie wir sein sollten.

Doch wir wollen nicht, dass du deshalb

verschwindest. Damit regelmäßige Hautchecks

als Beitrag zu deiner Gesundheitsvorsorge nicht

in Vergessenheit geraten, haben wir ein Tool

entwickelt.

- Marije Kruis, Gründerin Spot the Dot


10 Lesen Sie mehr unter www.dergesundheitsratgeber.info

Eine Themenzeitung von Mediaplanet

Alle drei Sekunden erkrankt

weltweit ein Mensch an Demenz

In Österreich leben etwa 100.000 Menschen mit einer

demenziellen Erkrankung – bis 2050 wird sich diese Zahl

Prognosen zufolge mehr als verdoppeln. Demenz ist nicht

heilbar, wie man das Risiko einer Erkrankung allerdings

verringern kann, zeigt diese Infografik.

Lösen von

Kreuzworträtseln

ausgewogene

Ernährung

Wussten Sie,

dass die abgebildeten

Tätigkeiten das

Demenzrisiko

verringern können?

ausreichend

Bewegung

intensives

Lesen

häufiges Spielen

von Brettspielen

soziale

Kontakte

FOTO: SHUTTERSTOCK

Spielen eines

Musikinstruments

Quellen: https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/69653/Neurologen-fordern-mehr-Engagement-fuer-Gehirngesundheit, World Alzheimer Report 2015, www.alzheimer-gesellschaft.at

Entgeltliche Einschaltung

Finanzielle Hilfe

für an Demenz erkrankte Menschen

Teresa Millner-

Kurzbauer

Diplomierte Pflegewissenschafterin

und Demenzexpertin

FOTO: THOMAS BLAZINA

Viele an Demenz erkrankte Menschen

haben den Wunsch, so

lange wie möglich ein selbstbestimmtes

Leben zu führen, auch

wenn Pflege und Betreuung notwendig

werden. Mit den richtigen Unterstützungsangeboten

ist dies grundsätzlich möglich.

Finanziell benachteiligte Patient:innen

können sich die notwendige Hilfe und Beratung

jedoch meist nicht leisten. Hier bietet

die Volkshilfe rasche und unbürokratische

Unterstützung.

Mit dem Demenzhilfe-Fonds unterstützen

wir an Demenz erkrankte Menschen, die

über ein geringes Einkommen verfügen;

zum Beispiel bei Betreuungsstunden,

Gedächtnistrainings, der Urlaubspflege

oder bei speziellem Pflegebedarf. Ein Ansuchen

um Demenzhilfe kann einmal pro

Jahr gestellt werden. Finanziert wird mit

unserem Fonds jeweils eine Summe von bis

zu 1.000 Euro – ein Angebot, das in dieser

Form einzigartig in Österreich ist.

Es geht uns dabei sowohl um die Lebensqualität

der Betroffenen, als auch um die

Entlastung der betreuenden und pflegenden

Angehörigen. Zusätzliche Unterstützungsangebote

von außen können für die

Familie entlastend wirken. Neben der

finanziellen Unterstützung finden Angehörige

bei uns auch eine Reihe von Beratungsleistungen,

die ein gutes Leben mit

Demenz ermöglichen sollen.

Demenzhilfe

Österreich

Lesen Sie mehr unter

demenz-hilfe.at


earcipit an

PRÄVENTION statt REHABILITATION!

Prävention und Rehabilitation sind zwei Seiten derselben Medaille - unserer Gesundheit. Motivationsparolen

wie „Betreiben Sie ein bisschen Sport in der Natur“ reichen nicht mehr. Es gilt: Prävention vor Rehabilitation!

Dabei stellen sich gleich mehrere

Fragen. Was ist denn eigentlich Prävention?

Was kann ich für den Erhalt

meiner Gesundheit tun? Und

woher bekomme ich Hilfe und Informationen?

Der Begriff Prävention steht für

zielgerichtete Maßnahmen und

Aktivitäten, um Krankheiten oder

gesundheitliche Schäden zu vermeiden

bzw. das Risiko einer Erkrankung

zu verringern.

Das Ziel ist, die Lebensqualität und

das Wohlbefinden zu steigern, sowie

die in Gesundheit verbrachte

Lebenszeit zu verlängern.

Grundvoraussetzungen dafür sind

eine gesunde Lebensweise, mentale

Gesundheit und die Fähigkeit

gesundheitsbezogene Entscheidungen

zu treffen.

Resilienzpark Sitzenberg

Der Resilienzpark Sitzenberg bietet

im Herzen von Niederösterreich

(Bezirk Tulln) die idealen Rahmenbedingungen,

um qualitätsvolle

Prävention zu forcieren und zu

etablieren. Der im letzten September

neu eröffnete Resilienzpark ist

spezialisiert auf eine nachhaltige

Lebensstiloptimierung und hat das

Konzept der stationären Gesundheitsförderung

und Prävention in

Österreich weiterentwickelt.

Der Aufenthalt umfasst drei Wochen

und ist im Gegensatz zu anderen

stationären Aufenthalten

zweigeteilt. Er gliedert sich in einen

zweiwöchigen Basisaufenthalt und

eine Folgewoche nach drei Monaten.

Die Zeit zwischen den beiden

Aufenthalten dient dazu, das Gelernte

aus dem Basisaufenthalt in

den Alltag zu integrieren.

Am Beginn des Aufenthaltes stehen

eine umfangreiche Diagnostik

Gesundheitszentrum

Resilienzpark Sitzenberg

und Einzelgespräche mit den hauseigenen

Expertinnen und Experten.

Daraus resultierend werden die

Schwerpunkte und Maßnahmen für

den Aufenthalt geplant.

Maßnahmenumsetzung

Die Maßnahmenumsetzung basiert

auf drei Modulen, die jeweils unterschiedliche

Ziele verfolgen.

Basismodul

Im Rahmen des Basismoduls werden

Grundlagen zu den Themenbereichen

Bewegung, Ernährung,

Sozialkapital, mentale Gesundheit

und Gesundheitskompetenz vermittelt.

Kernmodul

Auf Grundlage der bereits vor dem

Aufenthalt erhobenen Daten und

der Diagnostik besteht das Kernmodul

aus zielgruppenorientierten

Maßnahmen in Form von Trainings

und Workshops.

Wahlmodul

Die Wahlmodule richten sich nach

den Präferenzen in den Bereichen

Kreativität, Kultur, Sport, Ernährung,

aber auch nach möglichen

bereits bestehenden Erkrankungen

(z.B. körperliches Training bei Zuckerkrankheit).

3454 Sitzenberg-Reidling, Gesundheitsplatz 1

Telefon: 050405-86035, e-Mail: gz.sitzenberg@bvaeb.at

Website: www.gz-sitzenberg.at oder www.bvaeb.at

© Markus Kaiser

Schwerpunkte

des Aufenthaltes

Bewegungsförderung

Ernährungsoptimierung

Sozialkapitalerhöhung

Stärkung der mentalen Gesundheit

Gesundheitskompetenzsteigerung

Long-Covid-Nachsorge

Für aktiv Erwerbstätige

ALLER KASSEN

Jetzt Kurantrag stellen

„Aktiv für die eigene Gesundheit“

Beantragen Sie jetzt Ihren Aufenthalt wie eine Kur!

Präventiv oder nach einer Covid-19-Infektion

So kommen Sie zu Ihrem Aufenthalt

Füllen Sie gemeinsam mit Ihrer Hausärztin oder Ihrem Hausarzt das Formular

„Kurantrag“ aus (steht als Download auf der Website zur Verfügung) und

beantragen Sie den stationären Gesundheitsaufenthalt wie eine Kur. Nachdem

der allgemeine Kurantrag von Ihrem Sozialversicherungsträger bewilligt wurde,

erhalten Sie eine Einladung mit allen wichtigen Informationen und einem Fragebogen.

Der Fragebogen gibt Aufschluss über Ihre Zielsetzungen, Ihren Gesundheitszustand

und Ihren Lebensstil. Auf Basis der Ergebnisse des Fragebogens erfolgt eine

Gruppeneinteilung und Sie erhalten die Termine für Ihren Aufenthalt.

Den Kurantrag sowie weitere Informationen finden Sie auf der Website: www.gz-sitzenberg.at

Schwerpunkte des Aufenthaltes

Bewegungsförderung

Körperliches Training zählt zu den

wesentlichsten Maßnahmen, die Gesundheit

nachhaltig zu fördern. Während

Ihres Aufenthaltes lernen Sie,

Bewegung als wertvoll anzusehen –

und als etwas, das auch Spaß macht.

Ernährungsoptimierung

Ausgewogene Ernährung ist ein

Grundpfeiler eines gesunden Lebens.

Wir zeigen Ihnen Möglichkeiten

auf, selbstbestimmt und

bewusst einen gesunden Ernährungsstil

für sich zu finden und in

Ihr Leben aufzunehmen.

Sozialkapitalerhöhung

Sozialkapital umfasst alle Ressourcen,

die in zwischenmenschlichen

Beziehungen verankert sind. Sie

lernen, das eigene Sozialkapital zu

reflektieren und Strategien zur Erhöhung

des Sozialkapitals zu entwickeln.

Stärkung der mentalen Gesundheit

Eine wichtige Gesundheitsressource

ist die mentale Widerstandsfähigkeit,

auch Resilienz genannt.

Gemeinsam entwickeln wir Strategien,

die zum Aufbau Ihrer Resilienz

beitragen.

Gesundheitskompetenzsteigerung

Nach Ihrem Aufenthalt können Sie

selbstbestimmt Entscheidungen

treffen, die Ihre Gesundheit verbessern

und es Ihnen ermöglichen, sich

im Gesundheits- und Krankheitsversorgungssystem

zu orientieren.

„Im Gesundheitszentrum Resilienzpark

Sitzenberg unterstützen wir

die Menschen nachhaltig auf ihrem

Weg zu einem gesunden und aktiven

Lebensstil.“


Pflege und Betreuung

für jeden Lebensabschnitt

In den Häusern zum Leben werden Sie bestens versorgt. Unser Ziel ist es, SeniorInnen durch individuelle

Betreuung und Pflege ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen. Wir fördern Lebensqualität, Integration

und solidarischen Umgang. Das Angebot richtet sich nach dem Bedarf der Wiener SeniorInnen. Es reicht

von Betreutem Wohnen in der eigenen Wohnung und Tag.Familien mit betreuter Tagesstruktur bis hin zu

Remob-Stationen, stationärer Pflege und Hospiz-Betreuung. Sie wollen mehr über die 30 Häuser zum Leben

erfahren? Besuchen Sie unsere Webseite für nähere Informationen: www.häuserzumleben.at

Sie wollen sich für eines der 30 Häuser zum Leben anmelden?

Informieren Sie sich bitte beim Fonds Soziales Wien unter www.fsw.at oder telefonisch

unter 01/24 5 24 (täglich 8:00–20:00 Uhr)

1090 Wien, Seegasse 9 +43 1 313 99-0

infocenter@kwp.at www.häuserzumleben.at

Kuratorium Wiener

Pensionisten-Wohnhäuser

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